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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2025

Schöner Bildband mit eklatanten Fehlern

LONELY PLANET Bildband Legendäre Tauchabenteuer
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Ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut, da ich selbst tauche und dementsprechend auch gerne über besondere Tauchorte lese. Das Buchcover istsehr schön bunt gestaltet und gefällt mir wirklich sehr gut.

Leider ...

Ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut, da ich selbst tauche und dementsprechend auch gerne über besondere Tauchorte lese. Das Buchcover istsehr schön bunt gestaltet und gefällt mir wirklich sehr gut.

Leider war ich nach den ersten 34 Seiten regelrecht fassungslos, dass ich kurz davor war das Buch abzubrechen. Dafür gibt es mehrere Gründe und nach Rücksprache mit meinem Verlobten, der Tauchlehrer(!) ist trifft es fragwürdig, schlecht übersetzt und gefährlich recht gut. Vor allem, da dieses Buch für Tauchende oder Tauchinteressierte gedacht ist.

1. Etwas worüber ich mich schon seit Jahren aufrege und auch in allen möglichen Dokumentationen, sei es gefilmt oder geschrieben, so bezeichnet wird. Es wird nicht mit Sauerstoff oder Sauerstoffflaschen getaucht! In der französischen Originalversion des Buchs steht auch "d'air", was übersetz "Luft" bedeutet, was auch richtig ist. In der Regel wird mit Luft getaucht (es gibt andere Gasmischungen, aber das geht zu weit). Reiner Sauerstoff ist ab einer Tauchtiefe von 3 Metern toxisch. Diese falsche Übersetzung zieht sich durch das ganze Buch.

2. Die Übersetzerin hat an 2 Stellen von "Dekompressionszeit" geschrieben. Aus dem Kontext hat sie allerdings die Nullzeit gemeint. Wieder zwei vollkommen unterschiedliche Begriffe, die bei Verwechslung Folgen haben können. Die Nullzeit (aus dem Französsichen wörtlich übersetzt "Zeit bis zur Dekompression") ist die Zeit, die man in dieser Tiefe verbringen kann, damit man ohne Stopp (der obligatorische Sicherheitsstopp ausgenommen) auftauchen kann. Die Dekompressionszeit ist die Zeit, die man auf Stopps in bestimmten Tiefen verbringen muss um die Gefahr einer Dekompression beim/nach dem Auftauchen zu verringern/vermeiden.

3. Die Geschichte zu Belize als Angekdote zu erzählen find eich auch sehr fragwürdig. Hier wurde eine der beiden grundlegensten Tauchregeln missachtet: tauche niemals alleine. Diese geschicht erzählt von absoluter Selbstüberschätzung des eigenen Könnens. Einen Tauchgang auf 40 Meter, was oftmals auch Deko-Tauchgänge und dadurch anspruchsvoller sind, mit der Gefahr einen Tiefenrausch zu bekommen alleine zu begehen ist mehr als grob fahrlässig. Sie hat Glück, noch zu leben. Und das nicht wegen der Haie.

Das restliche Buch ist wirklich sehr schön gestaltet. Die Geschichten sind zum Großteil sehr schön und enthalten wirklich schöne Anekdoten und Beschreibungen, die Lust machen dorthin zu fahren. Ein Highlight sind definitiv die Fotos, da sind einige wirklich wunderschöne dabei. Dies hat die Bewertung tatsächlich auch gerettet

Fazit: Im Gesamten ein wirklich wunderschönes Buch. Leider finde ich es durch diese eklatanten Fehler nur bedingt empfehlenswert, was ich wirklich sehr schade finde.

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Veröffentlicht am 21.04.2025

Erwartungen

Lebensschlenker
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Ein Roman, der schonungslos den schweren Weg von Nova Meierhenrich selbst zeigt. Ich persönlich kannte sie vorher nicht, aber das ist ja auch nicht wichtig.
sie zeigt schonungslos, wie viel Angst Frauen ...

Ein Roman, der schonungslos den schweren Weg von Nova Meierhenrich selbst zeigt. Ich persönlich kannte sie vorher nicht, aber das ist ja auch nicht wichtig.
sie zeigt schonungslos, wie viel Angst Frauen in der Gesellschaft haben, einen unkonventionellen Weg zu gehen. Die Gesellschaft verurteilt gnadenlos, wenn etwas nicht in ihr Weltbild passt.
Genauso zeigt sie, wie erdrückend der Weg zu einem Kind sein und, wie schwer es ist, wenn der Wunsch dann auch noch unverfüllt bleibt. Mittlerweile hat sich in der Medizin zwar wwahrschinlich einiges getan, aber dennoch wird mir durch das Buch klar, mit wie viel körperlichem und auch seelischem Schmerz der Weg der künstlichen Befruchtung verbunden ist.
Ich glaube, dass vielen das Ganze gar nicht bewusst ist und dieses Buch macht es einem bewusst und man deknt darüber nach.
Das Buch setzt sich im letzten Drittel, auch durch Erzählung anderer Frauen, auch mit der Gesellschaft auseinander. Wie verankert das Bild der Frau als Mutter ist, wie viel Schmerz damit verbunden sein kann und auch, dass es der Gesellschaft als ganzes ganz gut zu Gesicht stünde, einfach mal die Klappe zu Dingen zu halten, die sie nicht betreffen. Sich selbst zu hingerfragen, ob es einem zusteht, etwas zu sagen und wie viel Schmerz es unbeabsichtigter Weise hervorrufen kann.
Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, es wurde sehr viel erklärt, wodurch man auch folgen konnte, wenn man sich mit dem Thema noch nicht auseinander gesetzt hatte.
Fazit: Ein Buch, dass jeder gelesen haben sollte, damit die Gesellschaft endlich ihr Bild ändert.

