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Veröffentlicht am 19.11.2020

Hannah und ihre Brüder

Hannah und ihre Brüder
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Hannah und ihre Brüder, von Ronald H. Balson

Cover + Titel:
Die historische Häuserfront passt gut.
Allerdings ist der Titel sehr unglücklich gewählt, passt meiner Meinung nach nicht zur Geschichte, da ...

Hannah und ihre Brüder, von Ronald H. Balson

Cover + Titel:
Die historische Häuserfront passt gut.
Allerdings ist der Titel sehr unglücklich gewählt, passt meiner Meinung nach nicht zur Geschichte, da passt der Originaltitel: „Once We Were Brothers“ viel besser

Inhalt:
Der hochbetagte Ben Solomon beschuldigt den reichen Mäzen Eliot Rosenzweig, der Stadt Chicago, unter falschem Namen zu leben und früher ein SS-Offizier, ja ein wahrer Schlächter gewesen zu sein.
Niemand glaubt ihm.
Doch Solomon erzählt unbeirrt seine Geschichte.
Liegt er damit richtig? Und wird er es beweisen können?

Meine Meinung:
Ein Buch, in das ich zu Beginn nicht so leicht rein gefunden habe.
Die historische Geschichte über die schlimme Zeit des Krieges und was vor allem die jüdische Bevölkerung erdulden musste ist herzzerreisend. Und auch wenn man es schon so oft gelesen hat, stockt mir immer noch der Atem über diese unmenschlichen Geschehnisse. Wir erleben das ganze Grauen, des Holocaust. Schritt für Schritt wird es schimmer und schlimmer – ja unerträglich, unbegreiflich.

Aber die Art, wie die Erzählung von Ben in die „Gegenwart“ mit Catherine (der Anwältin) eingebettet ist, liegt mir irgendwie quer.

Je weiter ich dann lese, desto spannender wird es, und später ringt mir Catherines Haltung (Wandlung) immer mehr Respekt ab,

Autor:
Ronald H. Balson ist Rechtsanwalt, und seine Fälle führten ihn um die ganze Welt, unter anderem nach Polen. Die Geschichte des Landes im Zweiten Weltkrieg inspirierte ihn zu diesem Roman, der ein internationaler Bestseller war. Heute lebt und schreibt Ronald H. Balson in Chicago.

Mein Fazit:
Im ersten Drittel war ich nicht so überzeugt, aber dann konnte das Buch immer mehr punkten, die Spannung wurde stetig angeschraubt und ab der Hälfte konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2020

Das Eismonster – monstermäßig gut

Das Eismonster
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Das Eismonster, von David Walliams

Cover:
Ein tolles Cover und es gibt uns schon ein Gespür für die Stimmung im Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Eine ganz bezaubernde Geschichte, die mir ganz wunderbare ...

Das Eismonster, von David Walliams

Cover:
Ein tolles Cover und es gibt uns schon ein Gespür für die Stimmung im Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Eine ganz bezaubernde Geschichte, die mir ganz wunderbare Lesestunden geschenkt hat und das auch mit meinen 60 Jahren. Das Buch ist empfohlen für Kinder ab 9 Jahre (und nach oben) was ich nur ausdrücklich bestätigen kann.

Schon der Einstig ist klasse. So werden die handelnden Personen mit Wort und Bild beschrieben und es gibt auch eine Karte, so dass man sich die Handlungsorte super vorstellen kann und sich leicht im London den Jahres 1899 zurechtfindet.

Es geht um die Waise Elsie die aus dem schrecklichen Waisenhaus flieht, sich in London als Straßenkind durchschlägt und dann auf ein Mammutkind (im Eis eingefroren) trifft.
Sie will diesem Mammut, das sie Wolli nennt, unbedingt helfen und es wieder nach Hause bringen.
Dabei erlebt sie einiges, gewinnt neue Freunde, muss Abenteuer bestehen, ihren Mut beweisen, aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Es wird total spannend, ja richtig dramatisch.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, witzig, frech und fröhlich. Es gibt herrliche Wortspiele und super Situationskomik.
Die Protagonisten wachsen mir schnell ans Herz, so dass ich sofort mit ihnen gebangt und gekämpft habe.

Das Schriftbild erinnert mich öfters an einen Comic. So dass die fast 500 Seiten auch für Leseanfänger oder Lesemuffel leicht zu bewältigen sind. Es werden einzelne Worte ganz groß geschrieben und über eine ganze Seite verteilt

Die zahlreichen Illustrationen passen wunderbar und tragen dazu bei das Kopfkino auf Hochtouren laufen zu lassen.

