Cover-Bild Juno und die Reise zu den Wundern
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  • Verlag: Diederichs
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: religiös, spirituell
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 12.10.2020
  • ISBN: 9783424351101
Judith Hoersch

Juno und die Reise zu den Wundern

Eine fabelhafte Geschichte
Maria Martin (Illustrator)

Eine Geschichte voll Weisheit und Liebe - für Jung und Alt und spirituelle Sinnsucher

Juno ist eine ungewöhnliche und verträumte junge Frau. Oft fühlt sie sich einsam und unverstanden. Als sie in die schielende Stadt zieht, lernt sie dort den kauzigen Goldschmied Mr. James kennen. Er wird Lehrmeister und Freund zugleich und ermahnt sie, mutiger durch das Leben zu gehen, damit die Wunder sie auch finden können. Also bricht sie auf zu einer magischen Reise rund um den Globus.

Von all den fantastischen Orten, Ländern und Menschen, die sie kennenlernt, sammelt sie wertvolle Erkenntnisse, die sie achtsam in ihr Tagebuch einträgt. Diese Lektionen sind es, die ihr den Weg zur Liebe und zu sich selbst weisen.

Junos liebevolle Geschichte erzählt von den inneren und äußeren Reisen unseres Lebens. Sie entführt uns in eine fabelhafte Welt, in der sich Traum und Wirklichkeit miteinander verweben, zwei goldene Ringe Wegweiser sind und Kamele sprechen können.

»Wenn wir uns auf den Weg zu ihnen machen, finden sie uns – die Wunder. Ein Buch, das uns zeigt: Nichts ist unmöglich.« Clara Maria Bagus

»Mit der zauberhaften Juno reist man im Sessel sitzend um die Welt und kommt bei sich selbst an. Es ist eine Geschichte für alle Träumer, für alle Suchenden und für alle, die endlich ihr eigenes Wunder brauchen.« Astrid Ruppert

»Eine Geschichte voller Wunder - wundervoll erzählt.« Eva Mattes

»Ich glaube, wir haben alle eine kleine Juno in uns. Auf ihre Reise mitgenommen zu werden ist wunderschön und heilend – ganz egal, wo man sich gerade in seinem eigenen Leben befindet.« Lena Klenke

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2021

Ein abenteuerliches Abendteuer

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🍃Story:

Eine magische Reise steht Juno bevor. Sie lebt in ihrer fantasievollen Welt und wundert sich oft über die Erwachsenen und dem erwachsen werde. Dennoch wird sie älter und wagt den Schritt in ihre ...

🍃Story:

Eine magische Reise steht Juno bevor. Sie lebt in ihrer fantasievollen Welt und wundert sich oft über die Erwachsenen und dem erwachsen werde. Dennoch wird sie älter und wagt den Schritt in ihre eigene unbekannte Welt. Mit zwei Ringen die ihr als Kompass dienen und doch soviel mehr bedeuten. Eine Reise für sie selbst, der Suche nach dem passenden Gegenstück und mit ihrem Buch und ihrem gefunden Mut.

🍃Meinung:
Dieses Buch hat mich unheimlich fasziniert. Es so wundervoll geschrieben und lädt förmlich ein, in ein wunderliches Abendteuer über das groß werden, das entdecken der Welt und dem erwachsen werden, zu lesen.

Mit fantasievollen Städten und Ländern, die so liebevoll beschrieben werden, dass man nicht darum kommt mit ein abzutauchen. Die Autorin hat sich viel Mühe gegeben mit all den liebevollen, zerstreuten und magischen Protagonisten.

Es lädt zum Träumen ein. Es erinnert mich an das Gefühl als man selbst auf der Suche in seinem jungem Leben ist, evtl. sogar eine etwas bunter Fantasie hat als manch anderer. Es kommt ein wunderbares Gefühl auf, mit jedem Kapitel nähert man sich an die erste Etappe des Lebens und dem Erwachsen werden.

Das Buchcover und die Illustrationen sind mit so viel Detail und liebevollen Bildern gestaltet. Es passt perfekt zum ganzen Buch und verleiht der Geschichte gleich nochmal einen ganz eigenen Charme.

Wer sich eine bunte Welt mit all seinen großen und kleinen Wundern vorstellen kann, wird mit Juno und all ihren Erkundigungen eine fanatische Reise haben.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Hoffnung und Gefühl in ruhigen Worten

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Judith Hoersch hat mich mit ihrem Roman direkt im Herzen berührt. Wenn ich die Geschichte in meinen Gedanken reflektiere, kommen mir Tränen in den Augen. Es ist ein ruhiges und kurzes Buch, aber es hat ...

