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Veröffentlicht am 19.09.2024

Unterhaltsame, kurzweilige Fortsetzung der Reihe

Gezeitenglück
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Schon zum neunten Mal besuchen wir lesend die charmante, fiktive Kleinstadt Cedar Cove, die die Autorin in Anlehnung an ihre Heimatstadt Port Orchad geschaffen hat.
Sowohl das Setting, also die diversen ...

Schon zum neunten Mal besuchen wir lesend die charmante, fiktive Kleinstadt Cedar Cove, die die Autorin in Anlehnung an ihre Heimatstadt Port Orchad geschaffen hat.
Sowohl das Setting, also die diversen Örtlichkeiten und auch die meisten Bewohner sind mittlerweile bekannt, so dass es sich für mich beim Lesen anfühlt, wie eine Rückkehr zu Freunden.
Man kann die Romane sicherlich auch einzeln ohne Vorkenntnisse lesen, aber ich empfehle die Reihenfolge einzuhalten, da viele Dinge doch aufeinander aufbauen.
Damit man den Überblick über die Figuren nicht verliert, gibt es am Anfang ein Personenverzeichnis, aus dem auch die Verbindungen der Figuren untereinander hervorgeht.

Im Mittelpunkt dieses neunten Romans steht Sheriff Troy Davies.
Dieser erschien hin und wieder auch schon in früheren Büchern, so dass bekannt ist, dass seine Frau ein Jahr zuvor verstorben war.
Er traf dann seine Highschool-Liebe Faith wieder und die beiden haben eine Beziehung begonnen, die allerdings durch Troys Tochter in eine kleine Krise rutschte. Nun lebt Faith auch wieder in Cedar Cove und hat das Haus von Grace gemietet. Plötzlich wird Faith oder das Haus Ziel von Vandalismus, es werden Dinge zerstört und Faith lebt in Angst. Sheriff Troy beschützt sie natürlich so gut er kann und stellt irgendwann dem Täter eine Falle.
Da gab es tatsächlich einige spannende Situationen und es dauert eine Weile, bis man erfährt, wer der Täter ist.
Daneben hat der Sheriff noch viel zu tun mit dem am Ende des vorherigen Teils aufgefundenen Skelett. Der Bürgermeister und die Medien üben Druck auf ihn aus, damit die Angelegenheit aufgeklärt werden kann.
Auch hier gab es einige spannende Szenen.

Wie immer gibt es neben dem hauptsächlichen Handlungsstrang noch diverse Nebenhandlungen um die anderen Bewohner der Kleinstadt.
Will, Richterin Olivias Bruder, lebt wieder in Cedar Cove und hat die Kunstgalerie gekauft.
Olivia selbst hat einen Schicksalsschlag erlitten, aber ihre Freundinnen sind für sie da.
Teri Polgar, verheiratet mit Bobby dem Schachprofi, ist hochschwanger mit Drillingen und die Geburt steht unmittelbar bevor.
Ihre Schwester Christie ist immer noch auf Bobbys Chauffeur James wütend obwohl Teri alles tut, um die beiden zusammenzuführen.
Rachel ist frisch verheiratet mit Bruce und dessen Tochter Jolene, die sich das eigentlich schon länger sehr gewünscht hat, macht plötzlich Probleme.
Mir hat es wieder gut gefallen, dass man über die anderen schon bekannten Figuren weiterhin erfährt, was in deren Leben so vorgeht und manche Geschichten greifen auch ineinander.

Und so ist, wie immer, jede Menge los in Cedar Cove und es wird nicht langweilig.
Auch dieser neunte Teil der Reihe hat mir lesend wieder einen schönen und unterhaltsamen Aufenthalt in der charmanten Kleinstadt mit vielen liebenswerten Menschen ermöglicht. Ich habe die Geschichten wieder genossen und hoffe, dass die weiteren Bände auch noch auf Deutsch erscheinen werden!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 13.09.2024

Warmherzige Geschichte in Murano um Glasbläserkunst und ein Geheimnis

Der Zauber der Lagune
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Juliets große Leidenschaft ist die Glasbläserei und sie liebt es, Kunstwerke aus Glas herzustellen. Heimlich hat sie sich an der Glasbläserschule in Murano beworben und ist überglücklich, als sie die Zulassung ...

