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Veröffentlicht am 02.09.2017

Spannend und amüsant, Plum eben

Küsse sich, wer kann
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Der bereits 17. Teil der Stephanie Plum-Reihe hat es mal wieder in sich.
Nachdem das Kautionsbüro abgebrannt ist, befindet sich das Büro in einem Wohnmobil auf einem leeren Baugrundstück. Und dort werden ...

Der bereits 17. Teil der Stephanie Plum-Reihe hat es mal wieder in sich.
Nachdem das Kautionsbüro abgebrannt ist, befindet sich das Büro in einem Wohnmobil auf einem leeren Baugrundstück. Und dort werden gleich mehrere Leichen gefunden. Auch wenn Stephanie ja eigentlich als Kopfgeldjägerin tätig ist, wollen sie und ihre Kollegen natürlich herausfinden, wer die Menschen ermordet und dort abgelegt hat. Außerdem gibt es an den Leichen immer Grüße an Stephanie, eine Botschaft, aber von wem?
Zwischendurch ist Stephanie wie immer auf Jagd nach Kautionsflüchtlingen und auch das gestaltet sich wieder schwierig. Da gibt es einen älteren Mann, der sich einbildet ein Vampir zu sein und es auf Lula, Stephanies Kollegin, abgesehen hat. Ein weiterer lässt tatsächlich einen Bären als „Anzahlung“ zurück. Klar, dass es dadurch zu herrlich komischen Situationen kommt und die Story ziemlich turbulent und chaotisch wird. Auch in Stephanies Privatleben herrscht weiterhin das bekannte Chaos. Sie kann sich nach wie vor nicht zwischen dem Polizisten Morelli und dem smarten Securitiy-Mann Ranger entscheiden. Sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, die dann versucht, sie mit Dave zu verkuppeln. Der möchte mit seinen Kochkünsten Stephanies Herz gewinnen.
Neben vielen komischen Situationen mit Stephanies Großmutter Mazur spielt diesmal auch Morellis Großmutter Bella eine Rolle. Sie straft Stephanie mit dem „bösen Blick“ und spricht einen Fluch aus, der sich dann angeblich auf Stephanies Libido auswirkt. Und als wäre das noch nicht genug, gibt es weitere Morde und an der Leiche findet sich jedes Mal wieder ein Gruß an Stephanie.

Auch der 17. Teil der Reihe ist nach demselben Prinzip wie seine Vorgänger aufgebaut, was mir auch immer noch gefällt.
Die Story ist diesmal ziemlich rasant und temporeich und alle bekannten und liebgewordenen Protagonisten sind wieder dabei. Manches wirkt ein bisschen überzogen und oft gibt es auch ein paar Zufälle zu viel, aber das macht in gewisser Weise ja auch den Charme der Bücher aus.
Der Kriminalfall ist mit Leichen „gepflastert“ und nach einer Weile hatte ich auch einen Verdacht, wer da Stephanie die Leichen mit Grüßen schicken könnte. Aber bei dieser Reihe stehen für mich die Kriminalfälle nicht so sehr im Vordergrund.
Ich mag die amüsanten Dialoge, die teilweise skurrilen Figuren, die Ironie und das große Chaos, das immer herrscht.
All das ist Janet Evanovich auch diesem Teil wieder gelungen und ich hatte spannende und vor allem amüsante Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 02.09.2017

Mal was anderes

Hell
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Der Autor wurde in Bonn geboren und lässt seine Geschichte teilweise auch in Bonn spielen.
Das hat mir als Bonnerin natürlich gut gefallen und die Schauplätze sind sehr authentisch und bildhaft beschrieben.
Ich ...

