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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2023

Konnte mich leider nicht überzeugen

Where have the Stars gone
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An „Where have the stars gone” haben mich viele Aspekte interessiert: Das wunderschöne Setting von Island, der Aspekt der Musik als Zufluchtsmöglichkeit, der Umgang mit dem schmerzhaften Verlust einer ...

An „Where have the stars gone” haben mich viele Aspekte interessiert: Das wunderschöne Setting von Island, der Aspekt der Musik als Zufluchtsmöglichkeit, der Umgang mit dem schmerzhaften Verlust einer geliebten Person und auch das Wandern. Doch leider war ich am Ende nicht überzeugt, die Gründe dafür möchte ich im Folgenden erklären.

Saga hat ein bisschen das Gefühl als würde ihre Welt enden. Ihr bester Freund ist vor Kurzem plötzlich verstorben und mit ihm auch ihre gemeinsamen Träume. Um etwas Abstand zu bekommen, beschließt sie für ein paar Wochen als ein Art Guide bei den klassischen Wanderwegen auszuhelfen. Dort stellt sie nicht nur fest, dass Weitermachen wirklich eine echte Herausforderung ist, sondern auch, dass manche Menschen dabei ganz entscheidend helfen können, darunter auch der Musiker Taylor.

Irgendwie bin ich einfach nicht in dieses Buch reingekommen. Schon von Anfang an hat der Schreibstil für mich einfach keine so richtigen Emotionen und keine Bilder transportiert. Dabei ist alleine das Grundthema (Sagas Verlust ihres besten Freundes) eigentlich schon sehr schmerzhaft und aufwühlend. Zwar wurde ihre Trauer wirklich in den unterschiedlichsten Situationen dargestellt, doch gefühlt habe ich sie leider nicht wirklich. Im weiteren Verlauf des Buches hat mir die Umsetzung dann langsam etwas besser gefallen, aber hundertprozentig stimmig war es nicht.

Das lag wohl auch daran, dass Saga für mich den ganzen Roman über sehr blass blieb. Es ist klar, dass Trauer eine Person komplett verändern und Charaktereigenschaften verschwinden lassen kann, aber ich habe das Gefühl viele Details nicht bekommen zu haben, die sie ausgemacht hätten. Was macht sie außerhalb von der Musik? Was ist mit Freunden? Was macht sie neben der Musik und ihrem besten Freund so richtig glücklich? In vielen Situationen ist sie deshalb für mich ungreifbar geblieben. Ähnlich war es mit ihrer Beziehung zu Taylor. Erst ist gefühlt nichts passiert und dann waren die Beiden plötzlich zusammen.

Es tut mir immer weh, ein Buch eher schlecht zu bewerten, weil ich genau weiß, wie viel Arbeit, Liebe und Zeit darin steckt. „Where have the stars gone“ bekommt von mir wegen einiger süßen Szenen am Ende und dem tollen Setting noch 2,5 Sterne, aber das Buch war leider so gar nicht meins.

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Veröffentlicht am 27.05.2023

Zum Glück habe ich Emily Henry eine zweite Change gegeben!

Happy Place
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Ich muss ehrlich sagen, dass ich von meinem ersten Emily Henry Buch „People we meet on vacation“ leider damals sehr enttäuscht gewesen bin. Die Charaktere waren mir zu blass, die Wendung in keiner Weise ...

Ich muss ehrlich sagen, dass ich von meinem ersten Emily Henry Buch „People we meet on vacation“ leider damals sehr enttäuscht gewesen bin. Die Charaktere waren mir zu blass, die Wendung in keiner Weise stimmig und auch der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen. Falls es euch genauso ging: Bitte lest „Happy Place“, denn es ist in meinen Augen so, so viel besser als „People we meet on vacation“ und wird seinem Hype in allen Punkten gerecht. Zum ersten Mal verstehe ich so richtig, warum alle Emily Henry lieben.

