Romantasy-Abenteuer mit Italien-Vibes
This Vicious Grace - Die VerbanntenDa ich in letzter Zeit immer häufiger die Erfahrung gemacht hatte, dass ein Quereinstieg in Dilogien nicht zwingend einen Dealbreaker in puncto inhaltliches Verständnis darstellen muss, wagte ich mich ...
Da ich in letzter Zeit immer häufiger die Erfahrung gemacht hatte, dass ein Quereinstieg in Dilogien nicht zwingend einen Dealbreaker in puncto inhaltliches Verständnis darstellen muss, wagte ich mich voller Neugier an den zweiten Band der Last-Finestra-Dilogie aus der Feder von Emily Thiede heran – der Klappentext hatte einfach zu catchy geklungen.
Tatsächlich ist der Einstieg für mich nicht ganz so easy-peasy verlaufen wie erhofft, denn das World Building, inklusive spezieller Begriffe und Personenkonstellationen, war letztlich komplexer als erwartet. Im Nachhinein dachte ich mir, die Kenntnis des Vorgängerbandes wäre definitiv von Vorteil gewesen (auch im Hinblick auf die Nähe zu den Figuren). Das Werk an sich kann freilich nichts dafür, daher ist dieser Punkt bitte nicht als Kritik zu verstehen - im Grunde ist ein kreatives, gut durchdachtes Story-Universe schließlich ein riesengroßes Plus.
Weiterhin lobenswert zu erwähnen: Figuren-Dynamik, gelungener Spannungsbogen und ein schwungvoller, bildgewaltiger Schreibstil (insbesondere das italienische Flair war eine tolle Besonderheit).
Fazit: Wer Romantasy mag, macht hier absolut nichts verkehrt. Idealerweise gönnt ihr euch vorab den Auftaktband.