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Veröffentlicht am 04.10.2021

Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt!

Das schwarze Herz des Winters – Unholy
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Als ich diesen Titel gesehen habe, stand für mich klar, dass ich mich mit „Das kalte Herz des Winters“ auf ein neues Fantasy-Abenteuer stürzen müsste. Noch bevor ich zu diesem Buch gegriffen habe, habe ...

Als ich diesen Titel gesehen habe, stand für mich klar, dass ich mich mit „Das kalte Herz des Winters“ auf ein neues Fantasy-Abenteuer stürzen müsste. Noch bevor ich zu diesem Buch gegriffen habe, habe ich hinsichtlich des rassistische Verhalten der Autorin Wind bekommen. Was genau hier passiert ist, ist mir nicht bekannt. Es steht fest: Hierbei handelt es sich um ein inakzeptabeles Verhalten.

Dennoch habe ich dieses Buch gelesen, da ich das Verhalten der Autorin gedanklich ausgeschaltet habe und mich einfach auf die Geschichte einlassen wollte, um zu schauen, was das Buch mit sich bringt. Zudem denke ich aber, dass Menschen Fehler machen, man aus Diesen lernt und man den Menschen eine zweite Chance geben sollte.

Dies ist meine Meinung zum Buch:

In diesem High-Fantasy Roman geht es in eine Welt voller Blut, Intrigen, Hinterhalt, Machtkämpfen und Schrecken. Völker schlachten sich ab, Dörfer sowie Städte werden nieder-gebrannt und Menschen haben magische Kräfte. Im Mittelpunkt steht eine Frau namens Nadezhda, die magische Kräfte aufweist, da sie mit Göttern sprechen kann. Auf der anderen Seite haben wir den Prinzen Serefin, der bald Thronfolger werden möchte, aber bisher nicht das richtige Verhalten dafür zeigen konnte. Zu guter Letzt gibt es noch einen Rebellen. In diesem Buch kreuzen sich die Wege dieser drei Figuren und es scheint, als ob gleich die Balance zwischen Licht und Dunkelheit kippen wird.

In dieses Buch bin ich mit keinerlei Probleme eingestiegen, da man sich mit Nadya sowie Serefin aufgrund der Erzählperspektiven direkt vertraut machen kann. Auffällig fand ich direkt, dass die Namen der zahlreichen Figuren einen slavischen Hintergrund haben. Da ich selber einen slavischen Hintergrund habe, hatte ich keine Probleme die Namen zu unterscheiden sowie einzelne übernommene Wörter zu entziffern. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass für Leser, die einer der slavischen Sprache nicht mächtig sind, Schwierigkeiten haben werden, die Figuren zu unterscheiden. Somit besteht die Möglichkeit, dass Verständnisprobleme auch auftauchen können.

Auch wenn man aufgrund der Erzählperspektiven die beiden Protagonisten sehr ausführlich kennenlernen kann, fiel es mir schwer, mich in die Figuren hineinzuversetzen. Ich finde, dass sie sehr unauthentisch durch die Autorin entworfen worden sind. Sie handelten teilweise komplett anders, als im Buch die Rede ist. Zudem fand ich Serefin sehr nervig. Um auf etwas positives zu sprechen zu kommen, kann ich die Spannungsentwicklung loben. Hier ist es der Autorin gelungen, die Geschichte mit dem Hintergedanken spannend zu erzählen. Besonders zum Schluss – als das Finale dieses ersten Bandes sich ankündigt – kommt meiner Meinung nach, eine gute Spannung im Buch auf.

Was mir noch nicht gefallen hat, war das Worldbuilding. Hier sehe ich enorme Schwächen, da ich das Gefühl leider habe, dass ich das Weltreich gar nicht so richtig kennenlernen durfte. Mir fehlte die Atmosphäre und ein bildhafter Schreibstil, um mir die ganzen Orte bildlich vorzustellen. Hier erhoffe ich mir, dass falls ich den zweiten Band lesen möchte, dass die Autorin hier noch tiefgründiger die Welt sowie das Setting beschreibt.

Fazit: Mich konnte „Das kalte Herz des Winters“ leider nicht so überzeugen, wie ich es mir erhofft habe. Schwächen sehe ich hier auf jeden Fall im Worldbuilding sowie der Figurengestaltung. Spannungstechnisch zeigt sich aber das Buch von einer soliden Seite. Ich bewerte das Buch leider nur mit 2 Sternen.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Psychologisch, facettenreich und spannend!