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Veröffentlicht am 19.04.2025

Macht und Geld

Ein geschwind listig Wib
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Das Cover ist recht typisch für einen historischen Roman und ansicht ganz gut. Ob es zum Buch passt, bin ich mir etwas unschlüssig.

Der Schreibstil gefällt mir soweit recht gut, auch, wenn ich am Anfang ...

Das Cover ist recht typisch für einen historischen Roman und ansicht ganz gut. Ob es zum Buch passt, bin ich mir etwas unschlüssig.

Der Schreibstil gefällt mir soweit recht gut, auch, wenn ich am Anfang entwas Schwierigkeiten hatte, in das Buch hineinzufinden. Danach war es allerdings vor allem im ersten und zweiten Teil sehr angenehm zu lesen. Agnes ist eine starke Frau, die oft unterschätzt aber von vielen auch geschätzt wurde.

Man erfährt in dem Buch sehr viel zum historischen Hintergrund von Agnes von Ungarn. Ich habe mir auch den Artikel auf Wikipedia zu ihr durchgelesen und es ist nich umfangreich, was zu ihr bekannt ist. Leider werden die Lücken und das unbekannte nur recht wenig durch Fiktion aufgefüllt, das hätte durchaus ein wenig mehr sein können. Dadurch hätte es sich vielleicht auch nicht so stark gezogen und man hätte noch mehr Zugang zu ihr und vor allem auch anderen Personen gefunden. Der Fokus liegt eindeutig auf Agnes.

Fazit: Ein netter historischer Roman, der ein bisschen mehr Füllstoff gebrauchen könnte, aber für historische Hintergrundinformationen sehr interessant zu lesen ist.

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Veröffentlicht am 15.04.2025

Blackouts

Die Hauptverdächtige
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Erst einmal zum Cover, es passt zum Buch und ist auch irgendwie recht typisch für einen Thriller.

Am Anfang habe ich mir mit dem Schreibstil etwas schwer getan und auch zwischendurch hatte ich Probleme ...

Erst einmal zum Cover, es passt zum Buch und ist auch irgendwie recht typisch für einen Thriller.

Am Anfang habe ich mir mit dem Schreibstil etwas schwer getan und auch zwischendurch hatte ich Probleme damit. Und zwar aus dem Grund, dass es mir teilweise etwas abgehackt vorkam. Ein kurzer Satz reiht sich teilweise an den anderen, wie ein Stakkato in der Musik. Das hat den Lesefluss etwas gestört. Ab dem zweiten Drittel wurde es dann etwas besser.

Vor allem das Letzte Drittel war zum Großteil wirklich sehr spannend, das war wirklich gut geschrieben, dass sich die Spannund durch das Buch hindurch immer weiter aufbaut. Wobei gerade im ersten Teil manches etwas verwirrend war, und das nicht im positiven Sinne. Auch das ist im Laufe des Buchs besser geworden. Leider war die Wendung am Schluss, zugegeben, sie war überraschend, irgendwie unpassend und kam etwas plötzlich und zu schnell.

Fazit: Ein netter Thriller für zwischendurch, allerdings noch etwas Potential nach oben.

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Veröffentlicht am 13.04.2025

Ewige Spirale

Our Infinite Fates
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Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet. Die Farben passen sehr gut zusammen.
Der Schreibstil hat mich von Anfang in das Buch gezogen und ich konnte von der ersten Seite an in das Buch eintauchen. ...

Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet. Die Farben passen sehr gut zusammen.
Der Schreibstil hat mich von Anfang in das Buch gezogen und ich konnte von der ersten Seite an in das Buch eintauchen. Auch habe ich sehr viele wunderschöne Zitate in dem Buch gefunden.
Die Hauptfiguren Evelyn und Arden fand ich spannend. Vor allem Evelyn, über Arden erfährt man nicht ganz so viel, wahrscheinlich, weil es aus "ihrer" sicht geschrieben wurde. Im Hauptzeitstrang ist they weiblich, wobei beide ansich geschlechtslos sind, was ich ebenfalls sehr spannend finde. Jedenfalls kann ich in they Form als Branwen kann ich ihre Angst und ihren Schmerz wirklich mitfühlen. Das ist auch etwas, was mir an dem Schreibstil so gefällt, die Gefühle sind wirklich authentisch.
Ebenfalls finde ich die kurzen Rückblicke in ihre alte Leben schön und spannend. Sie untermalen den Teufelskreis, in dem sie sich befinden sehr schön. An manchen Stellen hingegen finde ich, dass es sich fast schon ein wenig zieht.
Fazit: Ein spannendes, sehr gefühlvolles Buch, das Spaß gemacht hat zu lesen.

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