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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Zwei Jugendliche erleben den Sommer ihres Lebens

Tschick
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Maik, der wohlbehütete und wohlhabende Sohn und Tschick, der arme und vernachlässigte Russe, begegnen sich das erste Mal in der Schule, als Tschick neu in die Klasse kommt. Am letzten Schultag möchte Tschick ...

Maik, der wohlbehütete und wohlhabende Sohn und Tschick, der arme und vernachlässigte Russe, begegnen sich das erste Mal in der Schule, als Tschick neu in die Klasse kommt. Am letzten Schultag möchte Tschick dann Maiks Jacke kaufen, doch dieser will sie behalten. Am nächsten Tag verbringen sie wieder Zeit miteinander, denn Maiks Mutter ist 4 Wochen in einer Entzugsklinik und soll dem Alkohol abschwören, während sein Vater auf Geschäftsreise mit seiner sexy Assistentin ist. Dann beschließen sie, Tschicks Verwandte in der Walachei zu besuchen und benutzen dazu einen geknackten Lada. Leider haben sie keine Handys oder andere Straßenkarten dabei und es beginnt eine abenteuerliche Reise durch Deutschland, die die beiden zu besten Freunden werden lässt.

Wolfgang Herrndorf hat einen einfachen, flüssigen und kurzweiligen Schreibstil. Er beschreibt eine wachsende, den Leser berührende Freundschaft zwischen zwei komplett unterschiedlichen Jugendlichen. Er hat das Thema sehr gut gewählt und spricht damit ein breites Publikum an.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war nie langweilig oder konstruiert. Alles war realistisch und hat mich sehr berührt.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Phoebe fasst etwas andere Neujahrswünsche und zieht diese auch durch!

Die goldene Liste
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Phoebe ist so deprimiert von der Liebe und ihrem Leben, dass sie einen Entschluss fasst: sie plant zehn Dinge rund um Sex, die sie sich noch nie getraut hat. Doch dann kommt schon die nächste Hürde, denn ...

Phoebe ist so deprimiert von der Liebe und ihrem Leben, dass sie einen Entschluss fasst: sie plant zehn Dinge rund um Sex, die sie sich noch nie getraut hat. Doch dann kommt schon die nächste Hürde, denn diese zehn Punkte kann sie nur mithilfe eines Mannes erledigen und diesen hat sie derzeit nicht. Aber ihr bester Freund Oliver erklärt sich bereit und schon nehmen die Dinge ihren Lauf.

Joanna Bolouri hat einen tollen Schreibstil. Sie schreibt abwechslungsreich, kurzweilig und sehr lustig. Viele Passagen brachten mich sehr zum Lachen. Außerdem geht sie nur dann ins Detail, wenn es notwendig ist, ansonsten ist alles kurz und prägnant geschildert. Der Tagebuchstil gliedert das Buch in klare Zeitabschnitte und verhilft zur Übersicht über die Chronologie der Geschehnisse.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es beinhaltet viel Erotik, aber trotzdem bleibt der Spaß und die lustigen Momente nicht auf der Strecke. Auch das Ende ist nicht konstruiert, sondern rundet die Geschichte passend ab.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Viele leckere Rezepte, die Lust auf Italien machen

Das Olivenhaus
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Anna ist eine Münchnerin, die sich nach ihrer Scheidung im Urlaub in den Landstrich Ligurien in Italien verliebt. Nachdem sie dort Freunde gefunden hat und sich immer mehr heimisch fühlte, beschloss sie ...

Anna ist eine Münchnerin, die sich nach ihrer Scheidung im Urlaub in den Landstrich Ligurien in Italien verliebt. Nachdem sie dort Freunde gefunden hat und sich immer mehr heimisch fühlte, beschloss sie ein Haus zu kaufen. Dieses lässt sie nach und nach von zwei befreundeten Handwerkern herrichten und pendelt nach wie vor zwischen München und Italien. Doch ihr neues Drehbuch über einen Mord in der Großstadt, will ihr einfach nicht gelingen. Und sie beschließt, ganz nach Albereto superiore zu ziehen. Dort begegnet sie auch zum ersten Mal Ottavio, der sie bittet, eine Kontaktanzeige in einer deutschen Zeitschrift für ihn aufzugeben, denn er hat es satt, einsam zu sein. Nach und nach entwickelt sich eine echte Freundschaft zwischen den Beiden und sie führen viele Gespräche über die Liebe, Einsamkeit und das Leben auf dem Land. Gemeinsam beginnen sie, Annas Garten wieder zu bewirtschaften und Anne erlernt viele nützliche Dinge für die Gartenarbeit...

