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Veröffentlicht am 13.04.2023

Nervenaufreibender, fesselnder und aufwühlender Toskana-Thriller

Verschwunden
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Erneut entführt uns Sabine Thiesler mit ihrem Thriller in die Toskana und die Gegend rund um das kleine Städtchen Ambra.
Auf dem Stadtfest in Ambra verschwindet der 7-jährige Jonas, der kleine Sohn deutscher ...

Erneut entführt uns Sabine Thiesler mit ihrem Thriller in die Toskana und die Gegend rund um das kleine Städtchen Ambra.
Auf dem Stadtfest in Ambra verschwindet der 7-jährige Jonas, der kleine Sohn deutscher Urlauber.
Und da gibt es gleich ein Wiedersehen mit Commissario Donato Neri, dem örtlichen Polizisten und seiner Frau Gabriella.
Neri muss nun ermitteln und das Kind suchen, ist aber, wie so häufig, schnell überfordert.

Die erfolgreiche Maklerin Elena, die ebenfalls in der Gegend lebt, führt ein Doppelleben. Über eine Agentur trifft sie sich mit Männern und verbringt mit ihnen meist mehrere Tage. Eines Tages verschwindet auch sie. Ist sie an den falschen geraten?

In einem dritten Handlungsstrang erleben wir noch den Arzt Nevia, der auf einem Anwesen außerhalb gemeinsam mit seinem behinderten Bruder lebt, um den er sich rührend kümmert. In Ambra betreibt er eine kleine Praxis.

Wie von Sabine Thiesler gewohnt, sind die Kapitel kurz gehalten und die Perspektiven bzw. Handlungsstränge wechseln ständig. Das erzeugt von Anfang an einen gewissen Sog. Allerdings fand ich es anfangs auch etwas verwirrend, da keine Zusammenhänge zwischen den Handlungssträngen erkennbar waren.
Schön war das Wiedersehen mit Commissario Neri und seiner Frau, denn auch seine persönliche Geschichte entwickelt sich schlüssig weiter. Wie immer stehen die Ermittlungen von Neri nicht im Mittelpunkt der Handlung. Neri bereitet sich gedanklich schon auf den Ruhestand vor und überlegt mit seiner Frau, ob man nicht ans Meer ziehen sollte. Da entsteht dann die erste Verbindung zur Maklerin Elena, die für die beiden ein Häuschen am Meer suchen soll. Obwohl sie sich ansonsten eher mit Luxusimmobilien beschäftigt, hilft Elena dem Ehepaar Neri, man kennt sich halt in Ambra. Doch dann erscheint Elena nicht zum Notartermin.

Ganz allmählich werden die Zusammenhänge klar und auch der Täter ist bekannt. Hier hat man als Leser gegenüber Neri einen Wissensvorsprung. Der nimmt aber keineswegs die Spannung, denn etwa ab der Hälfte steigert sich diese sehr. Der Täter wird „durchleuchtet“ und man erhält tiefe Einblicke in seine Kindheit bzw. Vergangenheit und auch seine Gedankengänge und Motive. Hier gibt es auch etliche Psychothrillerelemente, die ebenfalls zur Spannung beitragen. Ich war geschockt über seine Kaltblütigkeit und auch seine Gier. Bei seinen Verbrechen und deren Beschreibung hat Sabine Thiesler ihre Leser diesmal wirklich nicht geschont sondern eher geschockt.
Gegen Ende spitzt sich die Lage dramatisch zu, das ist dann schon ein gewisser Nervenkitzel.

Kleine Kritikpunkte habe ich trotz aller Spannung. Elena war mir einfach ein bisschen zu blauäugig, denn sie läuft blind ins Risiko. Die Beschreibung ihres Luxuslebens war ab und an ein bisschen zu ausführlich.

Gut gefallen hat mir aber wieder das italienische Flair. Die Autorin zeigt an Neri und seiner Frau und auch anderen Figuren viel italienische Lebensart und auch die schöne Landschaft in der Toskana ist bildhaft beschrieben.

