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Veröffentlicht am 11.09.2017

Eine bewegende Geschichte

Gegen alle Regeln
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Inhalt:

Ariel erzählt von ihrem bisherigen Leben. Wie sie ihre Kindheit fand und wie ihr erst später bewusst wurde, dass der Mann der oft bei ihrer Familie zu Besuch war, die Affäre ihrer Mutter war. ...

Inhalt:

Ariel erzählt von ihrem bisherigen Leben. Wie sie ihre Kindheit fand und wie ihr erst später bewusst wurde, dass der Mann der oft bei ihrer Familie zu Besuch war, die Affäre ihrer Mutter war. Sie erzählt wie sich ihre Eltern haben Scheiden lassen und jeweils neue Partner gefunden haben. Ariel selbst ist erst mit Männern zusammen, bevor ihr bewusst wird, dass sie auch auf Frauen steht. Sie schreibt gerne und möchte unbedingt eine erfolgreiche Journalistin werden, was ihr auch nach und nach sehr gut gelingt und sie bekommt eine Stelle beim New Yorker. Sie lernt Lucy kennen, welche zu dem Zeitpunkt noch in einer Beziehung ist, aber es ist Liebe auf den ersten Blick bei beiden. Ariel möchte sesshaft werden und eine ernsthafte Beziehung mit Lucy führen, deshalb lässt sie es erst langsam angehen. Nachdem sie sich ein Haus gekauft haben, beschließen sie zu heiraten. Kinder sind erst mal kein Thema. Ariel verfolgt weiter ihre Karriere und ist in der Ehe die Frau. Lucy bringt ihr eigenes Unternehmen an den Start und ist der Mann in der Ehe. Sie verdient das Geld und sorgt für die Sicherheit. Ariel organisiert alles und kocht z.B. Lange bleibt in ihrem Leben aber nicht alles gut, denn Lucy hat ein Alkohol Problem und zu allem Überfluss versucht Lucy sich umzubringen, als ihre Ehe ihren ersten Tiefpunkt bekommt. Als sie diese Hürde aber gemeistert haben, beschließen sie ein Kind zu bekommen und wählen einen alten Freund als Spender aus. Ariel geht davon aus, dass Lucy trocken ist und ignoriert alle Hinweise und beschließt im 5. Monat in die Mongolei zu reisen. Dort passiert allerdings das schlimmste was einer Frau passieren kann: Ihr Sohn kommt viel zu früh und stirbt in Ariels Armen. Danach ist nichts mehr wie es war...

Meine Meinung:

Ich bin selbst Mutter, aber ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen wie es sein muss so etwas durch zu leben. Wenn der Mensch den man über alles liebt, einem immer mehr entgleitet und man dann auch noch das Kind nicht aufwachsen sehen kann. Ich musste schon lange nicht mehr bei einem Buch meine Tränen zurückhalten. Ich wünschte, dass wäre einfach eine erfundene Geschichte, aber leider ist es der Autorin Ariel Levy tatsächlich so geschehen. Die Gefühle die sie in ihr Buch gesteckt hat sind so unglaublich greifbar, dass ich meine Tochter erst mal ganz fest in den Arm nehmen musste und ihr gesagt habe wie sehr ich sie liebe.

Das Cover ist sehr grell Orange. Es fällt auf jeden Fall auf, aber das Aussehen ist mir bei diesem Buch wirklich egal. Ich wollte es lesen, weil mich ihre Geschichte interessiert hat. Ihr leid, ihre Trauer ist so unglaublich groß, selbst jetzt muss ich die Tränen zurück halten, während ich dies schreibe.

Der Schreibstil ist toll. Wie ich jetzt schon mehrfach erwähnt habe, konnte ihre Verzweiflung, ihre Freude und ihre Trauer spüren. Ariel selbst ist mir unglaublich sympathisch. Ich habe zwar in manchen dingen nicht dieselbe Meinung wie sie (ich finde wenn man sich entschließt zu heiraten, man auch Treu sein sollte. Man kann über alle Probleme reden. Und wenn das nicht mehr hilft, kann man sich ja heute, Gott sei Dank, scheiden lassen und gehen), aber ich würde sie gerne in den Arm nehmen und ihr sagen, dass sie nicht allein ist.

