Band 23 von Black Dagger fühlte sich wie ein Zwischenband an, der nur als Übergang diente zu dem, was noch folgen wird.
Hauptprotagonisten des Bandes sind diesmal Wrath und Beth, die man als Leser bereits ...
Band 23 von Black Dagger fühlte sich wie ein Zwischenband an, der nur als Übergang diente zu dem, was noch folgen wird.
Hauptprotagonisten des Bandes sind diesmal Wrath und Beth, die man als Leser bereits aus Band 1 und 2 kennt.
Wir tauchen erneut in die Welt der beiden ein und lernen mehr über ihr Eheleben kennen. Vor allem die unruhigen Zeiten machen das Leben als Königin an der Seite von Wrath nicht einfach. Dennoch steht sie voll und ganz hinter ihm.
Dennoch fehlt ihr etwas und genau das ist Thema des Buches.
Beth wünscht sich dringend ein Kind und will ihre Triebigkeit damit auslösen, in dem sie sich in die Nähe von Layla aufhält.
Dabei weiß sie genau, dass das Kind Anspruch auf den Thron hätte und genau das ist das Problem zwischen ihr und Wrath.
Während des Ehestreites gibt es noch die weitere Handlung zwischen Trez und Selena.
Trez ist einer der Schatten und hat mit seinen Familienproblemen zu kämpfen. Er kann sich nicht mehr länger vor seiner vorherbestimmten Heirat drücken.
Selena ist eine Auserwählte und beide dürften keine Zukunft miteinander haben.
Als dritten Schauplatz gibt es Xcor und seine Bande, sowie Layla. Dazu die Intrigen, die er mit der Glymera spinnt, um Wrath endlich vom Thron zu stürzen.
Der vierte Schauplatz der Handlung sind Assail und Sola, die sich zueinander hingezogen fühlen und sich näher kommen.
Dieser Band bietet also vier Schauplätze und mehrere Sichtwechsel. Waren die Sichtweisen am Anfang noch überschaubar und simpel, wird es immer komplexer. Die Sichtweisen führen irgendwann zusammen und die Story baut aufeinander auf.
Auch, wenn es insgesamt vier Schauplätze haben, dreht es sich hauptsächlich und Beth und Wrath.
Obwohl Beth sehr bodenständig ist, finde ich sie in diesem Band sehr egoistisch. Sie ignoriert die Sorge und Angst von Wrath, hintergeht ihn und will auf Biegen und Brechen ihren Willen durchsetzen.
Doch auch Wrath bekleckert sich nicht sonderlich mit Ruhm in diesem Band, ist er doch sehr herrisch und bestimmend über Beth und ihren Körper.
Beide sind an vielen Stellen toxisch und uneinsichtig für die Sorgen und Nöte des anderen.
Die Autorin bringt dabei nicht nur König und Königin in die Tiefe, sondern auch Trez und Selena. Vor allem hier hätte ich mir mehr Erklärung gewünscht und auch über das, was die Auserwählte bewegt.
Es gab ein paar Passagen, da fehlte mir einfach die Information, was ihre Gründe sind.
Sie hat jedoch Trez und dessen Verzweiflung, seinen Abgrund sehr gut eingearbeitet, dass man es verstehen kann, wieso er sich in One Night Stands flüchtet.
Xcor, Layla, Assail und Sola rücken auch weiter in den Vordergrund, so dass man auch immer mehr auf ihre Geschichte zusteuert, die aktuell noch kein happy End bekommen haben.
Xcors Sichtweisen sind spannend zu lesen. Er wird komplexer und auch sympathischer dargestellt als noch am Anfang, während ich Layla für ihre Dummheit immer noch am liebsten schütteln möchte. Sie ist mir in vielen Dingen zu naiv und zu unbekümmert, weiß sie doch genau, dass Xcor zur Gegenseite gehört. In meinen Augen verrät sie die ganze Bruderschaft mit ihren Aktionen und heimlichen Treffen und bringt alle in Gefahr.
Aus Assail und Sola werde ich auch noch nicht ganz schlau. Assail hat zwei Gesichter für mich. Einerseits ist er sympathisch und kümmert sich sehr gut um Sola, gleichzeitig sind seine Geschäfte alles andere als Sympathieträger und ungefährlich für die Vampirrasse.
Obwohl das Schema der Bücher seit so vielen Bänden unverändert bleibt, möchte man nicht aufhören zu lesen, ist gefesselt von dem Universum und will mehr erfahren. Mehr über die Gefahren, Riten, Sitten, Charaktere und wie der Krieg ausgeht.