Harriet verbringt mit ihren besten Freunden wie immer eine Woche im Sommer in einer Villa am Meer. Jeden Sommer machen sie mehr oder weniger das Gleiche (im „Warm Cup“ Kaffee trinken, Essen gehen, eine Bootstour, ins Kino gehen…), doch dieses Jahr kommt plötzlich alles anders: Das Haus soll verkauft werden und außerdem heiraten ihre besten Freunde dort. Immer mehr Spannung und Differenzen bauen sich zwischen der Freundesgruppe auf, denn eine ganz entscheidende Sache muss Harriet vor ihnen verbergen: Sie und ihr Verlobter Wyn sind eigentlich gar nicht mehr zusammen – doch was, wenn da doch noch was ist?

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leichtgefallen. Wir folgen Harriet sofort in das Cottage nach in Maine und lernen dort erstmal die Clique, inclusive ihres ehemaligen Verlobten Wyn kennen. Die Vertrautheit durch die lange Freundschaft ist beinahe greifbar, während Harriet gleichzeitig mit Überforderung und Angst kämpft. Aus ihrer Perspektive erzählt erleben wir immer abwechselnd die einzelnen Tage der Urlaubswoche und ihre & Wyns Geschichte. Dabei gelingt es der Autorin sowohl die freundschaftliche Dynamik, Humor, als auch wunderschöne Zeilen, die im Kopf bleiben zu verbinden. Damit hebt sich „Happy Place“ für mich von anderen Romanen mit dem Fokus auf einer Liebesgeschichte ab. Denn natürlich geht es auch viel um Harriet und Wyn, aber im Zentrum stehen Freundschaft und auch Individualität: Was passiert, wenn ich mich verändere? Ändert das etwas an unserer Freundschaft? Was, wenn wir irgendwie in unserem Leben in einem immer gleichen Trott gefangen sind und es selbst gar nicht merken?

Besonders gegen Ende hat mich das Buch durch diese aufgeworfenen Fragen wirklich nachdenklich gemacht, sowie dankbar für die Gedankenanstöße. Die Liebesgeschichte hat dagegen für mich eine Menge Bauchkribbeln erzeugt und das wirklich von Anfang an. Zwischen Wyn und Harriet sind so viele Erinnerungen, so viel Schmerz und so viel Verbundenheit, dass die Situation zwischen ihnen teilweise unlösbar scheint. In meinen Augen wurden ihre Beziehung, ihre Vorbehalte und auch ihre Gespräche während der Woche sehr realistisch dargestellt und ich habe sie zusammen wirklich geliebt. (So sehr, dass ich mir überlege zusätzlich zum E-Buch jetzt doch noch ein Print zu kaufen.)

FAZIT:
Ich war wirklich skeptisch, denn leider hat mir in der Vergangenheit „People we meet on vacation“ überhaupt nicht überzeugen können. Doch ich bin so froh, dass ich Emily Henry mit „Happy Place“ noch eine Change gegeben habe. Dieses Buch war einfach die perfekte Mischung aus Freundschaft, Fragen nach Identität und dem richtigen Weg und eine berührende, süße Liebesgeschichte.

4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Eine sehr detailliert recherchierte und berührende Liebesgeschichte

Last night at the Telegraph Club
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Ich liebe historische Romane. Für mich fühlt es sich immer ein bisschen an wie Zeitreisen und besonders, wenn Städte oder Orte besonders detailliert beschrieben werden, entstehen richtige Filme vor meinen ...

Ich liebe historische Romane. Für mich fühlt es sich immer ein bisschen an wie Zeitreisen und besonders, wenn Städte oder Orte besonders detailliert beschrieben werden, entstehen richtige Filme vor meinen Augen. Insgesamt ist mir in den letzten Jahren aber immer wieder aufgefallen, dass teilweise immer noch Repräsentation von verschiedenen Sexualitäten oder Ethnien, gerade in Bücher für Jugendliche oder junge Erwachsene fehlt. Umso mehr habe ich mich also auf "Last Night at the Telegraph Club" gefreut.