Judith Hoersch hat mich mit ihrem Roman direkt im Herzen berührt. Wenn ich die Geschichte in meinen Gedanken reflektiere, kommen mir Tränen in den Augen. Es ist ein ruhiges und kurzes Buch, aber es hat viel Gefühl und Tiefe. Wir dürfen Juno auf eine Reise um die Welt begleiten, die sie und ihr Leben nachhaltig prägen wird. Sie ist anders als die anderen Menschen und musste sich das seit ihrer frühsten Kindheit anhören. Juno glaubt an Wunder und träumt gerne. Das ist in der heutigen Gesellschaft kaum möglich. Heute geht es nur noch um Arbeit, Ergebnisse und vor allem minimaler Zeitaufwand für die maximale Gewinnsumme. Juno sieht die Welt anders. Kurz bevor sie jedoch von der Leistungsgesellschaft verschlungen wird, bricht sie aus. Auf ihrer Reise begegnet sie unterschiedliche Menschen in den verschiedensten Ländern und lernt von ihnen Lektionen, die sie mitnimmt. So sammelt sie nach und nach zehn Lektionen, die durch die Geschichten, mit denen sie einhergehen, bedeutend wirken. Lektionen fürs Leben, die vielleicht schon bekannt sind, die aber einen vor Augen führen, wie selbstverständlich Dinge werden. Und dass es manchmal auch schön ist, wenn man sich wieder klar wird, was wirklich wichtig im Leben ist. Junos Geschichte schenkt Hoffnung und Zuversicht, dass die Welt immer auch schöne Seiten hat. Man muss nur bereit sein, sie auch in sein Leben zu lassen. Judith Hoerschs Roman ist eine kurzweilige Geschichte zum Träumen, die langweilig im Herzen bleibt.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

So süß!

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Das Buch war echt mega niedlich.
Allein die Tatsache, dass die Länder nicht mit ihren richtigen Namen benannt wurden, sondern nach dem, was man dort findet, war extrem süß.
Juno ist ein eher introvertiertes ...

Das Buch war echt mega niedlich.
Allein die Tatsache, dass die Länder nicht mit ihren richtigen Namen benannt wurden, sondern nach dem, was man dort findet, war extrem süß.
Juno ist ein eher introvertiertes Mädchen und bleibt lieber für sich, stellt sich vor, dass ihr Haus fliegen kann, hat einen imaginären besten Freund und spricht mit Pflanzen und Steinen.
Später wenn sie dann älter ist sind einige von diesen Zügen durchaus noch zu erkennen und ich finde, dass es die Geschichte somit sehr authentisch macht.
Es sind viele Weisheiten enthalten, sowohl für jung, als auch für alt und es war einfach wunderbar Juno auf ihrer Reise zu begleiten und mitzuerleben, wie sie sich selbst und ihren Platz in der Welt findet.
Schön fand ich auch, dass es immer eine niedergeschriebene Lektion gab, sobald sie sich ein Stück mehr gefunden hatte. Dementsprechend auch toll, dass diese zum Schluss nochmals alle nacheinander aufgelistet wurden.
Außerdem kennen wir sicherlich alle irgendwo das Gefühl, missverstanden zu werden und das wird hier auch ganz wunderbar thematisiert und angesprochen.
Was auch sehr wichtig ist, und was Juno während ihrer Reise lernt ist, dass man sich Zeit nehmen muss. Nicht nur für sich selbst, sondern allgemein. In der heutigen Zeit muss alles immer unglaublich schnell gehen und niemand hat mehr den Blick für die kleinen Dinge übrig. Auch das wird hier super angeführt.

Alles in Allem war es ein 5 Sterne Buch für mich, weil es kurz und knackig war, einfach zu verstehen, und so schöne Botschaften hat, die sich jeder mit auf den Weg nehmen sollte.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Auf auf in die wundervolle Welt voller Wunder.

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Juno und die Reise zu den Wundern – Eine fabelhafte Geschichte von Judith Hoersch

Ach ja. Das Angepasstsein. Eines meiner Lieblingsthemen….NICHT. Oder doch? Vielleicht schon. Es ist ein zwiespältiges ...

