x-Men trifft Jugendbuch
Misfits Academy – Als wir Helden wurdenX-Men trifft Jugendbuch.
Menschen mit einem Skill-Gen haben Superkräfte, werden von anderen gefürchtet, diskriminiert und es gibt Gesetzte für minderjährige Skillz.
Es gibt Schulen für das Training der ...
X-Men trifft Jugendbuch.
Menschen mit einem Skill-Gen haben Superkräfte, werden von anderen gefürchtet, diskriminiert und es gibt Gesetzte für minderjährige Skillz.
Es gibt Schulen für das Training der Fähigkeiten und wer Mist baut, kommt an die Misfits Academy.
Das erinnert schon sehr an die X-Men Schule und dass dort junge Teenies oder Erwachsene sind, die ihre Fähigkeiten erlernen müssen.
Taylor ist eine Teleporterin und trifft auf der Academy einen Pyrokineten, eine Telepathin und jemand, der die Gefühle steuern kann.
Auch hier ziehe ich den Schluss zu X-Men und muss an die Gruppe aus Storm, Cyclops und den anderen. Es gibt ähnliche Fähigkeiten dort zu finden.
Das Buch hat sehr kurze Kapitel und viele Perspektivwechsel, was es für mich schwer gemacht hat einen richtigen Bezug zu den Charakteren zu finden.
Viele Stellen zogen sich leider dahin und es hätte lieber ein längeres Kapitel sein können, um sich mit den Charakteren besser vertraut zu machen.
Es gibt viele Gedankengänge, die sich wiederholen und sich damit im Kreis drehen. Leider passiert auf den rund 500 Seiten so gut wie nichts und die Spannung bleibt stark auf der Strecke.
Die Gruppe, die sich in der Academy findet, als Freunde zu betrachten, fiel mir auch sehr schwer, da sich viele Lügen und Geheimnisse zwischen ihnen befinden und das definiert keine Freundschaft für mich.
Wenn man sich als Leser auch noch auf Academy Vibes freut, wie in Hogwarts, wird man schwer enttäuscht. Es gibt keinen Eindruck davon und keinen Einblick in den Unterricht.
Haben wir ja bei X-Men – wenn mich meine Erinnerungen nicht trüben – genauso.
Als Helden würden ich die Jugendliche auch nicht betrachten, da dort nichts passiert, was heldenhaft ist oder worin ich sie als Helden definieren würde.
Das Buch hat vom Titel sehr viel mehr versprochen, als gehalten wurde.
Ich habe mir vielleicht zu viel Vibes ala Hogwarts versprochen, wo Jugendliche lernen, testen und ihre Grenzen kennen lernen, scheitern und Erfolge erleben und die Bedrohung nebenbei läuft und sich am Ende erst zuspitzt.
Die Geschichte ist sehr seicht und eher was für eine sehr junge Zielgruppe gedacht, die selbst Ausgrenzung erleben. Dazu kam, dass es mir zu viele Parallelen zu X-Men gab, was durchaus Charme gehabt hätte, wäre es besser umgesetzt worden.
Das Buch selbst endet mit einem Cliffhanger und betont damit noch mal für mich, dass in dem Buch nichts passiert ist, was die Protagonisten als Helden hervor gehen lassen würde. Mit dem Untertitel habe ich mir einen sehr schweren Kampf vorgestellt, Verluste, Trauer und eine heldenhafte Entscheidung. Aber vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch gegriffen.
Daher nur eine Empfehlung für jüngere Leser, die X-Men vielleicht nicht kennen und sich mehr mit den Charakteren identifizieren können.