War der Sex und der Kampf mit den Lessern in den Anfangsbänden stark im Vordergrund, sind es jetzt die zwischenmenschlichen Ebenen, die ausgearbeitet sind, was jedoch nicht die Handlung schmälert oder weniger reizvoll macht.
Wie ich am Anfang schrieb, fühlt sich dieser Band wie ein Zwischenband an, der ganz viele Handlungen einleitet, die noch kommen werden und eine neue Ära einleitet mit dem Thema „Thronfolger“.
Die Reihe ist einfach süchtig machend mit vielen liebenswerten Charakteren, die ihre hellen und dunklen Charakterzüge haben.
Der zweite Teil von Quinn und Blay geht genauso spannend weiter, wie der erste Teil. Die Charaktere und ihre Geschichte, ihre Gefühle. Sie machen mich fertig.
Es sind dabei nicht nur Quinn und Blay, die ...
Der zweite Teil von Quinn und Blay geht genauso spannend weiter, wie der erste Teil. Die Charaktere und ihre Geschichte, ihre Gefühle. Sie machen mich fertig.
Es sind dabei nicht nur Quinn und Blay, die mir beim Lesen nahe gegangen sind, sondern auch die anderen Charaktere, die eine Rolle gespielt haben und ihre Geschichte erzählen, deren Handlung sich aufbaut und voran schreitet.
Das Buch steckte voller emotionaler Momente. Momente voller Schmerz, Gefühle und Drama.
Es gab Augenblicke und Charaktere von denen ich gerne mehr gelesen hätte und die für mich viel zu kurz gekommen sind.
Was mich sehr wundert ist, dass Black Dagger keine Triggerwarnungen enthält. Ich weiß, dass die Bücher schon viele Jahre alt sind und die Bände auch immer wieder nachgedruckt werden. Daher ist es sehr verwunderlich, dass es in de neueren Nachdrucken keine Triggerwarnung gibt. Denn die Themen sind nicht immer einfach und ich würde Black Dagger auch in die Kategorie „Dark Fantasy Romance“ stufen.
Es enthält Sex, Gewalt, Drogen, Alkohol und auch psychische Probleme. Vor allem der erste Teil von dieser Geschichte war schon mit dem Prolog ziemlich schwer zu verdauen, dass ich fast weinen musste.
J. R. Ward weiß sie ihre Leser bei der Stange halten kann. Die Welt ist komplex und mit vielen Facetten aufgebaut.
Ich mag vor allem den Wandel zu lesen. Er kommt schleichend und ist nicht zu radikal, als hätten die Charaktere eine 180 Drehung hinter gemacht.
Sie sind sich immer noch treu in ihrem Charakter, lernen jedoch mit den Problemen umzugehen, sie zu meistern und daran zu wachsen.
Charaktere zu denen ich vorher wenig Bezug hatte, werden in ein anderes Licht gerückt und ich bekam mehr Bezug zu ihnen und fange an sie zu mögen.
Waren die ersten Bände noch in sich abgeschlossen, so ist sind die späteren Bände offen und bauen einander auf.
Besonders toll zu lesen fand ich in diesem Band das Aufnahmeritual zu den Brüdern.
In all den Bänden waren die Brüder in sich geschlossen, eine Einheit und man erfuhr nur wenig über ihre Rituale oder wie sie aufgenommen werden.
Hier haben wir die Ehre zu lesen, wie es passiert und wie die sternförmige Narben entsteht. Es war sehr schön dieses Aufnahmeritual zu lesen, bewegend und man hat als Leser förmlich gespürt, dass die Brüder eine Einheit sind und miteinander verbunden. Nicht nur durch einen Schwur, sondern tiefer gehend.
Ich kann die Reihe immer nur wieder empfehlen zu lesen. Die Brüder sind auf ihre Art einfach herrlich, alles andere als überperfekt oder glitzern in der Sonne.
Die Reihe hat mich schon länger angeschaut und war mir aber unschlüssig, ob sie inhaltlich das hergibt, was sie verspricht.
Aus diesem Grund habe ich mir das Hörbuch angehört und leider war es eine Enttäuschung.
Sowohl ...
Die Reihe hat mich schon länger angeschaut und war mir aber unschlüssig, ob sie inhaltlich das hergibt, was sie verspricht.
Aus diesem Grund habe ich mir das Hörbuch angehört und leider war es eine Enttäuschung.
Sowohl Story als auch stimmlich konnte es mich nicht abholen und überzeugen. Ich habe die Sprecherin als sehr anstrengend empfunden. Stimmlich war sie okay, doch die Betonung der Worte und Silben war für mich an vielen Stellen anstrengend. Es wirkte wie künstlich in die Länge gezogen und betont.
