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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2024

Ein komplexer Fall

Zyprische Geheimnisse
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Ich habe den ersten Teil der Reihe gelesen, wusste da aber noch nicht, dass Alexander Oetker hinter dem Synonym Yanis Kostas steckt, aber nun im Nachhinein habe ich doch seinen tollen Schreibstil und auch ...

Ich habe den ersten Teil der Reihe gelesen, wusste da aber noch nicht, dass Alexander Oetker hinter dem Synonym Yanis Kostas steckt, aber nun im Nachhinein habe ich doch seinen tollen Schreibstil und auch die kurzen kulinarischen Ausflüge "erkannt".
Den zweiten Teil der Reihe werde ich bestimmt noch lesen, aber auch so konnte ich gut folgen. Wegen der guten Ermittlungserfolge von Sofia und Kostas Karamanlis wird tatsächlich die Polizeistation neu gebaut, aber es staubt alles. Ansonsten passiert gerade nicht viel in Kato Koutrafas. Doch dann wird ein Toter gefunden, im britischen Sektor der Insel, der Sovereign Base Area (SBA). Da kann Kostas gleich den neuen SUV ausprobieren.
Was haben die Naturschützer, die die Eier der Riesenschildkröten bewachen, damit zu tun? Oder führt die Spur doch in das Dorf des Toten?
Ärgerlich, dass Sofia und Kostas nicht mehr weiterermitteln dürfen, das Verbot kommt vom Innenminister persönlich. Aber das hält die beiden natürlich nicht davon ab, eigene Wege zu gehen und auch die britische Kommissarin ist sehr hilfreich.
Ein interessanter, komplexer Fall, der nicht so einfach zu lösen ist. Als Zugabe gibt es jede Menge Zypernfeeling. Ich würde mich über weitere Bücher von Yanis Kostas freuen.

Veröffentlicht am 13.08.2024

Episodenhaft und ungewöhnlich

Die Löwin von Jerusalem
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Ich habe bereits viele Romane des Autors gelesen, aus ganz unterschiedlichen Genre und war darum nach seiner Ankündigung, dieses Buch sei ganz anders, besonders gespannt auf diese Geschichte.
Von Bathseba ...

Ich habe bereits viele Romane des Autors gelesen, aus ganz unterschiedlichen Genre und war darum nach seiner Ankündigung, dieses Buch sei ganz anders, besonders gespannt auf diese Geschichte.
Von Bathseba hatte ich bisher nur den Namen gehört, David aus der Bibel kenne ich natürlich.
Da über Bathseba nicht viel bekannt ist, hat Ruben Laurin ihr eine Geschichte gegeben, sie in den Mittelpunkt gestellt und ihre Sicht auf die Dinge berichtet. Neben der Perspektive der Bathseba gibt es immer wieder orakelhafte Kapitel, in denen der Leser/die Leserin direkt angesprochen wird, gerne mit "wir wissen". Etwas gewöhnungsbedürftig zu Beginn, aber dann fand ich es sehr geschickt gemacht und eine gute Abwechslung.
Die Geschichte wird nicht rein chronologisch erzählt, sie springt vor und wieder zurück und insgesamt ist es eher eine episodenhafte Geschichte. Manchmal fühlte ich mich wie eine Zuschauerin in einem Theaterspiel.
Mir hat das Buch gut gefallen und mal wieder gezeigt, wie unterschiedlich der Autor schreiben kann.
Und wie immer freue ich mich schon auf sein nächstes Werk.

Veröffentlicht am 12.08.2024

Kammerchor

Todeslied – Kira Lunds zweite Reportage
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Auch der zweite Teil der Reihe um Kira Lund hat mir gut gefallen. Die Reporterin wird von ihrem Chef aus dem Urlaub geholt, um in Dänemark über den Tod der Solosopranistin mit dem sperrigen Namen Susanna ...

Auch der zweite Teil der Reihe um Kira Lund hat mir gut gefallen. Die Reporterin wird von ihrem Chef aus dem Urlaub geholt, um in Dänemark über den Tod der Solosopranistin mit dem sperrigen Namen Susanna von Hohenmarschen-Klamroth zu berichten, die mit dem norddeutschen Kammerchor in Dänemark unterwegs war. Erst verschwand die Frau, später findet man ihre Leiche. Doch Kira belässt es natürlich nicht bei einer Reportage, sondern ermittelt, denn dieser Kammerchor ist bei Weitem nicht das, was er zu sein scheint. Und auch die Tote hatte so manch ein Geheimnis.

