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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2024

Unter Meisterdieben

Thieves’ Gambit
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Rosalyn Quest - gut gewählter Nachname, so nebenbei bemerkt - hat genug von dem Leben, das sie nur mit ihrer Mutter und ihrer Tante führt. Sie ist nie auf eine normale Schule gegangen, hat keine Freunde ...

Rosalyn Quest - gut gewählter Nachname, so nebenbei bemerkt - hat genug von dem Leben, das sie nur mit ihrer Mutter und ihrer Tante führt. Sie ist nie auf eine normale Schule gegangen, hat keine Freunde und keinen Kontakt zu Gleichaltrigen. Ihre Mutter spannt sie für ihre Diebestouren ein, aber damit soll nun Schluss sein! Ross hat sich für einen Kurs angemeldet und ihren Abgang am Ende der letzten gemeinsamen Diebestour genau geplant, denn Planung ist das A und O. Aber dann läuft die Aktion völlig schief und ihre Mutter wird erwischt. Um das immens hohe Lösungsgeld zu zahlen, lässt Ross sich doch auf das Thieves' Gambit ein, zu dem sie eine Einladung erhalten hat. Denn dem oder der Gewinnerin gebührt die Erfüllung eines Wunsches.
Die erste Aufgabe ist schnell gelöst, doch dann wird es immer vertrackter und Ross muss wohl oder übel im Team arbeiten. Aber wem ist zu trauen? Und was soll sie geben?
Eine rasante Geschichte mit spannenden Orten (Südfrankreich, Kairo,...) und Aufgaben. Auch wenn einige der Charaktere doch recht klischeehaft waren, konnte ich darüber hinwegsehen und habe die Handlung wie einen Film vor meinen Augen gesehen.
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt - und bei dem Ende hoffe ich, dass es weitergehen wird.

Veröffentlicht am 06.02.2024

Sunshine Falls

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Nora Stephens ist durch und durch eine New Yorkerin und Karrierefrau. Sie arbeitet erfolgreich als Literaturagentin und kann sich ein Leben abseits dieser Metropole nicht vorstellen. Selbst mit einem Urlaub ...

Nora Stephens ist durch und durch eine New Yorkerin und Karrierefrau. Sie arbeitet erfolgreich als Literaturagentin und kann sich ein Leben abseits dieser Metropole nicht vorstellen. Selbst mit einem Urlaub an einem anderen Ort hat sie Probleme. Aber da gibt es ihre Schwester Libby. Seit dem frühen Tod ihrer Mutter kümmert Nora sich um ihre jüngere Schwester, die verheiratet ist, zwei Kinder hat und erneut schwanger ist. Libby ist romantisch veranlagt, Nora eher die knallharte Realistin. Aber Libby zu Libby verbringt die beiden einen Urlaub in Sunshine Falls, dem Ort, an dem Libbys Lieblingsbuch spielt. Auch wenn es dort natürlich ganz anders aussieht.
Das Buch betont zu Anfang immer wieder, dass dies keine klischeehafte Geschichte wird, gerät aber dann doch in die Fänge der Klischees.
Natürlich begegnen sich Nora und Charlie Lastra in Sunshine Falls wieder und für mich war Charlie nun wirklich sehr klischeebehaftet.
Aber insgesamt war es doch eine nette Geschichte mit vielen Anspielungen auf Romane und das Setting in der Buchwelt hat mir auch gefallen. Allerdings fehlte mir das gewisse Etwas, so dass ich die Bewertung eher Mittelmaß ansetze.

Veröffentlicht am 06.02.2024

Enneleyns Geschichte

Die Bastardtochter
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Auch der letzte Teil der Kreuz-Trilogie hat mir gut gefallen. Brigitte Carlsen hat mit ihrer tollen Vorlesestimme das Hörbuch abwechslungsreich und variantenreich vorgelesen und ich habe ihr sehr gerne ...

