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Veröffentlicht am 06.09.2017

Rasant und spannend

Der Countdown des Todes. Private Games
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Wie man es von James Patterson gewöhnt ist die Story rasant und spannend geschrieben. Auch humorvolle Dialoge fehlen nicht.
Der Hauptcharakter Peter Knight ist Witwer und Vater von 2-jährigen Zwillingen. ...

Wie man es von James Patterson gewöhnt ist die Story rasant und spannend geschrieben. Auch humorvolle Dialoge fehlen nicht.
Der Hauptcharakter Peter Knight ist Witwer und Vater von 2-jährigen Zwillingen. Patterson hat sich hier wie schon mit Alex Cross oder Michael Bennett eine interessante und glaubhafte Hauptfigur einfallen lassen.
Die Story ist insgesamt realistisch, wenn auch die Motive des Täters manchmal etwas überzogen klingen.
Zwischendurch bekommt man durch einige kurze Kapitel, die aus Sicht des Täters in der Ich-Form geschrieben sind, Einblicke in dessen Gedanken und Handeln und seinen früheren Erlebnissen mit den Furien.
Auch wenn James Patterson dieses Buch zusammen mit Mark T. Sullivan geschrieben hat, ist es für mich doch ein typischer Patterson, mit einer charismatischen Hauptfigur, der man gerne in weiteren Storys begegnen möchte.

Veröffentlicht am 06.09.2017

Psychologische Spannung mit viel Drama und Überraschungen

The Couple Next Door
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Anne und Marco sind glückliche Eltern der kleinen Cora. Als sie zur Geburtstagsfeier bei den Nachbarn Cynthia und Graham eingeladen werden, möchte Cynthia, dass sie ohne Cora kommen, damit sie in Ruhe ...

Anne und Marco sind glückliche Eltern der kleinen Cora. Als sie zur Geburtstagsfeier bei den Nachbarn Cynthia und Graham eingeladen werden, möchte Cynthia, dass sie ohne Cora kommen, damit sie in Ruhe feiern können. Der bestellte Babysitter sagt kurzfristig ab und so überredet Marco seine Frau, Cora zu Hause zu lassen, das Babyfon mitzunehmen und abwechselnd alle halbe Stunde nach dem Baby zu schauen.
Alles ist in Ordnung, bis Anne und Marco nach Hause gehen und die Haustür offen vorfinden. Cora ist verschwunden…

Die Idee der Story ist sicher nicht neu, aber hier gut umgesetzt.
Die Polizei, in Person von Detective Rasbach, übernimmt die Ermittlungen. Natürlich geht man zunächst von einer Entführung aus und erwartet eine Lösegeldforderung. Anne und Marco sind zwar nicht wohlhabend aber Annes Eltern bzw. ihre Mutter verfügen über viel Geld. Aber die Lösegeldforderung lässt auf sich warten.
Da es im Haus kaum Spuren gibt, ermittelt Detective Rasbach in alle Richtungen und natürlich geraten auch Anne und Marco in Verdacht.

Genau wie der Detective erlebt man als Leser die Ereignisse mehr als Beobachter. Natürlich bekommt man Einblicke in die Gedanken und Emotionen der Hauptprotagonisten. Während es bei Marco mehr stille Verzweiflung ist, quält sich Anne sehr mit Selbstvorwürfen.
Ich habe schnell mit Spekulationen begonnen, wer die kleine Cora entführt haben könnte, bin aber genau wie die Polizei im Dunkeln getappt. Nach und nach zeigt sich aber, dass so gut wie jeder Protagonist ein Geheimnis hat, was dann auch so ziemlich jeden verdächtig macht. Von der polizeilichen Ermittlungsarbeit erfährt man nicht sehr viel, erlebt nur unzählige Gespräche und Verhöre mit den Beteiligten. Aber auch diese beginnen dann, sich gegenseitig zu verdächtigen.
Es gibt immer wieder Überraschungen und Wendungen, die die Spannung hoch halten. Und was sich dann als Auflösung offenbart, sind gewaltige menschliche Abgründe, getrieben von Intrigen und Habgier.
Ich konnte es kaum fassen und bin kopfschüttelnd zurück geblieben.

