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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2024

Tierischer Spaß

Sitz, Platz, Liebe
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Als Hundemama und erklärter Fan der sympathischen Autorin, von der ich bereits einige tolle Romane verschlungen habe (u.A. auch jene, die unter ihrem Pseudonym Isabell May erschienen sind), ist diese wunderbare ...

Als Hundemama und erklärter Fan der sympathischen Autorin, von der ich bereits einige tolle Romane verschlungen habe (u.A. auch jene, die unter ihrem Pseudonym Isabell May erschienen sind), ist diese wunderbare Feel-Good-Reihe natürlich Pflichtlektüre für mich.

Tatsächlich konnte mich die Story rund um das Gewusel in der Hundetagesstätte dieses Mal sogar noch mehr catchen und definitiv noch emotionaler abholen als der ohnehin schon unterhaltsame Reihenauftakt ("Sitz, Platz, Kuss").

Ich fieberte mit Elena mit, deren Frust ich nur allzu gut nachvollziehen konnte - irgendwann muss man auch mal an sich selbst denken und das eigene Glück voranstellen. Ihre Kinder halten die sympathische Mittvierzigerin ordentlich auf Trab - und dann gibt es seit Neuestem auch die goldige Fellnase Sansa in ihrem Leben.

Elenas Love Interest ist kein Unbekannter: Um den Alltag mit Sansa zu wuppen, engagiert Elena nämlich professionellen Beistand … und staunt nicht schlecht, als ausgerechnet Liam vor ihr steht. Na, ob an dem Spruch "alte Liebe rostet nicht" wohl was dran ist?! Mein Herz erobert der liebenswerte Hundetrainer auf jeden Fall!

Doch nicht nur die Romanze steht im Fokus, auch interessante Nebenfiguren (und jede Menge Vierbeiner) bereichern das Geschehen. Es gibt wieder mehrere Perspektiven, wobei es mir hier erstaunlich leicht fiel, mich darauf einzulassen. Der locker-leichte, humorvolle Schreibstil der Autorin ließ mich durch die Seiten fliegen und zeugte zugleich von einer erfrischenden Nähe zum echten Leben.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Ein herrlich angenehmer Wohlfühlroman, den ich allen Hundeeltern sowie generell Fans von kurzweiligen Liebesgeschichten wärmstens empfehle!

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Starke Persönlichkeit

Queen of Fashion
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"[…] genau das war es, was Vivienne Angst einjagte: ein Leben voller Konventionen. Sie wollte sich weiterentwickeln, wollte Freiheit, Selbstverwirklichung, Bildung. […] Sie wollte mehr sein als Hausfrau ...


"[…] genau das war es, was Vivienne Angst einjagte: ein Leben voller Konventionen. Sie wollte sich weiterentwickeln, wollte Freiheit, Selbstverwirklichung, Bildung. […] Sie wollte mehr sein als Hausfrau und Mutter."

Ich muss zugeben, dass die Heldin dieser Romanbiografie mir bisher rein namentlich ein Begriff gewesen war - und natürlich assoziierte ich sie mit dem Stichwort 'Mode', aber das war es dann auch schon gewesen mit meinem Vorwissen. Folglich war ich sehr gespannt auf das Werk, zumal ich bereits einige Romane dieser beim Aufbau Verlag erschienenen Buchreihe ("Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe") gelesen und sehr gemocht habe.

Zum Cover muss ich wohl kaum etwas anmerken - wie bei den anderen Bänden der Reihe ist es ein kleines Kunstwerk für sich und passt hervorragend zum Genre.

Den Schreibstil empfand ich als angenehm, obgleich bis zuletzt eine gewisse Distanz zu Vivienne bestehen blieb. Gut möglich, dass dies der Tatsache geschuldet war, dass ich Viviennes Entscheidungen nicht immer gutheißen konnte (nicht nur in puncto Partnerwahl). Dennoch muss ich anerkennen: Ihre Beweggründe sind von der Autorin schlüssig dargestellt worden. 