Ich bewundere Ariel Levy für alles was sie ist. Für ihre stärken und schwächen und das sie nicht aufgegeben hat.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Zurück in meine Kindheit mit einem launischen Apollo

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Inhalt:

Wir starten direkt mit dem Fall Apollos in einen Müll Container. Er ist natürlich alles andere als begeistert, weshalb er sich ziemlich aufregt. Nach einer kurzen Begutachtung seiner Verletzungen ...

Inhalt:

Wir starten direkt mit dem Fall Apollos in einen Müll Container. Er ist natürlich alles andere als begeistert, weshalb er sich ziemlich aufregt. Nach einer kurzen Begutachtung seiner Verletzungen (schiefe Nase, wahrscheinlich ein paar gebrochene Rippen), versucht er sich in seiner neuen Situation zurecht zu finden. Was war passiert? Wo war er? Langsam kommen seine Erinnerungen zurück. Sein Vater Zeus hat ihn (mal wieder) in einen Sterblichen verwandelt. In seiner Hosentasche findet Apollo ein Portemonnaie mit einem Führerschein. Nicht zu fassen! Er ist jetzt ein 16-jähriger Teenager mit Akne und Speckrollen! Fast schlimmer ist der Name den Zeus ihm als weitere Strafe gegeben hat: Lester Papadopoulos. Apollo ist natürlich völlig ungehalten darüber und kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass Zeus IHN, den großartigen Gott Apollo, so bestraft hat.

Zeit zum Verschnaufen hat er leider nicht, denn plötzlich kommen zwei Schläger in die Gasse in der er gelandet ist und obwohl sie eigentlich vor seinem Antlitz und seiner Pracht zurückweichen müssten, wird Apollo ziemlich übel verprügelt. Erst durch die 12jährige Meg kann er gerettet werden. Apollo wird klar, was diesmal Ziel seiner Bestrafung ist: Er muss Meg dienen!

Zusammen machen sie sich auf den Weg zu Percy Jackson (Ach, was habe ich ihn vermisst ? ). Dieser bringt sie dann Richtung Camp Half-Blood, wo Apollo sich mit Chiron besprechen will.

Nach einem kurzen Zwischenfall kommen Meg und Apollo im Camp an und er trifft zum ersten mal seine Kinder, was ihm ziemlich peinlich ist bei seinem Aussehen. Außerdem stimmt etwas nicht mit den Orakeln, es ist seit Monaten keine Kommunikation mehr möglich und es sind mehrere Halbgötter verschwunden…und wo war Apollo eigentlich die letzten 6 Monate? Und wer oder was ist die Bestie? Viele Fragen, wenig Zeit, viel Gefahr, aber Apollo kann natürlich alles – oder nicht?

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es zeigt den Fall Apollos kurz bevor er aufschlägt. Das passt sehr gut zum Buch und zum Stil der Geschichte.

Die Geschichte wird komplett von Apollo erzählt und der Schreibstil ist, wie immer bei Rick Riordan, großartig. Ich wurde wieder mit gerissen und es hat richtig Spaß gemacht das Buch zu lesen. Dadurch habe ich erst wieder gemerkt, wie sehr ich die Welt von Percy Jackson vermisst habe. Die Percy Jackson Bücher waren mit die ersten, die ich so wirklich richtig gelesen habe. Rick Riordan schafft es wieder sehr spielerisch die griechische Mythologie in unsere Zeit zu bringen und sie jedem verständlich zu machen. Und wenn man mal mit den ganzen vielen Namen durcheinander kommt oder vergessen hat wer wer ist und wer welche Gabe hat, dann hilft einem das Glossar am Ende des Buches.

Apollo selbst ist so eingebildet und arrogant wie eh und je. Das war teilweise ein bisschen anstrengend, da er die Geschichte ja auch noch selbst erzählt und am Prahlen ist, als wäre er die Sonne selbst (haha ? )Erst nach und nach lässt das ein ganz kleinen wenig nach und er entdeckt sogar tatsächlich leichte Vatergefühle! Am Ende ist er mir dann doch sehr ans Herz gewachsen und ich fand es toll ihn näher kennen zu lernen.