Juno und die Reise zu den Wundern – Eine fabelhafte Geschichte von Judith Hoersch

Ach ja. Das Angepasstsein. Eines meiner Lieblingsthemen….NICHT. Oder doch? Vielleicht schon. Es ist ein zwiespältiges Thema in meinem Kopf. So richtig angepasst war ich nie. Und je nach Lebenszeit, in der ich mich gerade befand, war es mal mehr, und mal weniger, abwesend. Doch das Träumerische und Unangepasste habe ich mir bewahrt. Genauso gerne wie Geschichten über Leute zu lesen, die sich nicht anpassen. Die Träumer dieser Welt. Die anders sind. Andersartig. Die sich abheben von der Masse, und auch Dinge anders anpacken, als der Rest der Menschheit, die in ihren Fakten und der vollen wissenschaftlichen Realität leben. Für mich sind Träumer faszinierend. Besonders. Schaffen sie es doch, sich nicht unterkriegen zu lassen von den Blicken, die ihnen zugeworfen werden, ob ihrer anderen Art, und den Augenverdrehern, die mit diesen unrealistischen Menschen nichts anfangen können. Die sie sogar oftmals als naiv hinstellen, obwohl sie mehr Fantasie im Kopf haben als andere. Es ist also natürlich kein Wunder, dass ich just im ersten Kapitel, die gute Juno schon so kennengelernt habe, das sie mir ans Herz gewachsen ist. Womit wir schon beim Thema des Buches wären.

Die Geschichte, die das Buch uns zuflüstert:

Es geht im Großen und Ganzen um Junos Lebensreise, von der Kindheit, über die Jugend, bis zur jungen Erwachsenen. Es geht ums Loslösen, Loslassen, aber auch finden. Was auch immer gefunden werden will. Denn dieses Such- und Findespiel führt Juno über verschlungene Wege über die ganze Welt, bis zur Erkenntnis. Juno selbst ist eine wahrhafte Träumerin, was sich in einer Kindheit voller fantastischer Träume, notierten Geschichten und Büchern fantasievoller Erlebnisse spiegelt. Dass sie als Kind nicht ganz ernst genommen wird, und Schwierigkeiten hat, sich unter den Menschen zurechtzufinden, die sie zum einen nicht so annehmen wie sie ist, oder sie gar einfach meiden, das ist klar. Ob Juno nun ihr ganzes Leben lang die schüchterne Außenseiterin bleibt, die nur in ihren Träumen lebt, ob sie Jemanden findet, der genauso in Träumen lebt, wie sie es tut, und ob man nicht auch ab und an mit offenen Augen träumen darf, ohne zu träumen, das zeigt uns die Geschichte. Der Wegweiser sind zwei Goldringe um Junos Hals. Nur was ist das Ziel am Ende des Weges?

Cover und Gestaltung:

Zur Gestaltung ist zu sagen, dass nicht durchgehend, aber ab und an schöne Bilder im Buch enthalten sind, die uns bei der Reise begleiten, und zusätzlich zum geschriebenen Kopfkino noch visuelles beisteuern. Das Cover selbst ist mit Sequenzen aus der Geschichte gespickt, die alle in ihrer Einzelheit wichtig sind, und durch die Geschichte leiten. Denn alles hat eine Bedeutung. Sogar die Schuhe :)

Fazit und Gedankenkarussell:

Wer nüchtern denkt und Fakten liebt, wird am Buch vielleicht nicht viel Freude haben (oder vielleicht doch?!). Dies ist ein Buch für Träumer, und man muss sich nicht nur darauf einlassen, sondern auch auf die Schreibweise, die alles umschreibt, aber keine genauen und spezifischen Angaben macht. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Aber wer kurz seinen Denkapparat, das Denken ausschalten kann, der wird verstehen, was mit dem Buch gemeint ist. Das Buch ist besonders, und speziell geschrieben, und man muss sich erst eingewöhnen. Aber wie in allen Dingen sollte man vielleicht nicht gleich aufgeben, sondern auch hier die Augen öffnen, oder die Ohren, um zu hören, was uns die Geschichte zu sagen hat. Denn manchmal findet man auch in kleinen Dingen unheimlich viel Glück, wenn man auch hier wieder genau hinsieht/hinhört. Denn wir finden Fabeln, Gleichnisse, Metaphern und Symbolik. Und ein wenig umweht die Geschichte auch der Wind des Schicksals. Alles findet statt, wie es stattfinden soll, alles hat seine Zeit, und passiert, wenn es für uns vorgesehen ist. Auch die Liebe. Manche Dinge brauchen und benötigen eben Zeit und Umwege. Einiges muss erlebt sein, um anderes erleben zu können. Und mit Ungeduld sollte man nicht durchs Leben gehen. Weisheit findet man deshalb auf jeder Seite des Buches. Und auch wenn es nicht viele Seiten hat, so habe ich das Buch nicht an einem Tag lesen können, weil jede Botschaft darin sich erst mal setzen musste, um seine Wirkung zu zeigen. Trotzdem haben die Ansätze der Gedanken mir sehr gut gefallen. Was das Buch mit dem Kopf und den eigenen Gedanken macht? Es schickt uns auf eine eigene Reise in der eigenen Vorstellung, mit eigenen Lektionen für sich selbst. Nimmt uns trotzdem auf seine eigene Reise mit. Eine eigene Reise in der eigenen Reise eines anderen. Verständlich? :D