Der neue Toskana-Thriller von Sabine Thiesler ist nervenaufreibend, fesselnd und vom Thema her sehr aufwühlend. Gute Nerven sollte man beim Lesen haben, dann steht einem packenden Leseerlebnis nichts im Wege!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 12.04.2023

Spannende Ermittlungen mit Eve Dallas und ihrem Team

Sein teuflisches Herz
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Kaum zu glauben, aber vorliegend ermittelt Lieutenant Eve Dallas mit ihrem Team bereits in ihrem 44. Fall.
Eve und ihr Mann Roarke sind auf dem Heimweg von einer Veranstaltung als ihnen eine junge Frau ...

Kaum zu glauben, aber vorliegend ermittelt Lieutenant Eve Dallas mit ihrem Team bereits in ihrem 44. Fall.
Eve und ihr Mann Roarke sind auf dem Heimweg von einer Veranstaltung als ihnen eine junge Frau nackt, blutverschmiert und ziemlich verwirrt direkt vor das Auto läuft. Die beiden kümmern sich um die Frau und sorgen dafür, dass sie in ein Krankenhaus kommt, nachdem Eve sie identifiziert hat. Es handelt sich um Daphne Strazza, die Ehefrau eines angesehenen Arztes. Als Eve und Roarke das Wohnhaus der Strazzas aufsuchen finden sie dort ein grausiges Szenario vor. Der Arzt wurde offensichtlich ermordet, misshandelt und im Haus wurde gewütet. Da das Opfer nicht sonderlich beliebt war, gibt es reichlich Verdächtige.
Daphne war offenbar Zeugin der Tat und konnte entkommen, doch sie berichtet immer wieder, der Teufel selbst sei es gewesen.
Eve vermutet, dass der Täter sich verkleidet oder maskiert hat und sucht nach ähnlich gelagerten Fällen, die sie auch findet, doch da wurde niemand getötet. Allerdings waren alle Opfer recht wohlhabend und fühlten sich in ihren Häusern mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen auch sicher. Aber das Böse fand doch einen Weg hinein.

Wie in all ihren Fällen hat mich Eve Dallas wieder mit ihrem „Biss“ beeindruckt. Sie verbeißt sich regelrecht in den Fall und kümmert sich nebenbei auch immer noch um die traumatisierte Daphne. Wie meistens sind es sehr viele Spuren, denen Eve nachgeht bzw. nachgehen muss. Unterstützung erhält sie dabei wieder einmal von ihrem Mann Roarke, der wie so oft über den Computer der Spur des Geldes folgt und Recherchen betreibt. Aber auch Dr. Mira, die Psychologin, kann Eve wieder wertvolle Hinweise geben.
Sehr gut gefallen hat mir auch diesmal wieder die enge Zusammenarbeit zwischen Eve und Peabody. Da kommt es zu tollen Dialogen, die auch gerne mal ins private abgleiten, auch wenn Eve das eigentlich so gar nicht mag.
Auch das Privatleben von Eve und Roarke findet zwischendurch Erwähnung. Hier kommt es neben erotischen Szenen auch immer wieder zu witzigen Dialogen, da die Meinungen der beiden z. B. über Ernährung oder über Kleidung oft auseinander gehen. Diese kleinen Episoden lockern die Thriller immer ein bisschen auf.

Auch mit dem 44. Fall hat die Reihe für mich ihren Reiz noch nicht verloren. Die Autorin konnte mich erneut mit einem spannenden, kreativ konstruierten Fall überzeugen und ich hatte mit Eve Dallas und ihrem Team wieder unterhaltsame Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 08.04.2023

Spannender und atmosphärischer Krimi der zum miträtseln animiert

Leise steigt die Flut
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Bereits zum fünften Mal ermittelt Ben Kitto auf den Scilly-Inseln, diesmal auf der kleinen Insel St. Martins. Hier werden Narzissen für den Handel angebaut und die Familie Minear ist führend in diesem ...