Meg fand ich von Anfang an klasse. Sie ist frech und witzig, verdammt mutig und eine sehr gute Kämpferin. Und das mit nur 12 Jahren! Bei all diesen großen Abenteuern vergesse ich immer wieder wie jung die meisten Halbgötter doch noch sind. Besonders ihren „Pfirsich“ fand ich super, so einen hätte ich auch gern. Vielleicht als Wachhund? Meine Hunde würden sich bei einem Einbrecher wahrscheinlich noch freuen ? ?

Es war toll alle anderen wieder zu sehen (hört sich irgendwie komisch an, oder? ? ) Sie haben alle nichts von ihrem alten Zauber verloren.

Das einzige was ich ein bisschen schade finde ist, dass man besser alle Bücher, die in diese Welt gehören, gelesen haben sollte. Ich für meinen Teil habe nur die ersten 5 Percy Bücher gelesen, weshalb ich manchmal nicht wusste wovon sie sprechen oder wer wer ist und welche Rolle sie mal gespielt haben. Das mindert aber nicht den Lesespaß, in keinster weise.

Rick Riordan beweist mal wieder was für ein großartiger Autor er ist und ich freue mich schon auf den nächsten Band. Ich kann dieses Buch einfach jedem empfehlen, der gute Bücher mag ?

Veröffentlicht am 07.09.2017

Mal was ganz anderes

Als der Teufel aus dem Badezimmer kam
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Inhalt:

Sophie hat ihren Job bei einer Tageszeitung verloren und versucht nun mit ihrem restlichen Geld über die Runden zu kommen. Gar nicht so leicht, wenn das Geld ausbleibt, aber Rechnungen rein kommen. ...

Inhalt:

Sophie hat ihren Job bei einer Tageszeitung verloren und versucht nun mit ihrem restlichen Geld über die Runden zu kommen. Gar nicht so leicht, wenn das Geld ausbleibt, aber Rechnungen rein kommen. So bleiben nach einer Stromnachzahlung von ihren 300€ nur noch 40€, nach einem Einkauf bleiben davon dann aber nur noch 17,70€. Mit diesem Geld muss sie dann noch mindestens 10 Tage auskommen. Ausgehen, Freunde treffen, vernünftig essen..alles nicht möglich, wobei eine Stimme ihr immer wieder sagt, dass sie alles was sie noch übrig hat verprassen sollte. Aber Sophie bleibt standhaft – zumindest bis aufgrund eines Versäumnisses ihrerseits kein Geld von Amt kommt. Jetzt hat sie Rechnungen die bezahlt werden müssen, Hunger, Stimmen die ihr sagen was sie machen soll und absolut kein Geld mehr. Also versucht Sophie irgendwie an Essen und einen Job zu kommen (mit Anleitung, wie man am besten an eine Decke starrt inklusive ?)

Meine Meinung:

Das Cover und die gesamte Gestaltung des Buches finde ich großartig. Das Buch an sich ist komplett Schwarz, der Umschlag Rot mit Auslassungen für die Teufelshörner ? Der Anhang besteht aus Zusatzmaterial auf schwarzen Seiten. Ich finde das genial. Das macht das Buch zu etwas besonderem.

Ganz zu Anfang wird direkt klar gestellt, dass dies „ein Improvisationsroman voller Unterbrechungen und ohne Anspruch auf Tiefgang“ ist. Und das trifft es voll auf den Punkt. Der Schreibstil ist toll und voller Witz und damit meine ich nicht nur wie geschrieben wurde, sondern auch auf welche Art es dargestellt wird. Da wird mal der Rand überschrieben oder es gibt unendliche Aufzählungen usw…
Es macht Spaß mit Sophie eine Kathastrophe nach der nächsten zu erleben und sie besser kennen zu lernen. Am Anfang hatte ich allerdings meine Probleme rein zu kommen, weil ich etwas ganz anderes erwartet hatte von diesem Buch. Doch ich wurde überrascht hatte es schnell durch, denn dies ist großartige Literatur und mal ein komplett anderes Buch.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Die Jugend von heute

Und du kommst auch drin vor
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Inhalt:

Es geht um Kim Josephine, die mit ihrer Klasse eine Buchvorlesung besuchen muss. Eigentlich liest sie, wenn überhaupt, nur ihre Bücher für die Schule, aber in der Lesung wird sie hellhörig: Alles ...

