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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2017

Toller Fortsetzung

Alea Aquarius 2. Die Farben des Meeres
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Das Buch schließt direkt an den ersten Teil an, es sind erst wenige Tage vergangen. Die Alpha Cru befindet sich in einer Flaute auf dem Ärmelkanal; dabei möchte Alea doch so schnell wie möglich zum Loch ...

Das Buch schließt direkt an den ersten Teil an, es sind erst wenige Tage vergangen. Die Alpha Cru befindet sich in einer Flaute auf dem Ärmelkanal; dabei möchte Alea doch so schnell wie möglich zum Loch Ness kommen und auch Lennox interessiert sich sehr dafür, was sie dort erfahren werden. Doch der Weg dahin ist voller Abenteuer und Spannung.

Tanya Stewner ist auch mit dem zweiten Band ihrer Alea-Reihe ein wundervolles Buch gelungen. Hier wird noch mehr als im ersten Band auf die Verschmutzung der Weltmeere eingegangen, verwoben mit der magischen Geschichte, aber dennoch ein Appell an alle, über den Gebrauch von Plastiktüten oder aber auch Müllverkippung in die Weltmeere nachzudenken. All dies schwingt immer im Hintergrund mit, aber weitere Themen sind wieder Freundschaft, die Suche nach der Herkunft und erste Teenagergefühle.

Eine Reihe, die nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene gut zu lesen ist.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Verschenktes Potenzial

Forever 21
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Ava hat eine große Schuld auf sich geladen und als Strafe dafür wurde sie mit einem Fluch belegt: sie muss durch die Zeit reisen und in die Körper von fremden Menschen „springen“ mit ihrer Seele. Ihre ...

Ava hat eine große Schuld auf sich geladen und als Strafe dafür wurde sie mit einem Fluch belegt: sie muss durch die Zeit reisen und in die Körper von fremden Menschen „springen“ mit ihrer Seele. Ihre Aufgabe ist es, zwei Liebende miteinander zu vereinen. Wenn sie dabei zu langsam vorgeht, erleidet sie furchtbare Schmerzen. Wenn sie die Aufgabe nicht bewältigt, muss sie für immer 21 Jahre alt bleiben.
Auf einer dieser Zeitreisen lernt sie Kyran kennen, der auch kein einfaches Leben hat und schwer daran trägt. Beide spüren sofort eine ganz besondere Verbindung zum anderen, aber wie ist eine Beziehung möglich, wenn Ava jeden Moment damit rechnen muss, wieder einen Zeitsprung zu machen?
Die Zeitsprünge führen den Leser in ganz unterschiedliche Epochen und Länder. Der Leser wird an den französischen Königshof im 18. Jahrhundert entführt, nach Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts oder aber auch ins England des 21. Jahrhunderts. Zu Beginn jedes Sprungs muss Ava sich an den neuen Körper gewöhnen und an die Zeit und die Sitten und Gebräuche – da bleiben Fehltritte nicht aus. Ava versucht das beste aus der Situation zu machen. Für den Leser sind diese Wechsel jedoch zu häufig und schnell hintereinander und viele der Begegnungen bleiben leider zu oberflächlich. Die gestellten Aufgaben werden erstaunlich rasch und recht problemlos gelöst, für mich spielen hier Zufälle eine zu große Rolle, um realistisch zu erscheinen. Bei den Zeitangaben sind einige Fehler in der Chronologie unterlaufen. Das Buch endet in einem großen Cliffhanger, viel zu abrupt. Schade, hier wurde leider viel Potenzial verschenkt.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Auf nach Island!

Alea Aquarius 3. Das Geheimnis der Ozeane
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Auf geht es nach Island, wo Alea darauf hofft, ihren Vater zu finden und noch weitere Meermenschen, um mehr über die Meermenschen zu erfahren und so der Verwirklichung ihres Planes, die Meermenschenkinder ...

