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Veröffentlicht am 13.01.2019

Machtkampf zwischen Staufen und Welfen

Die verborgenen Schwestern
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1206 Köln. Nach dem Tod von Pflegemutter Relindis reist die junge Heilerin Maria nach Köln, wo sie den letzten Wunsch von Reilindis erfüllen möchte. Sie soll in einem Kölner Kloster einer geheimen Schwesternschaft ...

1206 Köln. Nach dem Tod von Pflegemutter Relindis reist die junge Heilerin Maria nach Köln, wo sie den letzten Wunsch von Reilindis erfüllen möchte. Sie soll in einem Kölner Kloster einer geheimen Schwesternschaft beitreten, doch als Maria dort eintrifft, stellt sich heraus, dass es das Kloster an sich nicht mehr gibt und die letzten verbliebenen Schwestern sie nicht aufnehmen wollen. Über eine zufällige Begegnung findet Maria eine Anstellung als Magd in einem wohlbetuchten Haushalt. Ihre Tätigkeit als Heilerin möchte Maria allerdings nicht aufgeben und zieht immer wieder vor die Tore von Köln, um dort nach Kräutern zu suchen. Bei einem ihrer Ausflüge trifft sie auf zwei Männer, die sie mit in die politischen Wirren um den Thronstreit zwischen Philipp und Otto hineinziehen und die von Maria eine Entscheidung für ihre Zukunft fordern…
Marion Johanning hat mit ihrem Buch „Die verborgenen Schwestern“ die Fortsetzung zu ihrem historischen Roman „Der fremde Reiter“ vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, detailreich und bildgewaltig, der Leser wird schnell in die Geschichte hineingezogen und darf sich an Marias Seite positionieren, um mit ihr eine aufregende Zeit erleben während einer politisch unruhigen Phase im Mittelalter. Der historische Hintergrund wurde von der Autorin sorgfältig recherchiert und mit ihrer Handlung verwoben. So erfährt der Leser während der Lektüre einiges über den Konflikt zwischen den Staufen und den Welfen sowie den Kampf um den Thron. Durch die detaillierten Beschreibungen der Örtlichkeiten sowie der damaligen Lebensumstände kann der Leser sich wunderbar in die vergangene Zeit träumen und vor dem inneren Auge die historische Kulisse sowie den Alltag der Menschen damals miterleben. Aufgrund von geschickt platzierten Wendungen gelingt es der Autorin, die Spannung immer weiter zu steigern und den Leser so bei der Stange zu halten.
Die Charaktere sind gemäß ihrer Rolle ausgestaltet und in Szene gesetzt worden. Maria ist eine junge Frau, die mit Hilfsbereitschaft und einer Stärke gesegnet ist, die nur imponieren kann. Sie gibt nicht auf und eckt damit vielleicht auch an, aber sie vertritt ihre Überzeugungen und steht dafür gerade. Allerdings wirkt sie aufgrund ihres Alters auch oftmals etwas naiv und steigert sich in Dinge hinein, die aussichtslos sind. Doch ist es das Privileg der Jugend, das Unmögliche zu erhoffen und vielleicht auch zu erreichen. Die übrigen Protagonisten wie Philipp und Heinrich spielen eine recht große Rolle in Marias Leben, dafür sind sie leider etwas zu schwach skizziert, um ausdrucksstark zu wirken. Das führt zu einer gewissen Distanz dem Leser gegenüber.
„Die verborgenen Schwestern“ ist ein solider historischer Roman, der allerdings dem Vorgängerband in Spannung und Unterhaltungswert um einiges nachsteht. Trotzdem verdient das Buch eine Leseempfehlung für kurzweilige Lesestunden.

Veröffentlicht am 01.12.2018

Eine satirische Schlacht am chinesischen Buffet

Frau Duan feiert ein Fest
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Der 80. Geburtstag von Frau Duan, der Matriarchin eines Bohnenpasten-Imperiums, steht an, und natürlich soll es ein großes Fest geben. Allerdings flößt die Dame vielen so viel Respekt ein, dass sich kaum ...

