Die Vorfreude war groß, aber …
Das Buch der gefährlichen WünscheWie sehr hatte ich mich auf die lang ersehnte Fortsetzung dieser genialen Buchreihe gefreut, die zu meinen absoluten Lieblingswerken des Fantasy-Genres gehört!
Die Idee um ein mysteriöses Buch, das Wünsche ...
Wie sehr hatte ich mich auf die lang ersehnte Fortsetzung dieser genialen Buchreihe gefreut, die zu meinen absoluten Lieblingswerken des Fantasy-Genres gehört!
Die Idee um ein mysteriöses Buch, das Wünsche wahr werden lässt, gefiel mir auf Anhieb, ebenso die anfänglichen Frotzeleien zwischen der weiblichen Hauptfigur Izzy und ihrem Angestellten Brendan. Nach einem verheißungsvollen Einstieg, der mir obendrein gleich ein Wiedersehen mit Hope, Rufus, Gwen & Co. bescherte, dauerte es allerdings ein Weilchen, bis die Geschichte an Fahrt aufnahm.
Zum einen mochte ich Izzy ganz gerne, wurde jedoch bei Weitem nicht so warm mit ihr wie damals mit Hope, zum anderen fragte ich mich zunehmend , warum Ahmed - krasser Slang und volle Gleichberechtigung hin oder her - überhaupt Teil der Handlung sein musste. Er war maximal eine Randnotiz - bei allen wichtigen Missionen und Spontanaktionen war er verhindert (aufgrund seines realen Jobs oder aufgrund seiner Rolle als werdender Papa) und die Einflechtung seiner Figur wirkte mir letztlich zu gewollt (so als müsse er auf Krampf Teil der Story werden, unabhängig davon, ob er wirklich etwas dazu beiträgt). Das hatte den Effekt, dass meine anfängliche Sympathie für ihn irgendwann in Genervtheit umschlug.
Apropos Sympathie-Faktor: Die Figuren sind allesamt solide ausgearbeitet, keine Frage, aber wenn man die Bände 1-3 gelesen hat … es tut mir in der Seele weh, doch es ist leider kein Vergleich.
Neben der gewohnt cleveren Einbindung zahlreicher literarischer Klassiker und ihren Figuren zeichnet sich das Werk dafür wieder durch mehrere diverse Charaktere/gleichgeschlechtliche Liebe sowie gegenderte Sprache aus.
Achtung, bitte beachten: Es handelt sich um eine in sich geschlossene Story und das Glossar im Anhang gibt Aufschluss über die wichtigsten Begriffe des Bücherwelt-Universums, dennoch ist in meinen Augen die Kenntnis der vorangegangenen drei Bände unerlässlich. (Ich persönlich empfände das ganze Konzept um das Portieren zwischen den Welten als zu komplex, wenn ich mit Band 4 gestartet hätte - außerdem sind die Vorgänger einfach großartig, das wollt ihr nicht verpassen!)
𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Für alle Hardcore-Fans der Reihe ist diese Fortsetzung, deren Cover eine wunderschöne Ergänzung im Regal bildet, natürlich ein klares Must-Read. Für mich ist der Funke letztlich leider nicht übergesprungen, vielleicht lag es an meiner hohen Erwartungshaltung. Meine Favoriten bleiben die Bände 1-3 (sowie weitere (Feel-Good-)Romane dieser talentierten Autorin, die unter ihrem Pseudonym Pippa Watson erschienen sind).