Inhalt:

Es geht um Kim Josephine, die mit ihrer Klasse eine Buchvorlesung besuchen muss. Eigentlich liest sie, wenn überhaupt, nur ihre Bücher für die Schule, aber in der Lesung wird sie hellhörig: Alles was die Autorin vorliest, handelt von Kim. Dinge, Gespräche und Gedanken. Kim ist total panisch und kauft sich mit ihrer besten Freundin in der nächsten Buchhandlung besagtes Buch um es ganz zu lesen…nach einigem hin und her liest sie es dann auch zu Ende und stellt schockiert fest: am Ende des Buches stirbt der Klassenkamerad der in Kim verliebt ist…und das muss sie jetzt irgendwie verhindern. Aber wie?

Meine Meinung:

Als ich das Cover zum ersten Mal auf einem Bild gesehen habe, war ich überhaupt nicht davon angetan. Aber jetzt in echt gefällt es mir viel besser. Es glänzt sehr schön und passt zur schrillen, verrückten Art der Geschichte. Und man sieht jeden Fingerabdruck (meine Tochter hat sich gefreut) ?. Mit dem Schreibstil kann man das Buch sehr schnell durch lesen, es hat aber auch nur knapp 190 Seiten. Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, ich bin aber absolut nicht mit Kim Josephine warm geworden. Bei ihr sind die Vorurteile die man bei dem Namen beim ersten Hören hat, Programm. Sie ist 15 und voll in der Pubertät, was ja ganz normal ist, aber ihre Art mit Erwachsenen zu sprechen…Himmel. Das wäre mir niemals eingefallen. Und ich bin erst 22. So unglaublich respektlos. Traurig. Da Kim die Geschichte selbst erzählt, kam ich nun auch leider nicht drum herum jeden ihrer Gedanken zu lesen. Wie gesagt, die Idee der Geschichte finde ich klasse, dadurch das ich aber überhaupt nicht mit Kim klar gekommen bin, hat mir das Buch nicht übermäßig gut gefallen. Es ist gut, aber ich springe nicht auf den Tisch und tanze Zumba, weil ich es so geil finde…Die einzige mir sympathische Person in dem Buch war die Buchhändlerin ganz am Anfang ? Das Ende hat mir gut gefallen, hatte mir aber mehr erhofft.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Wieder viel zu aktuell

Der Sandmaler
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Inhalt:

Die junge Elisabeth will nach ihrem Abschluss nach Afrika zu reisen. Auf dem Flug trifft sie Stefan, einen alten Klassenkameraden mit dem sie kurz mal was hatte und Sven, Mitte dreißig , den sie ...

Inhalt:

Die junge Elisabeth will nach ihrem Abschluss nach Afrika zu reisen. Auf dem Flug trifft sie Stefan, einen alten Klassenkameraden mit dem sie kurz mal was hatte und Sven, Mitte dreißig , den sie im Hotel wiederkennt, nachdem er auf dem Flug einen Epileptischen Anfall hatte. Elisabeth lernt nach und nach die Kultur, die Missstände und die Menschen in Afrika besser kennen. Sie unternimmt viel mit Stefan, der meint er wäre der Größte und immer noch denkt, Afrikaner wären nicht so viel wert wie er (was ein Arsch) und das auch mehr oder weniger offen zur Schau trägt. Sven dagegen macht Elisabeth auf die Missstände aufmerksam, erklärt ihr Dinge die sie sonst nicht versteht. Am Ende nimmt sie mehr mit als eine tolle Erinnerung an diese Reise.

Meine Meinung:

Nachdem ich dieses Buch gelesen habe (leider nur knapp 160 Seiten) muss ich die ganze Zeit denken wie gut ich es habe und welches Glück ich hatte in einem Land geboren zu sein, wo ich nicht hungern muss. Dieses Buch schafft es auf raffinierte Art und Weise einen wieder genau darauf aufmerksam zu machen. Man wird nicht vor den Kopf gestoßen, nach dem Motto „Du, du du!“, sondern es wird einem erklärt. Vernünftig. Der Autor hat sich damals keine Fakten ausgedacht, es ist ja leider heute noch so. Leider gibt es auch heute noch viel zu viele Stefans – es sollte viel mehr von Sven und Elisabeth geben.

Es ist mal ein ganz anderes Buch und ich bin so froh, dass ich es gelesen habe. Ich nehme nichts mehr für selbstverständlich.