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Veröffentlicht am 01.04.2025

Ein Buch voller Macht & Magie!

Heir
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Der erste Blick fällt auf diese wunderschöne Gestaltung, welche auch durch Details wie einer Karte und einem Buchschnitt überzeugt. Der zweite Blick auf den Inhalt: der ein fantastisches Worldbuildung ...

Der erste Blick fällt auf diese wunderschöne Gestaltung, welche auch durch Details wie einer Karte und einem Buchschnitt überzeugt. Der zweite Blick auf den Inhalt: der ein fantastisches Worldbuildung beherbergt. Generell spielt die Geschichte in der Welt von der Buchreihe „Elias & Laia“, jedoch lässt sich dieser Spin-Off auch unabhängig davon lesen.

Wir begleiten drei Protagonisten auf ihre Reise: Aiz, eine Weise aus Kegar, welche ihr Volk aus der Armut verhelfen möchte, Quil, ein Kronprinz, der eigentlich keiner sein möchte und Sirsha, eine Spurenleserin, die ein Monster jagt. Im Laufe der Geschichte verbinden sich ihre Handlungsstränge und es offenbaren sich Geheimnisse.

Generell fiel mir der Einstieg in die Geschichte recht schwer. Die Charaktere zeigen sich von einer recht schwachen Seite, erleben dann jedoch auch im Laufe der Geschichte eine gute Charakterentwicklung. Dennoch wurde ich besonders mit Aiz nicht warm. Sie handelt unüberlegt und stellt ihr eigenes Wohl über das der Anderen, obwohl sie es sich selber anders einredet. Quil und Shirsha hingegen waren humorvolle und spannende Protagonisten, mit denen es Spaß macht als Leser die Abenteuer mitzuerleben.

Das Worldbuildung hat mich total begeistert, jedoch wäre ein Glossar stellenweise hilfreich gewesen. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Die Grundidee und Wendungen der Geschichte fand ich besonders spannend. Denn die Frage „Was macht Macht mit den Menschen“ durchzieht das Buch wie ein roter Faden, lässt mich an der einen oder anderen Stelle aber etwas unzufrieden zurück.

Fazit: Trotz ein paar Schwächen konnte mich das Buch mit der Handlung, dem Setting und dem Schreibstil begeistern – deswegen gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.02.2025

Eine fesselnde Story, mit etwas Luft nach oben

The Stars are Dying
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Optisch ein Meisterwerk: Ein wunderschönes Cover, passender Farbschnitt und traumhafte Illustrationen. Doch spiegelt sich das auch im Inhalt wieder?

Teilweise. Der Weltenaufbau hat mich ein wenig an ACTAR ...

Optisch ein Meisterwerk: Ein wunderschönes Cover, passender Farbschnitt und traumhafte Illustrationen. Doch spiegelt sich das auch im Inhalt wieder?

Teilweise. Der Weltenaufbau hat mich ein wenig an ACTAR von Sarah J. Maas und „Liebe kennt keine Grenzen“ von Jennifer L. Armentrout erinnert und das habe ich geliebt! Es gibt Vampire, Celestrials, Fae und eine Menge Magie! Jedoch muss man sagen, dass vieles angeschnitten, jedoch nicht vollständig erklärt wird. Ich hoffe dies nimmt im zweiten Band mehr Seiten in Anspruch.

Die Protagonistin Astraea versucht eine selbstbewusste und eigenständige Protagonistin zu sein, schafft es aber nicht wirklich. Man muss ihr zugutehalten, dass sie aus schwierigen Verhältnissen stammt und dem entsprechend kann man ihre Handlungen nachvollziehen, jedoch ist es manchmal anstrengend zu lesen, wie sie ständig Hilfe in Anspruch nimmt, sich hinter anderen Leuten versteckt und teilweise etwas begriffsstutzig ist. Dies kommt vor Allem daher, dass man als Leser die offensichtliche Lösung von vor hunderten Seiten erkannt hat, während Astraea noch im Dunklen tappt. Jedoch muss man auch sagen, dass ihre Entwicklung recht realistisch gestaltet wurde.

Generell hat mich das Buch jedoch in seinem Bann gerissen: Durch spannende und humorvolle Dialoge, die mich zum Schmunzeln gebracht haben, bis zu tollen Charakteren wie Nyte, in den ich glatt auch verschossen wäre. Er ist sehr mysteriös und man konnte die Spannungen zwischen Nyte und Astraea förmlich spüren. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage durchgesuchtet. Generell ist die Storyline etwas vorhersehbar, was mich aber nicht wirklich gestört hat, weil ich mich in der Liebesgeschichte fallen lassen konnte. Wer mehr Wert auf Worldbuilding und einen wahnsinnigen Plot legt, wird sich hier vielleicht mehr dran stören.

