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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2017

Potenzial nicht voll ausgeschöpft

Himmelhoch - Alles neu für Amelie
1

Inhalt:
Als Amélíes Familie an die Ostsee zieht, nehmen sie die Zwillinge Isabella und Linus wie selbstverständlich in ihrem Freundeskreis auf. Auch mit ihrem besten Freund Salim trifft sie sich des öfteren.
Doch ...

Inhalt:
Als Amélíes Familie an die Ostsee zieht, nehmen sie die Zwillinge Isabella und Linus wie selbstverständlich in ihrem Freundeskreis auf. Auch mit ihrem besten Freund Salim trifft sie sich des öfteren.
Doch irgendwann kreuzt die Liebe die Wege der vier und verändert alles.
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Meinung:
Als ich mit dem Buch begonnen hatte, war ich erst wenig begeistert. Ich dachte es wird eins dieser typischen Teenie Romanzen. Zum Glück war es dann aber doch ganz anders als erwartet.
Obwohl der Schreibstil locker, leicht und jugendlich ist, musste ich mich erst ein paar Kapitel lang daran gewöhnen, bis ich beschloss, ihn zu mögen. Die Autorin macht Gebrauch vieler Übertreibungen und Ironie, was mir gut gefallen hat.
Mit Amélíe und Isabella konnte ich mich am Anfang nicht anfreunden, doch im Laufe der Zeit wurden sie mir immer sympatischer. Bei Linus war es ähnlich. Erst war er mir zu oberflächig, später hat aber auch er sich gebessert, wie ich finde. Wen ich aber von Anfang bis Ende total mochte, ist Salim. Er ist ein wirklich aufmerksamer und verdtändnisvoller Charakter. Was mir in dem Buch leider ein bisschen gefehlt hat war die Tiefe. Außerdem hätte noch mehr auf die Gefühle der Charaktere eingegangen werden können, da sie noch viel mehr Potenzial gehabt hätten. Dennoch hat es Spaß gemacht, alle Figuren zu verfolgen, da sie allesamt sehr verschieden waren, obwohl die Handlung an sich weder spannend noch actionreich war.
Begeistern konnten mich aber die kleinen versteckten, im Buch gut verteilten Lebensweisheiten. Ein paar davon sind es wirklich wert sie herauszuschreiben und zu Herzen zu nehmen.
Trotz der fehlenden Tiefe und Spannung werde ich die Reihe weiterverfolgen.
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Fazit:
Ein schöner Auftakt einer Reihe, deren Potezial nicht voll ausgeschöpft wurde. Dennoch macht es Spaß die Charaktere in ihrer Entwicklung zu verfolgen.

Veröffentlicht am 06.09.2017

Humorvoll

New York zu verschenken
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Inhalt:
Der 17-jährige Anton mit dem übergroßen Ego führt ein nahezu perfektes Leben. Keine Geschwister und viel Geld. Wenn da nicht die Tatsache wäre, dass seine Freundin Olivia ihn schon nach kurzer ...

Inhalt:
Der 17-jährige Anton mit dem übergroßen Ego führt ein nahezu perfektes Leben. Keine Geschwister und viel Geld. Wenn da nicht die Tatsache wäre, dass seine Freundin Olivia ihn schon nach kurzer Zeit abserviert hatte. Und das obwohl er sie mit einer Reise zu zweit nach New York überraschen wollte. Um die Karten nicht zu verschwenden sucht er per Instagram nach einer neuen Olivia Lindmann und lernt so ein Mädchen kennen, welches ganz anders ist als die, mit denen er sich normalerweise trifft.
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Meinung:
Da es sich bei diesem Buch um einen Chat-Roman handelt, habe ich ein wenig gebraucht um mich daran zu gewöhnen und mich einzulesen. Natürlich kann man ein solches Buch sehr leicht und schnell lesen, weil man natürlich in sehr umgangsprachlicher Sprache chattet, was mich des Öfteren zum grinsen bringen konnte. Livs und Olivers Konversationen waren mit viel Witz und Humor gespickt, konnten mich gut unterhalten, drehten sich mir aber teilweise zu sehr im Kreis und behandelten meist nur ein paar unterdchiedliche Themen.
Mit Liv konnte ich mich sehr schnell anfreunden. Ich mochte ihre humorvolle und sarkastische Art während mich Anton erst gegen Ende für sich gewinnen konnte. Er war mir viel zu oberflächig, arrogant und anstrengend.
Die Story an sich hat mir gut gefallen. Sie erzählt von der Verrücktheit der Liebe, aber auch von Fehlern, die man machen kann.
Auch ein paar plötzliche Wendungen konnten mich überraschen. Mit einer Sache hätte ich am Anfang wirklich überhaupt nicht gerechnet. Dafür gibt es definitiv einen Pluspunkt.
Schade war allerdings, dass New York kaum richtig vorkommt. Aufgrund des Buchtitels und des Klappentextes hatte ich erwartet, mehr von der New York Reise zu erfahren. Trotz allem ist „New York zu verschenken“ ein frischer, jugendlicher Roman, der einen zum Schmunzeln bringen kann.
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Fazit:
Frech, humorvoll und süß. „New York zu verschenken“ erntet zwar ein paar Kritikpunkte, war aber ein netter Roman für Zwischendurch der mit seiner witzigen Art und süßer Story überzeugt.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Lebhaft, witzig und romantisch, aber ohne Tiefgang

