Gelungener Auftakt
Kalt wie die NachtBernhard Stäber gelingt es hervorragend, die düstere und kalte Atmosphäre der norwegischen Provinz Telemark einzufangen. Die Beschreibungen der Landschaft sind detailreich und erzeugen ein eindringliches ...
Bernhard Stäber gelingt es hervorragend, die düstere und kalte Atmosphäre der norwegischen Provinz Telemark einzufangen. Die Beschreibungen der Landschaft sind detailreich und erzeugen ein eindringliches Bild der Umgebung. Die Handlung ist von Anfang an spannend und hält den Leser bis zum Schluss in Atem. Unerwartete Wendungen und überraschende Enthüllungen sorgen dafür, dass die Spannung konstant hoch bleibt.
Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch gezeichnet. Wolf Larsen ist ein gebrochener Mann, der mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, aber dennoch einen starken Gerechtigkeitssinn besitzt. Sanna Bjørnstad ist eine interessante Figur mit einer geheimnisvollen Vergangenheit, die im Laufe der Handlung immer mehr ans Licht kommt. Die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten ist überzeugend und trägt maßgeblich zur Spannung bei.
„Kalt wie die Nacht“ ist ein gelungener Auftakt einer vielversprechenden Krimireihe. Bernhard Stäber hat einen spannenden und atmosphärischen Roman geschaffen, der mich nahezu von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.