Das hat mich oft aus dem Hören geworfen und somit konnte ich auch den Inhalt nur schwer genießen.
Die Story selbst wirkte auf mich, als wäre ich in eine Welt geraten zu der ich eine Vorgeschichte kennen sollte. Als Leser ist man direkt hineingeworfen worden in einen Ballabend und es passiert sehr schnell, dass Zoe den Tod ihres Mitschülers vorher sieht.
Der Ausbruch von Zoes Fähigkeit war plötzlich und mit wenigen Andeutungen gespickt. Es gab keine lange Vorlaufzeit und passierte sehr schnell.
Die Dialoge waren oberflächlich und haben mich auch nicht abholen oder unterhalten können.
Zoe ist als Protagonistin sehr flach und wirkt für mich wie eine verwöhntes, kleines Mädchen mit einer Mutter, die viel zu hohe Erwartungen stellt. Sie gibt mir als Protagonistin Cheerleader Vibes, dass alle sie bewundert haben und sie die Königin der Schule war und kleine Prinzessin Nase hoch. Sie denkt keine drei Meter weit und lässt sich schnell verunsichern durch andere.
Es soll Spannung aufbringen, dass sie ihr Leben umkrempeln muss, neuen Lernstoff, neue Fächer und ein neues Haus an der Academy bekommt, sowie die Tatsache, dass man sie jetzt anders behandelt, doch für mich war es so ziemlich unspektakulär und hat auch kein Mitleid aufkeimen lassen, dass ich dachte: Oh, armes Mädchen!
Das Love Couple in diesem Buch ist schnell klar gewesen und Dylan wird zu Beginn als böser Boy hingestellt und in Wahrheit alles andere als „böse“ ist. Nur durch die äußeren Umstände wird er so hingestellt. Leider liest man auch seine Sicht nicht. Das hätte es vielleicht spannender gemacht, als nur Zoe-Prinzessin.
Das Buch zog sich aufgrund der Sprecherin und dem Inhalt so ziemlich und konnte mich nicht packen. Ich konnte der Geschichte nicht wirklich folgen und hatte das Gefühl, es fehlt etwas.
Was wäre, wenn…?
Was wäre, wenn Cinderella nicht von der guten Fee den Wunsch bekommen hätte?
Was wäre, wenn ihre Stiefschwester den gutaussehenden Mann bekäme und Cinderella ein gebrochenes Herz hätte?
Diesen ...
Was wäre, wenn…?
Was wäre, wenn Cinderella nicht von der guten Fee den Wunsch bekommen hätte?
Was wäre, wenn ihre Stiefschwester den gutaussehenden Mann bekäme und Cinderella ein gebrochenes Herz hätte?
Diesen Vibe, gepaart mit Bridgerton, hat mir „Once upon a broken heart” gegeben.
Evangeline erinnert mich mit ihrer Geschichte sehr an Cinderella und ihrer bösen Stiefmutter und in dem Fall Stiefschwester.
Ihr Vater hat eine Witwe mit ihrer Tochter geheiratet und nach seinem Tod hat Evangeline das Geschäft von ihm geerbt. Ihre Stiefmutter ist dabei ziemlich böswillig gegen sie und bevorzugt ihre Tochter natürlich.
Also wie bei Cinderella.
Doch anders als bei Cinderella bekommt hier Marisol, die Stiefschwester, den gutaussehenden Mann und kurz vor der Hochzeit macht unsere Protagonistin einen Handel mit dem Prinz der Herzen, Jacks, einer sogenannten Schicksalsmacht.
Er soll die Hochzeit verhindern und das tut er. Nicht ohne jedoch einen Haken dabei zu haben und Schlupflöcher.
Er fordert von unserer Protagonistin drei Küsse im Gegenzug und sie willig natürlich, naiv, wie sie ist, ein.
Sie erkennt bereits ein paar Seiten später, dass der Handel ein Fehler war und will es wieder gut machen.
Wochen später wird unsere Protagonistin wieder befreit und wird als Heldin gefeiert, verehrt und ihre Stiefmutter behandelt sie plötzlich total nett, aber gute Kenner wissen, dass die böse Stiefmama nur das beste für ihre eigene Tochter will und nutzt die Bekanntheit von Evangeline auch für ihre eigene Tochter aus, die inzwischen als „verfluchte Braut“ bekannt sei.
Das Buch hat viel Potential für Drama, Intrigen, Herzschmerz, Romantik und Märchenzauber. Doch ich vermisse eines: den Spannungsbogen.
Für mich gab es bereits nach dem Deal nur wenig Gründe weiterzulesen, weil Evangeline hat das bekommen, was sie wollte. Der Mann ihrer Träume heiratet nicht ihre Stiefschwester.
