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Veröffentlicht am 15.10.2024

YA-Thriller vom Feinsten.

Everything We Never Said – Liebe lässt uns böse Dinge tun
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Romantic-Thriller meets College-Romance, toxische Liebe trifft auf dunkle Geheimnisse – und über all dem schweben Gefahr und tiefe Trauer.



Ella ist das Mädchen, das einen schrecklichen Unfall überlebte. ...

Romantic-Thriller meets College-Romance, toxische Liebe trifft auf dunkle Geheimnisse – und über all dem schweben Gefahr und tiefe Trauer.



Ella ist das Mädchen, das einen schrecklichen Unfall überlebte. Ihre beste Freundin nicht.
Als sie wieder zurück zur Highschool geht, spürt sie die Blicke der anderen. Das Mitleid, die Sorge. Ihre eigene Schuld. Dabei erinnert sie sich kaum an jene verhängnisvolle Nacht.
Nur Sawyer, Hayleys Freund, scheint zu ihr durchzudringen, sie zu verstehen. Scheint immer da zu sein.
Aber Ellas Empfindungen für den Jungen, den ihre beste Freundin liebte, gehen weit über die Verbindung, die Trauer schafft, hinaus, fühlen sich falsch an, wie Verrat. Und doch kann sie sich nicht dagegen wehren. Auch Swayer scheint mehr in ihr zu sehen, mehr zu wollen als Trost.

Als Ella Hayleys Tagebuch findet, ist der Drang, es zu lesen – nur ein paar Seiten, nur ein paar Seiten, um dem Menschen, der ihr der Wichtigste war, nah zu sein – übermächtig, und so stößt sie auf einen Schmerz, den Hailey nicht mit der Welt geteilt hat. Auf Enthüllungen, die nicht nur Hays letzte Monate und ihre schleichende Veränderung, sondern auch Ellas Schmetterlinge in etwas Dunkles, Gefährliches hüllen. ...

„Everything we never said“ lebt von der vorsichtheischenden, bedrohlichen Atmosphäre, von dem langsamen Spannungsaufbau und den Zweifeln.

Hauptsächlich begleiten wir Ella, deren Verlust durchdringend ist. Die sich nicht von dem tragischen Ereignis lösen kann; spüren ihre Einsamkeit, die Mauer, die sie aufbaut, um den Beileidsbekundungen, der Fürsorge, ihren Selbstvorwürfen standzuhalten. Aber auch die leise Verliebtheit.
Die melancholische, wehmütige Handlung wird durch einige, sehr passend platzierte Flashbacks und Kapitel aus Swayers Perspektive durchbrochen, die Aufschluss über seine familiäre Situation geben und einen – häufig – liebe -und rücksichtsvollen Mann zeichnen.
Zusätzlich dürfen wir gemeinsam mit Ella einen Blick in Hayleys Privatsphäre werfen. So echt, so ehrlich, dass es weh tut. Schockierende Schilderungen, die Ella tief treffen und doch unglaublich erscheinen – kann sie sich derart in Swayer getäuscht haben? Wieso hat sich ihre beste Freundin niemandem anvertraut? Und was geschah in der Nacht, als sich alles änderte, wirklich?

Harlow platzierte ihre Wendungen so, dass diese eiskalt über die Leserschaft hereinbrechen, und auch, wenn ich hier und da etwas ahnte, waren die Twists hervorragend inszeniert. Bis am Ende jedes Puzzleteile seinen Platz hat, führt uns die Autorin gekonnt in die Irre, animiert dazu, eigene Vermutungen anzustellen, weckt Nervosität und Unruhe.
Die Figuren und individuellen Kämpfe wurden glaubwürdig gezeichnet, interessant und unterschiedlich eingebracht. Es war so leicht, mitzufiebern, nach Antworten zu suchen und gemeinsam mit Ella zu trauern. Obgleich der Roman trotz der sensiblen, aufrüttelnden Themen und dem (Psycho)Thrill-Faktor nicht ohne Young-Adult-Vibes auskommt, empfand ich Ellas Entschluss, ihre Entdeckungen nicht für sich zu behalten, als erwachsen – und wichtig. Ebenso positiv: Meiner Auffassung nach beanspruchten weder Spice noch Romantik den Fokus für sich.