Witness X – Deine Seele ist der Tatort
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Im Zukunftsthriller begeben wir uns in das Jahr 2035. Es ist Februar und Neuropsychologin Kyra Sullivan arbeitet an einer Zukunftstechnologie. Dabei bekommt sie mit, dass in der Stadt wieder eine brutale ...

Im Zukunftsthriller begeben wir uns in das Jahr 2035. Es ist Februar und Neuropsychologin Kyra Sullivan arbeitet an einer Zukunftstechnologie. Dabei bekommt sie mit, dass in der Stadt wieder eine brutale Leiche gefunden worden ist. Kyra geht vom Schlimmsten aus, da vor 14 Jahren ihre Schwester Opfer eines brutalen Serienkillers wurde, welcher aber jetzt im Gefängnis seine Strafe absitzt. Wie ist es dann möglich, dass der Serienkiller im Gefängnis hinter dem Mord steckt, da dasselbe Vorgehen bei dem Opfer entdeckt worden ist? Kyra macht sich zur Aufgabe diesen Fall zu lösen, indem sie auf ihre Technologie zurückgreifen möchte.
Durch Zeitsprünge in die Vergangenheit, Einblicke in die Perspektive des Killers sowie eines Opfers und Kyras Erzählperspektive entwirft die Autorin einen sehr facettenreichen Thriller, welcher einen Hauch an Sci-Fi Elementen aufweist. Dabei stellt eine Technologie, welche es ermöglicht, in die Gedanken anderer Menschen einzutauchen, den Hauch an Sci-Fi Elementen dar. Das hat mir gut gefallen, hätte mir aber bezüglich der Technologie einen Tiefgang erwünscht, weil mir die Darstellung der Technologie zu kurz kam. Trotzdem war es für mich ein interessanter Thriller, der mich gut unterhalten hat. An der Seite von Kyra und mit Hilfe eines Ermittlungsteams begibt man sich auf die Suche nach dem wahren Täter. Die Ermittlungen werden durch die Autorin sehr detailliert und realistisch beschrieben. Auch vor bildhaften Beschreibungen von Leichen und Actionszenen schreckt die Autorin nicht zurück. Nichts für schwache Nerven.
Ihr ist es sehr gelungen, einen sehr konstanten Spannungsbogen zu entwerfen, der zudem noch viele Höhepunkte aufgrund guter Wendungen aufwies. Auf der anderen Seite gab es natürlich ab und zu ruhigere Szenen, die aber keinen signifikanten Einfluss auf den Spannungsbogen hatte. Auf jeden Fall lässt sich noch sagen, dass dieser Thriller kein einfaches Buch ist, da er zum Teil auch komplexer Textpassagen aufweist. Kyra als Protagonistin hat mir gut gefallen, da sie tough ist und trotz einzelner Charakterschwächen, immer ihr Ziel erreichen möchte. Zudem fand ich ihre Rolle als Neuropsychologin sehr interessant, da man auch hier viel über den Beruf aber auch über sie als Person erfahren hat.
Fazit: Witness X ist ein Thriller, welcher mich aufgrund der neuropsychologischen Thematik sehr unterhalten hat. Er ist durch die Autorin sehr facettenreich entworfen sowie weist er einen konstanten Spannungsbogen auf. Für Thriller-Fans eine Leseempfehlung! Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, Tendenz nach unten.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Wissenschaftlich und spannend!

Das Labor
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Letzten Monat habe ich den wissenschaftlichen Thriller "Probe 12" aus dem Bastei Lübbe Verlag gelesen und war positiv überrascht. Nun ist diesen Monat de Thriller von Alec Martens erschienen, welcher auch ...

Letzten Monat habe ich den wissenschaftlichen Thriller "Probe 12" aus dem Bastei Lübbe Verlag gelesen und war positiv überrascht. Nun ist diesen Monat de Thriller von Alec Martens erschienen, welcher auch einen wissenschaftlichen Kernpunkt aufweist. Ich war sehr gespannt, ob "Das Labor" mich direkt zum Monatsbeginn hinsichtlich der Plotidee sowie des Inputs überzeugen kann.