Ich bin einfach begeistert.

Für alle die immer ein bisschen mehr wissen wollen, gibt es ein sehr informatives Nachwort, das alles historische im Buch (vor allem was wegen der dichterischen Freiheit etwas verzerrt wurde) nochmals in rechte Licht.

Autor:
David Walliams ist der erfolgreichste britische Kinderbuchautor der letzten Jahre.In England kennt ihn jedes Kind. Wenn er nicht gerade Kinderbücher schreibt, schwimmt er schon mal für einen guten Zweck 225 Kilometer die Themse hinab oder durch den Ärmelkanal.

Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte für jedes Lesealter, vor allem wenn man sich ein bisschen Fantasie bewahrt hat.
Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung (gerade auch ein tolles Weihnachtsgeschenk) und 5 Sterne mit einem dicken +.

Veröffentlicht am 10.11.2020

Talus

Talus
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Talus, von Liza Grimm

Cover:
Durch die Farben und die Gestaltung wirkt das ganze schon magisch auf mich.
Wirklich ein Eyecatcher.

Inhalt:
Zwei Welten: unsere „Menschenwelt“ (Edinburgh) und eine magische ...

Talus, von Liza Grimm

Cover:
Durch die Farben und die Gestaltung wirkt das ganze schon magisch auf mich.
Wirklich ein Eyecatcher.

Inhalt:
Zwei Welten: unsere „Menschenwelt“ (Edinburgh) und eine magische Unterwelt.
Erin (in der Menschenwelt) hat sich als Kind und Jugendliche immer schon als Hexe gefühlt und wurde deswegen ausgegrenzt.
Nun als Erwachsene liebt sie es „Geistertouren“ zu machen.
Als ihr das erste mal dann wirklich ein Geist erscheint, wird es dramatisch.

Meine Meinung:
Eine tolle Story die (für mich) etwas verwirrend angefangen hat, ja der Einstig fiel mir nicht leicht.

Der Mittelteil wurde dann sehr spannend und ich habe mich gut eingefunden. Konnte mir die magische Unterwelt zum Teil gut vorstellen und auch die Verbindung und die Berührungspunkte wurde präsent.

Doch leider war dann das Ende so wieder gar nicht nach meinem Geschmack.
Die Erklärungen waren wieder überaus verwirrend und haben mir nicht alle Fragen beantwortet. Außerdem kam der Schluss total abrupt und es ist auch (für mich) ein offenes Ende, was ich so gar nicht mag.
Im Schlussteil waren dann auch etliche Grausamkeiten untergebracht, für mich nicht unbedingt nötig, aber muss vielleicht so sein.

Autorin:
Liza Grimm ist ein Pseudonym und gleichzeitig der Mädchenname ihrer Oma. Sehr wahrscheinlich war das auch der Grund, weshalb sie sich schon in frühen Jahren für die Gebrüder Grimm interessierte und seitdem nicht mehr aus dem Märchenland zurückgekehrt ist.

Mein Fazit:
Eine tolle Story, aber für mich zu verwirrend, am Schluss habe ich zu viele offene Fragen und auch das Ende ist mir zu wage formuliert.

Deshalb von mir 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 06.11.2020

Ein Lied in der Nacht

Ein Lied in der Nacht
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Ein Lied in der Nacht, Band V der Kashmir-Saga,
von Simone Dorra und Ingrid Zellner

Cover:
Wieder traumhaft.
Und auch das Format und die orientalischen Ornamente passen wieder perfekt und schaffen einen ...

Ein Lied in der Nacht, Band V der Kashmir-Saga,
von Simone Dorra und Ingrid Zellner

Cover:
Wieder traumhaft.
Und auch das Format und die orientalischen Ornamente passen wieder perfekt und schaffen einen hohen Wiedererkennungswert zu den ersten Bänden.

Inhalt:
In diesem Band werden die persönlichen Schicksale mancher Protagonisten in den Fokus gestellt.
So hat Raja einen unglaublichen Verlust zu verarbeiten.

Moussa, ein jugendlicher aus dem, Dar-as-Salam wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert und erkennt einen seiner Peiniger wieder.

Sameera will kein Opfer mehr sein und gerät doch wieder in die fiesen Hände von skrupellosen Verbrechern.

Und Vikram wird von seiner Vergangenheit eingeholt und regelrecht überrollt.