Ich habe mich weiter durch die Story gelesen und habe mich dabei gefragt: Worauf soll das alles hinlaufen?
Denn klar ist, Evangeline muss ihre Schuld bei Jacks begleichen. Doch die Story war ziemlich undurchsichtig und es war unglaublich schwer reinzukommen, was ich nach hundert Seiten aufgegeben habe.
Evangeline ist als Protagonistin ziemlich flach und naiv, sie lässt sich leicht manipulieren und ist nicht besonders standfest in ihren Entscheidungen. Sie war als Protagonistin zu flach und emotionslos.
Ich konnte ihr die Emotionen, die uns die Autorin am Anfang verkaufen wollte, nicht abnehmen. Der Handel soll romantisch sein, das Opfer selbstlos und all das kam bei mir nicht an. Ich bin mir nicht sicher, ob es am Erzählstil lag, der in der dritten Person geschrieben ist. Dazu kamen die sich immer wiederholenden Gedanken der Protagonistin, die sich selbst im Kreis dreht.
Ich verstehe den Punkt, dass man hier die Verwirrtheit und Unschlüssigkeit ausdrücken wollte, doch knapp hundert Seiten zu lesen mit ihrem war es richtig oder nicht, nervte dann doch.
Jacks blieb für mich auch ein sehr blasser Charakter, der einfach nur arrogant bad Boy like rüber kommen sollte mit einem Hauch Verruchtheit, die ich einfach nur gekünstelt fand.
Das Setting ist erstmal gut gemacht und die Idee interessant. Es hat Märchenvibes als auch den Hauch von Bridgerton mit dem Wortbildung, wie „gute Partie“, „Gentlemen, „Verehrer“ und dem Klatschblatt.
Überzeugen konnte mich das Buch leider nicht.
Vorab:
Diese Rezension befasst sich sehr intensiv mit dem Buch und enthält Passagen aus den genannten Seiten. Ich bin hier ehrlich und schonungslos, kreide an, was mir missfallen hat und bringe dabei Fakten ...
Vorab:
Diese Rezension befasst sich sehr intensiv mit dem Buch und enthält Passagen aus den genannten Seiten. Ich bin hier ehrlich und schonungslos, kreide an, was mir missfallen hat und bringe dabei Fakten mit rein, die ich nicht ändern kann oder verschweigen möchte. Die Rezension ist lang und intensiv.
Solltest du einen schärferen, zynischen Ton nicht lesen wollen, skippe doch bitte diese Rezension/Verriss/MSTing. Es spiegelt meine persönliche Meinung wieder und soll nicht dazu dienen die Autorin als Person herabzuwürdigen.
Ableitung der Fernsehserie "Mystery Science Theatre 3000". Eine (oft qualitativ schlechte) Geschichte eines anderen Autors wird mit satirischen und evtl. boshaften Kommentaren versehen. Beim MSTing wird einzig und allein die Geschichte durch den Kakao gezogen. Im Gegensatz zum Verriss.
Beispiele: SchleFaZ
Ich weiß, dass es das Erstwerk der Autorin ist und es nicht einfach ist etwas zu schreiben, viel Zeit und Arbeit darin steckt. Doch hier waren Dinge so prägnant, dass ich mehrere Deja-vus beim Lesen hatte.
Je mehr ich gelesen habe, desto mehr habe ich folgenden Vibe erhalten:
Du möchtest Autorin werden?
Dann nimm dir aus all diversen Filmen ein paar Passagen heraus, wirf es in einen Mixer und schreibe daraus ein Buch.
Geht nicht?
Gibt’s doch!
Willkommen an der Hogwa…ich meine…in Hallowe…nein..Ravenhall Academy. Eine Schule für junge Hexen und Zauberer…nein, schon wieder falscher Text. Ich meine, eine Schule für Erwachsene Hexen und Hexer, die aber grade erst ihre Magie lernen müssen!
Übrigens liegt meine Katzenlady Lilly auf meinem Laptop neben mir in der Sonne und schnurrt.
Ihre Namensvetterin aus dem Buch dagegen ist einfach nur flach, ohne Tiefgang und näherer Persönlichkeit. Ein Charakter, wie auf Wish bestellt.
Anders als Sherlock Holmes oder Miss Marple kann unsere Protagonistin Lilly, alias liebevoll Prota-Fritte, nicht bis drei zählen und die offensichtlichsten Dinge erkennen oder zusammenzählen (alle Tiere in ihrer Umgebung haben unterschiedliche Augenfarben, sie wird von einem Raben verfolgt und besagter Rabe trifft sie im Wohnzimmer einer Nachbarin, aber denkt sich kaum was bei. Was für ein Zufall…oder auch nicht).