Der Autor wurde in Bonn geboren und lässt seine Geschichte teilweise auch in Bonn spielen.
Das hat mir als Bonnerin natürlich gut gefallen und die Schauplätze sind sehr authentisch und bildhaft beschrieben.
Ich gebe zu, anfangs hatte ich kleine Schwierigkeiten, mich mit der Geschichte anzufreunden. Es war mir ein bisschen zu philosophisch und psychologisch.
Das hat sich jedoch schnell gelegt, als mich die Geschichte inhaltlich gepackt hatte.
Der flüssige und teilweise fesselnde Schreibstil, in der Ich-Form aus der Sicht des Protagonisten Thomas Hell, macht das Lesen leicht.
Anfangs bekommt man den Eindruck, man hat es mit einer Liebesgeschichte zu tun, die problematisch verläuft. Doch nach Sophies Verschwinden entwickelt sich die Story zu einem Krimi mit einer Familiengeschichte. Hierbei geht es sowohl um Sophies Familie als auch um die des Protagonisten Thomas Hell.
Es gibt nur wenige Figuren, die aber sehr facettenreich angelegt sind. Sie sind alle ein bisschen schräg, haben ihre Eigenarten, sind aber sympathisch.
Insgesamt ist es eine Geschichte, die sich von anderen abhebt, weil sie ein bisschen Liebesgeschichte, ein bisschen Krimi und ein bisschen Satire ist. Sie ist spannend, unterhaltsam, manchmal nachdenklich und hat mich auch an einigen Stellen zum Lachen gebracht.
Eine Leseempfehlung für alle, die gerne mal etwas anderes lesen möchten.

Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 31.08.2017

Familiendrama mit Psychothriller-Elementen

Schläfst du noch?
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„Schläfst du noch?“ erzählt die Geschichte bzw. Tragödie der Familie Buhrman. Vor mehr als 10 Jahren wurde der Vater, Chuck Buhrman, durch einen Jungen aus der Nachbarschaft ermordet.
Die Zwillinge Josie ...

„Schläfst du noch?“ erzählt die Geschichte bzw. Tragödie der Familie Buhrman. Vor mehr als 10 Jahren wurde der Vater, Chuck Buhrman, durch einen Jungen aus der Nachbarschaft ermordet.
Die Zwillinge Josie und Lanie müssen nicht nur mit diesem schrecklichen Ereignis klar kommen sondern auch mit dem Verlust der Mutter. Diese war schon längere Zeit labil und verlässt nach dem Mord ihre Töchter, um sich einer Sekte anzuschließen. Die Zwillinge wachsen fortan bei ihrer Tante, einer Schwester der Mutter, auf. Nach einem Zerwürfnis mit ihrer Schwester verlässt Josie ihre Heimat und reist um die Welt. Dabei lernt sie Caleb kennen, mit dem sie nun eine gute Beziehung führt und in New York lebt. Allerdings hat sie Caleb nie von ihrem Familiendrama erzählt und ihn bezüglich ihrer Familie belogen. Nun drohen gleich zwei Ereignisse Josies heile Welt zu zerstören.
Die „Enthüllungsjournalistin“ Poppy Parnell startet einen Podcast und rollt den Fall um die Ermordung von Josies Vater neu auf. Und kurz darauf begeht Josies Mutter Selbstmord. Josie muss zurück in ihre Heimatstadt reisen und sich nicht nur ihrer Familie sondern auch der Vergangenheit stellen.

Anfangs hatte ich leichte Schwierigkeit, mich mit der Geschichte anzufreunden, denn da gab es doch zu viele „Schauplätze“; Josie, die sich gegenüber Caleb offenbar in Lügen verstrickt hat, der Podcast, der für viel Wirbel sorgt und eine Reihe Fragen.
Was glaubt Poppy aufdecken zu können? Wurde ein Unschuldiger für den Mord verurteilt? Was hat die Zwillinge so entfremdet, dass Josie ihre Schwester am liebsten nicht wiedersehen möchte? Warum hat die Mutter damals ihre Töchter verlassen, die ja gerade ihren Vater verloren hatten?
Das war alles sehr undurchsichtig und man konnte nicht erkennen, wohin die Geschichte führen würde.
Nach und nach lernt man aber die Protagonisten besser kennen und erfährt durch Rückblicke einiges, was damals geschah. So setzt sich allmählich ein Bild zusammen und man kann die aktuelle Situation besser einschätzen.

Josie und Lanie sind zwei besondere Protagonistinnen und sehr unterschiedliche Charaktere, obwohl sie Zwillinge sind. Ich konnte mich zwar gut in beide hinein versetzen, fand aber beide nicht sonderlich sympathisch. Auch wenn ich den Konflikt zwischen beiden nachvollziehen konnte, waren mir beide irgendwie zu extrem und einige Reaktionen auch zu überzogen.