Juliets große Leidenschaft ist die Glasbläserei und sie liebt es, Kunstwerke aus Glas herzustellen. Heimlich hat sie sich an der Glasbläserschule in Murano beworben und ist überglücklich, als sie die Zulassung erhält.
In ihrer Familie stößt sie bei ihren Eltern und sogar bei ihren Brüdern auf Unverständnis und sogar Ablehnung. Doch sie setzt sich durch und reist nach Italien. In Venedig angekommen muss sie feststellen, dass mit der Hotelreservierung irgendwas schief gegangen ist und alle Hotels sind ausgebucht. Verzweifelt fährt sie zur Glasbläserschule und trifft davor auf Marcus, der ihr hilft sowohl die im Wassertaxi vergessene Handtasche zurück zu bekommen als auch bei dem Problem der Unterkunft. Da Marcus der Sohn der Schulbetreiber ist, organisiert er es, dass Juliet schon vorzeitig in ihr Zimmer in der Schule einziehen kann.
Marcus zeigt ihr in den ersten Tagen viele schöne Orte seiner Heimatstadt und die beiden kommen sich näher.
Juliet bekam von ihrer Kinderfrau vor der Abreise eine Kette aus gläsernen Perlen geschenkt, die sie seitdem trägt. Auf der Kette entdeckt sie ein Symbol, dem sie in Murano wiederbegegnet. Eine Spurensuche nach einem Rätsel beginnt …

Die 23-jährige Juliet wir mir von Anfang an sympathisch, ganz im Gegensatz zu ihrer Familie, die sie ständig bevormunden, regelrecht übergriffig sind, und ihr offenbar so gar nichts zutrauen. Dem künstlerischen Talent von Juliet können sie so gar nichts abgewinnen. Daher habe ich Juliet sehr bewundert für ihre Stärke, die sie entwickelt, indem sie sich gegen ihre Familie durchsetzt und die Reise nach Venedig antritt. Den Kurs auf der Glasbläserschule möchte sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Als dann bei ihrer Ankunft einiges schief geht, beginnen ihre Selbstzweifel erneut aber sie schafft es, dann auch mit der Hilfe von Marcus, den sie vor der Schule trifft.
Als der Kurs beginnt ist sie als Frau alleine unter Männern. Doch unter den Schülern findet sie dann auch Anschluss und kann mit ihrem Talent überzeugen.

Im zweiten Handlungsstrang erleben wir Venedig bzw. Murano in den 1940er und 1950er Jahren und lernen Marina kennen, die auch damals als Mädchen bzw. junge Frau versuchte Zugang zur Glasbläserkunst zu bekommen. Mit diesem Handlungsteil begeben wir uns dann auch auf Spurensuche nach dem Geheimnis und der Bedeutung des Symbols.

Ich fand es sehr interessant in beiden Handlungssträngen viel über die Glasbläserkunst zu erfahren. Da werden Techniken und Besonderheiten beschrieben und ich konnte die Entwicklung dieses besonderen Handwerks verfolgen. In ihrem Nachwort erklärt die Autorin, dass einige historische Fakten, die den Hintergrund dieser fiktiven Geschichte bilden, real sind.

Sehr gut gefallen hat mir die wirklich warmherzige und einfühlsame Darstellung dieser außergewöhnlichen jungen Frau Juliet. Sie hat anfangs nur ihre Kunst im Kopf, ist aber ansonsten von Selbstzweifeln getrieben und sucht irgendwie immer noch ihren Platz im Leben. Es war wunderschön zu erleben, wie sie sich während ihres Aufenthalts in Murano entwickelt und zu sich selbst findet und sich neben ihrem Glasbläser-Kurs noch auf Spurensuche begibt und dabei auf ein Geheimnis stößt.