Zudem habe ich stets Respekt vor Menschen, die den Mut aufbringen, ihren eigenen Träumen und Überzeugungen zu folgen, selbst wenn das bedeutet, gegen den Strom schwimmen zu müssen und den scheinbar unbequemeren Weg zu wählen. - Finde ich sehr authentisch und ungemein inspirierend.

"Habe ich die falsche Entscheidung getroffen?, fragte sie sich. Sind meine Träume wichtiger als das Glück meines Kindes? Nein. […] ein Kind brauchte eine Mutter, die glücklich war."

Das Werk bildet auf jeden Fall eine tolle Grundlage, mehr über diese rebellische, unangepasste, kreative Frau und Künstlerin zu erfahren. Der Fokus liegt hierbei hauptsächlich auf den früheren - skandalumwitterten - Jahren ihres Lebens.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Gerne spreche ich eine Empfehlung für Fans von Romanen mit starken Protagonistinnen aus.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Winterlicher Feel-Good-Roman

Schneezauber im kleinen Strickladen in den Highlands
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Welcome back to Callwell!



Dieser zauberhafte Wohlfühlroman ist nicht nur in der kalten Jahreszeit ein wahrer "Seelenwärmer". Hihi, und zack: Da habe ich die Überleitung zum allgegenwärtigen Thema dieser ...

Welcome back to Callwell!



Dieser zauberhafte Wohlfühlroman ist nicht nur in der kalten Jahreszeit ein wahrer "Seelenwärmer". Hihi, und zack: Da habe ich die Überleitung zum allgegenwärtigen Thema dieser Romanreihe - 'Strickliebe'. SELBSTVERSTÄNDLICH dürft ihr euch wieder auf ein paar neue Strickanleitungen freuen.



Die zugleich berührende wie unterhaltsame Story voller sympathischer Charaktere lädt zum Zurücklehnen und Entspannen ein, weckt meine Sehnsucht nach den schottischen Highlands (die ich definitiv eines Tages besuchen werde) und ist mindestens genauso heimelig wie das wunderschöne, winterliche Cover vermuten lässt (welches sich in meinen Augen auch hervorragend als Puzzle-Motiv anbieten würde, just saying).



Wie schon bei den Vorgängerbänden erleben wir die Ereignisse aus einer Vielzahl von Perspektiven - Maighread, Chloe, Vivian, Joshua, Jason … Ich bevorzuge ehrlich gesagt lieber einen Aufbau mit ein bis zwei Sichtweisen, aber das ist natürlich Geschmackssache. Gestört hat es mich hier zum Glück nicht, was am routinierten Können der Autorin liegt sowie an der Tatsache, dass mir diese Reihe bereits vertraut ist.



𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Klare Leseempfehlung für alle 'Wollverrückten' und Fans von cozy Feel-Good-Stories.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Schöner Abschluss

Verliebe dich. Nicht.
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Ich hatte diese tolle Reihe erst Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes für mich entdeckt und bin - in bester Quereinsteiger-Manier - nach und nach in das Melview'sche Universum eingetaucht.

Die Hauptfiguren, ...

Ich hatte diese tolle Reihe erst Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes für mich entdeckt und bin - in bester Quereinsteiger-Manier - nach und nach in das Melview'sche Universum eingetaucht.

Die Hauptfiguren, aus deren beider Sicht abwechselnd erzählt wird, mochte ich super gerne - die lebensfrohe Megan, die davon träumt, endlich von ihrer Kunst leben zu können und sich damit gegen Erwartungen ihrer Eltern stellt, und den eher ruhigeren, acht Jahre älteren Cameron, der nach dem Tod seines Vaters für das schnuckelige, aber finanziell schlecht laufende Bistro Le Petit verantwortlich ist und sich regelrecht kaputtschuftet … für ein Privatleben bleibt ihm im Grunde keine Zeit.

Dank des angenehmen, gleichermaßen lockeren wie emotionalen Schreibstils der Autorin flog ich nur so durch die Seiten, freute mich über das Wiedersehen mit liebgewonnenen Figuren aus den Vorgängerbänden und genoss ein letztes Mal die vertraute Kleinstadt-Atmosphäre.