Fazit: Ein Buch mit einer tollen Lovestory und Magie, jedoch schwächelt es etwas im Bereich Worldbuilding und Frauenpower. Ich bin aber optimistisch, dass sich das im zweiten Band noch ändert!

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Es blieb recht oberflächlich

A Song to Drown Rivers
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Ein absolutes Highlight von „A Song to Drown Rivers” ist natürlich die wunderschöne Gestaltung. Zum grandiosen Cover hinzu kommt der Farbschnitt und eine passende Charakterkarte.

Generell bin ich bei ...

Ein absolutes Highlight von „A Song to Drown Rivers” ist natürlich die wunderschöne Gestaltung. Zum grandiosen Cover hinzu kommt der Farbschnitt und eine passende Charakterkarte.

Generell bin ich bei dem Buch recht zwiegespalten. Den Schreibstil beispielsweise mochte ich ganz gerne, jedoch ist er sehr poetisch, sodass man sich an ihn gewöhnen muss. Bei den Charakteren hingegen fehlte es mir an Tiefe. Xishi hatte Potenzial eine starke Frauenrolle als Spionin einzunehmen, jedoch blieb dies auf der Strecke. Zwischen ihr und Fanli, der sie als Spionin ausbilden soll, fängt es an zu knistern, aber bis auf ein paar offensichtlichen Situationen, konnte mich das Gefühl nicht erreichen. Diese Verliebtheitsphase wird meiner Meinung nach auch nicht wirklich umschrieben, sondern als Tatsache dargestellt. Relativ oft ist es bei den Charakteren so, dass es keine wirkliche Entwicklung gibt, sondern sie sind recht festgefahren und bedienen bestimmte Charaktertypen wie den kindlichen König, den Liebhaber und die eifersüchtige Erzfeindin. Die fehlende Entwicklung könnte beispielsweise auch aus den zeitlichen Sprüngen resultieren, bei denen kein wirkliches Zeitverständnis vorhanden ist.

Die Handlung an sich war leider nicht wie erhofft voller unerwarteter Ereignisse, sondern eher sanft und folgte einem roten Handlungsstrang, ohne großartigen Überraschungen. Manchmal kam es zu unnötigen Längen und an manchen Stellen hätte ich mir widerum gewünscht, dass dort weiter angeknüpft worden wäre. Trotz dieser vielen Kritikpunkte kam ich recht schnell durch das Buch, es ließ sich flüssig lesen.

Fazit: Die Aufmachung des Buches und der Schreibstil konnten mich überzeugen, jedoch bleib der Inhalt recht oberflächlich. Mir hat die Tiefe bei den Charakteren und der Liebesgeschichte gefehlt. Das Potenzial wurde leider nicht benutzt. Deswegen gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Nett. aber nicht überzeugend genug

Thieves’ Gambit
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Die Grundidee hinter dem Thieves` Gambit konnte mich im Klappentext total überzeugen. Wer liebt Wettbewerbe mit einem Nervenkitzel ala Squid Game nicht? Nur leider haben sich meine Erwartungen nicht erfüllt. ...

Die Grundidee hinter dem Thieves` Gambit konnte mich im Klappentext total überzeugen. Wer liebt Wettbewerbe mit einem Nervenkitzel ala Squid Game nicht? Nur leider haben sich meine Erwartungen nicht erfüllt. Anstatt unerwartete Wendungen gab es meistens vorhersehbare Plottwists und auch die Charaktere blieben hinter den Versprechungen zurück.
Ross Quest, eine Tochter, Teilnehmerin des Thieves` Gambit und Meisterdiebin – zumindest versucht sie es zu sein. In Wahrheit ist sie eine verzweifelte Teenagerin, die aus der Familie ausbrechen möchte, an ihrer Mutter hängt und versucht taff zu sein, dabei verstecken sich ganz viele Selbstzweifel in ihrem Inneren. Die Autorin versucht sie als etwas darzustellen, was sie nicht ist – zumindest ihren Worten und Handlungen nach. Sie mimt die Einzelgängerin, dabei zeigt sie sich als Teamplayerin und auch sonst erschien sie mir auf Dauer leider als nervig. Trotzdem muss man sagen, dass sie durch ihre humorvolle Art die Stimmung deutlich auflockert.
Auch ein bisschen Romance darf natürlich nicht fehlen. Devroe verhält sich gegenüber Ross als wäre es Liebe auf den ersten Blick und erwartet dasselbe von ihr – da kam es mir so vor, als hätten wir einige Schritte bis zu dieser Verliebtheit übersprungen. Es erschien mir sehr unglaubwürdig und ich hätte am liebsten eine rote Flagge geschwungen.
Der Schreibstil war in Ordnung, er ließ sich leicht lesen und auch die Grundidee mit dem abschließenden Ende mochte ich sehr gerne. Nur an der Umsetzung hat es gehapert – von den Challenges, die mir zu wenig durchdacht erschienen bis hin zu den „Tricks“ von Ross, die größtenteils darin bestanden Handschellen mit einer Haarklammer zu lösen. Auch wenn es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, hätte ich mehr Tiefe und Wissen im Bereich der Diebe gewünscht.