Dieses Thrillerdebüt lebt von psychologischer Spannung, viel Drama und Überraschungen.
Der Schreibstil ist allerdings etwas distanziert und emotionslos, so dass ich zwar mit um das Schicksal der kleinen Cora gefiebert habe, aber nur für Anne ein bisschen Sympathie empfinden konnte.
Der Paukenschlag am Ende war für mich zwar einerseits das i-Tüpfelchen andererseits aber auch ein bisschen überzogen.
Die psychologische Spannung, unerwartete Wendungen und geschickt gesetzte Cliffhanger haben dafür gesorgt, dass mich die Story fesseln konnte und ich gebe trotz kleiner Minuspunkte gerne eine Leseempfehlung!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 05.09.2017

Geheimnisvolle Familiengeschichte mit schönem Thema

Die Oleanderschwestern
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In “Die Oleanderschwestern” entführt uns die Autorin nach Amsterdam, London und vor allem in die schöne Toskana.
Wir lernen die Zwillinge Iris und Viola kennen, die erst als junge Frauen durch eine zufällige ...

In “Die Oleanderschwestern” entführt uns die Autorin nach Amsterdam, London und vor allem in die schöne Toskana.
Wir lernen die Zwillinge Iris und Viola kennen, die erst als junge Frauen durch eine zufällige Begegnung von der Existenz der jeweils anderen erfahren. Offenbar trennten sich die Eltern, als die Kinder noch sehr klein waren. Iris wuchs beim Vater auf während Viola bei der Mutter blieb.
Gerade als eine Verabredung zum ersten Treffen in London geplant ist, erhält der Vater einen Anruf aus Italien. Seine Mutter ist krank und die Familie trifft sich dann auf dem Familiensitz, so dass die Zwillinge sich gegenseitig aber auch ihre Großmutter kennenlernen können.
Der einst wunderschöne Blumengarten des Familiensitzes scheint „zu sterben“ und die Großmutter denkt, dass nur die Zwillinge, die beide eine große Leidenschaft für Blumen und Pflanzen haben, den Garten wieder zum Leben erwecken können. Und so begleiten wir Iris und Viola auf einer Reise, die sie zu ihren eigenen Wurzeln aber auch auf die Spur eines Familiengeheimnisses führt.

Die Autorin konnte mich von Beginn an mitnehmen in das Leben von Iris und Viola. Durch den leichten aber bildhaften und detailreichen Schreibstil hat mich die Geschichte schnell in ihren Bann gezogen. Anfangs interessierte mich sehr die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass Eltern ein Zwillingspärchen trennen. Auch wenn die beiden noch sehr klein waren und keine Erinnerungen mehr an diese Zeit haben, fand ich diese Entscheidung mehr als grausam. Dazu kommt, dass beide Elternteile die Kinder ihr bisheriges Leben lang über ihre Herkunft belogen haben.
Iris und Viola mochte ich von Anfang an und fand es interessant, wie unterschiedlich sie sich doch entwickelt haben. Beide Elternteile waren mir anfangs nicht sehr sympathisch und besonders die Mutter erschien mir sehr egoistisch.
Nachdem sich die Zwillinge kennenlernen merkt man mehr und mehr, dass es die besondere Verbindung, die man Zwillingen immer nachsagt, auch zwischen den beiden gibt. Außerdem scheint es noch ein weiteres großes Familiengeheimnis zu geben und alles hängt wohl irgendwie zusammen. Was das genau sein könnte, erfährt man aber erst gegen Ende der Geschichte.
Mich hat das Buch durchgängig gefesselt, denn der Autorin ist es gelungen, die Geheimnisse in eine wunderschöne, atmosphärische Geschichte zu verpacken.
Gut gefallen hat mir auch der Bezug zur Natur und zur Blumen- und Pflanzenwelt. Man spürt die Liebe der Autorin, die selber Rosen züchtet, zu den Blumen und blühenden Gärten. Am Anfang jeden Kapitels gibt es Informationen zu verschiedenen Blumen oder Pflanzen, die ich sehr interessant fand und die die Geschichte für mich noch abrunden.