Gelungen fand ich die Einbindung sozialer Medien wie den Podcast, Twitter, Facebook und Foren in die Geschichte.
Die skrupellose Sensationsjournalistin Poppy tut wirklich alles, dass man sie nur penetrant und abstoßend finden kann. Selbst auf der Trauerfeier für die Mutter der Zwillinge belästigt sie die Familie. Und auch in ihrem Podcast, der dem Leser in Form von Abschriften näher gebracht wird, löst sie mehr eine Hetzjagd aus, als sie neue Fakten aufdeckt. Die Hetzjagd in der Öffentlichkeit lässt auch nicht lange auf sich warten, was durch Tweets, Facebook-Posts und Forenbeiträge deutlich gemacht wird.
Und so dreht sich letztendlich alles um die Frage, wer hat den Vater der Zwillinge wirklich getötet? Sitzt ein Unschuldiger im Gefängnis?
In dem Josie und Lanie nach und nach die Vergangenheit und auch den persönlichen Konflikt aufarbeiten, nähert man sich langsam den Antworten auf diese Fragen.
Jedoch drängten sich die persönlichen Befindlichkeiten der beiden sehr häufig in den Vordergrund, so dass die eigentliche Aufklärung des Familiendramas ein bisschen in den Hintergrund gerät.
Dennoch hat mich die Story fesseln können und auch die Auflösung war zufriedenstellend, wenn auch nicht gänzlich überraschend.

Dieser Roman war für mich ein Familiendrama mit Psychothriller-Elementen und konnte mich mit seinem gut durchdachten Plot und einem angenehmen Schreibstil durchaus gut unterhalten!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 31.08.2017

Gefühlvoll und warmherzig

Ein Bild von dir
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In diesem Roman werden eigentlich zwei Geschichten erzählt, die von Sophie und Édouard im Jahr 1916 und die von Liv und David im Jahr 2006.
Im ersten Teil haben Sophie und Édouard es mit den Wirren des ...

In diesem Roman werden eigentlich zwei Geschichten erzählt, die von Sophie und Édouard im Jahr 1916 und die von Liv und David im Jahr 2006.
Im ersten Teil haben Sophie und Édouard es mit den Wirren des 1. Weltkriegs zu tun. Während Édouard als Soldat im Kampf ist, lebt Sophie bei ihrer Familie. Das kleine französische Dorf ist von Deutschen besetzt und die Zeiten sind schwer.
Die Autorin schildert diese Kriegszeit sehr glaubwürdig und spannend. Obwohl ich historische Geschichten nicht so sehr mag, war ich absolut gefesselt.
Geschickt setzt sie am Ende des 1. Teils einen Cliffhanger und ich war zuerst ein bisschen entsetzt, weil ich doch wissen wollte, wie es Sophie weiter ergeht.

Im zweiten Teil erleben wir Liv, deren Mann David vor vier Jahren gestorben ist. Geblieben ist ihr von David nur das besondere Haus, das er für sie gebaut hat und ein Bild. Es ist das Bild von Sophie, das Édouard einst von ihr malte und das das Einzige war, was Sophie von Édouard während des Krieges geblieben war.
So verbinden sich dann die beiden Handlungsstränge und man versteht die Zusammenhänge.

Im Verlauf der Geschichte beginnt Liv Nachforschungen anzustellen, über das Bild und auch über Édouard und Sophie. So erfährt der Leser dann nach und nach, wie es damals mit den beiden weiter ging. Dieses Stilmittel setzt die Autorin sehr geschickt ein.
Die Zeitsprünge passen perfekt in die aktuelle Handlung, sind immer an die richtige Stelle gesetzt und sorgen so für viel Spannung.
So wie ich im ersten Teil mit Sophie gelitten und gefiebert habe, erging es mir im zweiten Teil mit Liv ebenso und eben auch erneut mit Sophie.
Dieser zweite Teil hat mich so in seinen Bann gezogen, dass ich ihn in einem Rutsch durchgelesen habe. Meine Neugier über das Schicksal von Sophie und Liv sowie des Bildes war einfach zu groß
Es gab viele Wendungen, Überraschungen und ein Ende, das mich sehr überrascht und glücklich lächelnd zurück gelassen hat.

