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Veröffentlicht am 19.10.2018

Nette, aber kurze Unterhaltung für zwischendurch 3 * #Rezension

Eberhofer, Zefix!
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Dieses Büchlein enthält 4 Kurzgeschichten rund um den kultigen Kommissar Eberhofer aus Niederkaltenkirchen und ist als Zusatzband zur Reihe erschienen.
Dazu gibt es noch ein bayrisch-hochdeutsches Glossar ...

Dieses Büchlein enthält 4 Kurzgeschichten rund um den kultigen Kommissar Eberhofer aus Niederkaltenkirchen und ist als Zusatzband zur Reihe erschienen.
Dazu gibt es noch ein bayrisch-hochdeutsches Glossar mit vielen Begriffen, die vom Eberhofer selbst kommentiert und erläutert werden.
Die Kurzgeschichten sind leider nicht neu, sondern stammen aus den Jahren 2011, 2012 und 2018 und wurden bereits in anderen Werken bzw. Anthologien veröffentlicht.

Ich persönlich kannte drei der vier Kurzgeschichten noch nicht und habe mich über diese Extra-Schmankerl gefreut.
Die Geschichten sind kurze, unterhaltsame Erlebnisse vom Eberhofer mit seinem Freund Rudi, der Oma oder auch seinen Freunden aus Niederkaltenkirchen.
Besonders witzig fand ich den Eberhofer und den Rudi im Ruhrgebiet, das war schon ein bisschen skurril.
Außerdem erfährt man, wie sein Hund Ludwig zu ihm kam.
Insgesamt sind die Geschichten alle dem typischen Eberhofer-Stil treu geblieben und sie sind recht unterhaltsam und witzig.
Mir persönlich waren sie nur ein bisschen zu kurz geraten.

Aber als nette Abwechslung zur Verkürzung der Wartezeit auf den nächsten „richtigen“ Eberhofer-Krimi sind sie für Eberhofer-Fans durchaus geeignet!


Fazit: 3 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 17.10.2018

Romantik, Liebe und Weihnachtszauber!

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder
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Der jährliche Weihnachtsroman mit Hund von Petra Schier ist für mich schon eine Art „Pflichtlektüre“ geworden, denn bisher haben mich diese Romane jedes Jahr begeistert.
Und so habe ich mich sehr auf ein ...

Der jährliche Weihnachtsroman mit Hund von Petra Schier ist für mich schon eine Art „Pflichtlektüre“ geworden, denn bisher haben mich diese Romane jedes Jahr begeistert.
Und so habe ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit Santa Claus und seinen Elfen gefreut. Diese haben sich in diesem Jahr eine schwere Aufgabe vorgenommen. Neben den vielen Wunschzetteln zu Weihnachten wollen sie „Weihnachtshasser“ bekehren und davon überzeugen, wie schön das Fest doch ist.
Doch mit Laura haben sie einen schweren Fall vor sich.
Laura verbindet mit dem Weihnachtsfest seit einem tragischen Unglück vor vielen Jahren nur noch schmerzliche Erinnerungen und geht dem ganzen Trubel deshalb aus dem Weg.
Dazu kommt, dass sie ihre Karriere in ihrer bisherigen Firma nach einer gescheiterten Beziehung mit dem Juniorchef aufgegeben hat und förmlich geflohen ist. Da kommt es ihr gerade recht, dass ihr neuer Arbeitgeber, die Familie Sternbach, ihr ein kleines Haus auf dem Land zur Verfügung stellt.
Laura tritt ihre neue Stelle als Marketingchefin für das Hotel & Resort der Familie an und wird von der fröhlichen, aufgeschlossenen und ein bisschen chaotischen Familie Sternbach mit offenen Armen empfangen. Nicht nur die kleine Terrierhündin Lizzy schließt Laura sofort in ihr Herz sondern auch Justus, der Juniorchef und eigentlich die ganze Familie Sternbach. Doch Laura wehrt sich vehement gegen jeglichen Familienanschluss und eine Beziehung mit dem Juniorchef will sie auf keinen Fall.
Da bleibt dem Weihnachtsmann und seinen Elfen nichts anderes übrig als die Hündin Lizzy einzuweihen und um Hilfe zu bitten.