Diese geheimnisvolle Familiengeschichte hat mich begeistert, weil sie mit unterschiedlichen Stimmungen und Emotionen, einem schönen Thema sowie dem tollen Schauplatz der Toskana im Sommer eine Geschichte zum Versinken, mitfiebern und -rätseln und vor allem zum Wohlfühlen ist. Unterhaltsame und kurzweilige Lesestunden, nicht nur für Blumen- und Gartenliebhaber, sind garantiert und ich empfehle dieses schöne Buch gerne weiter!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 05.09.2017

Mitreißende Geschichte mit viel Charme

Land oder Liebe
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Als Fan der "St. Elwine-Reihe" von Britta Orlowski war ich gespannt auf den Auftakt einer neuen Reihe der Autorin, die in dem kleinen Ort Bützer an der Havel spielt.
Im vorliegenden 1. Teil der Reihe geht ...

Als Fan der "St. Elwine-Reihe" von Britta Orlowski war ich gespannt auf den Auftakt einer neuen Reihe der Autorin, die in dem kleinen Ort Bützer an der Havel spielt.
Im vorliegenden 1. Teil der Reihe geht es aber nicht nur um das Thema "Landleben", vielmehr hat sich die Autorin mit dem Thema "Mehrgenerationenhaus" ein, wie ich finde, aktuelles Thema vorgenommen. In einem alten Vierseitenhof entstehen Wohnungen für ältere und jüngere Menschen die dort gemeinsam leben und sich gegenseitig unterstützen.
Die Idee gefällt mir sehr gut und die Umsetzung ist der Autorin gut gelungen. Eingebettet in diese Grundidee erzählt die Autorin Tinas Geschichte sehr warm und einfühlsam. Tina ist eine sympathische Protagonistin, die auf mich authentisch gewirkt und auch für etliche amüsante Momente gesorgt hat. Ich sah sie förmlich vor mir, wie sie als ehemalige "Stadtpflanze" in ihren High Heels über den Hof stöckelt.
Direkt ins Herz geschlossen hatte ich Tinas kleine Tochter Josi, die mit ihrer kindlichen Offenheit nicht nur alle Mitbewohner auf dem Hof sondern auch mich verzaubert hat.
Jakob, der männliche Protagonist und Vorbesitzer des Hofs ist eine geheimnisvolle Figur. Nach einiger Zeit hatte ich allerdings einen Verdacht, was sein Geheimnis sein könnte und warum er oft so wortkarg und zurückgezogen ist, der sich dann auch bestätigt hat. Hierbei und in der Entwicklung der Beziehung zwischen Tina und Jakob gab es eine gewisse Vorhersehbarkeit, die das Lesevergnügen aber nicht schmälert.
Auch alle anderen Figuren, die im Laufe der Zeit dazu kommen, sind liebevoll und detailliert charakterisiert und bereichern die Geschichte.

Wie schon in der "St. Elwine-Reihe" ist es der Autorin auch hier gelungen, den kleinen Ort Bützer, die Umgebung und die Bewohner sehr bildhaft und anschaulich darzustellen, so dass man sich das Dorfleben gut vorstellen kann.

Viele Ereignisse, schöne, lustige aber auch traurige, bilden eine mitreißende Geschichte mit viel Charme und Wärme.
Ein schönes Grundthema, das Mehrgenerationenhaus mit Zusammenhalt, Hilfe und Freundschaft, gemischt mit einer Liebesgeschichte und vielen humorvollen Momenten machen das Buch zu einem Lesevergnügen mit guter Unterhaltung.
Das Mehrgenerationenhaus bietet eine schöne Grundlage für folgende Teile der Reihe, deren 2. Teil "Liebe misst man nicht in Jahren" im Herbst 2015 erscheinen soll.
Ein Schmankerl ist auch das Wiedersehen mit Floriane aus der
"St. Elwine-Reihe", deren 4. Teil "Erdbeerpunsch" im Sommer 2016 erscheinen soll.