Die Art, wie geschrieben wurde, war klar, einfühlsam und detailliert – ohne, dass der Verlauf in die Länge gezogen wurde. Manche Kapitel wirkten distanzierter, was Ereignisse und Empfindungen jedoch lediglich unterstreicht. Aufgrund der anhaltenden, unterschwelligen Gefahr und der charakterlichen Facetten, durch die Geheimnisse und die verschiedenen Nuancen von Schmerz war „Liebe lässt uns böse Dinge tun“ wie ein dunkler, mitreißender Sog.
Sloan Harlow spricht in ihrem Romantic-Suspense von toxischen und verbotenen Beziehungen, häuslicher Gewalt, Angst und Trauer. Von Liebe, die keine ist, von Familie und Freundschaft.

„Everything we never Said“ wird als „süffig“ bezeichnet – und ja, genau das!

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Veröffentlicht am 11.10.2024

Zum letzten Mal zurück nach Sweet Springs…

Rough Like Rayne - Kentucky Love
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Mit „𝐑𝐨𝐮𝐠𝐡 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐑𝐚𝐲𝐧𝐞“ endet die humorvolle Romance-Reihe „𝗞𝗲𝗻𝘁𝘂𝗰𝗸𝘆 𝗟𝗼𝘃𝗲“ von Yvonne Westphal – und was soll ich anderes sagen, außer, dass ich traurig darüber bin, die Kleinstadt samt ihrer heißen Männer ...


Mit „𝐑𝐨𝐮𝐠𝐡 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐑𝐚𝐲𝐧𝐞“ endet die humorvolle Romance-Reihe „𝗞𝗲𝗻𝘁𝘂𝗰𝗸𝘆 𝗟𝗼𝘃𝗲“ von Yvonne Westphal – und was soll ich anderes sagen, außer, dass ich traurig darüber bin, die Kleinstadt samt ihrer heißen Männer und taffen Frauen verlassen zu müssen? Im Finale lernen wir den verschlossenen, stillen Jax endlich näher kennen – sehr nah. Dass der attraktive Mechatroniker die Geschwindigkeit liebt, Motoren sein Element sind, haben wir in den Vorgängern bereits herausgefunden. Doch nun sehen wir einen Teil von ihm, der überrascht: Jax ist pragmatisch, hochintelligent und belesen, ein charmanter Gesundheitsfanatiker und ein ehemals erfolgreicher NASCAR-Rennfahrer. Seine Bekanntheit kommt ihm als Initiator eines aufsehenerregenden Charity-Racing-Events zugute. Dass das diesjährige SSRF anders werden wird, ist augenblicklich klar, als Renée auf der Bildfläche auftaucht, doch wie stark sich Jax' ernstes Leben in wenigen Wochen verändert – damit hat wohl niemand gerechnet. Renée Duvrai hat es als Frau in einer Männerdomäne und Tochter einer Racing-Legende nicht leicht – weder in der Firma, die eigentlich ihrer Führung obliegt, noch in der Öffentlichkeit lässt ihr Vater zu, dass Renée sich behauptet und Entscheidungen trifft. Als Ricky auf die Idee kommt, seine Tochter inkl. Unternehmen zu „verscherbeln“, kommen ihr Jax Rayne und seine verrückte Idee nur recht.
Doch Gefühle sind unberechenbar und Geheimnisse bleiben nur selten für immer verborgen. …

Yvonne Westphals Stil ist wie gewohnt authentisch und sehr humorvoll. Neben einer Menge Witz finden sich auch dieses Mal ernste Themen, die mit viel Einfühlungsvermögen behandelt werden. Innerhalb der spaßig-sinnlichen Handlung weist die Autorin auf das mangelhafte Gesundheitssystem der Staaten hin, erinnert an unsere eigene Sterblichkeit sowie die Kostbarkeit des Lebens und macht auf chronische Erkrankungen, jene, die im Verborgenen wüten, aufmerksam. Obgleich sich Westphal nicht an Nebensächlichkeiten aufhält, wurde der Verlauf mit Details und die Figuren mit Tiefe bestückt. Während aus einer flüchtigen Begegnung auf dem Highway mehrere werden, die Anziehung zwischen den Protagonisten sofort präsent ist und nicht lange gefackelt wird, sich die beiden körperlich und emotional immer näher kommen und im Hintergrund die Vorbereitungen für das Rennen laufen, erhalten wir durch die wechselnden Perspektiven Einblicke in ihren Alltag, ihre Ziele und Eigenheiten, sind Teil der oftmals nicht jugendfreien Gedanken. Oh ja, es wird hot & spicy – auf aufregende Art. Hervorzuheben ist zusätzlich, dass auf nerviges Hin und Her verzichtet wird. Jax und Renée wollen einander – dramalos.

