Eine bewegende Geschichte
Gegen alle RegelnInhalt:
Ariel erzählt von ihrem bisherigen Leben. Wie sie ihre Kindheit fand und wie ihr erst später bewusst wurde, dass der Mann der oft bei ihrer Familie zu Besuch war, die Affäre ihrer Mutter war. ...
Inhalt:
Ariel erzählt von ihrem bisherigen Leben. Wie sie ihre Kindheit fand und wie ihr erst später bewusst wurde, dass der Mann der oft bei ihrer Familie zu Besuch war, die Affäre ihrer Mutter war. Sie erzählt wie sich ihre Eltern haben Scheiden lassen und jeweils neue Partner gefunden haben. Ariel selbst ist erst mit Männern zusammen, bevor ihr bewusst wird, dass sie auch auf Frauen steht. Sie schreibt gerne und möchte unbedingt eine erfolgreiche Journalistin werden, was ihr auch nach und nach sehr gut gelingt und sie bekommt eine Stelle beim New Yorker. Sie lernt Lucy kennen, welche zu dem Zeitpunkt noch in einer Beziehung ist, aber es ist Liebe auf den ersten Blick bei beiden. Ariel möchte sesshaft werden und eine ernsthafte Beziehung mit Lucy führen, deshalb lässt sie es erst langsam angehen. Nachdem sie sich ein Haus gekauft haben, beschließen sie zu heiraten. Kinder sind erst mal kein Thema. Ariel verfolgt weiter ihre Karriere und ist in der Ehe die Frau. Lucy bringt ihr eigenes Unternehmen an den Start und ist der Mann in der Ehe. Sie verdient das Geld und sorgt für die Sicherheit. Ariel organisiert alles und kocht z.B. Lange bleibt in ihrem Leben aber nicht alles gut, denn Lucy hat ein Alkohol Problem und zu allem Überfluss versucht Lucy sich umzubringen, als ihre Ehe ihren ersten Tiefpunkt bekommt. Als sie diese Hürde aber gemeistert haben, beschließen sie ein Kind zu bekommen und wählen einen alten Freund als Spender aus. Ariel geht davon aus, dass Lucy trocken ist und ignoriert alle Hinweise und beschließt im 5. Monat in die Mongolei zu reisen. Dort passiert allerdings das schlimmste was einer Frau passieren kann: Ihr Sohn kommt viel zu früh und stirbt in Ariels Armen. Danach ist nichts mehr wie es war...
Meine Meinung:
Ich bin selbst Mutter, aber ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen wie es sein muss so etwas durch zu leben. Wenn der Mensch den man über alles liebt, einem immer mehr entgleitet und man dann auch noch das Kind nicht aufwachsen sehen kann. Ich musste schon lange nicht mehr bei einem Buch meine Tränen zurückhalten. Ich wünschte, dass wäre einfach eine erfundene Geschichte, aber leider ist es der Autorin Ariel Levy tatsächlich so geschehen. Die Gefühle die sie in ihr Buch gesteckt hat sind so unglaublich greifbar, dass ich meine Tochter erst mal ganz fest in den Arm nehmen musste und ihr gesagt habe wie sehr ich sie liebe.
Das Cover ist sehr grell Orange. Es fällt auf jeden Fall auf, aber das Aussehen ist mir bei diesem Buch wirklich egal. Ich wollte es lesen, weil mich ihre Geschichte interessiert hat. Ihr leid, ihre Trauer ist so unglaublich groß, selbst jetzt muss ich die Tränen zurück halten, während ich dies schreibe.
Der Schreibstil ist toll. Wie ich jetzt schon mehrfach erwähnt habe, konnte ihre Verzweiflung, ihre Freude und ihre Trauer spüren. Ariel selbst ist mir unglaublich sympathisch. Ich habe zwar in manchen dingen nicht dieselbe Meinung wie sie (ich finde wenn man sich entschließt zu heiraten, man auch Treu sein sollte. Man kann über alle Probleme reden. Und wenn das nicht mehr hilft, kann man sich ja heute, Gott sei Dank, scheiden lassen und gehen), aber ich würde sie gerne in den Arm nehmen und ihr sagen, dass sie nicht allein ist.
Ich bewundere Ariel Levy für alles was sie ist. Für ihre stärken und schwächen und das sie nicht aufgegeben hat.