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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2024

Ein frecher Comic aus England

Bunny vs. Monkey - Der Wahnsinn beginnt
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Der freche Affe sollte eigentlich mit einer Rakete in den Weltraum geschossen werden. Aber leider ist er nicht auf einem fremden Planeten gelandet, sondern zwischen einem Hasen und seinen Freunden im Wald. ...

Der freche Affe sollte eigentlich mit einer Rakete in den Weltraum geschossen werden. Aber leider ist er nicht auf einem fremden Planeten gelandet, sondern zwischen einem Hasen und seinen Freunden im Wald. Dort fühlt er sich schnell wie zuhause und schikaniert seine Mitbewohner. Die finden das allerdings überhaupt nicht lustig.

Lustig ist dieses Buch auf seine ganz eigene Art und Weise. Es steckt voller witziger Ideen, die gut illustriert sind von Jamie Smart. Der Comic ist untergliedert in einzelne Kapitel, die meist nur wenige Seiten umfassen. Dadurch kann man es gut zwischendurch lesen. Die Grundidee bleibt jedoch immer dieselbe. Das muss man mögen. Manche finden die Geschichten vielleicht zu ähnlich. Erschwerend kommt hinzu, dass die Sprache doch etwas holprig ist. Vielleicht ist es im Original flüssiger, für die deutsche Übersetzung ist die Leseempfehlung „ab 8 Jahre“ etwas ambitioniert. Das Cover und Qualität des Buchs überzeugen dagegen. Für Comic-Fans sicher lesenswert.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Eine Sommergeschichte mit Tiefgang

Ein unendlich kurzer Sommer
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Im Mittelpunkt des Romans steht Lale, die aus ihrem Alltag flieht, indem sie den nächstbesten Zug nimmt und an der letzten Station aussteigt. Dort trifft sie auf Gustav, einen eigenwilligen Campingplatzbesitzer, ...

Im Mittelpunkt des Romans steht Lale, die aus ihrem Alltag flieht, indem sie den nächstbesten Zug nimmt und an der letzten Station aussteigt. Dort trifft sie auf Gustav, einen eigenwilligen Campingplatzbesitzer, der ihr Unterkunft gewährt. Von nun an werkelt sie mit ihm an den maroden Anlagen, bis schließlich ausgerechnet durch ein Grab neuer Schwung auf dem Platz einkehrt. Danach ist nichts mehr, wie es einmal war und die Geschichte nimmt an Fahrt auf. Denn dann taucht auch noch Christophe auf, der sich in Lale verliebt.

Kristina Pfister gelingt es, eine Atmosphäre zu erzeugen, die einen tief eintauchen lässt in die Geschichte. Dazu führen die unterschiedlichen Erzählperspektiven, die Gedankeneinschübe und die Detailgenauigkeit. Sie nimmt die Leserinnen und Leser mit in die bizarre Welt des Campingplatzes und gleichzeitig in eine Gefühlswelt von Liebe, Dankbarkeit und Trauer. Manche Szenen wirken geradezu filmisch. So zum Beispiel, wenn das seltsam schräge Quintett aus Lale, Gustav, Christophe, James und Flo bei einem Gewitter im Wohnzimmer sitzt und bei Kerzenschein Karten spielt.

Die Autorin brilliert in der Darstellung dieser Campingwelt und schöpft dabei gekonnt aus eigener Erfahrung, wie sich unschwer herauslesen lässt. Sie zeichnet die Hauptfiguren der Geschichte sehr klar und gleichzeitig mit all ihren Ambivalenzen. Das macht es manchmal zäh und spannend zugleich beim Lesen.

Der Buchumschlag spiegelt die Stimmung des Buches sehr gut wieder. Eine junge Frau auf dem Rücken auf dem Wasser liegend. Alles im Fluss, genauso wie die Geschichte selbst.

Ein lesenswertes Buch, das vier Sterne von mir bekommt.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Ein französischer Briefwechsel, der verzaubert!

Das Glück auf der letzten Seite
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Ein Buchmanuskript wird in einem Hotelzimmer gefunden. Offensichtlich hat es die Herzen vieler seiner Leserinnen und Leser berührt. Doch wer hat es geschrieben? Warum liest sich die zweite Hälfte ganz ...