Lily kommt aus Chinatown, interessiert sich vor allem für Mathematik und Raumfahrt und bemüht sich in der Schule um Bestleistungen, damit sie sich einen Platz am College ermöglichen kann. Mit ihren Hobbys und Träumen fällt sie immer wieder auf und eckt an - bis sie Kath trifft. Von ihr fühlt sie sich verstanden und schon bald entwickelt sich zwischen den Mädchen eine Freundschaft. Oder doch mehr? Denn mit Kath betritt Lily auch zum ersten Mal den "Telegraph Club", einen Ort, wo sich homosexuelle Frauen versammeln. Was, wenn sie sich nun endlich zugehörig fühlt, wo chinesisch und homosexuell zu sein, doch in den 50ern in den USA eine gefährliche Kombination ist?

Schon von der ersten Seite an habe ich gemerkt, dass dieses Buch etwas ganz Besonderes ist. Die Autorin hat einen wunderschönen Schreibstil und erzählt lebhaft und mit vielen liebevollen Details von San Francisco, aber vor allem von Lilys Gefühlen, ihre Selbstfindungszeit und den historischen, politischen Konflikten. Dabei malt sie intensive Bilder vor dem inneren Auge und man spürt bei jedem Laden, jedem Ereignis, wie ordentlich und tiefgreifend Malindo Lo für diesen Roman recherchiert hat. So habe ich schon bald bewusst langsam gelesen um wirklich alles mitzubekommen.

Im Fokus der Geschichte steht natürlich Lily. In einem authentischen Tempo begleiten wir sie dabei, wie sie anfängt sich zu fragen "Bin ich anders?", "Bin ich so, wie die Frauen im Telegraph Club?" und spüren regelrecht wie immer stärke Gefühle und gleichzeitig auch ein unglaublicher Wille für diese zu kämpfen in ihr wachsen. Die Autorin beschreibt nicht nur das innerliche Gefühlschaos einer 17-Jährigen mit viel Feingefühl, sondern beleuchtet auch die verschiedenen Nebencharaktere, die Beziehungen und die unterschwelligen Konflikte genau. Es war faszinierend zu sehen, wie sich die Geschichte immer weiter entfaltet hat, besonders weil man mit der Zeit auch andere Zeitstränge zu Lilys Mutter und ihrer Tante Judy, sowie generell aktuellen politischen Ereignissen der damaligen Zeit bekommt. So bekommt man als Leser mit der Zeit ein tieferes und sehr ehrliches Verständnis dafür, was es damals hieß zu der Chinesisch-amerikanischen Community zu gehören - zusätzlich natürlich zu dem Aspekt der Queerness.

Die Beziehung der beiden Mädchen, war in meinen Augen so sanft, so liebevoll, so berührend dargestellt - ich glaube, ich habe schon lange nicht mehr so sehr für zwei Charaktere die Daumen gedrückt. Für mich war es auch sehr spannend mehr darüber zu erfahren, wie Homosexuelle sich damals gegenseitig getroffen, sich trotz offiziellen Verboten gefunden und Schutz/Schlupfräume entdeckt haben. Auch das Nachwort der Autorin, in welchem sie nochmals genauer auf historische Gegebenheiten und Ereignisse eingeht und diese zu einem großen Gesamtbild verbindet, war in meinen Augen sehr interessant.

Fazit:
Schon lange hat mich kein Buch mehr so nachträglich gemacht und mich gleichzeitig so schnell in eine ganz andere Welt und Zeit versetzt. Mir sind die Charaktere unglaublich ans Herz gewachsen, ich bin dankbar, dass ich Lily und Kath in einer so intensiven, schwierigen und wunderschönen Zeit ihres Lebens begleiten durfte. Eine ganz große Leseempfehlung!

5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Perfekt zum Kopf abschalten

Ever Since I Needed You
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Nachdem „Der Deal“ von Elle Kennedy mir wirklich sehr gut gefallen hat, hoffe ich bei jedem neuen Buch der Autorin wieder, dass es irgendwie an Hannah und Garrett drankommt. Ob das „Ever since I needed ...