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 03.09.2017

Schöne Liebesgeschichte mit einer Botschaft

Zitronentagetes - St. Elwine 3
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Das ist der 3. Teil der Reihe von Britta Orlowski um die kleine Stadt St. Elwine.
Auch hier würde ich sagen, man muss die ersten beiden Teile nicht zwingend gelesen haben, um die Handlung zu verstehen.
Aber ...

Das ist der 3. Teil der Reihe von Britta Orlowski um die kleine Stadt St. Elwine.
Auch hier würde ich sagen, man muss die ersten beiden Teile nicht zwingend gelesen haben, um die Handlung zu verstehen.
Aber da die beiden Hauptprotagonisten in diesem Teil bereits aus den ersten beiden Bänden gut bekannt sind, ist das Lesevergnügen sicher größer, wenn man die Vorgeschichte aus den ersten beiden Teile kennt.

In diesem Teil dreht sich die Handlung hauptsächlich um Floriane, genannt Flo, und Marc.
Floriane, gebürtig aus dem Osten Deutschlands, kam nach ihrer Scheidung mit ihrem Sohn nach St. Elwine, um dort ein neues Leben zu beginnen.
Marc ist Joshua Tanners bester Freund und betreibt mit ihm gemeinsam ein Architektenbüro.
In den ersten beiden Teilen konnte man erleben, wie Flo sich ihr neues Leben in St. Elwine einrichtet, einen Job sucht und viel Unterstützung durch andere Menschen erfährt.
In diesem Teil erfährt man dann auch einiges über ihr früheres Leben in Deutschland und ihre Ehe.
Marc lernte man als lebenslustigen und sportlichen Menschen kennen und erfährt einiges über seine etwas schwierige Beziehung zu seiner Freundin Amy und seinen Problemen mit seinen geschiedenen Eltern. Besonders sein Vater spielte schon im 1. Teil ein wichtige Rolle.
In diesem Teil trifft Marc ein Schicksalsschlag, als er bei einem Unfall schwer verletzt wird und später aufgrund der Folgen sogar eine Amputation erfolgen muss.

Gleich nach wenigen Seiten war ich zurück in der schönen kleinen Stadt
St. Elwine und habe mich gefreut zu erleben, wie sich das Leben und die Schicksale der bereits bekannten Figuren weiter entwickeln.
Die Autorin hat ihren schönen und lockeren Schreibstil beibehalten, der mich schon in den ersten beiden Teilen begeistert hat.
Auch die bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte haben mir wieder gefallen, so dass ich mittlerweile das Gefühl habe, die fiktive kleine Stadt St. Elwine selbst zu kennen.

Spannung wurde erneut durch kriminelle Vorfälle erzeugt, die sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte ziehen und deren Lösung man erst zum Ende erfährt.

Sehr berührt und aufgewühlt hat mich aber die Geschichte um Marc und seinen Unfall. Seine Verzweiflung und sein Leiden nach der Amputation sind sehr emotional beschrieben, aber keinesfalls überzogen sondern authentisch und glaubhaft.
Flo steht ihm zunächst aus Freundschaft zur Seite und versucht alles, um ihm zu helfen und ihn psychisch wieder aufzurichten.
Erst später wird aus der Freundschaft Liebe.
Die Darstellung der Gefühle und Empfindungen ist der Autorin sehr gut gelungen. Sie erzählt eine Geschichte von Freundschaft, Zusammenhalt, selbstloser Hilfe und besonders davon, dass das Leben auch noch lebenswert ist, wenn man körperlich nicht mehr unversehrt ist.

Insgesamt hat mir dieser 3. Teil am besten gefallen, weil es nicht nur eine Liebesgeschichte ist sondern zeigt, dass das Leben immer lebenswert ist, auch wenn man manchmal nicht mehr daran glaubt.

Ich hoffe, dass diese schöne Reihe fortgesetzt wird.

Fazit: 5 von 5 Sternen


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