Profilbild von Foxydevil

Foxydevil

Lesejury Star
offline

Foxydevil ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Foxydevil über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2018

Manchmal muss man aufbrechen um anzukommen….sehr berührend……

Willems letzte Reise
0

Das Cover fiel mir ins Auge und auch der Titel machte mich nachdenklich und ich wollte das Buch gern lesen.
Als ich das Buch in den Händen hielt war ich begeistert.
Das schöne Hardcover, die Buchgröße, ...

Das Cover fiel mir ins Auge und auch der Titel machte mich nachdenklich und ich wollte das Buch gern lesen.
Als ich das Buch in den Händen hielt war ich begeistert.
Das schöne Hardcover, die Buchgröße, das Lesebändchen und auch die Gestaltung.
Jeder Beginn und jedes Ende eines Kapitels ziert eine Möwe.
Und zwar von allem!
Ebenso von der Karte am Buchende.

Aus dem Inhalt:
Willem sein ganzes Leben ein Bauer aus Ostfriesland, mit seiner Familie nicht im besten Verhältnis bekommt von seiner Tochter den Enkel zur Betreuung auf Auge gedrückt.
Nach einer holprigen Anlaufzeit kommen sich beide über ihre Begeisterung für alte Traktoren näher und der Kleine knackt so nach und nach den Großen.
Willems Herz wird weicher.
Um von den Verhältnissen im Hause des Kleinen abzulenken (Scheidung und den damit verbundenen Streitigkeiten seiner Eltern) beginnen die beiden den alten Lanz Bulldog welcher sein Betriebsleben auf dem Hof runtergerissen hat zu restaurieren.
Im Zuge dessen verspricht Willem seinem Enkel zusammen mit dem restaurierten Lanz in den Süden zu fahren um das Traktorenwerk zu besuchen wo der Traktor das Licht der Welt erblickt hat.
Gleichzeitig wollen sie auch ein Oldtimertreffen besuchen.
Dock kann Willem sein Versprechen halten?
Steht doch eine entscheide Nachricht bei Willem ins Haus.

Meine Meinung:
Das ist Buch ist trotz seiner fiktiven Handlung sehr lebensnah und stimmt nachdenklich.
Besonders kam ich ins Grübeln über den Umgang miteinander und dem Wert der Familie.
Die Figuren welche sehr glaubhaft gezeichnet sind und Situationen könnten uns alle im täglichen Leben begegnen.
Von der ersten bis zur letzten Seite war ich an dem Buch emotional gebunden.
Für mich eine Gefühlsachterbahn.
Der gut zu lesende Schreibstil und angenehm überschaubare Kapitel komplettierten das zusätzlich.
Die Rückblicke in der Zeit welche die Handlung rund machen haben mir ebenfalls sehr gut gefallen.
Auch wenn ich am Ende mehr als eine Träne im Knopfloch hatte.
Das Buch ist besonders zu empfehlen, wenn man mit familiären Zwistigkeiten zu kämpfen hat oder sich in einem Trennungskrieg befindet.
Es könnte einem auf die eine oder andere Art die Augen öffnen.
Und jeder der diese Art Probleme nicht hat oder kennt wird mit dem Büchlein trotzdem sehr gut unterhalten. (Nicht nur Traktor Fans ;o) )

Fazit:
Jan Steinbach hat ein berührendes zu Herz gehendes Buch geschaffen.
Leider kann ich nur 5 Sterne vergeben ;o)

Veröffentlicht am 22.05.2018

Spannende Kreuzfahrt und nichts mit Langeweile

Niemandsblut
0

Der Autor entführt uns auf das Kreuzfahrtschiff „Virgin of the Ocean“ welches seine Fahrt zu den Perlen am Mittelmeer beginnt.
Die Reiseroute startet von Mallorca aus.
Gleich dort findet sich beim Landgang ...

Der Autor entführt uns auf das Kreuzfahrtschiff „Virgin of the Ocean“ welches seine Fahrt zu den Perlen am Mittelmeer beginnt.
Die Reiseroute startet von Mallorca aus.
Gleich dort findet sich beim Landgang bei einer Kathedralenbesichtigung eine tote Nonne in auf.
Der Gallerist des Schiffes wird von einem Auto überfahren.
Zufall oder hängt das zusammen?
Die Ermittlung wird von einer gegen ihren Willen versetzte Kommissarin übernommen, welche nicht nur durch diese Angelegenheiten beschäftigt ist.
Die Ermittlungen sind erschwert da scheinbar jede neue Bewegung in dieser Angelegenheit ins Nichts zu führt.
Ein Kunstraub hält die Kommissarin zusätzlich auf Trab.
Doch wie geht es weiter? – In jedem Fall spannend!
Wird sie den Fall lösen können? – Das möchte ich nicht verraten!

