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Veröffentlicht am 31.10.2018

Vorfreude auf Weihnachten - nicht nur für Tierliebhaber!

Mollys Weihnachtswunder
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»Ein herzerwärmendes Lesevergnügen – zum Schnurren!« (Lancashire Post)

Dieser herzerwärmende Geschichte versprüht Vorfreude auf Weihnachten durch ihre detaillierten Beschreibungen von Dekorationen und ...

»Ein herzerwärmendes Lesevergnügen – zum Schnurren!« (Lancashire Post)

Dieser herzerwärmende Geschichte versprüht Vorfreude auf Weihnachten durch ihre detaillierten Beschreibungen von Dekorationen und typisch weihnachtlichen Gerüchen. Im Mittelpunkt der Handlung steht das kleine Kätzchen Molly - frischgebackene Mutter einer Schar entzückender Katzenbabies; sie erzählt aus ihrer Sicht, wie die ansonsten gemütlichste Zeit des Jahres in diesem Dezember gehörig durcheinandergewirbelt wird. Molly und ihre Jungen leben bei Debbie, einer liebenswerten, alleinstehenden Frau, deren Tochter Sophie schon aufs College geht. Debbie widmet sich mit voller Hingabe ihren Katzen und dem Betrieb ihres Katzen-Cafés, das nach Molly benannt ist und allerlei Leckereien anbietet. - Wie gerne würde ich dort einmal vorbeischauen! Allein die angebotenen Gerichte auf der Speisekarte ließen mich schmunzeln...ich sag nur "Katzentraum" und "Schnurrhaarkekse" - und auch die Stars der Geschichte, die Kätzchen, tollen dort fröhlich zwischen den Gästen umher.

Alles könnte so schön sein...aber plötzlich steht Debbies chaotische und frisch getrennte Schwester Linda unangekündigt auf der Matte. An sich ist das ja nichts Schlimmes, ist doch gerade Weihnachten die Zeit der Familie. Allerdings hat Kätzchen Molly gleich ein ungutes Gefühl - denn Linda ist keine Katzenfreundin. Im Gegenteil, sie schleppt auch noch einen Hund ins Haus! Ungeheuerlich! Das kann ja nur Ärger bedeuten, oder?!

Das niedlich gestaltete Cover des Buches gefällt mir als Weihnachtsfan und Tierliebhaber ungemein gut. Auch die einzelnen Kapitel beginnen stets mit einen Katzenbildchen, was ich eine süße Idee finde. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte liest sich locker-flockig. Mein Fazit: ein angenehmes Lesevergnügen, nicht nur für Katzenfreunde.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Mops Teddy lässt die Herzen höher schlagen

Sitz, Platz, Plätzchen
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Noch vor nicht allzu langer Zeit hatte die Konditorin Byrdie Benson das Gefühl, alles in ihrem Leben liefe perfekt. Sie war glücklich verheiratet und führte gemeinsam mit ihrem Mann eine Bäckerei, in der ...

Noch vor nicht allzu langer Zeit hatte die Konditorin Byrdie Benson das Gefühl, alles in ihrem Leben liefe perfekt. Sie war glücklich verheiratet und führte gemeinsam mit ihrem Mann eine Bäckerei, in der sie ihrer Kreativität beim Backen freien Lauf lassen konnte. Seit einem halben Jahr allerdings ist die Mittdreißigerin frisch geschieden, hat keinen Job mehr und schaffte bisher lediglich den Wechsel vom Zuhause ihrer Mutter zu dem ihrer besten Freundin Elliott, während Exmann Allan sich bereits mit einer Neuen (Cassandra) vergnügt... Noch dazu steht Weihnachten vor der Tür. Ja, es wäre endlich an der Zeit für eine positive Veränderung in Byrdies Leben! Das findet auch Elliott, die - gerade hochschwanger mit ihrem zweiten Kind - ihrer besten Freundin Byrdie zwar gerne ein halbes Jahr lang Unterschlupf bei sich im Untergeschoss gewährt hat, ihr aber gerne auf die Beine helfen möchte. Da kommt die Gelegenheit, mietfrei in einem wunderschönen Haus (- das noch dazu in einem der vornehmsten Stadtteile Memphis' liegt -) einziehen zu können gerade recht, oder? Die Sache hat jedoch einen winzigen Haken - und der hat 4 Beine, ein knautschiges Gesicht, röchelt ab und an und bewegt sich höchst ungerne: Teddy Roosevelt, ein kleiner runder Mops, der der Besitzerin des stattlichen Hauses gehört. Jene ältere Dame heißt Mrs. Pauline Neumann und lebt seit einem Schlaganfall in einem Pflegeheim. Sie hat folgende Bedingung für den zukünftigen Haussitter aufgestellt: wer auch immer den Vertrag für ihre Villa unterzeichnet, verpflichtet sich gleichzeitig dazu, auf ihren geliebten Vierbeiner aufzupassen und mit diesem jeden Sonntag bei ihr im Altersheim zum Besuch vorbeizuschauen. Anfangs zögert Byrdie kurz, stimmt jedoch schließlich zu und versucht, sich an das Leben mit Mops Teddy (der ungerne frisst und es bevorzugt, getragen zu werden) zu gewöhnen. Am liebsten würde sie sich einfach einigeln und sich in ihrem neuen Zuhause vor der Welt verkriechen, aber Freundin Elliott ermuntert sie, unter Leute zu gehen und einen neuen Job anzuvisieren. Ein Besuch des nahegelegenen Hundeparks, bei dem ihr - oder vielmehr Teddy - ein attraktiver Mann über den Weg läuft, endet allerdings in einem peinlichen Malheur. Umso schlimmer: sie begegnet ihm eher wieder als ihr lieb ist - arbeitet er doch als Arzt im Altersheim, in dem sie nun wöchentlich mit Mops Teddy antreten muss zum Pflichtbesuch bei Mrs. Neumann.