Margherita Balbi hat einen schönen Schreibstil, der allerdings an manchen Stellen etwas langweilig war. Die Idee und der Inhalt des Buches sind toll und haben zu Beginn versprochen, eine wunderbare Urlaubslektüre zu werden. Allerdings gab es einige Stellen, an denen sich der Inhalt sehr in die Länge gezogen hat. Mir hat etwas die Spannung gefehlt, die den Leser fesselt und immer weiterlesen lassen möchte.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Ein ganze besonderes Buch

Die Analphabetin, die rechnen konnte
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Nombeko kommt in einem Slum in Südafrika auf die Welt. Dort lebt sie mit ihrer lösungsmittelsüchtigen Mutter zusammen und muss ab ihrem fünften Lebensjahr als Latrinenleererin arbeiten. Mit zehn Jahren ...

Nombeko kommt in einem Slum in Südafrika auf die Welt. Dort lebt sie mit ihrer lösungsmittelsüchtigen Mutter zusammen und muss ab ihrem fünften Lebensjahr als Latrinenleererin arbeiten. Mit zehn Jahren stirbt ihre Mutter, danach wird sie Chefin der Sanitäranlage des Slums. Als sie versehentlich von einem betrunkenen Ingenieur überfahren wird und dazu verurteilt wird, Strafdienst für sieben Jahre bei ihm abzuleisten, gerät sie in dessen Gefangenschaft. Erst nach seinem Tod kommt sie frei und kann ein neues Leben beginnen...

Jonas Jonasson ist mit diesem Buch ein Meisterwerk gelungen. Sein Schreibstil ist etwas außergewöhnlich, nichtsdestotrotz flüssig zu lesen. Er hat geschichtliche Fakten mit einer unrealistischen und komischen Handlung gekoppelt. Seine Protagonisten sind sympathisch und handeln ihrem Hintergrund nach immer nachvollziehbar. Keine Stelle war langatmig oder gar langweilig. Durch diverse Wechsel der erzählenden Person, ist es abwechslungsreich.

Mich hat das Buch gefesselt und ich habe es mit Begeisterung gelesen. Es enthält so viele Fakten, aber gleichzeitig eine so lustige Geschichte. Ein Meisterwerk!

Veröffentlicht am 08.08.2019

Eine romantische, aber realistische Geschichte....

Verliebt in Paris
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Webb reist mit seinem Vater Andrew nach Madrid mit Umstieg in Paris. Auch Coco mit ihrer Mutter Daisy sitzen in diesem Flugzeug, allerdings ist Paris ihr Endziel. Als beide Teenager im Hotel ankommen, ...

Webb reist mit seinem Vater Andrew nach Madrid mit Umstieg in Paris. Auch Coco mit ihrer Mutter Daisy sitzen in diesem Flugzeug, allerdings ist Paris ihr Endziel. Als beide Teenager im Hotel ankommen, bemerken sie, dass sie ihre Reisetaschen verwechselt haben und beginnen mit der Suche nach dem eigentlichen Besitzer. Als Webb Coco eine Email schreibt, entspinnt sich ein reger Kontakt. Auch Andrew muss arbeiten und eine Ausstellung in Madrid gestalten. Daisy, die Meisterköchin macht einfach nur Urlaub. Als sich auch die Eltern kennenlernen, beginnt eine wunderbare Geschichte.

Kate Klise hat mit diesem Buch etwas tolles geschaffen. Durch die Einteilung des Buches in die vier Perspektiven der Hauptpersonen, ist der Text abwechslungsreich, nie langweilig und von allen Seiten zu verstehen. Auch ihre Schreibweise ist abwechslungsreich, flüssig und einfach zu lesen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es innerhalb weniger Stunden durchgelesen.