Mein Eindruck
Das Cover des Buches stach mir ins Auge und ich war beim ersten Blick gefangen und wollte mehr wissen was mich bei diesem Krimi erwartet.
Der Autor entführt uns auf eine Kreuzfahrt welche es in sich hat.
Auf dieser Reise begegnet man Personen welche toll und glaubhaft beschrieben sind und die polarisieren.
Der Schreibstil liest sich flüssig, die Beschreibungen sind gut vorstellbar.
Wer die Mittelmeerregion nicht kennt, bekommt einen guten Eindruck!
Die kurzen Kapitel fand ich angenehm zu lesen da ich zwischendurch immer mal innehalten konnte um meinen Spekulationen nachzugehen.
Die Handlung ist durch mehrere Erzählstränge sehr spannend und durch die gekonnt gelegten Irrungen und Wirrungen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen!
Das Spekulieren wer und wie dahinter steckt hat mir große Lesefreude bereitet und ich habe bis kurz vor Ende keinen Täter erahnen können.
Die Verknüpfung zu realen Geschehnissen in eine fiktive Geschichte ist hervorragend umgesetzt.
Auch wenn ich davon im Ansatz gehört habe wurde die Erinnerung wieder wachgerüttelt!
Am Ende fügt sich alles zusammen und wird nachvollziehbar aufgeklärt!

Fazit:
Ein Buch mit einem anhaltenden Spannungslevel auf einem hohen Niveau, welches mich sehr gut unterhalten hat.
Und daher empfehle ich es weiter!

Veröffentlicht am 07.05.2018

Wer anderen eine Grube gräbt….

Dornengrab
0

Ich habe bisher noch keine historische Mysterynovelle gelesen und war dementsprechend gespannt.
Auch war mir die Autorin bisher nicht bekannt.

Die Handlung spielt im Juni 1371 in Worms.
Der ehemalige ...

Ich habe bisher noch keine historische Mysterynovelle gelesen und war dementsprechend gespannt.
Auch war mir die Autorin bisher nicht bekannt.

Die Handlung spielt im Juni 1371 in Worms.
Der ehemalige Fleischer Hartmuth stammt aus armen Verhältnissen und ist mit der Kaufmannstochter Margarethe verheiratet.
Die große Liebe ist es eher nicht, eher hat Hartmuth versucht seiner armen Vergangenheit abzuschwören.
Aus diesem Grund hat er eine geheime Liebschaft.
Doch dieses geheime Glück droht sein Leben zu zerstören.
Aus diesem Grund muss er handeln.
Doch das Schicksal hat seinen eigenen Lauf…..
Mehr möchte ich nicht verraten!

Das kleine Büchlein mit nur 104 Seiten lässt sich entspannt in einem Rutsch lesen.
Was der Spannung (welche von der ersten bis zur letzten Seite anhält) und der gut zu lesenden Handlung geschuldet ist.
Darum möchte man auch nicht beim lesen pausieren.
Durch die Beschreibungen ist alles gut vorstellbar.
Der Hauptakteur polarisiert.
Man fragt sich bis zuletzt ist alles Realität oder eben doch nicht?
Tolle Grafiken im Buch runden neben dem tollen Buchcover das kleine Kunstwerk ab.

Mein Fazit:
Es muss nicht immer ein vor Blut triefendes Buch sein welches einen gut unterhält.
Absolut lesenswert!
Gern empfehle ich dieses Buch weiter und freu mich wieder von der Autorin zu lesen!

Veröffentlicht am 26.04.2018

Spannendes Debüt

Krokodilwächter
0

Das Buch „Krokodilwächter“ von Katrine Engberg machte mich aufgrund des Titels und der Beschreibung neugierig.
Das Original Cover welches ich mittlerweile im Buchhandel sehen konnte sieht wirklich sehr ...

Das Buch „Krokodilwächter“ von Katrine Engberg machte mich aufgrund des Titels und der Beschreibung neugierig.
Das Original Cover welches ich mittlerweile im Buchhandel sehen konnte sieht wirklich sehr gut hochwertig gestaltet aus.
Meines war schlicht gestaltet mit weißem Hintergrund und roten Strichen welche an Schlitze erinnern.
Doch wenn man das Buch in der Hand hält ist der Schutzumschlag eingeritzt und das rotgebundene Buch scheint durch, was ein schöner Effekt ist.
Aus dem Inhalt:
Eine Studentin (Julie) zieht nach Kopenhagen in ein Mehrfamilienhaus und wird brutal ermordet aufgefunden.
Sie ist furchtbar zugerichtet, ein Muster ins Gesicht geschlitzt und die Wände voller Blut.
Zur selben Zeit schreibt eine ehemalige Literaturprofessorin an einem Werk welches deutliche Parallelen zum Tod der Studentin aufweist.
Zufall? Oder steckt da mehr dahinter?
Fakt ist das Julie vor dem Tod jemanden kennenlernt.
Zufall? Oder steckt da mehr dahinter?
Es beginnen Jeppe Körner und Anette Werner zu ermitteln.
Fragen über Fragen.
Aber die nächste Leiche lässt nicht auf sich warten.
Zufall? Oder steckt da mehr dahinter?
Eine spannende Ermittlung nimmt ihren Lauf.