Cristina Caboni hat hier eine sehr stimmungsvolle, warmherzige und auch romantische Geschichte vorgelegt. Bildhafte Beschreibungen von Venedig und Murano, eine liebenswerte Protagonistin, interessante Informationen zur Glasbläserkunst und ein spannendes Geheimnis runden die Handlung ab. Ich habe die magische Stimmung Venedigs und diese berührende Geschichte sehr genossen!


Fazit: 5 von 5 Sternen




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Veröffentlicht am 11.09.2024

Berührende Schicksale auf der Hebriden-Insel Islay bei demn Wikingern und heute

Die Liebenden von Islay
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In ihrem neuen Roman reisen wir auf die schottische Insel Islay, die die südlichste Insel der Inneren Hebriden und bekannt für dort prodizierten Whisky ist.
Dort lebt die alleinerziehende Mutter Freya ...

In ihrem neuen Roman reisen wir auf die schottische Insel Islay, die die südlichste Insel der Inneren Hebriden und bekannt für dort prodizierten Whisky ist.
Dort lebt die alleinerziehende Mutter Freya MacLean mit ihrer Tochter Erin und führt eine kleine Pension. Bei einem Unfall wird sie schwer verletzt und muss ins Krankenhaus auf dem Festland. Ihre Schwester Shona reist sofort nach Islay und kümmert sich um ihre Nichte und die Pension.
Bei einem Spaziergang hat Erin eine silberne Brosche oder Spange gefunden, die möglicherweise aus der Zeit der Wikinger stammen könnte. Gemeinsam mit dem Inhaber einer kleinen Whisky-Destillerie, Gavin Ramsay, forschen sie nach der Geschichte dieser alten Nadel.
Doch offenbar sind sie da einem Geheimnis auf der Spur, von dem jemand nicht möchte, dass es ans Licht kommt.

Die Autorin erzählt hier eine Geschichte auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart dürfen wir am Leben der Familie MacLean teilhaben und miterleben, wie sich alle in der Familie Sorgen um die schwer verletzte Freya machen. Shona reist auf die Insel und kümmert sich liebevoll um ihre Nichte Erin und findet über die gefundenen Brosche tatsächlich Zugang zu ihr.
Im zweiten Handlungsstrang reisen wir zurück ins 11. Jahrhundert, die Zeit in der die Wikinger auch auf den Hebriden waren.
Dort lernen wir den siegreichen Krieger und Flottenführer Fjell Halvorson kennen, der sich in Hulda Rokadóttier verliebt und diese mit dem Segen des Vaters aber gegen den Willen der christlichen Mutter auch heiratet.
Hier befinden wir uns als Leser dann ebenfalls auf der Spur der silbernen Brosche, wobei mir da am Ende ein bisschen die letztendliche Verknüpfung nicht deutlich genug wurde.

Wie von Constanze Wilken gewohnt ist der historische Teil der Geschichte toll recherchiert. Wir erfahren sehr viel über die Kultur und Lebensweise der Wikinger und in ihrem Nachwort erklärt sie viel über ihre Recherchen und Quellen.
Mit einem sehr lebendigen Schreibstil können wir erleben wie die Nordmänner mit ihren Drachenschiffen zu Raubzügen aufbrechen und daheim die Ehefrauen geduldig auf die Rückkehr ihrer Männer warten. Deren Ziel war es neben erfolgreichen Reisen aber auch immer wieder die Rückkehr zu ihren Familien.
Obwohl diese Zeit der Geschichte eigentlich nicht so sehr mein Interesse findet, konnte mich die Autorin mit der Liebesgeschichte von Fjell und Hulda wirklich begeistern.

In der Gegenwart erleben wir die sympathischen Protagonisten Shona und Gavin, die sich bei ihren Nachforschungen näher kommen. Auch in diesem Handlungsstrang kommt Spannung auf, denn die beiden sind offenbar einem gut gehüteten Geheimnis auf der Spur. Freyas Unfall, dessen Folgen und ihre Genesung spielen einerseits eine Rolle und andererseits spielt auch die Familiengeschichte von Gavin mit hinein.