Mein Gefühl beim Lesen ist, dass die Gehirnleistung von Protalein nicht grade sehr hoch ist und selbst das erschöpft sie so sehr, dass sie dauerhaft am Gähnen ist oder von den kleinsten Dingen (wie einer Zugreise oder das Sortieren von ein paar Büchern) so k.o ist, dass sie ins Bett fällt und man als aufmerksamer Leser meinen könnte, sie hätte Eisen- oder Vitamin B12 Mangel. Ich würde das ja mal checken lassen, ob sie nicht eine Mangelernährung hat.
Lilly hat eine Besonderheit.
Sie ist nicht nur eine Hexe und die älteste Tochter in der Familie, sondern hat auch rote Haare und grüne Augen (Seite 27). Ihre Schwester dagegen hat keine Magie.
Moment…ich kenne da noch eine Lilly mit roten Haaren und grünen Augen, einer Schwester, die keine Magie hat.
AH! Genau! Lilly Evans, die Mami von Harry. Ach was für ein Zufall mit dem Namen und der Schwester und…oh unsere Prota-Fritte trifft auch auf einen schwarzhaarigen, mysteriösen, gefährlich und sexy aussehenden Jax…ich meine Jason mit grünem Logo. Ich habe da ein sexy, gefährlich, mysteriöses Jaxon Deja-vu aus Katmere Academy. (Seite 28 und 48)
War da nicht auch was bei Lilly Evans? Genau sie hat ja Snape getroffen, der auch ein grünes Logo bekommen hat.
Meine Katzenlady hat sich jetzt auf die linke Seite gedreht und sonnt sich am Fenster. Ich muss gähnen. Diese Rezi zu schreiben ist soooooo anstrengend!
Aber das sind nicht die einzigen Gemeinsamkeiten, die das Buch zu anderen Filmen zu bieten hat!
Während meine Katzenlady sich sonnt, fassen wir mal die gemeinsamen Punkte zusammen aus anderen Filmen und Serien.
Seite 10 allein bietet schon zwei Mal das Potential aus Halloweentown. Der Film ist ein alter Disney Film auf Disney+ und es geht um Marnie, deren Mama nicht möchte, dass sie was mit Halloween oder Hexen zu tun hat, während das dreizehnjährige Kind aber Feuer und Flamme dafür ist.
Oma Hagrid Cromwell…ich meine Oma Campbell (das klingt aber auch zu ähnlich! Campbell Cromwell...) trägt nämlich ein langes, dunkelrotes Gewand, das mit kleinen, goldenen Monden und Sternen übersäht war und einen großen dunkelblauen Regenschirm dabei hat, der von der Größe her eher einem Sonnenschirm gleicht.
In Filmminute 5:17 können wir in Halloweentown Oma Cromwell sehen, die aus einem Bus herausschwebt in rotem Gewand mit Sternen und Monden in Gold und einem großen Schirm, der auch ein Sonnenschirm hätte sein können.
Auch Protas Mami und Oma Campbell stehen sich nicht Nahe. Das können wir auch bei Halloweentown erleben, dass die Mami nicht viel mit ihrer Mutter zu tun hat. Warum ist erstmal egal, unbekannt…wir wissen es nicht.
Seite 19 bringt uns direkt in Hauselfen Harry Potter Manier die Koffer aufs Zimmer. Ganz geheimnisvoll und mysteriös. Denn Oma Hargrid Cromwell…Campbell war ja die ganze Zeit bei Prota-Fritte Lilly gewesen. Doch statt das zu hinterfragen oder mal zu sagen "Hei Oma, wann hast du meine Koffer hoch gebracht?", tut sie folgendes:
„Schulterzuckend verdrängte ich den Gedanken…“
Genauso viel denken die Hogwartsschüler darüber nach, wer die Wäsche macht und die Koffer bei der Anreise aufs Zimmer bringt.
Vielleicht ist ja doch noch irgendwo ein Dobby in diesem Buch versteckt.
Meine Katzenlady bekommt erstmal ein Schmecki, weil sie so süß ist und ich muss wieder gähnen. Sorry Leute!
Seite 23 bietet uns ein spektakuläres Bild am Himmel. Ein Symbol aus tausend kleinen Lichtern, das über ihr am Himmel funkelt und nicht verschwand. Ein immer deutlicher werdendes Ravioli (Coldmirror Fans wissen, was ich meine)…Mosmorde Zeichen…irischer Kobold…nein Rabensymbol mit Halbmondsichel aus Sternen.
Es leuchtet und leuchtet.
