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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgrundtief böse

Ein fast perfekter Plan
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Kerstin, in ihrem Frisiersalon unzufriedene Friseurin, stiftet ihren Freund Richard an, die nach dem Tod des Vaters millionenschwere Tochter einer Kundin zu heiraten und sie nach dem Erbfall durch einen ...

Kerstin, in ihrem Frisiersalon unzufriedene Friseurin, stiftet ihren Freund Richard an, die nach dem Tod des Vaters millionenschwere Tochter einer Kundin zu heiraten und sie nach dem Erbfall durch einen Unfall sterben zu lassen. So will auch sie an Geld kommen, dass ihr doch wohl auch zusteht. Regine verliebt sich auch tatsächlich in den charismatischen Richard, der während dieser Zeit zwischen den beiden Frauen hin und her pendelt. Regine aber hat Visionen, die sie ihren Tod ahnen lassen...

Ich habe fast alle Bücher von Petra Hammesfahr gelesen, doch diesen Roman finde ich etwas seicht. Als Thriller würde ich ihn nicht bezeichnen, aber als guter Krimi geht er schon durch. Die Spannung ist meiner Meinung nach nur mäßig und die esoterischen Einflüsse von Regine sind mir für einen Thriller auch etwas fremd. Das Buch liest sich leicht und flüssig und war für mich eine nette Lektüre nebenbei.

Trotzdem freue ich mich schon auf den nächsten Thriller von Petra Hammesfahr.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hatte mir mehr versprochen

Linksaufsteher
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Oliver Krachowitzer genannt Krach (bei Facebook: OKrach) träumt jede Sonntagnacht schlecht und hat demzufolge am Montag immer schlechte Laune, die er auf dem Weg in die Werbeagentur Forza Idee zu Elvin ...

Oliver Krachowitzer genannt Krach (bei Facebook: OKrach) träumt jede Sonntagnacht schlecht und hat demzufolge am Montag immer schlechte Laune, die er auf dem Weg in die Werbeagentur Forza Idee zu Elvin und Adrian an den ihm begeg-nenden Personen auslässt. Auf diese Weise stößt er auf Lena Ameling, ein Mädchen, dass seinerzeit mit ihm zur Schule gegangen ist - heute eine Frau und alleinerziehende Mutter, die kurz vor einem Sorgerechtsprozess für ihren 7-jährigen Sohn Bommel steht. In sie verliebt er sich Hals-über-Kopf und weiss nicht, wie er ihr diese Liebe gestehen soll. Da er in seiner 1-Personen-WG total unglücklich ist, sucht er sich in Apfelsinchen-Franziska eine neue Mitbewohnerin, die er über Facebook und eine Aktivistengruppe kennengelernt hat. Nun steht er zwischen zwei Frauen und das Chaos ist perfekt...

An manchen Stellen habe ich lauthals lachen müssen - aber leider nur an vereinzelten Stellen. "Linksaufsteher" ist, wie ich finde, eine amüsante Geschichte eines liebenswerten Chaoten, die allerdings nach der Hälfte des Buches anfängt seicht dahinzudümpeln. Einzig ein Gedicht, dass Oliver in Eierlikörumnebelung geschrieben hat, hat mich nochmals zum Lachen veranlasst, als er dieses seinem Freund Tobi vorliest. Ansonsten ein Buch, von dem ich mir persönlich nach der Leseprobe sehr viel mehr versprochen hatte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Amüsante Sommerlektüre

Romantik für Anfänger
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Bei Charlotte läuft nichts mehr rund:

Von ihrem Freund Marius, ehemaliger Hauptdarsteller in ihrer Telenovela, hat sie sich getrennt; die Einschalt-quoten der von ihr und ihrem Team erdachten Telenovela ...

Bei Charlotte läuft nichts mehr rund:

Von ihrem Freund Marius, ehemaliger Hauptdarsteller in ihrer Telenovela, hat sie sich getrennt; die Einschalt-quoten der von ihr und ihrem Team erdachten Telenovela gehen immer mehr in den Keller; Alex, der als One- Night-Stand gedacht war, quartiert sich in ihrer Wohnung ein; und als sie ihn endlich wieder los ist, wird ihr auch noch eine Mitbewohnerin in ihrer Berliner Singlewohnung anempfohlen, Sabine Huber aus Rosenheim, Fancluleiterin und glühende Verehrerin von "Renata - Engel der Liebe". Sie soll Charlotte zeigen, wie die Fans ticken und was sie sehen wollen. Und sie will Charlotte zu ihrer eigenen Liebe verhelfen...