Auf geht es nach Island, wo Alea darauf hofft, ihren Vater zu finden und noch weitere Meermenschen, um mehr über die Meermenschen zu erfahren und so der Verwirklichung ihres Planes, die Meermenschenkinder zu finden und zu vereinen.
Auf der Reise ist es schon spannend, aber in Island passieren viele, spannende Dinge und die sind nicht alle schön. Die Gefahren lauern überall. Aber auch die Liebe spielt in diesem Band eine größere Rolle als in den ersten beiden Bänden.
In diesem Buch begegnen uns noch weitere magische Wesen, aber es gibt auch ein Wiedersehen mit Finde Finjas und Kobolden. Der Leser erhält einen näheren Einblick in die faszinierende Unterwasserwelt der Meermenschen
Neben der Geschichte der Alpha Cru geht es auch hier wieder um die Verschmutzung der Meere, um Verklappung von Müll und Müllteppiche.

Tanya Stewner ist wieder ein wunderbares Buch gelungen, dessen Spannungsbogen sich kurz vor Ende noch einmal sehr steigert und am Ende wartet man ganz gespannt auf das nächste Abenteuer der Alpha Cru.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Tolles Gartenbuch

Mein Obstgarten
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Ein schön gestaltetes Buch für den Wunsch-Obstgarten. So gibt es zu Beginn gleich eine Übersicht der verschiedenen Gartentypen wie zum Beispiel "Große Ernte auf kleinem Raum" oder auch "Alles ganz einfach" ...

Ein schön gestaltetes Buch für den Wunsch-Obstgarten. So gibt es zu Beginn gleich eine Übersicht der verschiedenen Gartentypen wie zum Beispiel "Große Ernte auf kleinem Raum" oder auch "Alles ganz einfach" für denjenigen, der zwar ein wenig Gartenarbeit mag, aber nicht zu kompliziert oder aber auch den Selbstversorger-Obstgarten unter der Rubrik "Reife Früchte in vielen Körben". Erst nach dieser Überblicksseite gibt es ein Gegliedertes Inhaltsverzeichnis. Bevor es um die Obstsorten geht, gibt es ein Kapitel zur Pflege, zur Erntezeit, zum kleinen Obstgarten und zum naturnahen Garten. Den Abschluss bildet ein Serviceteil mit den Kapiteln Empfehlenswerte Sorten, Bezugsquellen und Zum Weiterlesen. Die Kapitel werden durch Fotos aufgelockert (manchmal hätte ich mir mehr gewünscht) und es gibt hilfreiche Zeichnungen zum Beispiel zum Bau eines Insektenhotels oder wie man ein Aprikosenspalier erzieht. Auch zur Verwertung des Obstes gibt es Kapitel, zum Beispiel Marmeladenrezepte oder Tipps zum Trocknen von Obst.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Beeindruckende Zeitgeschichte

Der letzte Überlebende
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Sam wächst in Polen auf. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, genießt er eine normale Kindheit. Sein Vater ist Schneider, im Sommer fahren sie immer zu Verwandten. Sie sind nicht reich, aber sie haben ...

Sam wächst in Polen auf. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, genießt er eine normale Kindheit. Sein Vater ist Schneider, im Sommer fahren sie immer zu Verwandten. Sie sind nicht reich, aber sie haben alles, was sie brauchen. Doch schon im Prolog erfährt der Leser, dass von der Familie außer dem Erzähler niemand überleben wird. Durch den Prolog wird klar, worum es in dem Buch geht und auch bei den Beschreibungen der Vorkriegszeit klingt die Zukunft immer mit.
Am Ende des ersten Kapitels steht folgendes passendes Zitat: "Aber da gab es noch jemand anderen, der eine Idee vom Garten Eden hatte. Ein bayrischer Ex-Gefreiter [...]. Das einzige Problem bestand darin, dass er seinen Garten Eden in einem anderen Land errichten wollte. In meinem Land." (S. 31)
Sam wird zum Überlebenskünstler und entkommt dem Tod mehrmals, überlebt Auschwitz und die Bombardierung der Cap Arcona. Sicherlich keine leichte Lektüre, aber ein wichtiges Zeitzeugendokument, das zum Nachdenken anregt und uns daran erinnert, welche Schrecken die NS Herrschaft gebracht hat.