Nachdem „Der Deal“ von Elle Kennedy mir wirklich sehr gut gefallen hat, hoffe ich bei jedem neuen Buch der Autorin wieder, dass es irgendwie an Hannah und Garrett drankommt. Ob das „Ever since I needed you“ bzw. auf Englisch „Bad-girl-reputation“ dieses Mal geschafft hat?

Genevieve kehrt überstürzt nach Avalon Bay zurück, als ihre Mutter überrascht verstirbt. Schon auf der Beerdigung trifft sie auf Evan Hartley – ihren Exfreund. Obwohl sie sich fest vorgenommen hatte, dass es für sie beide besser ist, wenn sie sich von einander fernhalten, können sie die Anziehung zwischen ihnen einfach nicht leugnen. Aber die Vergangenheit voller Partys, Flucht vor den Polizisten und Streit hat doch gezeigt, dass sie sich gegenseitig in den Abgrund reißen, oder?

Der Einstieg ist mir wie gewohnt sehr leichtgefallen. Elle Kennedys Schreibstil ist eher einfach gehalten, was es aber sehr leicht macht, nur so durch die Seiten zu fliegen und in der Geschichte zu versinken. Es ist sofort offensichtlich, was für eine starke Anziehung zwischen den Protagonisten besteht – hauptsächlich dadurch, dass sie nicht die Finger voneinander lassen können. Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan mit ihren Charakteren, ihrer Beziehung und ihrer Einstellung zu vielen Dingen. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass ich genau das Gegenteil von Party, Absturz, Alkoholexzesse und Jugendsünden bin, es ist einfach so gar nicht meine Welt.

Schnell merkt man jedoch, wie unwohl sich auch Genevieve mit ihrem Ruf und irgendwie auch ihrer Vergangenheit fühlt. Sie möchte erwachsen werden, seriöser auftreten und spürt, wie Evan diesen Plan durch alte Angewohnheiten ins Wanken bringen könnte. Generell konnte man im Laufe des Buches also vor allem beobachten, wie beide sich weiterentwickelt haben und dabei versucht haben, sich selbst im Prozess nicht zu verlieren. Gen war mir dabei leider oft nicht sehr sympathisch, besonders am Anfang hätte ich mir gewünscht, dass sie Evan gegenüber klarer kommuniziert, warum sie ihn immer wieder von sich stößt.

Insgesamt war „Ever since I needed you“ aber wieder einmal sehr kurzweilig und hat für mich auch mit Elle Kennedys Humor bestochen. Besonders süß war für mich zu sehen, wie Evan im Laufe seines Prozesses eine Art großer Bruder für einen anderen Jungen wird und mit ihm scherzt. Ich weiß, dass diese Reihe generell relativ viel schlechte Kritik bekommen hat, welcher ich nicht ganz zustimmen kann. Ja, natürlich spielt die Autorin mit sehr vielen Klischees und ihr bekommt definitiv keine hoch anspruchsvolle und ganz neue Liebesgeschichte, aber das ist für mich auch irgendwie nicht der Punkt. Das Buch ist perfekt um abzuschalten, es an einem Nachmittag in einem Stück zu inhalieren und einfach eine gute Zeit zu haben. Auch über die Toxizität von Gens und Evans Beziehung (zu Beginn des Buches) wird in meinen Augen genügend reflektiert.

FAZIT:
„Ever since I needed you“ ist eine sehr kurzweilige, amüsante Liebesgeschichte, die sich gut in einem Nachmittag verschlingen lässt. Die Dynamik zwischen den Charakteren ist teils etwas anstrengend, was sich jedoch im Laufe des Buches stark verbessert. Insgesamt ist es keine Neuerfindung, aber eine gute Sommerlektüre.

3,75 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Wohlfühlatmosphäre, Schmerz, Bauchkribbeln - die perfekte Mischung

Bis zum hellsten Morgen
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Brittany C. Cherry wird von so vielen Leser*innen für ihre berührenden, herzzerreißenden Liebesgeschichten gefeiert und während ich von ihrem letzten Buch nicht komplett überzeugt war, bin ich sehr froh, ...