Und auch wenn sich manche Realisten ständig fragen würden, woher Juno das Geld zum Reisen hat, ob sie keinen Job hat, oder einen, der ihr so lange Urlaub gibt, wie sie dies alles mit ihrer Wohnung hinbekommt, ob sie nicht weiterhin Miete zahlen müsste und…..überhaupt. Mit all diesen Fragen wäre das Buch nur halb so schön, und würde eine Menge seines Zaubers verlieren. Deswegen sollte man sich einfach fallen lassen, die Gedanken der rauchenden Köpfe und realitätsnahen Fragen sein lassen, und genießen. Denn ja, manchmal denken wir zu viel. Wie es eben im einem Land der qualmenden Köpfe üblich ist. Land der was? Ach so. Die Reise um die Welt ist fantasievoll, und in einer Sprache beschrieben, die nicht mit der Realität zu vergleichen ist. Statt mit Fakten zu arbeiten, und alles so zu benennen, wie es in der Realität heißt, reist Juno um die Welt in Länder, deren Merkmale sie ausmachen. Wer dann wirklich wissen will, wo er mit seinen Gedanken war, der kann im Buch hinten schauen. Denn dort gibt es eine Weltkarte von Junos Reise, gepaart mit den Namen der Länder aus der Geschichte. Diese symbolisch faktische Kombination schafft es auch, dass sich unweigerlich Bilder im Kopf zusammensetzen, weil man denkt, man wüsste in welchem Land man sich befindet. Diese aber dazu noch so wunderbar beschrieben sind, als wäre man direkt da. Menschen, Gerüche, Landschaften, Tätigkeiten. Alles ist da. Wir lesen von Häusern die nicht fliegen können, Städten die schielen, Länder der runden Brote, runden Fahnen, 1001 Gerüche, oder der qualmenden Köpfe als Beispiel. Diese Ausdrucksweise ließ mich schmunzeln. Und am Ende ist das Buch vielleicht auch so etwas wie eine Liebeserklärung an unseren Planeten Erde mit seiner Vielfalt und Schönheit, seinen unterschiedlichen Facetten. Vom Meer in all seiner Vielfalt, von stürmisch rau bis still wärmend und einladend, über karge Berglandschaften, bis zur Wüste, den Wäldern und Feldern, dem Himmel mit seiner Weite, grüne Wiesen, Berge und Täler, Felslandschaften, Dschungel, den Blumen in aller Farbenvielfalt und den farbenfrohe Pflanzen. All dies kann man ja auch nur als Wunder ansehen. Und mit der Erkenntnis, dass uns die Welt so viele schöne Dinge zeigt, kann man dann vielleicht auch die Augen dafür geöffnet bekommen, dass es auch vor der eigenen Haustür Wunder und Schönes zu sehen gibt, wenn man nur genau hinschaut. Das alles bringt neue Sichtweisen auf das Leben, und nach jeder Begegnung mit einem Menschen lernt Juno eine wichtige Lektion über dieses Leben, und die Formen von Glück. Und das Tollste ist, dass Juno diese Lektionen nicht nur mit ihrem Notizbuch teilt, sondern auch mit uns. Und wir so ebenso aus den Begegnungen lernen. Es scheint wie ein innerer Kompass zu sein, der Juno führt. Jedes Land bringt eine Lektion, die zu einer neuen Erkenntnis führt, und in ein weiteres Land. Dabei ist genau diese Reihenfolge wichtig. Wer auch immer diese festgelegt hat, es macht Spaß sie genauso zu lesen. Denn eines führt zum anderen, folgt einem Ziel, aber nicht mit Hast. So, dass der Weg auch zum Lernen, und als Ziel zum eigentlichen Ziel angesehen werden kann. Wir tauchen in jede Menge philosophische Gedanken ein, reisen dem Glück hinterher, aber auch ihm entgegen, und lernen auf dieser Reise die Welt und die Menschen in ihr kennen. Länder voll Lächeln und Freude, aber auch Melancholie. Es gibt so vieles zu lernen in dieser Welt. So wird alles zu einem riesigen Abenteuer, einer Schatzsuche. Und das alles durch unsere Welt hindurch. In der es doch keine Abenteuer und Schätze und Wunder geben kann? Aber wer sagt das eigentlich?!