Der 80. Geburtstag von Frau Duan, der Matriarchin eines Bohnenpasten-Imperiums, steht an, und natürlich soll es ein großes Fest geben. Allerdings flößt die Dame vielen so viel Respekt ein, dass sich kaum einer mit ihr unterhalten kann oder will geschweige denn, ein Fest mit ihr zusammen zu feiern. Man könnte ja unangenehm auffallen. Zumindest die Familie lässt sich blicken und besonders ihr Sohn gewährt tiefe Einblicke in sein (Seelen-)Leben und seine Meinung über die Familie.
Yan Ge hat mit seinem Buch „Frau Duan feiert ein Fest“ einen Roman vorgelegt, der mit scharfzüngigem Witz und sarkastischen Dialogen zu unterhalten weiß. Der Schreibstil ist flüssig, allerdings muss der Leser sich erst einmal mit den chinesischen Namen auseinandersetzen, die nicht jedermanns Sache sind und eine Herausforderung darstellen, zumal man sie schnell durcheinanderbringen kann, was der Geschichte nicht würdig wäre. Ein Personenregister gleich am Anfang soll diese Hürde beseitigen, doch sollte man sich einfach Spitznamen ausdenken, damit man der Handlung besser folgen kann. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive erzählt und lässt den Leser oftmals rätseln, um wen es sich bei dem Berichterstatter handelt, was sich aber dann aufklärt. Die Geschichte selbst lässt an bösem Humor und recht freizügigen intimen Schilderungen nichts missen, die gegenseitigen Manipulationen innerhalb der Familie sowie deren gegenseitiges Verhältnis zueinander werden bis ins kleinste Detail auf ungewöhnliche Art offenbart und die betreffenden Protagonisten auf dem öffentlichen Präsentierteller gestellt. Der tolle Einblick in die chinesische Kochkunst läuft eher nebenbei, doch gerade der lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, während man dem Schlagabtausch der Protagonisten lauscht.
Die Charaktere sind durchweg sehr vielfältig und bunt angelegt. Sie besitzen individuelle Ecken und Kanten, die sie sehr authentisch wirken lassen. Die Reibungspunkte untereinander lassen ein sehr pulsierendes Bild einer Familie entstehen, die sich neckt, hasst, liebt und irgendwas dazwischen. Sie sind sich nicht gleichgültig, aber jeder versucht, das größte Stück vom Kuchen zu bekommen und den anderen irgendwie unterzubuttern.
„Frau Duan feiert ein Fest“ ist ein Roman voller fernöstlicher Farben, Leckerbissen und bösem Witz. Muss man mögen, dann ist es eine recht gelungene Unterhaltung.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Ganz nett für zwischendurch

Du bist mein Licht
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June steht kurz vor ihrer Hochzeit, endlich wird sie ihren Traummann Casper heiraten, mit dem sie seit 10 Jahren zusammen ist. Nach einem heftigen Streit mit ihrer jüngeren Schwester Emma hat June einen ...

June steht kurz vor ihrer Hochzeit, endlich wird sie ihren Traummann Casper heiraten, mit dem sie seit 10 Jahren zusammen ist. Nach einem heftigen Streit mit ihrer jüngeren Schwester Emma hat June einen Unfall, bei dem sie schwere Verletzungen erleidet. Während sie im Krankenhaus im Koma liegt und ihr Leben auf Messers Schneide steht, zieht ihr ganzes Leben an ihr vorbei und Erinnerungen an die Vergangenheit kommen hoch, besonders die an ihre ältere Schwester Grace. June kann sich nicht entscheiden, ob sie in ihr bisheriges Leben zurückkehren möchte. Derweil sorgt sich ihre Familie um June und erzählt ihr am Krankenbett alles, was sie insgeheim beschäftigt und sie sorgt. Schnell wird deutlich, in dieser Familie gibt es so einige tiefe Gräben, die nur notdürftig verschüttet wurden…
Sarah Kleck hat mit ihrem Buch „Du bist mein Licht“ einen gefühlvollen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und schubst den Leser regelrecht mitten ins Geschehen, wo er unsichtbar an Junes Krankenbett Platz nimmt und mit ihr in Rückblenden in die Vergangenheit reist, wobei er sowohl June als auch die ganzen Lebensumstände, ihre Schuldgefühle und ihre Wünsche kennenlernt. Gleichzeitig erhält der Leser durch die Krankenbesuche der Familie, der Freundin und des Verlobten auch Einblick in deren Gemütszustände. Die Autorin hat bei diesem doch eher ernsten Thema versucht, alle Seiten zu beleuchten und sich nicht zu sehr von Emotionen leiten zu lassen, was allerdings nicht gut gelungen ist, denn vieles wirkt einfach überzogen und realitätsfern.
Die Charaktere sind gut gewählt und in Szene gesetzt worden, sie besitzen Ecken und Kanten, was sie menschlich wirken lässt. June ist eine junge Frau, die seit vielen Jahren ein Geheimnis mit sich herumträgt, welches ihr Schuldgefühle bereitet. Sie hat sich bis zum Unfall dem nie gestellt. Mit Caspar hat sie ihre Liebe gefunden, doch auch hier gibt es dunkle Punkte. Becca ist Junes Freundin, die nicht immer ehrlich ist und ebenfalls ein Geheimnis mit sich herumschleppt. Für eine Freundin verhält sie sich recht merkwürdig und undurchsichtig. Caspar ist ein wirklich netter Mann, grundehrlich und liebevoll. Er kann sich ein Leben ohne June nicht vorstellen. Emma ist Junes jüngere Schwester, die ziemliche Probleme hat. Die weiteren Protagonisten haben ebenfalls ihre berechtigte Funktion in der Handlung.
„Du bist mein Licht“ ist ein Roman über Schuldgefühle, Familiengeheimnisse, ungeregelte Angelegenheiten und die Liebe im Besonderen. Ganz nett für zwischendurch, aber leider keine tiefschürfende Geschichte, an die man noch länger denkt. Eingeschränkte Empfehlung!