Kopf aus, Herz an
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Inhalt:
Das Leben von Lilly wird völlig auseinandergerissen. Denn ihr Verlobter lässt sie an ihrer vor langer Zeir aufwändig geplanten Hochzeit vor fünfhundert geladenen Gästen einfach sitzen. Überraschend ...

Inhalt:
Das Leben von Lilly wird völlig auseinandergerissen. Denn ihr Verlobter lässt sie an ihrer vor langer Zeir aufwändig geplanten Hochzeit vor fünfhundert geladenen Gästen einfach sitzen. Überraschend entscheidet die sich dafür trotzdem – ohne Ehemann – allein in die Flitterwochen nach Thailand zu fliegen, wo sie auf Damien trifft, der mit deinen Tattoos so gar nicht in Lillys Beuteschema passt.
Doch Damien nimmt sie mit auf eine Reise der Gefühle, die sie nicht mehr so schnell vergisst.
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Meinung:
Zweifellos wurde ich mit „Kopf aus, Herz an“ wunderbar unterhalten. Der Einstieg in die Geschichte viel mir sehr leicht und ich wurde direkt mitgerissen. Dieser Roman lässt sich sehr schnell lesen, da der Schreibstil locker, witzig, lebendig und abwechslungsreich ist. Außerdem wird der Leser im Buch persönlich angesprochen. Es wirkt so, als würde Lilly einem ihre Geschichte erzählen, was eine entspannte Atmosphäre schafft. Das Lesen macht viel Spaß, da es unfassbar viele lustige oder auch peinliche Situationen gibt, an denen man am liebsten selbst mit im Boden versinken möchte. Die Gefühle und die Gedanken der Protagonisten sind lebhaft dargestellt, sodass ich mich sehr gut in Lilly hineinversetzen konnte. Da Abenteuer auf Abenteuer prallt, wird die Geschichte nicht langweilig und ich hatte mit den zwei Protagonisten immer viel Spaß. Besonders bei Lilly konnte ich eine ausgeprägte Entwicklung ihres Charakters beobachten. Die Autorin hat interessante Figuren mit atemberaubend schönen Schauplätzen kombiniert. Ab und zu hat mir in diesem Buch allerdings die Ernsthaftigkeit gefehlt. Insgesamt wurde mir ein paar mal zu oft in die Schublade der Klischees gegriffen (besonders am Ende). Viel Tiefgang kann man hier also nicht finden. Das Ende ging mir etwas zu schnell und hat mir persönlich nicht richtig zugesagt, da es zu vorhersehbar war wie noch ein paar andere Geschehnisse im Buch. Wenn man aber nach einer witzigen romantischen Urlaubslektüre sucht, ist das hier vielleicht genau das Richtige.
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Fazit:
Lebhaft, witzig und romantisch aber ohne viel Tiefgang. In „Kopf aus, Herz an“ kann man eine schöne lockere Urlaubslektüre finden mit der man viel Spaß haben wird.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Die Magie des Orients

Ein Kuss aus Sternenstaub
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Inhalt:
Als sie, eine der mächtigsten Dschinnys auf den jungen Dieb Alladin trifft, ist alles anders als sonst. Die Dschinny entwickelt verbotene Gefühle für den Menschenjungen. Nichts ist verbotener als ...

