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Drachenlicht

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2023

Ein sehr gelungener Roman

Träume aus Licht
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Der Roman spielt auf drei Zeitebenen. Im Jahr 2000 findet Ariane alte Filmrollen auf dem Dachboden ihrer Oma, die sie großgezogen hat, weil ihre Mutter Vera früh verstorben ist. Da ihre Oma im Krankenhaus ...

Der Roman spielt auf drei Zeitebenen. Im Jahr 2000 findet Ariane alte Filmrollen auf dem Dachboden ihrer Oma, die sie großgezogen hat, weil ihre Mutter Vera früh verstorben ist. Da ihre Oma im Krankenhaus liegt, kann Ariane sie nicht nach den Filmrollen fragen und auch zu ihrer Mutter Vera hat sie Fragen, weil ihre Oma immer schweigt, sobald Ariane fragt. Also beginnt Ariane mit Nachforschungen.
Der größte Teil des Romans spielt aber in den 1920er Jahren. Dort begleiten wir Eva, eine junge Frau mit dem Wunsch Drehbuchautorin zu werden. Wie sie sich schlägt und mit welchen Hürden sie zu kämpfen hat, erfahren wir im Buch.
Die dritte Zeitebene ist die von Vera, Arianes Mutter.
Alle drei Ebenen sind durchweg sehr spannend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Es gibt so viele Geheimnisse und Fragen, die nach und nach geklärt werden. Der Roman startet sehr gut und für mich gab es auch keinen Abschnitt, der sich gezogen hat. Die Spannung bleibt bis zum Schuss!
Ich kann den Roman sehr empfehlen und ich werde nach zukünftigen Romanen der Autorin die Augen offen halten.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Ein Highlight!

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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Der Roman spielt zur Zeit der Corona Pandemie. Sally lebt mit ihren Geschwistern und ihrer Mutter zusammen. Dann zieht Leni bei ihnen ein, dies ist der Wille der Mutter und Sally ist wenig begeistert. ...

Der Roman spielt zur Zeit der Corona Pandemie. Sally lebt mit ihren Geschwistern und ihrer Mutter zusammen. Dann zieht Leni bei ihnen ein, dies ist der Wille der Mutter und Sally ist wenig begeistert. Allerdings schleicht Leni sich immer mehr in Sallys Gedanken und es fällt ihr zunehmend schwerer sie nicht zu mögen.
Der Roman ist aus der Perspektive von Sally und auch aus Lenis Perspektive geschrieben. Sallys Sicht nimmt aber mehr Raum ein, auch weil Leni erst später (ca. ab Seite 100) bei Sallys Familie einzieht und wir ab dort dann Einblicke in ihre Gedanken bekommen. Über den Kapiteln aus Lenis Sicht steht immer ihr Name.
Anne Freytag hat einen sehr besondere Art zu schreiben durch die es, selbst wenn wenig passiert, nie langweilig wird. Es gibt in diesem Roman so unglaublich viele tolle Gedanken, die ich mir aufgeschrieben habe. Dabei ist eine Sammlung von unzähligen großartigen Zitaten herausgekommen. Auch die einzelnen Personen wirkten so lebensecht. Sie alle hatten ihre gute, wie ihre schlechten Seiten.
Für mich gibt es nur einen einzigen Kritikpunkt: Lenis und Sallys Kapitel haben einen ähnlichen Gedankenstrom vom Schreibstil her. Hier hätte ich mir eine größere Unterscheidung gewünscht, sodass man nicht nur vom Inhalt und der Überschrift auf die Person schließen kann.
Jedoch zeigt das auch ihre Ähnlichkeit und erklärt damit auch die Sympathie, sodass ich nachvollziehen kann warum Anne Freytag sich hier gegen eine allzu deutliche Abgrenzung entschieden hat.
Alles in allem ist Anne Freytag ein sehr schöner Roman gelungen, den ich vorbehaltlos weiterempfehlen kann. Für mich wird dies nicht mein einziger Anne Freytag Roman bleiben :)

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Jahres-Highlight

Adressat unbekannt
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Ein jüdischer Amerikaner schreibt zur Hitler Zeit Briefe mit seinem deutschen Freund, der aus Amerika in seine Heimat zurückkehrt ist.
Mehr kann ich leider nicht schreiben, sonst würde ich spoilern, das ...

Ein jüdischer Amerikaner schreibt zur Hitler Zeit Briefe mit seinem deutschen Freund, der aus Amerika in seine Heimat zurückkehrt ist.
Mehr kann ich leider nicht schreiben, sonst würde ich spoilern, das Buch hat ja noch nicht mal 100 Seiten. Aber die Geschichte, die sich hier entwickelt, ist grandios erzählt. Kein Wort zu wenig und keins zu viel.
Ich kann nur allen empfehlen, dieses schmale Büchlein zu lesen.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Ein guter historischer Roman

Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit
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Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. In den Kapiteln begleiten wir einerseits June zur heutigen Zeit und andererseits ihre Großmutter Luise und ihr Leben ab 1936.
Aus dem Testament von ihrer Großmutter ...

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. In den Kapiteln begleiten wir einerseits June zur heutigen Zeit und andererseits ihre Großmutter Luise und ihr Leben ab 1936.
Aus dem Testament von ihrer Großmutter Luise erfährt June, dass sie ein Restaurant geerbt hat, allerdings zusammen mit zwei Freundinnen von Luise oder deren Nachfahren.
Luise ist 1936 von Berlin nach Amerika ausgewandert und nach einigen Jahren ist der Kontakt zu ihren Freundinnen abgebrochen. June soll diese nun ausfindig machen.
So begleiten wir in den einen Kapiteln June bei ihrer Recherche und in den anderen Kapiteln Luise bei ihrer Auswanderung und dem Ankommen in Amerika.
Gerade die Schwierigkeiten und auch Ängste bei diesen sind sehr eindrücklich beschrieben. Dabei wird das Buch aber nicht düster, da Luise eine optimistische, lebensfrohe, tatkräftige und vor allem selbstständige Frau ist.
Leider gibt es eine kleine Kritik, die Kapitel über June sind deutlich schlechter als die über Luise. Es passiert über weite Strecken echt wenig. Aber als Rahmenhandlung sind sie okay und der Roman ist trotzdem lesenswert.
Man sollte sich bewusst sein, dass es sich bei den Glückfrauen um eine Reihenauftakt handelt. Am Ende des Romans bleiben viele Fragen offen und man muss definitiv weiter lesen, was ich auch tun werde.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Meine liebste Gedichtssammlung bisher

In meinen Träumen läutet es Sturm
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Mascha Kaleko schrieb einfach wundervollle Gedichte. Sie schafft es, dass ihre Gedichte zeitgleich humorvoll und traurig sind.
Dieser Gedichtband enthält Gedichte aus ihrem Nachlass. Ihre Biografie, auf ...

Mascha Kaleko schrieb einfach wundervollle Gedichte. Sie schafft es, dass ihre Gedichte zeitgleich humorvoll und traurig sind.
Dieser Gedichtband enthält Gedichte aus ihrem Nachlass. Ihre Biografie, auf die im Nachwort kurz und sehr gut eingegagen wird, spiegelt sich in ihren Gedichten wieder. Ich habe das Nachwort zuerst gelesen, aber das muss jeder für sich selber wissen. Meiner Meinung nach ist Mascha Kaleko viel zu unbekannt und ich lege jedem ihren Gedichtsband zu Herzen.

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