Bei Harry Potter Teil 4 in der Weltmeisterschaft ließ die irische Quidditchmannschaft einen tanzenden Kobold aus tausend kleinen Lichtern erscheinen, der nicht verschwand. Genauso wie das Mal der Todesser ebenfalls dort am Himmel erschienen ist.
Meine Katzenlady Madame Schnurrhaar läuft mir um die Beine herum und möchte Aufmerksamkeit und mir fallen fast die Augen zu bei so wenig Spannung in einem Buch.
Ich hatte schon erwähnt, dass unsere Prota nicht die hellste Kerze auf der Torte ist. Auf Seite 28 fällt ihr das erste Mal unser sexy, geheimnisvoller, dangerous Jax…Jason auf mit seinen türkisfarbenen, blauen Augen (s. 30). Ebenso bemerkt Miss Wish Marple Prota Fritte, dass er das gleiche Symbol auf der Kleidung hat, wie am Nachthimmel.
Genauso wie es der Zufall will, dass sie auf Seite 35 zu Mrs. Ravenwood muss und ihr Haus ein quietschendes, rostüberzogenes Gartentor hat, einen halb zugewucherten Vorgarten und moosbedeckte Pflastersteine.
Ah genau! So ein Tor haben wir in Filmminute 12:59 im Film „Die Geistervilla“ mit Eddy Murphy.
Das Tor öffnet auch hier quietschend und auf mysteriöse Weise, wie es die Haustür tut. Auch regnet es wie aus Strömen, als die Familie Evers vor den Türen der Geistervilla steht. Madame läuft natürlich auch durch Regen.
Mir ist klar, dass es oft ein Stilmittel ist mit Regen und quietschenden Toren. Da hier aber aus anderen Bereichen so viel mitgenommen wurde, habe ich auch noch mal in den Film geschaut, wie es dort aussieht, da die Autorin den Film mit als Vibe für ihre Buchwerbung genommen hat.
Es gibt auch keine Klingel bei Mrs. Ravenwood, sondern nur einen altmodischen Türklopfer in Form eines Raben. Die Tür öffnet sich von alleine und niemand ist zu sehen.
Zu Recht zieht sie hier den Vergleich mit Filmen und Spukhäuser, stammt die Szene doch genau aus diesem Film.
Es gibt ja auch interessante Zufälle, dass sie von einem Raben verfolgt wird, der Türklopfer ein Rabe ist und sie im Haus von Mrs. RAVENwood ist, die ein Kleid mit silbernen Raben trägt.
Genauso mulmig wie Familie Evers betritt auch Protalein das Haus. Die Uhr schlägt zufällig zur vollen Stunde. Und oh, in der Geistervilla haben wir auch eine volle Stunde bei der Uhr in der Eingangshalle (16:46 Filmminute).
Meine Katzenlady Carmaelschnüttchen hat übrigens jetzt für ihre Niedlichkeit ein Schmecki bekommen und ich muss schon wieder Gähnen, Leute. Was ist nur los, dass ich sooo müde bin?!
Seite 37 wird uns als Leser präsentiert, dass scheinbar viele in Hallowe…Hogsmea…Winkelgass…also in dem Buxtehude-Pannersberg Städtchen in England einen ungewöhnlichen und gewöhnungsbedürftigen Kleidungsstil haben. Auch diese Tatsache ist Vernon Dursley schon in Harry Potter aufgefallen, dass viele Menschen in Umhängen und ungewöhnlicher Kleidung unterwegs waren. Warum sehen Hexen eigentlich immer anders aus und mit ungewöhnlicher Kleidung? Warum tragen sie keine normale Kleidung? Ist das irgendwo festgeschrieben?
Könnte es sein, dass diese Stadt aus Hexen/Hexer besteht, sowie Hogsmeade oder die Winkelgasse oder Halloweentown? Das wäre ja krass!
Und erinnert ihr euch an Jason mit seinen türkisblauen Augen?
Mrs. Ravenwood hat intensive türkisblaue, hypnotisierende Augen. Ein Schelm, wer da nicht darauf kommt, dass die zwei was miteinander zu tun haben.
Natürlich jeder, außer die Protagonistin. Vor allem muss sie erstmal rätseln, woher ihr diese Augen bekannt vorkommen.
Die Tatsache, dass sie diese erst vor einem Tag bei unserem mysteriösen Boy gesehen hat, lassen wir außen vor. Ihr Kurzzeitgedächtnis scheint wirklich nicht so gut zu sein.
Es erscheint mir mehr als unlogisch, dass man jemanden mit solch intensiven Augen trifft und das so schnell vergisst. Halte ich persönlich für unwahrscheinlich.