Des Öfteren wecken Verhalten und kleine Andeutungen böse (Vor)Ahnungen, denn sowohl Rayne als auch Duvrai kämpfen mit sich, mit etwas. Welche Zusammenhänge Yvonne am Ende herstellt, welche Offenbarungen und tragischen Wahrheiten über uns hereinbrechen, war letztlich ebenso bewegend wie unerwartet. Wer „Kentucky Love“ verfolgt hat, wird auf allerhand Bekannte treffen, sich an den Entwicklungen erfreuen – und wer Clay und Ash noch nicht kennt, wird das nach diesem romantischen Abschluss sicher schnell nachholen wollen.
„Rough like Rayne“: Ein wunderbares Ende für eine rundum gelungene Smalltown-Romance-Reihe. Spannend, witzig und heiß.

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Gelungener Auftakt.

Royal Institute of Magic, Band 1: Die Hüter der verborgenen Königreiche
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Vor zwei Jahren verschwanden Bens Eltern spurlos. Alle Fäden örtlicher Behörden verliefen ins Nichts, doch unterstützt von seinem besten Freund hat der Junge nie aufgehört, nach ihnen zu suchen. Ohne Erfolg. ...

Vor zwei Jahren verschwanden Bens Eltern spurlos. Alle Fäden örtlicher Behörden verliefen ins Nichts, doch unterstützt von seinem besten Freund hat der Junge nie aufgehört, nach ihnen zu suchen. Ohne Erfolg. Bis eines Tages ein merkwürdiger Brief auftaucht, dessen Inhalt ihn und Charlie zu einem Haus im Herzen Londons führt, das von einem imposanten Wappen gezeichnet ist.
Willkommen im „𝐑𝐨𝐲𝐚𝐥 𝐈𝐧𝐬𝐭𝐢𝐭𝐮𝐭𝐞 𝐨𝐟 𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜“, in dem Magie und sämtliche Wunder aus Büchern existieren. Eingeschlossen aller Gefahren, versteht sich.
Kaum angekommen und die erste Begegnung mit mächtigen Drachen verdaut, lernen Ben und Charlie Nathalie kennen. Gemeinsam mit der Halbelf machen sich die unerfahrenen Menschen auf, das Geheimnis um das Greenwood-Ehepaar zu ergründen, und tauchen dabei tief in die Mysterien einer magischen Welt ein…

Einige der BewerterInnen zogen vor dem Lesen Parallelen zu dem bekanntesten Zauberschüler. Ich für meinen Teil nahm aus dem Klappentext lediglich 0815-Vibes diverser urbaner Jugend-Fantasy-Storys wahr. „Royal Institute of Magic“ folgt definitiv keinem gänzlich neuen Plot, jedoch greift Victor Kloss zu originellen, frischen Elementen. Trotz einer Vielzahl Wesenheiten, sich auftürmender Fragen und der verständlich geschilderten Gegebenheiten wirkt der Verlauf zu keiner Zeit überladen oder unausgereift. Etliche Ideen, die wir in „Die Hüter der verborgenen Königreiche“ erspähen können, waren zauberhaft und einfallsreich – U-Bahnen, die von Drachen geführt werden, eine Akademie, die eine direkte Verbindung zu Queen Elizabeth I. vorweisen kann, faszinierende Gadgets –, Gefahren passend dosiert und das komplette Worldbuilding, allen voran das Institut selbst und die Stadt Taecia, bunt und aufregend. Es machte großen Spaß, Ben und Charlie kennenzulernen, Teil ihrer innigen Beziehung und dabei zu sein, wie sie Natalie in ihre Gemeinschaft integrieren. Welche Wahrheiten sie zusammen aufdecken, welche Rätsel das Trio lösen muss und welche Hürden samt Ängsten es zu überwinden gilt, war durchweg temporeich, spannend und oftmals überraschend inszeniert. Gerade die Zweifel gegenüber der Loyalität des RIOM, Ungereimtheiten und das drohende Unheil sorgen für anhaltendes Interesse.
Der Autor bedient sich einerseits einem altersgerechten, leichten Stil, andererseits geizt Kloss nicht mit Details, lebendigen Ausschmückungen und bedrohlichen Momenten. Wir bekommen nachvollziehbare Einblicke in Charaktere und Welt, Humor und Gefühl. Aber auch Familiengeheimnisse, die Ben erschüttern, und Gegner wie Dunkelelfen. Trotz aller Ereignisse, niederschmetternden Erkenntnissen und unbeantworteten Fragen hält dieses Abenteuer eine große Chance für den jungen Greenwood & Charlie bereit ...
Band 2 erscheint im Februar.