Das Buch lehrt uns auch, dass wir mit offenen Augen durchs Leben gehen, Dinge wahrnehmen, alles um uns herum in uns aufnehmen sollten. Denn wenn dem nicht so wäre, könnte man die Wunder der realen Welt glatt verpassen, vor lauter Realität ODER Träumerei. Und Träumerei und Fantasie können auch ein guter Start in ein Leben voller Träume sein, welches man real verwirklichen und leben darf. Es ist wie eine Reise zu sich selbst, eine Loslösung von der Traumwelt eines jeden, ohne sich von der Traumwelt gänzlich zu lösen. Eine Verbindung zwischen Leben, Realität, und den Träumen, dem Glück, das man auch als Träumerin darin finden kann. Und damit auch ein bisschen das Verlassen, das Ausbrechen, aus Sicherheit und Schutz seiner Fantasieblase, rein in die Gefahr der Realität, mit all ihren Menschen, die einem Angst machen können, weil sie so anders sind, als man selbst. So baut der Roman aufeinander auf, in den Träumen, von den Träumereien, in ein Leben mit Träumen, dann ohne Träume, und dann mit der Erkenntnis, dass alles parallel existiert… Traum und Wirklichkeit. Wenn man es nur zulässt, und nicht stillsteht und sich versteckt vor der Welt, die voller Wunder ist. Denn selten habe ich solch ein kleines Buch gesehen, das so viel Wahrheit und Inhalt erzählt, da fast jeder Satz wunderschön und wichtig zu sein scheint. Es ist kein langes Buch, kurz von den Seiten, aber auf keinen Fall nur kurzweilig, denn es macht nachdenklich auf seine ganz eigene träumerische Art und Weise, und behält seine eigene Ernsthaftigkeit.

Ich habe das Gefühl, dass es gerade in unserer heutigen schnelllebigen Zeit Dinge braucht und benötigt, die uns zum Träumen einladen, und damit alles Schnelllebige etwas entschleunigen. Und dieses Buch ist so ein Weg, heraus aus unserer analytischen, und oftmals etwas kalten Welt, voller Fakten und überhöhten Erwartungen. Es spielt in genau dieser Welt, ohne uns hinabzuziehen in die Realität, denn es legt seinen Schutz der Traumwelt von Juno beim Lesen über uns, so, dass wir zwar beobachtend mit Juno agieren, und trotzdem mit ihr die schönen Tramwelten erleben, ohne die Belastung der realen Welt zu haben, aus der wir mit der Lektüre vielleicht auch versuchen ein wenig zu entfliehen. Der Reiz ist die Mischung aus Realität und Träumerei, aus Wirklichkeit und fast schon märchenhaftem Erzählen. Gerade diese Atmosphäre erlaubt es einem wunderbar abzuschalten, auch gerne den Verstand, und abzutauchen, und so die Welt um einen herum glücklicherweise zu vergessen. Ist diese doch gerade nicht wirklich soooo traumhaft. Und just in einer Zeit, in der nicht viel Platz für Träume in der Realität bleibt, ist es wunderbar zu wissen, dass uns eines keiner nehmen kann. Nämlich unsere Fantasie, und damit die Gedanken, mit ihr um die Welt zu reisen. Selbst, wenn es nur in unserem Kopf ist.