Bereits zum fünften Mal ermittelt Ben Kitto auf den Scilly-Inseln, diesmal auf der kleinen Insel St. Martins. Hier werden Narzissen für den Handel angebaut und die Familie Minear ist führend in diesem Handel und damit eine der wohlhabendsten Familien der Inseln.
Eines Nachts klettern die Zwillinge der Familie, Jade und Ethan aus dem Fenster, um über die Insel zu streifen. Doch Jade verschwindet in dieser nebligen Nacht spurlos und ihr Bruder Ethan ist traumatisiert und schweigt seitdem. Eine groß angelegte Suche nach dem kleinen Mädchen bleibt erfolglos, sehr zum Entsetzen aller, denn wer sollte der kleinen Jade etwas tun? Auf einer so kleinen Insel, wo jeder jeden kennt, wird kein Verbrechen vermutet. Ben Kitto führt dennoch viele Gespräche, um herauszufinden, wo Jade sein könnte. Dabei bemerkt er, dass in der Familie Minear nicht alles Gold ist was glänzt und dann wird eine Leiche gefunden. Plötzlich muss Ben Kitto nicht nur die kleine Jade suchen sondern auch noch in einem Mord ermitteln.

Den besonderen Reiz dieser Krimi-Reihe machen für mich neben dem charismatischen Ermittler Ben Kitto die Scilly-Inseln aus. Die Autorin hat ihre Fälle bisher immer auf einer anderen Insel spielen lassen. Auch dieses Mal hat sie die schöne Landschaft dort sehr anschaulich und detailreich beschrieben und macht sich besondere Orte auch für die Handlung zu nutze.
Die Tatsache, dass diese Inseln sehr klein sind und die Zahl der Bewohner der einzelnen Inseln überschaubar ist, macht ebenfalls einen Reiz dieser Krimis aus. Ben Kitto tut sich wie immer etwas schwer, mit Verdächtigen zu sprechen, da er ja die meisten Bewohner der Inseln schon lange kennt. Dennoch versucht er mit seinem Mitarbeiter alles, um irgendwie eine Spur und vor allem Jade zu finden. Kittos Arbeit wird erschwert, weil wegen tagelangem Nebel keine Spurensicherung und Forensiker auf die Insel kommen können.

Die Mordermittlungen und die Suche nach dem kleinen Mädchen gestalten sich schwierig, denn offenbar haben viele der Inselbewohner etwas zu verbergen und die wohlhabende Familie Minear, die zwar vielen Menschen einen Arbeitsplatz bietet, hat auch nicht nur Freunde. Auch innerhalb der Familie gibt es offenbar Spannungen.
Kleine Flaschenschiffe, die möglicherweise vom Täter am Tatort und anderen Stellen hinterlassen werden, führen Kitto auf eine bestimmt Spur. Aber ist der Verdächtige wirklich der Täter oder lenkt der wahre Täter Kitto hier bewusst auf eine falsche Fährte?
Die Zeit rennt Kitto davon, denn er muss Jade finden und er denkt, dann findet er auch den Mörder.

Dieser Krimi war durch die Abgeschiedenheit der Insel durch den extremen Nebel sehr atmosphärisch. Die Ermittlungen und die Gesamtsituation auf der Insel waren wie immer sehr spannend. Es hat mich gefesselt, mit Ben Kitto zu ermitteln und allen möglichen Hinweisen nachzugehen. Auch Bens Hund Shadow hatte wieder seine Rolle in der Handlung, die mir diesmal besonders gut gefallen hat. Ebenso nimmt Bens Privatleben auch langsam Gestalt an und seine Freundin Nina beteiligt sich sogar an den Ermittlungen bzw. unterstützt Ben. Die Beziehung der beiden entwickelt sich ebenfalls schlüssig und glaubhaft weiter.
Gegen Ende gab es dann die eine oder andere Wendung, die mich noch überraschen konnte und am Ende führte es zu einer Auflösung, die ich nicht erahnen konnte.

