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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2023

Atemlose Spannung

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Patrick Dostert und seine Frau sitzen eines morgens am Frühstückstisch als die Polizei an ihrer Tür klingelt. Er wird beschuldigt eine Frau die verschwunden ist, misshandelt und entführt zu haben. Patrick ...

Patrick Dostert und seine Frau sitzen eines morgens am Frühstückstisch als die Polizei an ihrer Tür klingelt. Er wird beschuldigt eine Frau die verschwunden ist, misshandelt und entführt zu haben. Patrick und seine Frau fallen beide aus allen Wolken und Patrick weist sofort darauf hin, dass er ein Alibi für die Tatzeit hat. Leider bleibt der Zeuge unauffindbar. Die Fessel zieht sich immer weiter um Patrick zu und schließlich muss er nicht nur seine Unschuld vor der Polizei beweisen, sondern auch die Öffentlichkeit erfährt von ihm und im Netz bricht ein massiver Hate los...


Den Schreibstil kann man nicht anders als mitreißend, hochspannend und fesselnd zu beschrieben. Hat man einmal mit dem Buch begonnen fällt es einem schweraufzuhören, denn man möchte am liebsten in jeder freien Minute weiterlesen und es entwickelt sich zu einem richtigen Sog!


Die Handlung ist sehr beklemmend, denn man merkt richtig wie leicht es ist jemanden zu einem Mörder zu erklären, gerade in der heutigen Zeit mit seiner Technik. Diese ständige Erreichbarkeit bringt einem ausserdem um den Verstand, denn das Buch zeigt auch sehr gelungen auf was passiert, wenn Freunde und später die Öffentlichkeit erkennt wer der angebliche Täter ist und wie leicht es ist eine Hetzjagd in Gang zu setzen und ein Leben so möglicherweise auch zu zerstören. Der Spannungsbogen ist sehr gelungen und das Buch lässt einen atemlos zurück und gönnt einem kaum einmal eine Pause um zu verschnaufen. Irgendwann hatte ich mir dann innerlich einen möglichen Täter gedacht, das Ende hat mich dann aber eines besseren belehrt, was für eine geniale Wendung, mit der ich so niemals gerechnet hätte!


Fazit: Ein superspannender Thriller, der einen atemlos zurück lässt, mit einer genialen Wendung am Schluss!

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Nichts für schwache Nerven

Das Profil
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Kriminalkommissarin Franka Erdmann und ihr neuer Assistenten Alpay Eloglu bekommen es in Hamburg mit gleich zwei brutalen Morden zu tun! Eine männliche Leiche wird in einem Sandkasten gefunden, ein Auge ...

Kriminalkommissarin Franka Erdmann und ihr neuer Assistenten Alpay Eloglu bekommen es in Hamburg mit gleich zwei brutalen Morden zu tun! Eine männliche Leiche wird in einem Sandkasten gefunden, ein Auge fehlt und der Mann ist bis zum Kopf im Sand vergraben. Kurze Zeit später wird eine junge Influencerin brutal in ihrer Wohnung getötet. Es wird nach und nach deutlich, dass beide Fälle miteinander verwoben sind...

Ich habe ehrlich gesagt nicht allzu viele Erwartungen an dieses Buch gehabt und wurde unglaublich positiv überrascht! Die Handlung fesselt von Anfang bis Ende und der schnelle, spannende Schreibstil macht die Geschichte wirklich zu einem Erlebnis! Der Fall ist gut gemacht und geht immer mehr in eine sehr faszinierende und interessante psychologische Richtung. Das Buch wird nicht nur aus Sicht der beiden Komissare geschrieben, sondern auch das Leben von Täter und Opfer werden Kapitelweise beleuchtet was das ganze unglaublich nervenzehrend und spannend macht! Diese Geschichte ist ganz sicher nichts für schwache Nerven, da die Taten auch sehr datailliert geschildert werden!