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Wohltuend-magisch.

Spellshop
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Als die Revolution in der Hauptstadt ihren Höhepunkt erreicht, Jahrhunderte altes Wissen in Flammen steht, bleibt Kiela nichts anderes übrig, als mit ihrer/m treuesten FreundIn und jenen Schriften, die ...

Als die Revolution in der Hauptstadt ihren Höhepunkt erreicht, Jahrhunderte altes Wissen in Flammen steht, bleibt Kiela nichts anderes übrig, als mit ihrer/m treuesten FreundIn und jenen Schriften, die sie tragen kann, zu fliehen. Der einzige Ort, der ihr einfällt, ist die abgelegene Insel, auf der sie geboren wurde. In dem verlassenen Cottage ihrer Eltern angekommen wird der introvertierten Bibliothekarin bewusst, dass sie Nahrung braucht. Und nicht um Reparaturen herumkommt. Doch weder hat Kiela Münzen noch ist sie besonders bewandert in sozialen Gepflogenheiten... Nur gut, dass es ihr die BewohnerInnen Caltreys, allen voran der freundliche Seepferdchenzüchter von nebenan, leicht machen, sich in die Gemeinschaft mehr oder weniger freiwillig einzufinden – und dann wären da ja noch die Bücher, die sie vor dem Feuertod bewahrt, und die Rezepte ihrer Eltern, die sie gefunden hat. Na, wenn man sich mit diesem Know-how, teilweise verboten, teilweise unglaublich lecker, nicht ein neues Leben aufbauen kann ...

Sarah Beth Durst schuf eine wunderbar-gemütliche Geschichte, in der sich der Duft von Zimtschnecken und Marmelade mit jenem alter Bibliotheken und der Frische von Meeresbrisen vereint. „𝐒𝐩𝐞𝐥𝐥𝐬𝐡𝐨𝐩: 𝐕𝐨𝐦 𝐙𝐚𝐮𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐤𝐥𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐃𝐢𝐧𝐠𝐞“ liest sich locker-leicht, der Ton ist authentisch und vor allem die Protagonistin nahbar. Ich konnte mich sofort mit Kiela, ihrer Liebe zu dem geschriebenen Wort und ihrer Einstellung den Menschen gegenüber identifizieren, verstand die Probleme, die der Kontakt mit der Außenwelt bereithält, und wurde von ihrer saloppen, frischen Art, in der stets Wärme mitschwang, großartig unterhalten. Durch einen bildhaften Stil war es leicht, sich die Figuren und Orte, die Wirkung der Magieexperimente vorzustellen und sich treiben zu lassen, denn trotz der einen oder anderen Schwierigkeiten, trotz Missverständnissen und einem Hauch Angst, mitschwingender Melancholie und Gesellschaftskritik, ist dies ein ruhiger Fantasy-Roman, in dem herannahendes Drama häufig zielsicher gelöst wurde.
Mit Caltrey schuf die Autorin ein traumhaftes Setting. Wenn die Insel auch nicht vor Reichtum strotzt, pulsierten Zufriedenheit, Akzeptanz und Vielfalt auf ihr – zusehen an allerhand bekannten und neuen Wesen. Sobald sich Kiela an den Zaubern bediente, sie testet, ausprobiert – warten ulkige Fauxpas, skurrile Szenen und etliches an Humor. Immer präsent, hilfreich im Geschehen verankert: Caz. Diese innige Freundschaft lässt Schlucken und Kichern zugleich. Im Verlauf erfahren wir einiges über die Entstehung des Spinnenkrauts und über die Verbindung zwischen ihm und der Bibliothekarin, was diese besondere Dynamik zusätzlich untermauert. Auch Hintergründe über die Revolution und das Verbot, ausgesprochen von Obrigkeiten, Magie zu wirken, kristallisieren sich im selben Tempo heraus, wie wir DörflerInnen, bspw. die Zentaurin Bryn, kennenlernen. Natürlich wäre da noch der anfänglich forsche Larran, der seine Hilfe und Fürsorge regelrecht in Kielas Richtung schmeißt – und sie letztlich mit seiner Aufmerksamkeit und Sensibilität umwirft. Hach: unschuldig und unbeholfen, mit lautem Knistern und leisen Gefühlen. Perfekt inszeniert für diese Cozy-Story.