Petra Schier ist es wieder wunderbar gelungen, eine ganz besondere Atmosphäre in diesem Roman zu schaffen.
Warmherzig und mit viel Gefühl erzählt sie Lauras tragische Geschichte, die sie werden ließ, wie sie heute ist. Doch es war so wunderschön zu beobachten wie sich Laura nicht sehr lange dem Charme und der Geborgenheit der Familie Sternbach entziehen kann. Sie fasst allmählich Vertrauen und lässt ein bisschen Familienanschluss zu.
Doch das Ziel vom Weihnachtsmann ist ja, Laura auch die Schönheit von Weihnachten nahe zu bringen und Lauras Herz auch für die Liebe zu öffnen. Da müssen seine Elfen und der die kleine Hündin Lizzy noch ganze Arbeit leisten.

Es begeistert mich jedes Jahr wieder, wie gut Petra Schier die Gedankenwelt der heimlichen Stars ihrer Romane, der Hunde, darstellen kann. Die kleine Hündin Lizzy ist wirklich zuckersüß und besonders gut gelungen. Aber auch das Zusammenspiel zwischen Weihnachtsmann, Christkind, Elfen und Lizzy ist immer wieder toll und macht den ganz besonderen Charme dieser Romane aus.
Die Geschichte von Laura, Justus und der kleinen Lizzy ist berührend, romantisch und auch humorvoll.
Der lebendige und Schreibstil ist erfrischend, hat mich mitgenommen in Lauras Welt und ihre Achterbahn der Gefühle erleben lassen.
Die Handlung bietet viel Abwechslung, Wendungen und Überraschungen und einen ganz besonderen Zauber.
Und am Ende dieses herzerwärmenden Romans steht ein magisches Weihnachtswunder!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 16.10.2018

Tolle Einblicke und Erinnungen einer wunderbaren Schauspielerin

Traumzeit und andere Tage
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In ihrem Buch erzählt die bekannte Schauspielerin Heide Keller eine Menge Erinnerungen aus ihrem Leben.
Sie beginnt mit ihrer Kindheit, Schulzeit und dem frühen, großen Wunsch, Schauspielerin zu werden.
Eindrucksvoll ...

In ihrem Buch erzählt die bekannte Schauspielerin Heide Keller eine Menge Erinnerungen aus ihrem Leben.
Sie beginnt mit ihrer Kindheit, Schulzeit und dem frühen, großen Wunsch, Schauspielerin zu werden.
Eindrucksvoll erzählt sie, wie sie es ganz allein geschafft hat, von einer Schauspiellehrerin zur Ausbildung angenommen zu werden und sich nebenbei in einem Job das Geld dafür verdiente.
Wir erleben die ersten Engagements am Theater, die erste Tournee, die erste Liebe und schließlich den Beginn ihrer Fernsehkarriere.
Doch neben einem Blick hinter die Kulissen der Fernseh-Serie „Das Traumschiff“ gewährt uns Heide Keller auch viele Einblicke in ihr Privatleben, stellt uns Freunde, Kollegen und Weggefährten vor und beschreibt auch ihre Wahlheimat Muffendorf, ein Stadtteil von Bonn, was mich als Bonnerin natürlich sehr gefreut hat.
Dabei ist sie sehr offen und ehrlich und scheut sich auch nicht, ihre Emotionen preis zu geben.

Heide Kellers Schreibstil spiegelt auch ein bisschen ihre Persönlichkeit wieder, jedenfalls so, wie ich sie in der Öffentlichkeit wahrnehme. Ich hatte beim Lesen häufig das Gefühl, Frau Keller säße in meinem Wohnzimmer bei einer Tasse Kaffee und würde mir ihre Geschichten erzählen.
Sie schreibt sehr charmant, humorvoll, wählt auch mal einen Dialekt und zeigt auch Selbstironie.
Besonders interessant fand ich die Einblicke hinter die Kulissen, wobei die Unterschiede zwischen der Arbeit am Theater und beim Fernsehen deutlich wurden. Auch die „Traumschiff-Familie“ und die besondere Art der Arbeit auf einem Kreuzfahrtschiff, auf dem normaler Touristenbetrieb stattfindet, waren spannend zu lesen und haben viele „neugierige“ Zuschauerfragen beantwortet.