Mrs. Ravenwood ist so höflich und bietet erstmal Tee und Ingwer-Kekse an, die steinhart sind. Offensichtlich ist Hagrid nicht der Einzige, der keine Kekse backen kann mit denen man eher ein Haus zimmern kann, statt sie zu essen.
Unsere Prota scheint auch sehr schreckhaft zu sein, da erschreckt sich direkt, weil sie eine Rabenfeder bei einer Blumenvase sieht und Mrs. Ravenwood sie anspricht. Als wäre es etwas bösartiges oder verbotenes und sie lenkt vom Thema ab.
Welches Thema? Hatten wir ein Thema? Wo war das Thema?
Es gab kein Thema!
Die beiden haben nicht mal eine Konversation geführt, weil Mrs. Ravenwood Tee und Gebäck geholt hat.
Und wieso sagt sie nicht: Ich hab da eine Rabenfeder gesehen. Im Flur hatte sie doch den Raben gesehen. Ich verstehe die Handlung dahinter nicht.
Seite 50 erleben wir wieder, dass unsere Prota nicht aktiv werden möchte und lieber passive Mauerblume spielt. Am Kühlschrank von Omi entdeckt sie ein Magnet mit dem Motiv, was sie am Nachthimmel sah. Wieder nimmt sie das einfach nur so hin und spricht ihre Oma nicht drauf an oder versucht mal mehr zu tun, als nur mit den Schultern zu zucken. Es wäre aber auch zu einfach.
Übrigens hat sich meine Katzenlady zum Katzenklo bewegt.
Auf Seite 66 erleben wir, wie Miss Prota ein Buch liest. Aber nicht irgendein Buch. Es ist das Buch der Schatten!
Charmed grüßt zwar hier auch sehr stark winkend, doch hat dies tatsächlich faktische Hintergründe. Hexen oder Wiccas besitzen tatsächlich ein Grimoire oder Buch der Schatten in denen Sprüche, Erfahrungen und Rezepte niedergeschrieben werden. Die Blütezeit dieser Schriften lag zwischen dem Spätmittelalter und dem 18. Jahrhundert.
Dafür begrüßt uns die nächste Seite wieder mit einem Dialog aus Halloweentown.
Lilly will endlich handeln und Omi zur Rede zu stellen. Endlich! Denn bisher hat sie nicht viel getan als Fremden hinterher zu schnüffeln und doch keine Zusammenhänge erkennen zu können (60 Seiten einfach mal NIX!). Wir lesen mehr über ihre Hundelady als über die Handlung oder dass sie aktiv wird.
Sie geht also die Treppe runter und hört ihre Oma mit jemanden sprechen.
Als Leser erhalten wir dabei eine Diskussion mit Mrs. Ravenhall und ihrer Oma, die über eine Ausbildung und Schule sprechen.
Einen ähnlichen Dialog haben wir zwischen Oma Cromwell und Marnis Mama in Halloweentown bei Filmminute 17:54. Auch hier kommt Marnie die Treppe herunter und hört Oma und Mama miteinander streiten, dass Marnie eine Hexe ist und ihre Ausbildung anfangen soll, sonst wären ihre Kräfte für immer verloren. Denn Marnies Mama hat sich – genau wie die Mama von unseren lieben Prota – von der Hexenwelt abgewendet und wirkt keine Magie mehr. Auch hier hat Mamilein alles verschwiegen. Genauso wie Marnies Mama, weil sie ihrem Kind ein normales Leben ermöglichen wollte.
Lilly ist übrigens siebzehn/achtzehn Jahre alt und leider liest sich ihr geistiges Alter anders. Beim Lesen und ihrer Handlungen hatte ich sehr oft ein kleines Mädchen vor mir von elf Jahren.
Ebenso wie in Halloweentown oft das Wort Cromwell-Hexe fällt, wird auch hier gesagt, dass sie eine Campbell-Hexe ist.
Gleichzeitig bekommt die Szenerie auch den Vibe von „Sabrina – The Teenage Witch“ (Sabrina bekommt ihre Kräfte am 16. Geburtstag und offenbart, dass sie all die Jahre mit Lügen gelebt hat) und die Neuadaption von Netflix.
Denn wir erfahren auch, dass Hexen durch den Teufel entstanden sind und mit ihm im Bunde stehen, ihn ausgetrickst und angekettet haben.
Die Zahl 13 ist dabei kein Zufall, zählt sie historisch als Unglückszahl (Freitag, der 13., die 13. Fee bei Dornröschen, die nicht eingeladen wurde).