Kiela Orobidan entwickelt sich innerhalb der Handlung deutlich, wächst über sich hinaus, beginnt, Strukturen und Gesetze zu hinterfragen. Sie knüpft Freundschaften, hilft mit ihrem zauberhaft-verbotenen Wissen und schenkt Leben – wie der laufende Kaktus Miep beweist. Ich fand es großartig, zu verfolgen, wie die Einsamkeit der Einsiedlerin schwindet; Wehmut durch Aufregung und Euphorie ersetzt wird und sich die junge Frau integriert und öffnet. Mutig ist. Zuletzt selbstlos und bereit, das aufzugeben, was sie sich in wenigen Wochen aufbaute – ein echtes zu Hause – um andere zu retten.

„Spellshop“ strotzt vor Gemütlichkeit, Witz und Charme, verlangt nach einer Tasse Tee und Gebäck und verzaubert mit einer wahrlich wundersamen Geschichte.

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Zauberhaftes Abenteuer.

Birds of Paris – Das magische Pendel
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In „Das magische Pendel“ entführt uns Kathrin Tordasi in ein verborgenes Paris und in eine Geschichte, in der Freundschaft, trotz aller Wunder, im Fokus steht.

Band eins der Kinderbuchreihe „Birds of ...

In „Das magische Pendel“ entführt uns Kathrin Tordasi in ein verborgenes Paris und in eine Geschichte, in der Freundschaft, trotz aller Wunder, im Fokus steht.

Band eins der Kinderbuchreihe „Birds of Paris“ wird hauptsächlich aus der Perspektive von Léa erzählt. Das Mädchen steht erneut vor der Aufgabe, sich in einer unbekannten Umgebung einzugewöhnen – mit der Hoffnung, dem tiefen Wunsch, hier Freunde zu finden.
Bei einem Streifzug durch die Stadt trifft sie auf ein mysteriöses Mädchen –  und folgt diesem. Mittenhinein in eine unglaubliche Welt. Als Alex verschwindet, macht sich die Clique aus Straßenkindern auf, ihre Freundin zu suchen, und Léa steht vor der Frage, ob sie sich diesem gefährlichen Unterfangen wirklich anschließen will.

Tordasi schuf in einem altersgerechten Ton eine magische Welt, die wir in einer spannenden Storyline ergründen. Obgleich die Protagonistin, ihre Gefühle und Reaktionen am greifbarsten geschildert werden, sind auch Alex, Ari, Roux und Coralie präsent integriert. Es war spaßig und aufregend, die Vier kennenzulernen und ihren Umgang mit der „Neuen“ sowie die sich entwickelnde Dynamik zu verfolgen. Fesselnde und geheimnisvolle Momente werden von kindlicher Leichtigkeit umschmeichelt. Dennoch gab es berührende Szenen und Einblicke. Die Autorin setzt Wert auf ein respekt- und rücksichtsvolles Miteinander, was gerade für Geschichten, die sich an eine junge Altersgruppe richten, sehr wichtig ist. 

Auch wenn das Abenteuer über „Das magische Pendel“ abgeschlossen ist, bin ich gespannt, was Léa, Roux und Co. noch alles in Paris gemeinsam erleben werden. 

„Birds of Paris“ ist eine magische Geschichte, die nicht nur inhaltlich überzeugen konnte, sondern auch äußerlich wunderschön gestaltet wurde. Außerdem wartet an jedem Kapitelanfang eine liebevolle Illustration von Heiko Hentschel.

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