Heide Kellers Erinnerungen haben mich berührt, bewegt, oft schmunzeln lassen und vor allem sehr gut unterhalten.
Bereichert wird das Buch durch viele Fotos, für die Heide Keller zum größten Teil ihre privaten Fotoalben geöffnet hat.

Herzlichen Dank für Ihre Offenheit und den Einblick in ihr Leben, Frau Keller!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 14.10.2018

Kurze aber fesselnde Fälle für Eve Dallas

Mörderstunde
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Dieser Band erscheint zusätzlich zur normalen Reihe der Thriller um Lieutenant Eve Dallas von der New Yorker Polizei. Er enthält drei kürzere Fälle, die von der Autorin in den Jahren 2007, 2008 und 2009 ...

Dieser Band erscheint zusätzlich zur normalen Reihe der Thriller um Lieutenant Eve Dallas von der New Yorker Polizei. Er enthält drei kürzere Fälle, die von der Autorin in den Jahren 2007, 2008 und 2009 veröffentlicht wurden.
In „Die Tote im Mondschein“ wird eine junge Frau tot in ihrem Appartement aufgefunden. Am Hals hat sie eine Wunde, die nach einem Vampirbiss aussieht. Die Spuren führen in einen mysteriösen Nachtclub, der sich offenbar mit dem Vampirkult beschäftigt. Es geschieht ein weiterer Mord und Eve ermittelt mit Hochdruck, um weitere Morde zu verhindern.
Es war stellenweise sehr amüsant, wie die Kollegen von Eve sich mit Kreuzen, Knoblauch und Holzpfählen gegen die vermeintlichen Vampire schützen wollen. Nur Eve glaubt nicht daran und behält ihren kühlen Kopf.

In „Mörderstunde“ befindet sich Eve mit ihrem Mann auf einer Party und ist schlecht gelaunt, weil sie ein Abendkleid und Highheels tragen muss. Da taumelt ein nackter Mann blutüberströmt mit einem Messer in der Hand in die Hotelsuite, in der die Party stattfindet. Das Hotel gehört Eves Mann Roarke und schnell finden die beiden in der Nachbarsuite das Mordopfer. Alles deutet auf Satanismus hin und Eve sieht sich vor einer schwierigen Aufgabe, da auch eine Mitarbeiterin ihres Mannes in den Fall verwickelt sein könnte. Wie so oft unterstützt Roarke seine Frau tatkräftig bei den Ermittlungen.

In „Nasses Grab“ verschwindet auf einer Fähre eine Frau. Auf einer Toilette scheint ein Mord geschehen zu sein, aber es findet sich keine Leiche. Nach einer Stunde taucht die vermisste Frau wieder auf aber ihr fehlt jede Erinnerung an die letzte Stunde.
Wer wurde da ermordet, wo ist das Opfer und hat die Frau etwas damit zu tun?

Alle drei Fälle sind, wie von der Autorin gewöhnt, undurchsichtig und clever konstruiert. Aufgrund der Kürze der einzelnen Geschichten sind die Ermittlungen ziemlich straff gehalten aber Eves geniale Denkweise und ihre Ermittlungsmethoden kommen trotzdem zur Geltung.
Auch einige ihrer bekannten Kollegen, wie ihre Partnerin Delia Peabody, deren Freund Ian McNab, Dr. Mira und der Rechtsmediziner haben ihre Auftritte. Natürlich wird Eve in jeder Hinsicht von ihrem Mann unterstützt.
Es gibt aufgrund der Themen Vampirismus und Satanismus auch einige humorvolle Momente, da die rational denkende Eve sich von solchen Dingen nicht verrückt machen lässt und trotzdem sachlich bleibt.

Mir haben die drei fesselnden Fälle gut gefallen und haben mir als Fan der Reihe die Wartezeit auf den nächsten „richtigen“ Fall mit spannenden Lesestunden verkürzt!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 11.10.2018

Gut konstruierter Krimi, fesselnd, abwechslungsreich und spannend!

Die Suche
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In „Die Suche“ gibt es ein Wiedersehen mit DS Kate Linville von Scotland Yard und DCI Caleb Hale von der Polizei ins Scarborough. Die beiden hatten sich bereits in „Die Betrogene“ kennengelernt und dort ...