Fazit: Es ist grundsätzlich eine schöne Geschichte, nur haperte es an der Umsetzung. Die Charaktere waren mir zu oberflächlich und es wirkte zu wenig durchdacht. Daher gibt es von mir nur 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Viel Historie und Sprachgewalt - nur leider ohne Spannung und Charakterentwicklung

Babel
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Babel – ein Buch das im englischsprachigen Raum total gehypt und als Bestseller präsentiert wurde. Dem entsprechend bin ich mit hohen Erwartungen gestartet – ist der Inhalt des Buches auch so wunderschön ...

Babel – ein Buch das im englischsprachigen Raum total gehypt und als Bestseller präsentiert wurde. Dem entsprechend bin ich mit hohen Erwartungen gestartet – ist der Inhalt des Buches auch so wunderschön wie das Äußere?

Wir starten 1828 in der chinesischen Provinz Kanton, in der Cholera ausbricht. Ein Junge namens Robin wird von Professor Lovell mit nach England genommen, wo er Englisch, Griechisch und Latein beigebracht bekommt, um später an der Universität Oxford, am Institut für Übersetzungen, studieren zu können. Dort ist die Kunst des Silberwerkens präsent, bei dem Silberbarren mit Wortpaaren versehen werden und den Wohlstand des Landes in sich birgt.

Grundsätzlich muss man wissen, dass die Autorin des Buches unglaublich viel Hintergrundwissen besitzt, dieses gezielt einsetzt und nur eine geringe Menge an Fantasie einfließen lässt. Das erkennt man auch schön an Fußnoten und Informationen über die Entwicklung von Wortpaaren. Auch die Beschreibung von Oxford zur damaligen Zeit war hinreißend und detailliert. Die Karte zu Beginn trägt dazu nur noch weiter bei. Der Schreibstil lässt sich ganz gut als poetisch beschreiben und hat mir direkt gefallen.

Wie bereits erwähnt wurden die Fantasieelemente nur spärlich eingesetzt – sicher zugunsten der historischen Darstellung, allerdings auch auf Kosten des Plottes. Obwohl die gesamte Wirtschaft Großbritanniens auf den Silberbarren basiert, erhalten wir darüber nur vereinzelt Informationen und die Magie bleibt eher außen vor. Die Idee scheint zwar ausgearbeitet, aber so wird sie nur nicht präsentiert.

Während das historische Wissen und die Recherche unglaublich gut sind, hapert es an der Handlung und dem Spannungsverlauf. Charakteristisch an diesem Buch ist definitiv das schwankende Spannungsniveau. Es gibt Momente in denen ich wie gebannt den Passagen des Buches folge und dann wiederum welche, bei denen ich mich ertappe ganze Sätze zu überlesen. Es gibt spannungsvolle Momente, in denen wirklich viel passiert und bei denen ich mir auch dachte – jetzt muss das Buch an Fahrt aufnehmen! Doch dann gibt es die zähen Passagen, sodass die Geschichte eher holprig und uneinheitlich wirkt.

Robin als Protagonist durchlebt eine kleine Charakterentwicklung, wirkt aber größtenteils blass. Was ziemlich stark durchscheint ist der Zwiespalt zwischen der Zugehörigkeit Chinas und Großbritanniens. Dies wird auch anhand von Dialogen und eindeutigen Vertretern der Nationen deutlich – dabei gab es ein eindeutiges Schwarz-Weiß-Denken und leider nichts dazwischen.

Ein großes Highlight war hingegen das Ende. Dort wurde es um einiges spannender und entschlossener. Meiner Meinung nach war es zwar ein unerwartetes, aber auch passendes Ende.

Fazit: Obwohl ich den Schreibstil, den historischen Hintergrund und die Sprachreflexionen nur bewundern kann, hat es mir bei der Handlung an vielen Punkten gefehlt. Die Charaktere waren eher blass und die Spannung hat sich nur funkenhaft gemeldet. Den versprochenen Harry Potter Flair habe ich nicht gemerkt.

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