Gemeinsam mit der Polizistin Helene geht Kira diesen Geheimnissen nach. Zwei interessante Ermittlerinnen und ein spannender Fall, der mich auf so manch eine falsche Spur geführt hat. Die Auflösung am Ende hat es in sich.

Wie schon beim ersten Teil trägt Orlando Gzuk das Hörbuch gut vor.



Veröffentlicht am 12.08.2024

Selbstzweifel

Tote klagen an
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Auch der dritte Teil der Reihe wird von Sandra Voss spannend und sehr gefühlvoll vorgelesen und da ich auch die ersten Bände als Hörbuch gehört habe, war es für mich perfekt so.
Nach den aufregenden privaten ...

Auch der dritte Teil der Reihe wird von Sandra Voss spannend und sehr gefühlvoll vorgelesen und da ich auch die ersten Bände als Hörbuch gehört habe, war es für mich perfekt so.
Nach den aufregenden privaten Ereignissen im letzten Band, wird es Zeit, dass Cassie wieder etwas Ruhe bekommt. Sie ist auf ein Hausboot gezogen und eines Morgens wird sie von einem Klopfen geweckt. Da hat doch glatt ein Toter an ihre Schiffswand "geklopft". Vermutlich ein Betrunkener, der ins Wasser gefallen ist. Cassie gehen gerade eh ganz andere Gedanken durch den Kopf und am Schlimmsten ist es, dass die Toten "nicht mehr zu ihr sprechen". Sie hadert immer mehr mit sich selbst. Auf der anderen Seite ist sie dabei, ihren Vater besser kennen zu lernen, möchte sich aber nicht von ihm bevormunden lassen und dann tut ihr Vater sich ausgerechnet mit ihrer Großmutter zusammen...
Für Phyllida Flyte hat sich beruflich einiges geändert und sie muss mit einem neuen Team klar kommen. Sie wundert sich sehr über Cassies neues fehlendes Engagement und auch die Empathie scheint der jungen Frau abhanden gekommen zu sein. Dafür möchte Phyllida umso mehr wissen, was es mit diesem Toten auf sich hat...
Ein neuer spannender Fall, wieder gespickt mit etwas Hintergrundgeschichte zu den beiden Frauen, aber für mich war es gerade das richtige Maß, weder zu viel noch zu wenig.
Ich mag diese Reihe sehr und auch der dritte Teil hat mich wieder überzeugt.

Veröffentlicht am 12.08.2024

Spannender erster Teil

Der Kuss der Lüge
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Lia ist die Erste Tochter des Königs von Morrighan. Sie ist ein wertvolles "Gut" und wird darum verheiratet an den Prinzen des Nachbarlandes. Sie hat den Prinzen noch nicht einmal vorher gesehen, aber ...

Lia ist die Erste Tochter des Königs von Morrighan. Sie ist ein wertvolles "Gut" und wird darum verheiratet an den Prinzen des Nachbarlandes. Sie hat den Prinzen noch nicht einmal vorher gesehen, aber welcher Mann lässt sich von seinem Vater zu einer Ehe mit einer Unbekannten zwingen? Das kann nur ein Schwächling sein! Und so beschließt Lia mit der Dienerin und Freundin Pauline am Tag ihrer Hochzeit zu fliehen, auch wenn dies bedeutet, dass sie nie zurückkehren kann.
Die Flucht gelingt und die beiden Mädchen arbeiten bald als Schankmädchen und Lia genießt ihre Freiheit und gewöhnt sich an Arbeiten, die sie früher nie machen musste. Ein schöner Traum, doch so unentdeckt wie die Mädchen glaubten, blieb ihre Flucht nicht. Schon bald treffen zwei junge Männer im Gasthof ein. Einer davon ist der Prinz, den sie heiraten sollte, der andere ein Kopfgeldjäger, der Lia ermorden soll...

Die Geschichte wird vorrangig aus der Sicht von Lia erzählt. Kurze Kapitel dazwischen zeigen dem Leser die Sicht des Prinzen bzw. des Attentäters. Namen werden erst genannt, nachdem geklärt wurde, wer wer ist. Dann gibt es immer mal wieder Ausschnitte aus Vendas Lied oder anderen alten Schriften, die bewusst kryptisch klingen und nicht leicht zu deuten sind.
Die Geschichte der drei ist eine doch recht typisch klischeehafte Dreiecksgeschichte und die Protagonisten sind mal wieder alle zu schön. Aber vor allem im letzten Drittel nimmt die Geschichte an Fahrt auf und wird spannender.
Der flüssige Schreibstil entspricht dem Genre, die Geschichte liest sich flott und das Ende, das keines ist, macht neugierig auf die Fortsetzung.