In beiden Handlungssträngen spürt man deutlich die Leidenschaft der Autorin für die Hebriden-Inseln, die sie auch stets selbst bereist. Die Handlungsorte sind sehr bildhaft beschrieben und es gibt wirklich eindrucksvolle Schauplätze, die mich dazu animiert haben, im Internet nach Bildern der Insel Islay zu suchen und mir die malerische und teilweise auch raue Landschaft anzuschauen.

Zu Anfang des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, in dem man die Vielzahl der Figuren sowohl in Gegenwart als auch Vergangenheit finden kann. Im Anhang gibt es noch ein Glossar verschiedener alter Begriffe.

„Die Liebenden von Islay“ ist ein unterhaltsamer und in Teilen auch spannender Roman, der ein schönes Bild dieser Hebrideninsel vermittelt. Der Einblick in die Zeit der Wikinger im Jahr 1085 ist durchsetzt von Fakten informativ und lebendig geschrieben und konnte mich ebenso wie der Handlungsstrang der Gegenwart überzeugen. Ich hatte eine schöne und abenteuerliche Lesezeit auf Islay!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 07.09.2024

Warmherzige, emotionale Fortsetzung der Trilogie über Vergangenheitsbewältigung und Neuanfang

Herzklopfen in Wildberry Bay
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Der zweite Teil der Wildberry Bay-Reihe führt uns erneut in den fiktiven Ort an der Ostküste Kanadas in der Provinz Nova Scotia.
Die Hauptperson ist diesmal Helena, die wir schon im ersten Band bei einer ...

Der zweite Teil der Wildberry Bay-Reihe führt uns erneut in den fiktiven Ort an der Ostküste Kanadas in der Provinz Nova Scotia.
Die Hauptperson ist diesmal Helena, die wir schon im ersten Band bei einer kurzen Begegnung mit Florentine an der Gedenkstätte für die Opfer des Flugzeugabsturzes im Sommer 1998 kennenlernen durften.
Somit ist auch der tragische Absturz von Swissair Flug 111, der am 2. September 1998 vor Peggy’s Cove tatsächlich geschehen ist, erneut ein Thema des Romans. Diesmal sogar in noch größerem Ausmaß als im ersten Teil, denn die Mutter der Protagonistin Helena war an Bord und kam mit alle anderen über 200 Menschen ums Leben.
Nun 20 Jahre später kehrt Helena erstmals an die Absturzstelle zurück. Als sie in der Nähe der Gedenkstätte über die Felsen geht, wird sie von schlechtem Wetter überrascht und stürzt ins Meer.
Luke, den wir auch schon aus dem ersten Teil kennen, rettet sie aus dem Wasser und bringt sie nach Wildberry Bay.
Dort lernen sich die beiden näher kennen und es ist schnell ein Prickeln zwischen ihnen zu spüren.
Dann finden sie heraus, dass sie sich damals schon mal begegnet sind, als Helena mit ihrem Vater zur Trauerfeier für die Opfer des Flugzeugabsturzes nach Peggy’s Cove bzw. Wildberry Bay kam.

Helena und Luke erzählen die Geschichte wechselnd, beide als Ich-Erzähler.
Diese Erzählform bringt viel Nähe zu beiden und ich konnte an ihren Gedanken und Empfindungen teilhaben.
Beide erzählen oft von ihren Erinnerungen an die erste Begegnung damals und wir erfahren auch, wieso Helenas Mutter ausgerechnet in diesem Flugzeug saß.
Helena hat da einiges zu verarbeiten und es führte auch dazu, dass Helena selbst, kein Flugzeug mehr besteigt. Die aktuelle Reise nach Kanada trat sie mit einem Kreuzfahrtschiff an.
Aber auch Luke ist mit etwas, das sich damals ereignet hat, nicht ganz im Reinen.
Beides führt dann auch zu Missverständnissen zwischen den beiden in der Entwicklung ihrer Beziehung.
Aber es war wirklich wunderschön, die beiden zu erleben und trotz des wirklich ernsten Hintergrund-Themas ist die Lovestory feinfühlig und auch romantisch.