In „Die Suche“ gibt es ein Wiedersehen mit DS Kate Linville von Scotland Yard und DCI Caleb Hale von der Polizei ins Scarborough. Die beiden hatten sich bereits in „Die Betrogene“ kennengelernt und dort unfreiwillig gemeinsam im Mordfall von Kates Vater ermittelt.
Nun hält sich Kate erneut in Scarborough auf, um ihr Elternhaus, das von Mietern verwüstet wurde, renovieren zu lassen und anschließend zu verkaufen. Vor Ort erfährt sie, dass im Hochmoor die Leiche der 14-jährigen Saskia gefunden wurde, die ein Jahr vorher verschwand.
Kate hat sich im Bed & Breakfast der Familie Goldsby eingemietet und erlebt daher durch Zufall hautnah mit, wie deren ebenfalls 14-jährige Tochter Amelie plötzlich verschwunden ist. Die Familie bittet sie um Unterstützung, aber Kate darf in Scarborough nicht als Polizistin tätig werden. Caleb Hale, der die Ermittlungen leitet informiert Kate zwar lose über den Ermittlungsstand und Kate erfährt, dass Amelie bereits das dritte Mädchen ist, das ganz plötzlich spurlos verschwunden ist.
Aber es ist noch nicht genug, denn es verschwindet ein weiteres Mädchen, ebenfalls 14-Jahre alt. Gibt es einen Serientäter? Die Medien sprechen schnell vom Hochmoor-Killer …

Ich habe mich über das Wiedersehen mit Kate Linville und Caleb Hale gefreut, auch wenn ich schnell feststellen musste, dass beide sich seit dem letzten Fall nicht verändert haben.
Kate kämpft immer noch mit ihrer beruflichen Karriere und leidet unter mangelnder Anerkennung. Im Privatleben ist sie nach wie vor einsam und findet nicht den richtigen Partner. So sucht sie inzwischen auf Dating-Plattformen im Internet nach dem Richtigen.
Auch Caleb kämpft immer noch mit seiner Alkoholsucht, ist inzwischen aber zumindest zeitweise trocken.
Im Verlauf des Buchs erfährt aber zumindest Kate eine Weiterentwicklung, die mir gefallen hat.
Es war klar, dass die beiden aufeinander treffen würden und Kate sich nicht lange aus den Ermittlungen heraushalten kann.
So gibt sie sich dann als Journalistin aus und ermittelt lange von Caleb unbemerkt.
Die mysteriöse Geschichte um die verschwundenen Mädchen ist sehr spannend und undurchsichtig.
Es beginnt mit einem Prolog, in dem das Verschwinden eines der Mädchen geschildert wird. Danach bietet die Autorin ihren Lesern mehrere unterschiedliche Erzählstränge. Wir erleben die Sichtweise von Caleb Hale, Kate Linville, die verzweifelten Eltern der verschwundenen Amelie aber auch Opfer und ganz brisant den Täter selbst. Rückschlüsse auf seine Identität sind dabei aber nicht möglich.
Diese Erzählweise hat auf mich einen großen Sog ausgeübt, denn in jedem Erzählstrang gibt es immer wieder Informationshäppchen die sich zu einem großen Ganzen zusammensetzen lassen. Dazu kommen etliche Überraschungen und Wendungen und machen den Fall unvorhersehbar und geheimnisvoll. Ich hatte jedenfalls bis zum Ende keine Idee, wer dahinter stecken könnte. Und selbst als das bekannt ist, gibt es noch einen großen Showdown, der die Geschichte dann für alle Beteiligten zu einem Ende führt.

Charlotte Link schafft es, in diesem großen Verwirrspiel und den unterschiedlichen Erzählsträngen den Überblick zu behalten und führt auch den Leser gekonnt hindurch, so dass die Lesefreude zu keinem Zeitpunkt unter den häufigen Wechseln leidet. Für mich hat das auch einen großen Teil der Spannung ausgemacht, weil es viel Raum für eigene Spekulationen gab.
Mich hat diese über 600 Seiten lange Geschichte durchgehend gefesselt und dank des flüssigen Schreibstils in kurzer Zeit weg lesen lassen.
Der gut konstruierte Plot war interessant, abwechslungsreich und fesselnd und das Ende lässt auf mögliche weitere Fällte für Caleb und Kate hoffen!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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