Die beiden Protagonisten fand ich ungewöhnlich und beide hatten eine ganz eigene Art, was ich sehr sympathisch fand. Sie sind nicht die 08/15-Ermittler sondern bringen ihre ganz eigenen Charakterzüge mit und die Wortwechsel sind teilweise sogar etwas humorvoll und bringen frischen Wind in die Story.

Fazit: Ich empfehle diesen tollen Thriller gerne weiter, allerdings ist es nichts für schwache Nerven!

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Viel besser als Band 1

Berlin Friedrichstraße: Tränenpalast
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In diesem zweiten Teil der Familiensaga begleiten wir Lili, die Tochter der Protagonisten vom ersten Teil. Die Geschichte beginnt in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs und zieht sich bishin zum Mauerbau ...

In diesem zweiten Teil der Familiensaga begleiten wir Lili, die Tochter der Protagonisten vom ersten Teil. Die Geschichte beginnt in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs und zieht sich bishin zum Mauerbau und das Leben in Ost-und Westberlin! Man trifft altbekannte Gesichter aus dem ersten Teil der Reihe wie Lilis Vater Robert oder den Kioskbesitzer und guten Freund der Familie Johannes, aber auch ganz neue Personen tauchen in der Geschichte auf und gestalten diese mit!

Ich muss sagen, dass ich nach dem ersten Teil dieser Trilogie doch etwas enttäuscht war und nicht wusste, ob ich weiterlesen möchte, ich kam einfach mit Lilis Mutter, der Protagonistin aus dem ersten Teil überhaupt nicht klar und sie war mir sehr unsympathisch! Dennoch wollte ich der Geschichte noch eine Chance geben und kann nur sagen, dass ich sehr froh bin diesen zweiten Teil erlebt zu haben denn es lohnt sich! Lili war mir von Beginn an sehr sympathisch und ich habe gebannt ihrem Lebensweg miterlebt! Mit ihr konnte ich diesmal richtig mitfiebern und mitleiden und wurde ganz in die Vergangenheit reingezogen!

Dieses Buch vereint eine sehr berührende Familiengeschichte mit ganz viel historischen Hintergründen. Dieser zweite Teil kam mir auch viel besser recherchiert vor und so war es mir ein Vergnügen sogar ein paar ganz neue Einblicke in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg und der Teilung bekommen zu haben! Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und kann das Buch nur weiter empfehlen!

Fazit: Ich empfehle die Geschichte sehr gern weiter, vorallem Unschlüssigen von Teil eins lege ich diesen zweiten Teil sehr ans Herz!

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Fantasy-Highlight

Prison Healer (Band 1) - Die Schattenheilerin
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Seit ihrer Kindheit lebt die Protagonistin Kiva in Zalindov, einem brutalen Gefängnis. Dort übt sie den Beruf einer Heilerin aus, nachdem ihr Vater früh gestorben ist, und kümmert sich um die Insassen. ...

Seit ihrer Kindheit lebt die Protagonistin Kiva in Zalindov, einem brutalen Gefängnis. Dort übt sie den Beruf einer Heilerin aus, nachdem ihr Vater früh gestorben ist, und kümmert sich um die Insassen. Eines Tages gerät die Rebellenkönigin in Gefangenschaft und muss sich einem Elementarurteil unterziehen. Doch die Rebellin liegt Ohnmächtig darnieder und wird es keinesfalls schaffen auch nur eine der vier Aufgaben zu lösen. Was soll Kiva tun? Und als wäre dies nicht schon genug erkranken immer mehr Insassen an einer mysteriösen Krankheit bei der Kiva verzweifelt versucht ein Gegenmittel zu finden...