Jojo Moyes ist es erneut gelungen, mich mit diesem tollen Roman zu begeistern und zu überzeugen.
Sehr gut charakterisierte Figuren, eine absolut fesselnde und auch spannende Story, viele unterschiedliche Emotionen und ihr wundervoller Schreibstil machen das Buch für mich zu einem Pageturner.
Der reale historische Hintergrund ist nicht zu dominant und die Lovestorys sind gefühlvoll und warmherzig.
Ich bin so begeistert, dass mir die Geschichte sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 29.08.2017

Ruhige Familiengeschichte für sommerliche Lesestunden

Ein Stern am Sommerhimmel
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Der neue Sommerroman von Elin Hilderbrand erstreckt sich über ein verlängertes Wochenende von Freitag bis Dienstag und spielt, wie all ihre Bücher, auf der Insel Nantucket.
Deacon Thorpe, ein berühmter ...

Der neue Sommerroman von Elin Hilderbrand erstreckt sich über ein verlängertes Wochenende von Freitag bis Dienstag und spielt, wie all ihre Bücher, auf der Insel Nantucket.
Deacon Thorpe, ein berühmter Sterne- und Fernsehkoch, ist im Sommerhaus auf Nantucket plötzlich verstorben. Seinen besten Freund Buck, der auch sein Agent war, hat er als Testamentsvollstrecker eingesetzt.
Buck muss nun die Familie zusammen holen, denn Deacons Wunsch war es, dass seine Asche vor Nantucket im Meer verstreut wird.
Und Familie gibt es reichlich. Da ist seine erste Frau Laurel Thorpe und der Sohn Hayes, seine zweite Frau Belinda Rowe, eine berühmte Schauspielerin, und die adoptierte Tochter Angi sowie die dritte Frau Scarlett Oliver und die Tochter Ellery. Belinda hatte einst Laurel den Mann ausgespannt und ebenso Scarlett dann später Belinda, bei der sie als Kindermädchen für Angi gearbeitet hatte.
Logischerweise sind die drei Frauen nicht gerade Freundinnen. Aber sie müssen nun miteinander reden und sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass Deacon ihnen das von allen geliebte Sommerhaus auf Nantucket je zu einem Drittel hinterlassen hat. Das Haus ist allerdings mit hohen Hypotheken belastet und wird in zwei Wochen der Bank gehören, wenn die Schulden nicht bezahlt werden.
Die einzige, die sich leisten könnte, das Haus zu retten, ist Belinda.
Die Konflikte und Auseinandersetzungen sind also vorprogrammiert, wenn alle im Haus zusammen treffen.

Die ganze Geschichte ist geprägt von Emotionen, Vergangenheitsbewältigung und dem Auseinandersetzen mit der aktuellen Situation.
Die Autorin hat sehr unterschiedliche Protagonistinnen geschaffen, von denen mir Laurel noch am sympathischsten war. Sie ist warmherzig und bodenständig und kommt noch am besten mit ihren Nachfolgerinnen klar. Belinda, die Schauspielerin, ist sehr von sich eingenommen und Scarlett ist geldgierig und eingebildet. Die Story wird aus der Sicht der einzelnen Figuren erzählt, die kapitelweise wechseln. Dazwischen gibt es insgesamt fünfmal ein Intermezzo, das jeweils Rückblicke in die Geschichte von Deacon und den einzelnen Ehefrauen bietet. So erfährt man nach und nach alle Zusammenhänge in der Geschichte der Familie Thorpe.
Jeder der Protagonisten bringt zu dem Wochenende auf Nantucket neben der Trauer auch noch persönliche Sorgen und Probleme mit. Und so erleben wir, wie sich alle mit vielerlei Dingen auseinandersetzen, die Vergangenheit aufarbeiten und sich zuletzt aber auch miteinander arrangieren.

Die schöne sommerliche Atmosphäre der Insel Nantucket gibt dem Roman eine gewisse Leichtigkeit. Auch wenn die einzelnen Themen eher ernst sind und viel Melancholie herrscht, fehlt es nicht an amüsanten Momenten.
Es hat mir Freude gemacht, die Familie über das Wochenende und bei der Bewältigung ihrer Konflikte zu begleiten und gleichzeitig die Geschichte dieser Menschen zu erfahren. Vor allem war ich gespannt, wie sich am Ende alles für sie entwickeln würde.
Dabei war zwar manches etwas vorhersehbar, aber die Autorin hat die Geschichte für alle zu einem runden Ende geführt.
Diese ruhige Familiengeschichte bietet schöne sommerliche Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de