ein Buch, das nachhallt
Wut und LiebeIch bin durch den Titel und den Klappentext auf das Buch aufmerksam geworden. Von Martin Suter hatte ich vorher noch nichts gelesen, aber dieses Buch hat definitiv Eindruck hinterlassen.
Beim Lesen habe ...
Ich bin durch den Titel und den Klappentext auf das Buch aufmerksam geworden. Von Martin Suter hatte ich vorher noch nichts gelesen, aber dieses Buch hat definitiv Eindruck hinterlassen.
Beim Lesen habe ich mich oft gefragt, wie weit man aus Liebe gehen kann – und ob es Grenzen geben sollte. Manche Entscheidungen der Figuren haben mich bewegt, andere konnte ich kaum nachvollziehen. Besonders dann, wenn der eigene Stolz einfach übergangen wird, nur um jemanden zurückzugewinnen. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Am meisten im Gedächtnis geblieben ist mir das letzte Kapitel. Plötzlich wird alles aufgedeckt, und vieles, was man bis dahin geglaubt hat, stellt sich als ganz anders heraus. Dieser Moment, in dem sich das Bild komplett dreht, war für mich besonders stark.
Die Wut war beim Lesen für mich präsenter als die Liebe – unterschwellig, aber deutlich spürbar. Und emotional am nächsten war mir die Figur Betty. Ihre Perspektive war greifbar, ehrlich und hat mich berührt.
Der Schreibstil ist ruhig, klar und angenehm zu lesen. Kein Wort zu viel, nichts übertrieben – einfach gut geschrieben. Ich habe mich durchgehend gut mitgenommen gefühlt.
Das Buch hat mir neue Denkanstöße zum Thema Liebe gegeben – darüber, was sie mit uns macht, wie sie uns verändert und wo vielleicht auch unsere eigenen Grenzen liegen.
Wut und Liebe ist ein Buch voller Emotionen, mit viel Tiefe und überraschenden Wendungen. Es hat mich nicht nur unterhalten, sondern auch nachdenklich zurückgelassen – und das bleibt.