Die eigentliche Romanze entwickelte sich relativ langsam; ich habe sie als schön, wenn auch nicht als ganz so mitreißend wie einige der vorherigen Stories empfunden. Aber: Das war überhaupt nicht tragisch, denn tatsächlich überwog hier für mich das Gesamtfeeling, z.B. die Dynamik innerhalb der Clique und die Einbindung wichtiger Alltagsthemen. Speziell der Fokus auf Selbstfindung - entgegen aller Widerstände - gefiel mir außerordentlich gut.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Ein solider Reihen-Abschluss der erfolgreichen New-Adult-Reihe rund um einen sympathischen Freundeskreis. Gerne spreche ich eine zufriedene Leseempfehlung für alle Fans dieses Genres aus.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Berlin zwischen den Weltkriegen

Lindy Girls
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Wenn ihr ein Faible für historische Romane mit starken, in jeglicher Hinsicht interessanten, authentisch gezeichneten Protagonistinnen habt, kann ich euch dieses unterhaltsame, vor Esprit und Zeitgeist ...

Wenn ihr ein Faible für historische Romane mit starken, in jeglicher Hinsicht interessanten, authentisch gezeichneten Protagonistinnen habt, kann ich euch dieses unterhaltsame, vor Esprit und Zeitgeist sprühende Werk aus der Feder von Bestsellerautorin Anne Stern wärmstens empfehlen.

Ich tanze für mein Leben gerne und liebe - als alte Berliner Pflanze - zudem Geschichten, die in meiner einstigen Heimat spielen. Klar, dass "Lindy Girls" bei mir einziehen musste!

Zu Beginn erforderten die vielen wechselnden Perspektiven meine volle Konzentration, doch schnell war ich in der Story um Gila, Wally, Alice und Thea (plus diverse Nebenfiguren) angekommen. Die Ladys könnten in puncto Background und Charakter kaum unterschiedlicher sein; jede von ihnen kämpft auf ihre Weise darum, ihren Alltag zu meistern bzw. diesem zu entfliehen. Damals wurden die meisten Lebensbereiche nun mal von Männern dominiert - Gott sei Lob und Dank, dass wir im Hier und Jetzt leben dürfen! Natürlich ist es immer wichtig, die eigenen Träume zu verfolgen, aber gerade wenn ich von Schicksalen lese, die sich diesbezüglich gegen besonders viel Gegenwind behaupten mussten und dennoch an ihren Idealen festgehalten haben, nötigt mir das immens viel Respekt ab. Für meinen Geschmack hätte ich lieber auf ein, zwei Nebenfiguren wie Jo und/oder Toni verzichtet und dafür einer bedeutenderen Person mehr Tiefe verliehen, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Elemente, die mir (neben der gelungenen Ausarbeitung der Figuren) besonders gut gefallen haben:

❏ der Aspekt rund ums Tanzen (die Shows, die Etablissements, die Tänze, …),

❏ die ungeschönte, realistische Darstellung des einzigartigen Lebensgefühls der Goldenen Zwanziger - auf der einen Seite Aufbruchsstimmung im Hinblick auf Wirtschaft und Kultur, auf der anderen Seite die bitteren Nachwehen des Ersten Weltkrieges und die ersten Vorboten der bevorstehenden Nazi-Herrschaft.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Neben inspirierender Frauen-Power und ansteckender Tanzbegeisterung wartet diese mitreißend erzählte Story zudem mit einer Vielzahl an Perspektiven und einem Blick hinter die Kulissen der nur vermeintlich 'goldenen' Jahre auf - Glamour, Feierlaune und glitzernde Kleider gehören ebenso zur damaligen Zeit wie bittere Armut (Hunger, Arbeitslosigkeit), Drogenkonsum und Kriegstraumata. Ich würde mich über eine Fortsetzung - idealerweise mit weniger Perspektiven - freuen!

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