Die Zahl 13 verdankt ihrem schlechten Ruf vermutlich dem Christentum und der Nummerologie. Die vorangegangenen Ziffer 12 steht für Vollkommenheit und Judas war die 13. Person beim letzten Abendmahl. Jesus wurde am Karfreitag gekreuzigt, daher soll der 13. Freitag auch kein Glück bringen.
Als Leser erfahren auf Seite 74 und 76 auch, dass etwas schlimmes passiert, wenn Hexen/Hexer nicht mit einer aktiven Hexe zusammen sind und sie kann es nur an der Ravenhall Academy lernen. Also irgendwie genauso wie mit Hogwarts.
Lernen die Schüler im Harry Potter Universum nicht ihre Magie zu kontrollieren, werden sie zu einem Obsucrial, da sich die unterdrückte Magie in eine Art Parasit verwandelt und die Kontrolle in Form von Ausbrüchen und Anfällen übernimmt.
Auch hier warnt Omailein, dass die Kraft sie überwältigen würde.
Wir erfahren auch, dass Protachen ein Halbblut ist, wie Harry oder Sabrina (Mama Sterbliche, Vater Hexer)
Also auch hier habe ich Harry Potter Vibes in reinster Form erhalten.
Die Autorin wird auch nicht müde immer wieder Hundelady zu schreiben, so dass man daraus hätte ein Trinkspiel machen können.
Nachdem Oma Hagrid Cromwell Campbell das Gespräch damit beendet hat, dass es ins Bett geht, hatte ich dort das erste Mal das Gefühl, dass Protalein nicht an Vitamin- oder Eisenmangel leidet, sondern dass das für die Autorin scheinbar der beste Weg war eine Szene zu beenden.
Ich weiß nicht, ob es für die Autorin der einfachste und beste Weg war oder ihr nichts besseres eingefallen ist als Übergang oder wieso sie keinen besseren Cliffhanger genommen hat, z.B. an der Stelle, als ihre Oma sagt, dass etwas schlimmes passieren kann.
Punkt. Ende.
Nächste Szene. Man hätte hier die Prota mit ihren Gedanken schreiben können, was sie noch erfahren hat, welche Fragen sie hat. Die Szene hat verschwendetes Potential und baut keine Spannungskurve auf.
Ich habe die Stelle genutzt und dort auch das Buch beendet.
Ein Erstroman in allen Ehren und es ist nicht einfach etwas zu schreiben.
Das Rad kann nicht neu erfunden werden, doch hier waren die „Inspirationen“ so prägnant und deutlich, dass es schon weh getan hat zu lesen.
Für jüngere Leser ab 13 Jahren, die mit all den Sachen vielleicht nicht groß geworden sind oder kennen, mag das neu und aufregend sein. Doch für jemand, der diese Serien und Filme liebt, kennt oder groß geworden ist, ist das einfach nur dreist und liest sich wie eine Doctorarbeit, wo vergessen wurde die Quellenangaben zu setzen.
Es wirkt wie ein pürierter Mix aus diversen Fandoms, die man zu Halloween gerne schaut.
Die Autorin möchte Geld mit diesem Buch verdienen, doch als Leser fühle ich mich hier einfach nur abgezockt, da es sich wie eine Fanfiktion liest.
Wäre es eine reine Fanfiktion, wäre das okay und vielleicht auch cool, dass sie aus all den Sachen ihr Ding macht. Denn das beinhaltet das Wort Fan. Dann hätte sie daraus gerne eine Hogwarts Sabrina Charmed Geistervilla Fanfiktion machen und ihre eigenen Charaktere darin rumtanzen lassen können.
Auch bin ich erschrocken, dass dem Verlag die vielen Harry Potter Andeutungen nicht aufgefallen sind, gehört Harry Potter doch zum festen Programm von Carlsen.
Ich muss mich auch wundern, ob es den möglichen Testlesern oder dem Lektorat nicht aufgefallen ist. Warum gab es da keine Einwände?
Ich finde es bedauerlich, dass die Autorin so viel 1 zu 1 abgekupfert hat. Academy-vibes sind durchaus nice, im aktuellen Trend und auch das Thema Hexen ist nicht uninteressant.
Ich mag Easter Eggs und ich liebe kleine Details, die eine Hommage an andere Fandoms sind (z.B. wenn Protagonist ein Fan von One Piece wäre oder andere Filme, die man so kennt). Andeutungen sind völlig okay und bringen auch Leben in die Geschichte mit rein, machen sie authentisch und lebhaft, Eben Dreidimensional. Als Leser fühlt man sich damit noch mehr mit dem Protagonisten verbunden, weil man es vielleicht selbst kennt und liebt.
Doch hier fehlt mir sehr viel, um daraus eine gute Geschichte zu machen und nicht den Vibe einer Fanfiktion zu geben.