„Leise steigt die Flut“ ist ein spannender und atmosphärischer Krimi auf den Scilly-Inseln, der mich zum miträtseln animiert und mir fesselnde Unterhaltung geboten hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 25.03.2023

Unterhaltsamer Auftakt zur Trilogie mit viel Liebe und Kaffee

Willkommen in der kleinen Kaffeerösterei
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Dieser Roman ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Geschichte der Kaffeedynastie Ahrensberg in Aachen.
Der Roman wird in zwei Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen erzählt.
In der Gegenwart lernen ...

Dieser Roman ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Geschichte der Kaffeedynastie Ahrensberg in Aachen.
Der Roman wird in zwei Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen erzählt.
In der Gegenwart lernen wir Corinne kennen, die Tochter des Kaffeebarons Günther Ahrensberg, der die Liebe zum Kaffee im Blut liegt, wie allen Familienmitgliedern. Sie befindet sich auf einer unternehmenseigenen Plantage in Brasilien als sie die Nachricht erhält, dass ihr Vater einen Schlaganfall erlitten hat.
Zurück in Aachen muss sie die Firmenleitung gemeinsam mit ihrem Bruder Alexander übernehmen. Doch so nah sich die beiden Geschwister eigentlich stehen, geschäftlich finden sie keine Einigung bei Entscheidungen. Alexander sträubt sich gegen jede neue Idee von Corinne und hat nur den finanziellen Aspekt und den Profit im Blick.
Corinne fühlt sich damit nicht wohl. Als sie auf dem Dachboden den alten Trommelröster ihres Opas und seine Erinnerungen in einem Tagebuch findet, taucht sie in die Geschichte von Ahrensberg Kaffee ein, das ihr Opa Eberhard einst gegründet hat.

Im zweiten Handlungsstrang befinden wir uns im Jahr 1943 in einem kleinen Ort in der Eifel in der Nähe von Aachen. Hier lebt Eberhard Ahrensberg, dessen Vater treu zum Naziregime steht und für viele grausige Taten verantwortlich ist, sehr zum Leidwesen seiner Familie. Nach dem Krieg ist es an Eberhard die Familie über Wasser zu halten und er gründet einen Kaffeehandel. Dieser Handlungsstrang war nicht nur sehr bewegend sondern auch spannend.

Da ich selbst auch sehr gerne eine gute Tasse Kaffee trinke, habe ich Corinne und die Familie Ahrensberg gerne begleitet und hierbei viel Interessantes über Kaffee erfahren. Besonders im Handlungsstrang in der Vergangenheit gab es interessante Informationen über den Kaffeeschmuggel, der nach Kriegsende eifrigst betrieben wurde.
Aber auch über den Anbau, die Ernte und besonders die Röstung von Kaffee gibt es viele spannende Details.

In einem gefühlvollen und eingängigen Schreibstil erzählt Susanne Oswald die Geschichte der Familie Ahrensberg wobei der Schwerpunkt auf Corinne liegt. Besonders gut gefallen hat mir, was es mit Corinne macht, als sie in die Erinnerungen ihres Großvaters eintaucht. Letztendlich deckt sie nicht nur ein Geheimnis ihres Bruders auf sondern trifft auch die Entscheidung, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie möchte das Familienunternehmen verlassen und eine eigene Kaffeerösterei gründen. Auf der Suche nach Informationen für ihre Firmengründung trifft sie auf Noah, der bereits eine kleine Rösterei betreibt und ihre Leidenschaft für guten Kaffee teilt.
Es war ein bisschen vorhersehbar, dass sich zwischen den beiden eine Liebesgeschichte entwickelt aber es passte auch gut ins Gesamtbild.
Aber das Tagebuch des Großvaters veranlasst Corinne auch, die Vergangenheit des Opas aufzuarbeiten und sie beginnt eine spannende Suche.