Als Tierliebhaber UND Fan von Weihnachten gefiel mir das Cover natürlich sehr, auch jeder Kapitelanfang ist mit einem niedlichen Mops-Bildchen versehen. Der Schreibstil hat mich nicht gleich von Anfang an gefesselt, doch insbesondere Pauline und ihre Lebenseinstellung, ihre direkte Art ("Ich war vier Mal verheiratet, Kleines. [...] Meine Ehemänner waren mir kindisch genug."), ihr Humor und die Freundschaft, die sich zwischen ihr und Byrdie entwickelt, sind einfach nur rührend. Ohne zu viel vorwegzugreifen - nicht alles ist eitel Sonnenschein, auch traurige Momente sind dabei...so wie es im Leben nun mal ist. Und dass Teddy mein Herz gestohlen hat, war irgendwie klar. Gekrönt wird das Ganze von Rezepten für Hunde-Leckereien am Ende des Werkes. Ein schönes Wohlfühlbuch, nicht nur für Tierliebhaber.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Freunde sind die Familie, die man sich aussuchen darf

Der Sommer der Inselschwestern
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Schon allein die schönen Farben des Covers, türkisblaue Töne und Weiß, lassen ein Inselflair aufkommen - man hat direkt kleine Sommerhäuschen am Strand vor Augen. Hier zunächst die kurze Beschreibung, ...

Schon allein die schönen Farben des Covers, türkisblaue Töne und Weiß, lassen ein Inselflair aufkommen - man hat direkt kleine Sommerhäuschen am Strand vor Augen. Hier zunächst die kurze Beschreibung, die mich neugierig gemacht hat:

"Drei Schwestern nennt man die Häuser auf Blackberry Island, und spontan kauft die junge Kinderärztin Andi das letzte Häuschen. Nach einer schweren Enttäuschung braucht sie dringend ein Heim für Herz und Seele. Was sie nicht nur im Haus, sondern vor allem bei ihren beiden neuen Nachbarinnen Deanna und Boston findet. Die zwei Frauen zeigen Andi: Wenn die Straße des Lebens holprig ist, braucht man dringend Freundinnen! Besonders wenn eine unerwartete Liebe alles durcheinanderzubringen droht..."

Manchmal hat man einfach das Gefühl, einen ordentlichen Strich unter das allgegenwärtige Chaos in seinem Leben ziehen zu müssen, um irgendwann hoffentlich wieder glücklich werden zu können. Andi, die von Männern die Nase gestrichen voll hat, braucht dringend einen Neubeginn. Mutig kehrt sie dem Großstadtleben in Seattle den Rücken zu und beschließt, auf Blackberry Island, einer nahegelegenen kleinen idyllischen Insel, nochmal ganz von vorne anzufangen. Sie freut sich auf ihre neue Stelle - bald wird sie als Kinderärztin ihre eigene Praxis beziehen. Gut, das dazugehörige halb verfallene Haus mit dem von Unkraut überwucherten Garten bedarf einer Totalsanierung, und sie kennt nicht eine Menschenseele auf dieser Insel, hat weder Freunde noch Familie hier. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Andi ist wild entschlossen, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben und ist sich sicher: so schnell wird sie ihr Herz nicht wieder verschenken, dafür hat sie der letzte Vertrauensbruch einfach zu sehr verletzt. Doch bekanntlich begegnet einem die Liebe ja genau dann, wenn man sie am wenigsten erwartet...

Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und die Geschichte wirkt gut nachvollziehbar; die Story kommt trotz der Zeitsprünge (die Handlung erstreckt sich schließlich über mehrere Monate) nicht ins Stocken. Normalerweise bin ich kein großer Fan von Perspektiven-Wechsel, habe es lieber, wenn eine Geschichte aus Sicht einer einzigen Person erzählt wird, vielleicht maximal einer zweiten. Hier gibt es gleich 3 einzelne Lebensgeschichten, die wunderbar mühelos ineinander verflochten werden, sich ergänzen und einfach ein schönes Gesamtbild ergeben. Neben Andis Alltag wird nämlich auch das Leben von ihren beiden Nachbarinnen, Boston und Deanna, näher beleuchtet. Diese zwei könnten vom Wesen her unterschiedlicher kaum sein.

Die Beschreibung der einzelnen Charaktere hat mich begeistert (besonders was die Kinder angeht: entzückend). Jede/r hat mit gewissen großen oder kleinen Schwierigkeiten zu kämpfen - so wie das eben ist im Leben. Dieses Buch ist eine Ode an die Kraft der Freundschaft und darauf, dass der erste Eindruck manchmal täuschen kann. Auch Blackberry Island wirkt sehr einladend aufgrund der zahlreichen Details, mit denen die Autorin das idyllische Örtchen zum Leben erweckt; man kann beinahe die Meeresbrise spüren und die Möwen kreischen hören. Es klingt nach dem perfekten Ort - sowohl zum Aufwachsen als auch zum Einfach-Glücklich-Sein; würde es diese Insel tatsächlich geben, hätte ich jetzt meinen nächsten Sommerurlaub dort gebucht. Einen winzigen Abzug gibt es von mir nur aufgrund der paar - meinem Geschmack nach ZU detaillierten - Sexszenen. Klar, wenn ein Buch von drei erwachsenen Frauen handelt, bleibt das wohl nicht aus - aber ein bißchen weniger "Nippel" und Co. hätten auch ausgereicht - ist allerdings nur meine persönliche Meinung und sollte daher nur als Randbemerkung verstanden werden.