Meine Meinung:
Schon nach wenigen Seiten war ich wieder in Kashmir und im Dar-as-Salam angekommen.
Die beiden Autorinnen schaffen es immer mühelos mich total in den Bann der Geschichte zu ziehen.
Auch diesmal wieder. Wir erleben das ganz normale Leben, mit vielen kleinen Details. Z.B. wie Weihnachten gefeiert wird, der Ramadan, wie die Freundschaften erhalten werden, wie diese auch untereinander gepflegt werden, Kindliche Kommentare die einfach glücklich machen.

Es gibt ganz viele Höhe und Tiefen. Höhen in denen ich mich wohlig in meinem Sessel räkle und dann die Tiefen, bei denen ich den Atem anhalte und sich mein Pulsschlag verdoppelt, bzw. mit der das Herz stehe zu bleiben droht.

Ganz besonders schön finde ich es wenn wir von den herrlichen Orten wie u. a. dem Taj Machal oder den Backwaters lesen können, hier komme ich regelmäßig ins Träumen.

Eine wichtige Botschaft die das Buch mir auch sendet: Das Leben geht weiter!

Gegen Ende gibt es dann noch wahre Kamikaze-Attacken und kampftechnisch geht so richtig die Post ab.

Autorinnen:
Simone Dorra ist in Wuppertal geboren, gelernte Buchhändlerin, hat auch schon Radio gemacht, hat geheiratet und hat drei Kinder.

Ingrid Zellner, geboren 1962 in Dachau. Studium der Theaterwissenschaft, der Neueren deutschen Literatur und der Geschichte in München. Freiberufliche Tätigkeit u.a. als Übersetzerin (Schwedisch) sowie als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.

Mein Fazit:
Wieder ein Band mit allem was ein Buch lebenswert macht.
Eine richtige Achterbahn mit ganz großen Gefühlen.
Abschnitten zum Weinen schön und zum Träumen, Abgründe zum erschrecken, Action und Attacke, mit einem Handlungsort wie aus 1001 Nacht, wenn den alles friedlich wäre.

Von mir klare 5 Sterne

Veröffentlicht am 31.10.2020

Juno und die Reise zu den Wundern

Juno und die Reise zu den Wundern
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Juno und die Reise zu den Wundern, von Judith Hoersch

Cover:
Zeigt schon, den verträumten Märchen Charakter.

Inhalt:
Juno ist schon als Kind einsam.
Als sie erwachsen wird, zieht es sie in die Welt um ...

Juno und die Reise zu den Wundern, von Judith Hoersch

Cover:
Zeigt schon, den verträumten Märchen Charakter.

Inhalt:
Juno ist schon als Kind einsam.
Als sie erwachsen wird, zieht es sie in die Welt um sich selbst zu finden, um Wunder zu finden, das Glück zu finden und die große Liebe.

Ein Märchen für Erwachsene.

Meine Meinung:
Es ist märchenhaft, Juno bei ihrer aufregenden Reise durch die ganze Welt zu begleiten. Hier haben die Länder unserer Erde fantasievolle Namen, z.B. Land der wilden Ponys (Island), Land der 1001 Gerüche (Indien), um nur zwei zu nenne.
Juno ist eine Träumerin(?) die sich selber infrage stellt, die sich selber sucht, und auch findet.
Wir können einiges von ihr lernen, auch wenn die Geschichte ein Märchen ist und die Wirklichkeit sehr speziell mit viel Fantasie vermischt ist.
Von den zehn Lektionen, die am Ende des Buches nochmals zusammen gestellt sind, kann sich bestimmt jeder den ein oder anderen Satz herauspicken und für sich umsetzten.
Zitat:
--Sei kein Richter! Das Gute und das Schlechte gehören zusammen wie Licht und Schatten.
-- Lebe im Jetzt, und sei dir selbst ein Freund!

Die Schreibweise ist sehr malerisch und poetisch, auf das märchenhafte muss man muss ich aber einlassen wollen,.

Autorin:
Judith Hoersch 81 geboren, ist Schauspielerin, Autorin und Sängerin.
Sie schreibt Erzählungen und Drehbücher und auch die Texte zu ihrer Musik stammen aus ihrer Feder.
Mit dem Rucksack auf dem Rücken, bereist sie für ihr Leben gerne die ganze Welt und macht begeistert seit vielen Jahren Yoga.
Judith Hoersch lebt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Berlin.

Mein Fazit:
Ein Märchen für Erwachsene, das uns zu mehr Gelassenheit, innerem Frieden und Glück führen möchte (und kann, soweit wir uns darauf einlassen).

Von mir 5 Sterne.