Brittany C. Cherry wird von so vielen Leser*innen für ihre berührenden, herzzerreißenden Liebesgeschichten gefeiert und während ich von ihrem letzten Buch nicht komplett überzeugt war, bin ich sehr froh, dass ich der Autorin noch eine Chance gegeben habe. Denn das war eines der süßesten, „most wholesome“ und kurzweiligsten Büchern seit Langem.

Hailee und Aiden sind beste Freunde, schon immer. Sie sind „Tom und Jerry“, wohnen im Haus direkt nebeneinander und zählen zusammen Sterne. Doch als sie älter werden, entwickelt sich mehr als freundschaftliche Gefühle…Es ist Jahre später, Aiden ist ein bekannter Hollywood Star, hat nicht nur einen Emmy, sondern jetzt auch einen Oscar gewonnen und ich meilenweit von Hailee entfernt. Doch trotzdem sind ihre Gefühle noch genauso stark, als sie ihm nach 5 Jahren schließlich wieder gegenübersteht.

Dieses Buch, ohh Mann, dieses Buch. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, als ich angefangen habe zu lesen, aber sicherlich nicht diese wunderschöne, berührende absolute Wohlfühlgeschichte, die mich fast jeden Satz markieren hat lassen. Brittany C. Cherry hat einen schlichten Schreibstil, der zwischendrin mit den berührendsten Sätzen ein Bauchkribbeln in einem auslöst. Von Anfang an war da eine Mischung aus Ankommen, sicher Fühlen und gleichzeitig Beten, dass die Charaktere, die gerade so perfekt sind, dann auch ihr verdientes Happy End bekommen.

Der erste Teil des Buches beschreibt Hailees und Aidens Kindheit und war tatsächlich mein Lieblingspart des Buches. Die Autorin schafft es die perfekte Mischung zwischen Humor, diversen Charakteren, wirklich schlimmen Mobbingerfahrungen und einer zuckersüßen Liebesgeschichte zu finden. Während ich mir auf der einen Seite schockiert Beleidigungen über Hailees Körper angestrichen habe (und für diese Parts wirklich eine große Triggerwarnung bezüglich Bodyshaming, Fatphobia und auch Esssstörungen), bin ich auf der anderen Seite fast geschmolzen, weil Aiden wirklich wahnsinnig süß ist. Er ist schon sehr jung sehr emotional intelligent, findet wirklich wunderschöne Worte für Hailee und ist sehr aufmerksam. Auch die Beziehung der Beiden zu ihren Eltern war in meinen Augen sehr interessant, auch hier eine Mischung aus Schmerz und Liebe.

Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und schon war ich ihm zweiten Teil. Wir treffen Hailee und Aiden erneut, allerdings sind die Beiden in den fünf Jahren logischerweise erwachsenen geworden und haben sich verändert. Auch hier machen die Szenen definitiv süchtig, man kann das Buch nicht aus der Hand legen und fiebert für die Beiden mit, aber ich war etwas weniger berührt, als im ersten Part. Besonders bei Aiden habe ich einen Moment gebraucht um all die Eigenschaften, die ich an ihm liebe, wiederzufinden und auch wenn das realistisch war, ist der Funken anfangs nicht ganz übergesprungen. Das hat sich dann jedoch relativ schnell geändert, ich habe den Rest des Buches nur so verschlungen und habe die Geschichte insgesamt als sehr stimmig empfunden. Denn auch jetzt bekommen wir wieder interessante Eltern, eine Wendung, süße Pärchen Momente und generell Familien Wohlfühlstimmung.

FAZIT:
Für mich war „Bis zum hellsten Morgen“ die perfekte Mischung aus Schmerz und sensiblen Themen, aber eben auch ganz viel Wohlfühlen, Bauchkribbeln und Lieblingsmenschen. In meinen Augen ist dieses Buch zudem das Beste, was ich von Brittany C. Cherry bisher gelesen habe, vielleicht probiert ihr es nochmal hiermit, falls ihr ein anderes von ihr nicht mochtet.

4,5 von 5 Sternen

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