Ophelias Aufbruch
Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des WintersDie junge Ophelia wird ungefragt verlobt mit dem Adligen Thorn. Dafür muss sie ihre Heimat Anima verlassen und auf den eisigen Pol ziehen. Dort ist es für sie äußerst gefährlich, denn sie wird sehr eisig ...
Die junge Ophelia wird ungefragt verlobt mit dem Adligen Thorn. Dafür muss sie ihre Heimat Anima verlassen und auf den eisigen Pol ziehen. Dort ist es für sie äußerst gefährlich, denn sie wird sehr eisig empfangen. Wem nur kann sie wirklich trauen?
Mit der jungen Frau und ihrer besonderen Gabe, Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen zu können, hat die Autorin Christelle Dabos eine interessante Protagonistin geschaffen, die sich aus ihrer beschützten Welt in einer gefährlichen Welt zurechtfinden muss. Vieles ist nicht so, wie es scheint in diesem Haifischbecken, das nun plötzlich zu ihrer neuen Heimat wird. Die Welt, in der Ophelia lebt, ist äußerst faszinierend, und deren Beschreibung ist der Autorin gut gelungen. Mit Ophelia orientiert sich der Leser in dieser Welt, wobei mich die Ereignisse nicht immer überzeugen konnten, manches davon erschien mir etwas konstruiert. Besonders Ophelia Entwicklung erscheint mir nicht stringent, so naiv und introvertiert wird sie anfangs dargestellt.
Dieser erste Band ist der erste von vier Bänden, und so hatte ich immer wieder das Gefühl, eine Einleitung in diese neue Welt zu lesen, die in die Geschichte selbst noch nicht richtig eingestiegen ist. Ob die weiteren hier etwas ergiebiger sind? Auch wenn mich dieses Buch nicht hundertprozentig überzeugen konnte, bin ich auf die Fortsetzung neugierig geworden.