Der Auftakt zur Trilogie um die Kaffeedynastie hat mich mit ihren gut gezeichneten Protagonisten, vielen spannenden Informationen über Kaffee sowie dem bewegenden historischen Thema gut unterhalten und Lust auf die Folgebände gemacht!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 23.03.2023

Solide Mischung aus Spannung und Liebe

Vertrau ihm nicht
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Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte ist ein Raubüberfall, der vor zwanzig Jahren geschah und nie aufgeklärt wurde.
Ardens Vater Joe soll daran beteiligt gewesen sein, denn er verschwand in dieser Nacht.
Arden ...

Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte ist ein Raubüberfall, der vor zwanzig Jahren geschah und nie aufgeklärt wurde.
Ardens Vater Joe soll daran beteiligt gewesen sein, denn er verschwand in dieser Nacht.
Arden will nun endlich wissen, was in jener Nacht geschah und besonders das Schicksal ihres Vaters möchte sie klären.
Auch gegen den Willen ihrer Schwester zieht sie in das Haus, in dem sie damals mit dem Vater lebten. Sie beginnt selbst zu ermitteln und gleichzeitig möchte sie das Haus renovieren.
So bekommt sie Kontakt zu Ledge Burnet, der seine Dienste als Handwerker anbietet und in der Nähe lebt.
Zwischen den beiden entsteht schnell ein Knistern und eine Anziehungskraft aber Ledge versucht auch, sie von ihren Ermittlungen abzuhalten. Hat er etwas mit der Sache zu tun?

Wie immer bei den Büchern von Sandra Brown mischt sich hier eine spannende Geschichte mit einer Lovestory.
Das Buch wird als Thriller bezeichnet, was mir aber ein bisschen zu hoch gegriffen ist, denn für einen Thriller fehlte mir doch ein bisschen der Kick und auch etwas Action. Dennoch ist die Handlung durchweg spannend gestaltet.
Schnell ist klar, dass Ledge etwas über die verhängnisvolle Nacht vor 20 Jahren weiß. Warum will er Arden von ihren Ermittlungen abhalten? Will er etwas vor ihr geheim halten oder will er sie vor anderen schützen?
Denn da gibt es offenbar jemanden, dem Ardens Nachforschungen nicht zu gefallen scheinen.
Ardens Schwester Lisa ist auch nicht sonderlich begeistert, dass Arden in dem alten Haus leben möchte und versucht sie ständig davon abzubringen. Hat das etwas zu bedeuten oder sorgt sie sich nur um ihre Schwester?
Die Handlung wirft eine Menge Fragen auf, die nur langsam und nach und nach geklärt werden. So weiß die Handlung zu fesseln, auch wenn es zwischendurch mal ein paar Längen gibt.
Die Aufklärung am Ende hat mich dann doch sehr überrascht, denn mit dem sich dann zeigenden Twist habe ich nicht gerechnet.

Die Liebesgeschichte zwischen Arden und Ledge entwickelt sich sehr zögerlich. Einerseits tut Ledge viel dafür, dass Arden ihn nicht mag andererseits bemerkt man aber auch bei ihm, dass er sich hingezogen fühlt. Nachdem es eine Weile nur ein Geplänkel zwischen den beiden ist, gibt es dann plötzlich eine sprunghafte Veränderung, die für mich nicht ganz glaubhaft war. Trotzdem hat mir die Liebesgeschichte und vor allem die Darstellung und Zeichnung der beiden Protagonisten gut gefallen.

Es gibt weitere Charaktere, die für die Handlung wichtig sind, wovon mir einer mit seiner Art ziemlich auf die Nerven gegangen ist, was möglicherweise von der Autorin genau so beabsichtigt ist, denn es passt rückblickend ins Gesamtbild.

Insgesamt ist „Vertrau ihm nicht“ ein Spannungsroman mit einer eingebetteten Liebesgeschichte, der zu fesseln und auch zu unterhalten weiß und mit seinem Ausgang überraschen kann!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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