Das Buch kommt also ganz ohne magische Welt klar, in die erst eingetreten werden darf, wenn man sie findet. Oder halt. Ist es nicht viel eher so, dass diese reale magische Welt parallel zu unserer existiert, sich über sie drüberlegt, und eben nur von denen gesehen werden kann, die ihre Wunder auch wahrnehmen? Und das ohne durch ein Portal zu schreiten, sondern einfach nur mit offenen Augen durchs Leben laufen? Die Normalität der Dinge wird hier auf solch herausragende Weise märchenhaft dargestellt, dass man sich in einer Halbwelt aus Realität und Traum befindet. Wie ein Märchen für Erwachsene, auf der Suche nach…..der wahren Liebe, wie im Märchen? Es ist ein bisschen wie eines, das uns durch eine Fantasiewelt führt, die gar keine sein sollte, da sie unsere normale Welt ist. Und doch. Wenn man sie durch Junos träumerische Augen sieht, ist es eine Welt voller Fantasie. Hinter der Normalität der Städte wird gezeigt, dass mit dem richtigen Blick und einem großen Maß an Fantasie jedes Leben wundervoll fantastisch und märchenhaft sein kann. Das Ganze ist eine kleine Ode daran, auch als Erwachsener ein Kind im Kopf zu bleiben. Denn daran ist überhaupt nichts Schlimmes. Wir verlieren im Laufe der Zeit unsere Fantasie, und ersetzen sie gegen das Hamsterrad des Lebens, das Erwachsensein, die „qualmenden und rauchenden Köpfe“. Wir nehmen alles ernst, und haben weniger kindliche Freude, und erfreuen uns nicht mehr über die Wunder des Lebens, die kleinen Dinge, die uns Glück bringen, und als Kinder genau diese Freude bereitet haben.

Was wundervoll hervorgehoben wird ist die Einzigartigkeit von Juno. Sie ist nicht wie die anderen, und das in einer Welt, in der alle gerne gleich sind, und sich sogar schämen, wenn sie anders denken, anders aussehen, oder anders agieren möchten. Sie unterdrücken dann lieber ihre Wünsche und Träume, um weiterhin zu der Masse von Menschen zu gehören. Sie sind hastig, zu sehr auf sich besonnen, als dass sie die Welt um sich herum wirklich wahrnehmen. Da sie nur auf sich fixiert sind, in ihrem Kreis aus Realitätsdingen, bemerken sie nicht die Wunder, die um sie herum geschehen. Juno ist NICHT so. und das ist natürlich erfrischend anders. Zeigt es uns doch, dass jeder so sein sollte, wie er es sich für sich selbst wünscht, und wie er glücklich ist. Selbst wenn die anderen ihn dafür komisch anschauen, oder ihn merkwürdig finden. Es scheint als seien die Menschen so abgelenkt von den Kleinigkeiten im Leben, die das Leben darstellen, und zwar durch ihre Pläne, ihre Tagesplanungen, ihre Ziele im Leben, im Beruf, in der Karriere, im Weiterkommen, und das so sehr, dass sie doch fast vergessen zu leben, sich treiben zu lassen. Und Juno ist stille Beobachterin. Das Buch ist bunt, in einer farbigen Sprache geschrieben, die einem sofort genau diese buntfarbigen Bilder in den Kopf setzt. Wir erfahren Dinge über Juno im Erzählstil. Sie erzählt uns ihre Geschichte nicht selbst, sie wird uns erzählt. Und trotzdem bleibt Juno uns nicht fremd, ihre Abenteuer uns nicht fern. Und so beginnt eine Reise auf der Suche nach dem Einen, der Juno so nimmt, wie sie ist, der sie liebt, mit all ihren Worten, ihren Eigenheiten, und allem. Juno sucht nach dem einen Menschen, der sie versteht, der ihren Weg mit ihr geht, der die Welt so sieht wie sie, und nicht bloß ein Jemand ist, der einen begleitet und einem Schmetterlinge in den Bauch zaubert, einen aber nicht versteht, und die Sichtweise auf die Welt, die man sein eigen nennt, erst recht nicht. Unweigerlich kommt dabei die Frage auf, wie viele von uns mit Menschen zusammen sind, die uns zwar begleiten und uns ein kribbelndes Gefühl im Leben bereiten, die uns innerlich aber gar nicht wirklich ähnlich sind, oder uns gar wirklich verstehen, und das wortlos. Dies ist das Wunder der Geschichte, die Suche nach Etwas, das es vielleicht nicht gibt. Und wenn doch, dass es dann wunderbar, wundervoll, und eben ein Wunder ist. Ein Buch zum Eintauchen der Fantasie und Tagträumereien, der Wunder, Träume, und Hoffnungen, in das man sich einfach nur fallen lassen möchte. Eine wundervolle Ansammlung von Verrücktheiten, in der Welt gerne auch als Unsinn verteufelt. Aber muss immer alles Sinn machen, und kann der Sinn nicht daraus bestehen, die Welt durch wundervolle Verrücktheiten ein wenig schöner und lockerer und fröhlicher zu machen? Und ja, irgendwie ist es natürlich auch ein Buch über Jemanden, der sich zwischen den Seiten eines Buches, zwischen Buchstaben die Geschichten ergeben, anfänglich wohler fühlt als in der realen Welt. Und als passionierte Leserin, die sehr früh damit angefangen hat, kann ich diese Denkweise von Juno eben sehr gut nachvollziehen. Auch wenn ich weiß, dass sie nicht immer richtig für das Leben „da draußen“ außerhalb der Bücher ist. Denn Bücher können Frieden für einen selbst, Flucht, Glück, und ganz viel Abenteuer bedeuten. Oder eben Wunder.

