Titel und Cover passen sehr gut zum Inhalt des Buches.
Der Autor beschreibt in 22 Kurzgeschichten seine anfänglichen Begegnungen als Ergotherapeut in einer Psychiatrie.
Die Fachbegriffe sind für einen Laien gut erklärt,jedoch hätte das Nachwort eher ein Vorwort werden sollen.
Rainer Güllich hat die Realität genau auf den Punkt getroffen und zeigt uns mit diesem Buch,dass jeder Patient einzigartig und ein respektvoller Umgang sehr wichtig ist.
In der Geschichte "Anziehtraining" wird deutlich,dass man Theorie und Praxis definitiv nicht miteinander vergleichen kann.
Die Geschichte "Demenz" zeigt,dass ein Mensch mit dieser Erkrankung zwar irgendwie in seiner eigenen Welt lebt aber trotzdem gewisse Dinge auch bei fortschreitender Erkrankung immer noch kann.
Es wird klar,dass man nie auslernt,seinen Humor im sozialen Bereich nicht verlieren darf und auch einiges an Einfühlungsvermögen haben muss,um in diesem Job arbeiten zu können.
Man stellt beim Lesen auch fest,dass nicht jeder Patient in gleichen Situationen auch genauso reagiert,man wird oft überrascht mit dem Verhalten bzw. der Reaktion eines Patienten.
Ganz wichtig ist auch und dies hat der Autor auch sehr gut klar gemacht,dass die Würde eines Menschen unantastbar ist,egal,ob er gesund oder "krank" ist.
Fazit:
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen,der Interesse am sozialen Bereich hat aber auch für "Neulinge" auf diesem Gebiet ist es eine sehr gute Lektüre.