Auch der letzte Teil der Kreuz-Trilogie hat mir gut gefallen. Brigitte Carlsen hat mit ihrer tollen Vorlesestimme das Hörbuch abwechslungsreich und variantenreich vorgelesen und ich habe ihr sehr gerne zugehört.
Nach der Geschichte von Elisabeth und Lucia geht es hier im letzten Band der Kreuz-Trilogie um die Geschichte von Enneleyn, der unehelichen Tochter von Johann von Manten, die zuvor nur am Rande aufgetaucht ist. Es sind einige Jahre vergangen und Elisabeth und Lucia haben mittlerweile ihre jeweiligen Familien vergrößert. Anton, Lucias Bruder, wird nach neun Jahren in Mailand nun auch nach Koblenz zurück kehren. Mit ihm reist der 9jährige Palmiro, ein gewitzter Mailänder Gassenjunge.
Enneleyn ist bisher noch nicht verheiratet, aber mit ihrem neuen Verehrer Guntram von Eggern ist nun auch Johann einverstanden und die Hochzeit wird bald gefeiert. Doch es gibt kein Happy End für Enneleyn, denn - einmal verheiratet - zeigt sich Guntram von einer ganz anderen Seite. Außerdem hat er so manch einen perfiden Plan in petto.
Dieses Buch lässt sich gewiss auch ohne Kenntnis der anderen beiden Bände lesen, aber gerade wenn es um Familienstammbäume und vor allem um die Geschichte des Kreuzes geht, empfiehlt es sich, die anderen beiden Bücher vorher zu lesen.
Mir hat die Geschichte wird gut gefallen. Petra Schier hat einen angenehmen Erzählstil und ihre Geschichten sind immer gut recherchiert und in den historischen Kontext eingebunden. Vor allem die Alltagsgeschichte bringt sie uns immer näher, ohne dass dies jedoch zu Lasten der Romanhandlung geht.

Veröffentlicht am 30.01.2024

Gelungener Start in eine neue Welt

Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm
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Ich habe die Hörbuch-Version des Buches gehört und Dagmar Bittner gefällt mir mal wieder richtig gut als Sprecherin.
Eine komplexe Welt, die man erst so nach und nach versteht - und ich bin mir sicher, ...

Ich habe die Hörbuch-Version des Buches gehört und Dagmar Bittner gefällt mir mal wieder richtig gut als Sprecherin.
Eine komplexe Welt, die man erst so nach und nach versteht - und ich bin mir sicher, dass es in der Fortsetzung noch so einiges geben wird, was erklärt wird und sich dann doch anders darstellen wird.
Sintha ist eine tolle, rebellische Protagonistin, die sich immer wieder in Gefahr bringt, kein Blatt vor den Mund nimmt, auch wenn das Gefahr bedeutet. Sintha ist eine Halb-Qidhe und ihre Fähigkeiten sowie Besonderheiten zeigen sich erst nach und nach; zum Teil weiß sie nämlich selbst nicht, wozu sie alles fähig ist.
Arezander, der männliche Gegenpart, nun ja, ein wenig klischeehaft, aber dann hat er mich doch immer wieder überraschen können.
Mein Lieblingscharakter war allerdings das kleine Irrlicht. Hier hatte ich ständig ein Grinsen im Gesicht.
Ein Geschichte über eine harte Welt, ein Krimi, ein großer Schneesturm und alle sind eingeschlossen in einem Gasthaus, ein liebeskranker Barde,...
Eine Geschichte mit viel Witz, tollen Wortgefechten und definitiv keine 08/15 Charakter.
Das Ende macht mich sehr neugierig auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 30.01.2024

Im Hochsicherheitsgefängnis

The Institution
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Schon die ersten Seiten sind sehr verstörend. Die Protagonistin, Profilerin Connie Woolwine, spricht mit der ermordeten Tara. Ganz langsam wird dann das grausame Verbrechen enthüllt. Denn Tara war schwanger ...

Schon die ersten Seiten sind sehr verstörend. Die Protagonistin, Profilerin Connie Woolwine, spricht mit der ermordeten Tara. Ganz langsam wird dann das grausame Verbrechen enthüllt. Denn Tara war schwanger und ihr wurde das Baby aus dem Körper geschnitten. Aber wo ist Aurora und wer tut so etwas? Vor allem im Hochsicherheitsgefängnis in der sichersten Abteilung. Hier kommen nur ganz wenige Personen in Frage; entweder einer der fünf Insassen oder war es jemand vom Personal? Es beginnt ein Wettlauf um die Zeit der kleinen Aurora.
Sehr beklemmend wird das Gefängnis beschrieben, einsam gelegen an einem dunklen See, am Ende einer Passstraße. Ein düsteres Gemäuer mit drei Türmen.
Und hier hat jeder etwas zu verbergen. Connie kann nicht offen ermitteln, sie erhält eine Tarnidentität, genau wie ihr Kollege.
Der Spannungsaufbau und der -bogen haben mir gut gefallen. Alles ist unglaublich düster und meine Theorien wurden immer wieder neu aufgestellt. Lediglich bei einer Person war ich sofort misstrauisch.
Ein äußerst grausames Verbrechen, die Geschichten der Insassen eine schlimmer als die andere - wahrlich nichts für Zartbesaitete. Hoher Gruselfaktor und Spannung bis zum Schluss. Lediglich die letzten Seiten waren für mich nicht mehr so wichtig. Allerdings wird ganz am Ende ein neuer Fall angedeutet, der mein Interesse wecken konnte.