Das Buch zeigt, dass Menschen, die wenig haben und brauchen, oft glücklicher sind, als die die immer mehr haben wollen, und niemals genug haben. Und dieses Glück unter der Oberfläche der Wirklichkeit zu finden. Ein Glück, das dem Alleinsein entflieht, und eine andere Hälfte seiner selbst sucht, die einen reich macht. Die Geschichte wirkt wie aus der Zeit gefallen, und das meine ich positiv. Sie könnte genauso gut im Heute stattfinden, aber auch aus vergangenen Zeiten stammen. Und es zeigt sehr schön auf, dass, wenn man sich richtig fallen lässt, sich in eine Situation hineindenkt, mit dem Herz und nicht mit dem Kopf, dann kann fast alles zum Traum werden. Und so scheint es wirklich, als ob wir uns beim Lesen mitten in einem Traum befinden, der doch irgendwie in der Realität spielt, die uns aber zum Glück nicht ihr wahres reales Gesicht zeigt. Sie läuft nebenher und scheint durch, obwohl man in einer Gedanken– oder Traumwelt, weit weg von der Realität des Lebens, ist. Voller Träumerei, Phantastereien und Gefühlen. Man darf nicht nur an das glauben, was man sieht.

Heutiges Rezensionslied? Natürlich eines über Wunder!:

„Viele Menschen suchen, jeden Tag auf's neu, jemand, der sein Herz Ihnen gibt.
Und wenn sie schon glauben, er kommt nie vorbei, finden sie den einen, der sie liebt.

Wunder gibt es immer wieder. Heute oder morgen, können sie geschehen.
Wunder gibt es immer wieder. Wenn sie dir begegnen, Musst du sie auch sehen.“

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Die wunderbare Kraft der Träume und der Worte

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Dieses wunderschön gestaltete und mit viel Liebe zum Detail illustrierte Büchlein hat 156 Seiten, eine Weltkarte zu Beginn, eine Legende zu dieser Weltkarte am Ende des Buches und 10 sogenannte Lektionen, ...

Dieses wunderschön gestaltete und mit viel Liebe zum Detail illustrierte Büchlein hat 156 Seiten, eine Weltkarte zu Beginn, eine Legende zu dieser Weltkarte am Ende des Buches und 10 sogenannte Lektionen, die mir allesamt sehr gefallen haben. Da die Autorin Judith Hoersch auch als Sängerin ihre Texte selber schreibt und auch schon Drehbücher verfasst hat, war ich gespannt auf dieses "als Märchen für Erwachsene" bezeichnete Buch. Ich wurde nicht enttäuscht. Mir hat es sehr gefallen, zusammen mit Juno, der Heldin dieses Buches an Wunder zu glauben, zu träumen und in ihre fantastische Welt einzutauchen. Ich habe sie begleitet von ihrer trostlosen Kindheit bis hin in ihr Erwachsenwerden und kann es nur jedem Leser/Leserin ans Herz legen, die positive Geschichten vom Sich-selbst-Finden und Träumen mögen. Toll ein Kraftwort aus diesem Buch: "Lebe im Jetzt!" Ein Werk voller Fantasie und Achtsamkeit, welches schön zu lesen ist und einfach nur guttut! Da es wirklich wunderschön gestaltet ist, eigenet es sich auch gut zum Verschenken. Man kann es sich als erstes auch einmal selbst schenken!

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