Veröffentlicht am 29.10.2018

Eine Frau mit eigenem Kopf

Die Frauen vom Savignyplatz
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20er Jahre Berlin. Vicky wächst als einzige Tochter in einem gutbürgerlichen Elternhaus auf und hilft in der familieneigenen Metzgerei als Verkäuferin aus. Die Eltern haben für sie schon einen Ehemann ...

20er Jahre Berlin. Vicky wächst als einzige Tochter in einem gutbürgerlichen Elternhaus auf und hilft in der familieneigenen Metzgerei als Verkäuferin aus. Die Eltern haben für sie schon einen Ehemann ausgesucht, als sie den rothaarigen Fronturlauber und Studenten Willi kennen- und lieben lernt. So schnell, wie sie sich ineinander verlieben, heiraten sie auch, da das erste Kind unterwegs ist. Vickys Eltern sind mit dem Schwiegersohn gar nicht einverstanden und machen dem jungen Ehepaar das Leben schwer. Als Vicky mit dem fünften Kind schwanger ist, will Willi sich scheiden lassen, da er seine Jugendliebe ebenfalls geschwängert hat und diese nicht im Stich lassen will. Während Vickys Eltern den ungeliebten Schwiegersohn schon aus ihrem Gedächtnis streichen wollen und den damals ausgesuchten Eheanwärter wieder aktivieren, denkt Vicky daran, sich endlich ihren eigenen Traum zu erfüllen, nämlich einen Buchladen mit angeschlossener Bücherei, denn sie möchte Bücher fürs Herz, voller Romantik und Gefühl an die Frau bringen…
Joan Wenig hat mit ihrem Buch „Die Frauen vom Savignyplatz“ einen historischen Roman vorgelegt, der neben der eigentlichen Handlung vor allem die Situation der Frau zur damaligen Zeit thematisiert und dem Leser vor Augen führt. Der Schreibstil ist flüssig, mit einigem Berliner Lokalkolorit gespickt und gut zu lesen, die Geschichte wird aus der Sicht von Vicky in der dritten Person erzählt. Der Autorin gelingt es gut, den Leser in die damalige Zeit zu versetzen und ihn am täglichen Leben teilhaben zu lassen. Aufgrund akribischer historischer Recherche gibt die Autorin dem Leser einen sehr guten Einblick in die damaligen gesellschaftlichen Strukturen, dem Rollenverständnis zwischen Mann und Frau sowie der politischen Lage. Die Nazis sind langsam im Aufwind, die Rolle der Frau ist die einer Haushälterin, Ehefrau und Mutter, die zu dumm ist, intelligente Literatur zu verstehen, weshalb sie sich am besten still im Hintergrund zu halten hat. Frauen waren nicht in der Lage, ein eigenes Geschäft zu eröffnen, da sie nicht geschäftsfähig waren. Nur mit einem Ehemann im Rücken war es, wenn auch nicht gern gesehen, doch geduldet. Die Autorin lässt den Leser erkennen, wie verlogen die damalige Zeit doch war, wo sich Homosexuelle als abartig galten, während die freie Liebe propagiert wurde. Mit dem Erstarken der Nazis, gegen die sich kaum jemand zur Wehr setzte, wurden der Verfolgung Tür und Tor geöffnet und dem alten Bild von der Frau am Herd noch mehr Raum gegeben wurde. Neben dem interessanten geschichtlichen Hintergrund plätschert die Haupthandlung eher vor sich hin und kann nicht wirklich fesseln. Bis es zur Eröffnung des Buchladens kommt, sind bereits 184 Seiten von 308 gelesen, was mehr als dürftig ist.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und geben einen guten Querschnitt über die verschiedenen Gesellschaftsschichten. Sie alle wirken realistisch und authentisch. Vicky ist eine gute Seele mit dem Herz am rechten Fleck, was bei ihren Eltern ein regelrechtes Wunder ist. Sie hat eine Vorliebe für Liebesromane, ist etwas naiv, dabei offen und schlagfertig und träumt von einer eigenen Bücherei. Ihren Ehemann hat sie sich selbst ausgesucht und führt mit ihm eine eher ambivalente Ehe. Willi ist ein umtriebiger Ehemann, der seine Familie abgöttisch liebt und alles für sie tut. Gleichzeitig treibt er sich rum, wahrscheinlich der Grund, weil er sein Studium bisher nicht zum Ende bringen konnte. Vickys Freundin Lisbeth ist Vicky seit der Kindheit eine große Stütze. Bambi ist Vickys „verrückter“ Bruder, der schon früh als Vegetarier lebt und ihr so manches Mal mit den Kindern hilft. Jakob ist der erwählte Heiratskandidat der Eltern, der sich als freundlich und ehrenhaft erweist und Vicky so manches Mal unter die Arme greift. Auch die weiteren Protagonisten wie z.B. die Vermieterin Mietzi oder der Metzgergeselle geben ein buntes und sehr reales Bild der damaligen Zeit ab.
„Die Frauen vom Savignyplatz“ ist ein durchaus unterhaltsamer Roman, der vor allem die damalige Zeit gut wiedergibt. Die Handlung plätschert derweil vor sich hin und bleibt nicht lange im Gedächtnis. Kleiner Schmöker für zwischendurch.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Alte Liebe rostet nicht...