In diesem Buch geht es um Paul, welcher vor kurzem in einem ungewöhnlichen Autounfall verloren hat. Seine Frau war PR-Managerin einer aufstrebenden Pharmafirma und hinterließ Paula folgende Worte: "Pass auf den Stick auf, Paul". Paul entscheidet der Sache auf den Grund zu gehen. Zur Hilfe steht ihm eine Aktivistin namens Katia zu, mit welcher Paul auf eine Reihe mysteriöser Todesfälle in Indonesien stößt. Beide Figuren merken, dass die ganze Sache viel größer ist, als sie es vermutet haben. Was geschieht hier wirklich?

Ich blicke auf den Thriller mit positiven Gefühlen zurück. Ich finde, dass es dem Autor sehr gelungen ist, den wissenschaftlichen Teil in dieses Buch zu integrieren. Die Informationen werden somit nicht zu trocken dargestellt, sondern in die Handlung sowie in die Kommunikation zwischen den Figuren implementiert. Dadurch wird es wissenschaftliche Teil lebendig gemacht.

Vom Plotaufbau fiel mir auf, dass der erste Teil für mich persönlich zu lang war. In diesem Teil verfolgt man als Leser die Story vor dem Tod von Pauls ehemaliger Frau. Man bekommt viele Einblicke in ihr Leben, aber ich finde, dass ein Umfang von knapp 200 Seiten dafür doch schon zu lang sind. Deswegen war für mich auch der Einstieg in dieses Buch schwierig. Auf der anderen Seite könnte mich der zweite sowie dritte Teil hinsichtlich der Plotgestaltung sowie der Spannung sehr überzeugen. Viele Wendungen, actionreiche Szenen sowie gute Konversationen sorgten dafür, dass ich sehr gut unterhalten worden sind. Zudem hat es mir irgendwie Spaß gemacht, die Geschichte an der Seite der Protagonisten zu verfolgen.

Fazit: "Das Labor" konnte mich besonders ab dem zweiten Teil sehr überzeugen. Das Buch weist einen sehr tollen wissenschaftlichen Input sowie eine gut entwickelten Spannungsverlauf in Bezug auf Wendungen sowie Plotgestaltung auf. Den ersten Teil des Buches konnte man jedoch in meinen Augen viel mehr kürzen.

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Veröffentlicht am 01.10.2021

Grandiose Fortsetzung zu "Raum der Angst"

Stadt des Zorns
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Nachdem mich im letzten Jahr „Raum der Angst“ sehr überzeugen konnte, war ich sehr gespannt, wie die Geschichte um Janus und Hannah weitergehen wird. Eins vorab: Natürlich kann man diesen Band unabhängig ...

Nachdem mich im letzten Jahr „Raum der Angst“ sehr überzeugen konnte, war ich sehr gespannt, wie die Geschichte um Janus und Hannah weitergehen wird. Eins vorab: Natürlich kann man diesen Band unabhängig von dem ersten Band lesen, aber das empfehle ich nicht. Auch wenn der Autor Rückblenden in das Buch integriert, muss man einfach die Figuren schon im ersten Band kennenlernen, da diese eine Entwicklung durchleben und man meiner Meinung nach, den Zusammenhang sowie die Randinformationen aus dem ersten Band kennen muss, um ein viel intensiveres Leseerlebnis durchzuleben.
Im zweiten Band kehrt Janus zurück. Er hat mal wieder alles perfekt durchgeplant und setzt Köln in Angst und Schrecken. Blockierte Straßen, Menschen in Panik, alles bricht langsam zusammen. Eine Stadt wird zu einer Todesfalle. Mitten im Geschehen ist wieder Hannah. Sie ist damals dem brutalen Exit-Room Spiel von Janus entkommen. Nun sitzt sie mit weiteren Menschen in den Katakomben von Köln fest und muss wieder entkommen. Parallel dazu, versucht Hauptkommissar Kappler Hannah zu retten und den Killer zu stoppen.
Während es im ersten Band der Handlungsort hauptsächlich noch ein Haus war, stürzt Janus jetzt die Metropole Köln ins Chaos. Im Vergleich zum ersten Band kommt die Spannung im zweiten Band erst recht spät auf, baut sich aber im ersten Drittel nach und nach gut auf. Die anderen zwei Drittel sind spannungstechnisch meiner Meinung nach auf Hollywood-Niveau. Man verfolgt einerseits Hannah in den Katakomben und fiebert mit ihr sowie den anderen Gefangenen mit, um die ganzen Rätsel zu lösen. Anderseits verfolgt man den Hauptkommissar Kappler und seine Mission Hannah sowie die Stadt zu retten. Zudem gibt es ab und zu Einblicke in andere Perspektiven wie die von Janus. Alle Perspektiven sind sehr übersichtlich vom Autor gestaltet worden. Ich konnte mich besonders in Hannah und Kappler hineinversetzen und ihre Emotionen am eigenen Leib spüren. Grandios!
Natürlich merkt man in der Charaktergestaltung, dass der Fokus nur auf Janus, Kappler sowie Hannah gelegt worden sind. Alle anderen Figuren waren nur einseitig beleuchtet worden. Dies passte aber hier in diesem Thriller sehr gut dazu, da eine ausführliche Charakterbeschreibung der anderen Figuren den Rahmen sprengen würde. Außerdem hat man in diesem Band die Möglichkeit Hannah und Co. noch intensiver kennenzulernen. Das fand ich toll! Am Ende des Buches präsentiert der Autor uns ein sehr gelungenes Finale, bei welchem wichtige Infos offenbart werden. Somit wurden mir auch viele offene Fragen schlussendlich beantwortet! Nur eine Frage habe ich noch: Kommt ein dritter Band?
Fazit: Für mich ist „Stadt des Zorns“ eine gelungene Fortsetzung zum ersten Band. Ich wurde sehr prächtig unterhalten und habe die Lesestunden sehr genossen. Teilweise ähnelte das Buch einem reifen Hollywood-Film! Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.09.2021