Inhalt:
Als sie, eine der mächtigsten Dschinnys auf den jungen Dieb Alladin trifft, ist alles anders als sonst. Die Dschinny entwickelt verbotene Gefühle für den Menschenjungen. Nichts ist verbotener als das und dies müsste mit dem Tod bestraft werden. Die Dschinny wird vor eine schwere Wahl gestellt: Liebe, Freiheit oder Tod?
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Meinung:
„Ein Kuss aus Sternenstaub“ ist ein Buch, von dem ich vom ersten Satz an gefesselt war. Der Schreibstil ist einfach nur wunderschön und entführt einen in eine magische Welt. Durch diese Magie der Worte macht das Lesen mehr Spaß als sonst und ich konnte gar nicht genug bekommen.
Auch die Idee hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es ist mal eine andere Variante von 1001 Nacht. Mich hat diese neue Version von Alladin wirklich neugierig gemacht.
Jedes Kapitel ist entweder spannend oder einfach nur schön zu lesen. Es wird also nie langweilig. Die Handlung wirkt gut durchdacht, so dass alle Geschehnisse zueinanderpassen und nichts unnatürlich erscheint.
Die Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch und ich konnte sie ins Herz schließen. Ich habe sie als Freunde gewonnen und jetzt, wo ich das Buch beendet habe, habe ich sogar das Gefühl sie zu vermissen.
Die Autorin schreibt sehr gefühlvoll; so kommen die Emotionen fantastisch zum Ausdruck. Kurz: Ich bin begeistert und Jessica Khoury hat in mir einen Fan gewonnen. Also kann ich Sarah J. Maas nur zustimmen: Dieses Buch ist wahrhaftig ein Juwel!
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Fazit:
Dieses Buch ist einfach magisch! Fesseld und wunderschön erzählt. Absolute Leseempfehlung und mein persönliches Monatshighlight!

Veröffentlicht am 09.07.2017

Philosophisch

Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt
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Inhalt:
Im April 2018 schießt die JanHus1, das erste tschechische Raumschiff, in das Weltall. Eine Sensation. Die ganze Nation verfolgt die Mission, der sogenannten Chopra-Wolke zu erforschen. Die Besatzung ...

Inhalt:
Im April 2018 schießt die JanHus1, das erste tschechische Raumschiff, in das Weltall. Eine Sensation. Die ganze Nation verfolgt die Mission, der sogenannten Chopra-Wolke zu erforschen. Die Besatzung besteht nur aus einem einzigen Raumfahrer, dem Astrophysiker Jakub Procházka. Das Leben allein im All kann ziemlich eintönig werden, weshalb der einzige Lichtblick die wöchentlichen Video-Chats mit seiner Frau Lenka darstellen. Als diese allerdings Schluss macht, fällt Jakub in ein emotionales Loch. Und dann ist da nich die Sache mit dem rätselhaften haarigen, achtbeinigem Mitbewohner im Raumschiff…
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Meinung:
Normalerweise kann ich mir von einem Buch schnell eine Meinung bilden. Nicht aber bei „Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt“. Bisher musste ich noch nie so lange über meine eigenen Gefühle über eine Geschichte nachdenken.
Zuerst kann ich sagen, dass ich etwas brauchte um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Er ist zwar humorvoll, aber eher „passiv“ erzählt. Man erfährt eher wenig über Jakubs Empfinden, sondern eher etwas über die Allgemeinheit der Menschen.
Den Anfang des Buches fand ich leider zu zäh. Man erfährt viel über Jakubs Kindheit und Vergangenheit, was im Endeffekt auch wichtig ist. Dennoch hat es viel mehr Spaß gemacht im „Jetzt“ zu leben, die Geschehnisse im Weltraum mitzuverfolgen. Ab der Mitte wird es aber deutlich besser und immer philosophischer, was mich wirklich faszinieren konnte. Ich habe unglaublich viel mitgedacht und gegrübelt, da so viele philosophische Fragen aufgeworfen werden. Man muss sich wirklich auf diese sehr skurile Handlung einlassen, dann kann einen dieses Buch gewiss begeistern.
Obwohl ich noch immer nicht weiß, was ich von all dem halten soll, haben mich einige Passagen tief berührt, insbesondere wenn es um Lenka ging.
Man lernt unfassbar viel über das Leben und die Psyche des Menschen. Dennoch konnte mich Jaroslav Kalfař nicht komplett mit seinem Roman packen, was auch an dem etwas anspruchsvollerem Schreibstil mit seinen langen Sätzen gelegen haben könnte.
Abschließend kann ich sagen, dass mich dieses Buch auf eine sonderbare Art und Weise verändert hat und ich es erst muss sacken lassen.
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Fazit:
Philosophisch, skuril und emotional. So könnte man dieses Buch beschreiben. Wenn man sich darauf einlässt, hat es das Potenzial Menschen ein klein wenig zu verändern und zu begeistern. Dennoch konnte es mich nicht ganz packen, aber in Erinnerung bleiben wird es auf jeden Fall. Wenn man es gelesen hat, wird man noch viel darüber nachdenken; das garantiere ich.