Was für ein tolles Abenteuer, das für mich ganz klar ein Highlight im Bereich Fantasy darstellt! Der Schreibstil ist unheimlich fesselnd und mitreissend mir wurde nicht auch nur einmal langweilig! Ich mochte auch die Lokation der Handlung sehr gern! Ein Gefängnis ist mal etwas ganz anderes und hebt sich deshalb schon von anderen Geschichten des Genres ab. Ausserdem wirkt alles dadurch kühler, düsterer und hoffnungsloser. Mir hat auch sehr gefallen wie der Beruf der Heilerin immer wieder ein wichtiger Punkt für die Geschichte ist und fand es spannend Kiva bei ihrem Tun zu begleiten!

Die verschiedenen Charaktere habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen und konnte mit ihnen mitfiebern. Vorallem die taffe Protagonistin und ihr kleiner Freund "Kipp" hatten es mir sehr angetan!

Wer einmal in eine düstere Fantasywelt entfliehen möchte, in der der Gefängnisalltag, harte Arbeit, Krankheit und Folter aber anderseits auch Freundschaft, Heilkunst und Magie an der Tagesordnung stehen, der sollte hier unbedingt einen Blick riskieren!

Fazit: Für mich definitiv ein Highlight im Fantasybereich mit einem starken Ende das nach mehr schreit! Wer keine zu schwachen Nerven besitzt, dem empfehle ich dieses Buch gerne weiter!

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Das andere Indien..

Das Mädchen mit dem Drachen
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Am Golf von Bengalen in Indien möchte die Lehrerin Lena ihr Leben in Frankreich vergessen und auf andere Gedanken kommen. Sie beobachtet am Strand ein kleines Mädchen mit einem Drachen, dass sie eines ...

Am Golf von Bengalen in Indien möchte die Lehrerin Lena ihr Leben in Frankreich vergessen und auf andere Gedanken kommen. Sie beobachtet am Strand ein kleines Mädchen mit einem Drachen, dass sie eines Tages aus einer Notlage rettet! Sie erfährt, dass das Mädchen Lalita heißt und bei Onkel und Tante in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Lena will dem Mädchen für ihre Rettung danken und merkt bald wie wissbegierig Lalita ist. Lena fängt an dem Mädchen das lesen und schreiben in Englisch zu lehren. Was sie damit für eine Lawine lostritt, für ihre eigenes Leben aber auch das der Dorfbewohner und Kinder kann sie anfangs noch nicht ahnen....

Wenn ich vorher an Indien gedacht habe, dann habe ich das märchenhafte Taj Mahal, bunte Seidensari, Bollywood und den Duft von Gewürzen in der Luft gesehen. In diesem Buch habe ich eine ganz andere traurige und bedrückende Seite Indiens erleben müssen. Die Kinder der armen Bevölkerung sind nur ihre billige Arbeitskraft wert, keiner interessiert sich für sie, eine schnelle Heirat und viele Kinder drehen den Teufelskreis der ärmlichen indischen Bevölkerung immer weiter hinab. Dagegen steht Lena mit den Werten der westlichen Welt, die den Kindern helfen möchte und doch immer wieder einsehen muss dass manches zum scheitern verurteilt ist...

Die Geschichte hat mich in Teilen sehr traurig und betroffen gemacht, ich hatte auch mal Tränen in den Augen ob der Ungerechtigkeit die diese Kinder erfahren. Obwohl das Buch nicht sehr dick ist, fängt die Autorin das Leben Indiens sehr intensiv ein und trotz weniger Worte sind die Erlebnisse teils sehr emotional und zu Herzen gehend!

Einen halben Stern ziehe ich lediglich ab, da mir Lena etwas zu blass beschrieben war für eine Protagonistin. Ich wäre ihr gern noch näher gekommen und hätte mehr über diese starke Frau erfahren.

Fazit: Eine sehr intensive und teils emotionale, bedrückende Geschichte über das andere Indien, dass man so nicht kennt. Dennoch ist das Thema dieses Buchs so wichtig und muss immer wieder behandelt werden, sodass ein Umdenken stattfinden kann! Ich empfehle das Buch gern weiter, es ist jedoch nichts für depressive Menschen oder solchen mit einem schwächeren Nervenkostüm.

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