Ron Markus ist, wie ich finde, ein Roman gelungen, der sehr viele Klischees bedient, in manchen Situationen sehr vorhersehbar ist, aber insgesamt gut zu einem Sommerlesetag passt. Ich jedenfalls habe mich gut amüsiert und gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mafia zwischen Norwegen und Amerika

Der stumme Besucher
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Milliardär Wilhelm Martiniussen hat gerade den Austritt seiner Firma Mardan aus einem sehr lukrativen Ölgeschäft bekannt gegeben, da wird er auf dem Nachhauseweg mit einer dünnen Klaviersaite im Aufzug ...

Milliardär Wilhelm Martiniussen hat gerade den Austritt seiner Firma Mardan aus einem sehr lukrativen Ölgeschäft bekannt gegeben, da wird er auf dem Nachhauseweg mit einer dünnen Klaviersaite im Aufzug zu seiner Wohnung erdrosselt. Sein gesamtes Erbe fällt laut Testament an den Mitbegründer der Firma Björn Danielsen.
Zur gleichen Zeit hält sich unter falschem Namen ein in den USA sehr bekannter Mafioso, Vincent Giordano, in Frederikstad auf...
Hauptkommissar Anton Brekke nimmt zusammen mit Kommissar Simon Hauggen und dem Polizeistudenten Magnus Torp die Ermittlungen auf.

"Monatelang in Norwegen Nr. 1" - dieser Aufreisser hat mich veranlasst, das Buch unbedingt lesen zu wollen. Aber lange hat mich ein Buch nicht mehr so enttäuscht, wie dieses hier.

Hauptkommissar Anton Brekke gehört zu der Kathegorie von Ermittlern, mit denen ich mich überhaupt nicht anfreunden kann: selbstgefällig, arrogant, überheblich und bei ihm kommt auch noch Spielsucht hinzu.

Auch die Geschichte selbst hat mich nicht überzeugen können. Ein bischen Mafia macht in meinen Augen noch keinen Krimi aus.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Alles wird gut...

Die Heiratsschwindlerin
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Melina Grace Havill ist gerade 18 und absolviert in Oxfort einen Sekretärin-nenlehrgang. Hier lernt sie Rupert Carr und Allan Kepinski kennen und verlebt mit den beiden einen lebhaften Sommer der Freundschaft. ...

Melina Grace Havill ist gerade 18 und absolviert in Oxfort einen Sekretärin-nenlehrgang. Hier lernt sie Rupert Carr und Allan Kepinski kennen und verlebt mit den beiden einen lebhaften Sommer der Freundschaft. Als dem Amerikaner Allan die Abschiebung droht, will Milly den beiden schwulen Freunden aus der Patsche helfen und heiratet aus einer Sommerlaune heraus Allan, damit er in England bleiben kann. Dann trennen sich ihre Wege. Allan dringt erst wieder in Millys Gedächtnis, als sie den Millionärs-sohn Simon Pinnacle heiraten will. Der Hochzeitsfotograf Alexander Gilbert, der bereits im Vorfeld der Hochzeit einige Fotos machen soll, erkennt Milly als die junge Braut, deren Schleier er vor 10 Jahren in Oxford vor dem Davonfliegen gerettet hat...



Mit der Heiratsschwindlerin hat mich Sophie Kinsella in die Welt der Hochzeitsvorbereitungen für eine Promi-Hochzeit mitgenommen. Schwäne, gefüllt mit Austern, ist normalerweise nicht so meine Welt. Im Großen und Ganzen jedoch strahlt der Roman für mich eher emotional trübe aus. Alle haben ihre großen und kleinen Probleme, die die doch eher heiteren Hochzeitsvorbereitungen überlagern. Immer wieder heißt es : Sprich mit mir- ob dies Simon zu Milly sagt, oder Isobell, Millys Schwester zu Harry, oder Olivia, Millys Mutter zu James, Millys Vater - immer und überall ist wohl bisher viel zu wenig miteinander gesprochen worden. Was mir wirklich gut gefallen hat, ist der Wandel von der naiven, verträumten Milly zu einer selbstbewussten, selbstbestimmten jungen Frau innerhalb von nur 3 Tagen.



Alles in allem ein eher seichter Roman, den ich aber für locker leichte Lesestunden trotzdem empfehlen kann.