True Crime Fans aufgepasst!

Der Kuckuck
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Mit „Der Kuckuck“ präsentiert der Autor einen Thriller, der auf wahren Gegebenheiten beruht. In dem Thriller begegnen wir als Leser dem Polizeireporter Stephan Engler. Zurzeit führt er kein gelungenes ...

Mit „Der Kuckuck“ präsentiert der Autor einen Thriller, der auf wahren Gegebenheiten beruht. In dem Thriller begegnen wir als Leser dem Polizeireporter Stephan Engler. Zurzeit führt er kein gelungenes Leben, sodass er auch zahlreiche Fehlentscheidungen in seinem Leben trifft. Eine davon ist die, dass er einen Mann namens Lukas bei sich wohnen lässt. Dieser ist ein Soziopath und ein geschickter Manipulator. Zudem hat er vor zwanzig Jahren ein brutales Verbrechen getätigt, bei dem die Ermittler ihn nicht fassen konnten. Erst als jetzt weibliche Opfer nun den Mut haben, Lukas wegen Vergewaltigung anzuzeigen, gerät auch der alte Fall ins Rollen. Ein Fall mit vielen Beweisen, die eine brutale Wahrheit ans Licht bringen wird.
Wenn man sich vorstellt, dass dieser Fall in diesem Buch auf wahren Gegebenheiten basiert und der Autor einen ähnlichen Fall selbst erlebt hat, habe ich Gänsehaut bekommen. Ein derartiges Schicksal – Das wünscht man keinen.
Das Buch ist in zwei Ebenen aufgebaut. Die erste Hälfte des Buches thematisiert das damalige Verbrechen um Lukas. Der zweite Teil spielt in der Gegenwart und handelt von dem neu aufgenommenen Fall, indem Lukas wieder vor Gericht aufkreuzten muss. Ich fand besonders den ersten Teil gut, da mir besonders hier der Detaillreichtum der Ermittlungen und die Erzählung an sich sehr gut gefallen hat. Es ähnelte weniger einem Thriller, sondern mehr einem Kriminalroman. Den zweiten Teil des Buches fand ich weniger spannend. Mir fiel es vor allem in dem zweiten Teil schwer, sich irgendwie in die Figuren hineinzuversetzen. Zudem konnte ich keine Bindung zu den einzelnen Figuren aufbauen.
Schreibstiltechnisch hat der Autor einen sehr guten Schreibstil, welcher sich gut lesen lässt. Nichtsdestotrotz bin ich kein Fan von sehr langen Kapiteln in Thrillern, da im Allgemeinen sowie in diesem Buch hier das Erzähltempo sowie die damit verbundene Spannung gebremst wird. Dies jedoch nur eine persönliche Meinung und natürlich von jedem Leser eine subjektive Geschmacksache.
Fazit: Wer True-Crime Bücher mag, sollte sich auf jeden Fall dieses Buch zu legen, da besonders hier der autobiographische Bezug sowie die damit verbundene Vorstellung in der Realität sehr interessant sind. Für einen Thriller fehlte mir doch viel zu viel, sodass er für mich persönlich eher ein leichter Kriminalroman war. Ich vergebe an das Buch solide drei Sterne.

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