Winter im kleinen Brautladen am Strand
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In ihrem kleinen Brautladen hat sich Sera auch ein kleines kuscheliges Atelier eingerichtet, wo sie Träume in Weiß für andere entwirft und dann aus wundervollen Stoffen wahr werden lässt. Die Hochzeit ...

In ihrem kleinen Brautladen hat sich Sera auch ein kleines kuscheliges Atelier eingerichtet, wo sie Träume in Weiß für andere entwirft und dann aus wundervollen Stoffen wahr werden lässt. Die Hochzeit ihrer Schwester Alice steht im Raum, doch bisher klappt es mit der Organisation noch nicht so richtig, denn weder Alice noch ihr zukünftiger Mann haben die Zeit und die Muße, sich um alles zu kümmern. So muss Sera einspringen und dafür sorgen, dass alles zur rechten Zeit fertig ist und wie am Schnürchen klappt. Leider machen ihr ausgerechnet die beiden Trauzeugen Johnny und Quinn das Leben dabei nicht eben leichter…

Jane Linfoot hat mit ihrem Buch “Winter im kleinen Brautladen am Strand” einen weiteren Band ihrer Wedding-Shop-Reihe vorgelegt. Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen, schnell findet sich der Leser im kleinen romantisch angehauchten Örtchen St. Adair wieder, das Schauplatz für einige Verwicklungen ist. Die Beschreibung der Örtlichkeiten ebenso wie der Brautladen sind bildhaft und lassen sie vor dem Auge des Lesers entstehen. Die Ortsgemeinschaft wird schön dargestellt, jeder greift hier jedem unter die Arme und versucht zu helfen, wo er kann. Interessant ist die Tatsache, dass die Braut selbst zwar eine Perfektionistin ist, selbst aber keine Zeit hat, sich um ihren eigenen großen Tag zu kümmern genauso wenig wie der Bräutigam. Man sollte doch meinen, dass man da froh ist, wenn einem andere bei der Organisation helfen, damit alles zeitgerecht stattfinden kann.

Die Charaktere sind durchweg angenehm gestaltet, der Leser kann seine Sympathien gerecht verteilen und mit einzelnen Personen fühlen und mitfiebern. Sera steckt momentan in einer Krise, die Entwürfe wollen nicht so kommen wie gewünscht. Sie ist hilfsbereit und sorgt sich um das Wohl ihrer Schwester. Johnny ist ein alter Bekannter von Sera, sie haben eine gemeinsame Vergangenheit, die hier auch zur Sprache kommt, wobei so einige Spannung in der Luft liegt. Quinn ist ein Chaot, der mehr Unheil anrichtet, als von Nutzen zu sein. Seras Schwester Alice ist eine Perfektionistin, der man es nie recht machen kann. Auch ihr Verhältnis zu Sera scheint nicht besonders eng zu sein, da sie nicht einmal vom Beruf ihrer Schwester wusste. Auch die weiteren Protagonisten geben der Geschichte mit ihrem Erscheinen eine besondere Note.

“Winter im kleinen Brautladen am Strand” ist ein ganz netter Unterhaltungsroman für zwischendurch. Die große Romantik ist hier leider nicht zu finden, was natürlich Abzüge bringt. Eingeschränkte Leseempfehlung!