Neben der Geschichte um Luke und Helena erleben wir aber auch die anderen schon bekannten Figuren aus dem ersten Teil erneut. Das junge Glück Florentine und Raven und auch die anderen Bewohner des kleinen Ortes wie die Inhaberin des Diners Eliza, ihre Mitarbeiterin Zoe mit dem kleinen Sohn Elliot und dessen Vater Blake und noch einige mehr.
Auch hier werden Handlungsfäden weitergeführt bzw. neue begonnen, die dann ihre Fortsetzung sicherlich im dritten Teil finden werden.

„Herzklopfen in Wildberry Bay“ ist eine sehr emotionale Geschichte, die von Miriam Covi wunderbar fesselnd und einfühlsam erzählt wird. Die Fakten des tragischen Flugzeugabsturzes, die man im Internet nachlesen kann, werden von ihr großartig und feinfühlig mit der fiktiven Handlung verknüpft. Die wunderschöne Kulisse der kanadischen Ostküste, liebenswerte Figuren und weitere lebensnahe Themen konnten mich begeistern und die Vorfreude auf den dritten Teil wecken!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 24.08.2024

Wohlfühlgeschichte über eine Liebe, Orchideen und eine Freundschaft

Die Orchideenfrauen
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Holly ist Immobilienmaklerin und bekommt einen Auftrag in Cornwall. Dort lebt Annabel Oxley, die ihr Cottage verkaufen muss, was auch die Trennung von ihrer großen Orchideen-Sammlung bedeuten würde. Der ...

Holly ist Immobilienmaklerin und bekommt einen Auftrag in Cornwall. Dort lebt Annabel Oxley, die ihr Cottage verkaufen muss, was auch die Trennung von ihrer großen Orchideen-Sammlung bedeuten würde. Der Verlust wäre für Annabel nur schwer zu ertragen. Holly möchte Annabel helfen aber es gibt nur die eine Lösung, die wertvollste Orchidee zu verkaufen, denn der Erlös dürfte Annabel helfen.
Diese möchte diese besondere Orchidee aber nur an einen bestimmten Sammler in Italien weitergeben. Und so machen sich Holly und Annabel auf den Weg nach Ligurien. Was Annabel Holly jedoch verschwiegen hat ist die Tatsache, dass sie den Sammler gut kennt und die beiden eine Geschichte in der Vergangenheit haben.

Die Geschichte über Holly, Annabel und die Orchideen kann in mehrfacher Hinsicht punkten. Das Thema Orchideen ist gut recherchiert und man erhält durch Annabels Fachwissen viele interessante Informationen.
Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Die Gegenwart und in Annabels Jugend in den 1960er Jahren.
Die Wechsel zwischen beiden Zeitebenen sind gut gewählt und offenbaren so nach und nach, was damals geschah und Annabel dazu veranlasst, nun in der Gegenwart wieder nach Ligurien reisen zu wollen. Das erzeugt eine gewisse Spannung im Hinblick darauf, wie alles ausgehen könnte und gibt der Handlung auch eine gewisse Tiefe.
Eine bestimmte Wendung sorgt für zusätzliche Spannung und verändert am Ende alles.

Holly und Annabel sind zwei sehr unterschiedliche Protagonistinnen. Es trennen sie nicht nur viele Lebensjahre sondern sie sind auch charakterlich verschieden. Dennoch nähern sie sich auf ihrer gemeinsamen Reise an und werden letztendlich sogar Freundinnen. Sie unterstützen einander und finden so zueinander. Das war wirklich schön zu erleben. Da gibt es tolle Dialoge, auch gewürzt mit britischem Humor.

Die Reise nach Italien und der dortige Aufenthalt sind richtig schön und bildhaft beschrieben. Die Schönheit der Landschaft ist gut bei mir angekommen und besonders im Teil der Vergangenheit werden besonders schöne Orte für romantische Szenen genutzt.

„Die Orchideenfrauen“ ist ein Wohlfühlroman mit liebenswerten Protagonistinnen und Themen wie Liebe, Freundschaft, Hoffnung, Glück und Neuanfang.
Viel Interessantes über Orchideen und eine schöne Reise nach Ligurien runden die Geschichte ab und alles zusammen bietet gute Unterhaltung!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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