Die Protagonisten sind vorstellbar beschrieben und polarisieren, auch durch spezielle Eigenheiten, haben Suchtprobleme welche man in skandinavischen Büchern oft findet.
Jeppe der Ermittler mit einem Suchtproblem und eine Bakterienphobie.
Ich konnte ihm wenig Sympathie beim Lesen entgegenbringen, nicht allein wegen der Sucht, sondern wegen seiner gesamten Art und Weise.
Trotzdem ist er ein interessant gezeichneter Protagonist.
Speziell seine Ausbrüche gefielen mir nicht, ebenso das Klischee um ihn.
Zum Glück hat er eine interessante und wie ich finde sympathische Kollegin Anette, welche durch ihre Art besticht.
Die Literaturprofessorin Esther hat ebenfalls ein Suchtproblem und ein Geheimnis.
Allerdings besitzt sie eine fürsorgliche Art was mir gefiel.
Das Buch ist gespickt mit falschen Fährten und spannenden Wendungen.
Ich mochte es bis zum Ende nicht zu wissen wer der Täter ist.
Auch zum Ende wird der Hintergrund zum Titel „Krokodilwächter“ aufgeklärt.
Das Buch hat mir gut gefallen und ist spannend, allerdings denke ich das es eher ein Krimi als ein Thriller ist.
Die Fäden werden am Ende zusammengeführt, allerdings erscheint mir das etwas zu konstruiert.
Schön war auch der gut zu lesende locker und flüssige Schreibstil.

Fazit:
Der Start welcher Auftakt zu einer neuen Serie sein soll, hat mich gut unterhalten.
Daher vergebe ich 4 Sterne.
Ich bin gespannt auf die folgenden Werke der Autorin.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Irisher Thriller mit spannender Handlung

Zu nah
0

Aus dem Inhalt:
Frankie Sheehan ist nach einer Auszeit wieder im Dienst.
Hintergrund Ihres Ausfalls war der letzte Fall, der sie fast umgebracht hätte.
Man sieht davon Nichts mehr, allerdings sie die ...

Aus dem Inhalt:
Frankie Sheehan ist nach einer Auszeit wieder im Dienst.
Hintergrund Ihres Ausfalls war der letzte Fall, der sie fast umgebracht hätte.
Man sieht davon Nichts mehr, allerdings sie die Spuren auf der Seele noch längst nicht verheilt.
Wie man es bei guten Ermittlern kennt, können diese nicht ohne Ihren Job.
So ist es auch bei ihr.
Trotz Rückkehrerlaubnis verbleibt ein Risiko der ihr den Job kosten kann.
Eine bekannte Wissenschaftlerin wird erhängt in ihrem Schlafzimmer gefunden.
Frankie hat berechtigte Zweifel an einer Selbstmordtheorie.
Je mehr Ermittlungen sie startet je näher kommt sie einem sadistischen Täter, welcher ein Faible für brutale Spiele hat.
Und auch das Bild der Wissenschaftlerin ist nicht ganz so wie es scheint.
Die Ermittlungen führen ins Darknet wo Sadomasochisten einen regen Austausch von Todesphantasien pflegen.
Und die Wissenschaftlerin scheint dort eine andere Rolle als die des Opfers gespeilt zu haben.

Nach dem Fund einer weiteren Leiche beginnt die Uhr zu ticken und ein rasanter Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Und für Frankie geht es um Vieles.

Meine Meinung:
Das Buch ist ein Debütthriller.
Der Klappentext las sich super spannend und spannende Thriller mag ich sehr gern lesen.
Erst hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen.
Was einerseits am für mich etwas holprig empfundenen Schreibstil lag an den ich mich allerdings schnell gewöhnt habe.
Auch konnte ich mit den Protagonisten anfangs keinen Bezug aufbauen, was sich auch änderte da ich beispielweise Stück für Stück in Frankies Vergangenheit geführt wurde.
Das machte mir Frankie mehr und mehr interessant da sie mutig ist und nicht aufgibt.
Ihre Kollegen Buz und ihr Chef Clancy waren auch sehr polarisierend, da sie sich mit ihrer Kollegin beschäftigt haben und versucht haben sie in ein normales Leben zu führen.
Die Ermittlungen sind gut vorstellbar beschrieben.
Der Schreibstil nach der Gewöhnung meinerseits ist flüssig und somit gut zu lesen.
Die Geschichte ist gut gezeichnet und super spannend.
Wer schwache Nerven bei derben Szenen hat, sollte sich die Passagen der Verletzungen nicht zu genau vorstellen.
Immer wieder dachte ich den Täter aufgrund der Hinweise auf der Spur zu sein, aber das verlief im Sande.
Das gefällt mir immer besonders gut wenn man selber seine Gedanken anstellen kann.
Auch mag ich es wenn man so pö a pö dem Täter auf die Spur kommt, und genau da liegt in meinen Augen das Manko.
Die Aufklärung bzw. Erklärung wirkt auf mich nicht schlüssig und der Täter ist jemand den man absolut nicht unter Verdacht haben konnte.
Das wirkt für mich irgendwie unrund und es ist nicht optimal umgesetzt.
Mein Fazit:
Ein spannendes Thrillerdebüt welches (da es als Reihe angelegt werden soll) weiter ausbaufähig ist.
Aber durchaus lesenswert.
Daher vergebe ich 4 Sterne!