Ein Buchmanuskript wird in einem Hotelzimmer gefunden. Offensichtlich hat es die Herzen vieler seiner Leserinnen und Leser berührt. Doch wer hat es geschrieben? Warum liest sich die zweite Hälfte ganz anders als die erste? Warum liegt es verlassen in der Schublade des Zimmers 128? Wer hat es dort zurückgelassen? Anne-Lise, die Finderin, sucht Antworten auf all diese Fragen und geht dafür außergewöhnliche Wege. So beginnt eine spannende Reise, auf der die unterschiedlichsten Menschen aufeinandertreffen.

Die Autorin, Cathy Bonidan, wählt für ihren Roman eine etwas altmodisch anmutende Art des Erzählens: den Briefwechsel. Das wirkt am Anfang fast grotesk in einer Zeit, der schnellen Kommunikation, entfaltet aber schnell einen bezaubernden Charme. Zumal auch die Ausdrucksweise keineswegs modern ist, sondern eher etwas angestaubt wirkt. So finden sich Abschiedsformeln, wie beispielsweise „Sie meiner unvergänglichen Zuneigung versichernd, grüße ich Sie sehr herzlich“. Da schmunzelt man schon etwas in sich hinein. Doch es ist gerade diese unverkennbare Erzählweise, die diesen französischen Roman auszeichnet.

Bonidan beschreibt die Gefühlswelt ihrer Figuren mit so viel Liebe zum Detail, dass man ihnen sehr nahekommt beim Lesen. Natürlich ist man gespannt, wer nun tatsächlich das Manuskript zu Ende geschrieben hat und wohin diese ungewöhnliche Reise führen wird.

Mich hat das Buch regelrecht verzaubert. Ich kann es nur weiterempfehlen und gebe ihm fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Dein Mädchenbuch – Sei kreativ

#buch4you: Dein Mädchenbuch: Sei kreativ
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Auf der Rückseite des Buches heißt es vollmundig: „In diesem Buch stecken über 150 kreative Ideen und Tipps, die dein Leben noch bunter gestalten.“ Das klingt erst einmal sehr ambitioniert, doch tatsächlich ...

Auf der Rückseite des Buches heißt es vollmundig: „In diesem Buch stecken über 150 kreative Ideen und Tipps, die dein Leben noch bunter gestalten.“ Das klingt erst einmal sehr ambitioniert, doch tatsächlich ist es eine wahre Fundgrube für Kinder, die auf der Suche nach einer kreativen Beschäftigung sind. Es gibt unter anderem coole Bastelideen, interessante Rätsel, außergewöhnliche Ideen für Dekorationen und Geschenke, sogar mit dem passenden Papier zum Ausschneiden auf den letzten Seiten.
Der Buchumschlag ist ansprechend gestaltet in bunten Farben und mit liebevollen Details. Ein praktisches Band hält das Buch zusammen, wenn man beispielsweise Zettel darin aufbewahren möchte. Die Autorin, Nikki Busch, trifft den richtigen Ton und erklärt die einzelnen Schritte sehr gut. Auch die Illustrationen von Christina Hahn sind ansprechend und vor allem farbenfroh.
Kein Wunder, das der Carlsen-Verlag seine erfolgreiche Mädchenbuch-Reihe um einen Titel erweitert hat. Auch in dem neuesten Werk ist für Spaß gesorgt. Langeweile kommt jedenfalls nicht auf, wenn man die Ideen aus dem Buch aufgreift.
Meiner 12jährigen Tochter und mir hat das Buch sehr gut gefallen. Man kann es immer wieder zur Hand nehmen und einzelne Seiten ausfüllen oder die angebotenen Ideen ausprobieren. Von uns eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Die Reise geht weiter

Zwischen heute und morgen
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Carmen Korn nimmt ihre Leserinnen und Leser in dem zweiten Teil ihrer Drei-Städte-Saga mit in die1960er Jahre. Das Figurenarsenal ist aus dem ersten Buch bereits bekannt. Man fühlt sich beim Lesen, als ...

Carmen Korn nimmt ihre Leserinnen und Leser in dem zweiten Teil ihrer Drei-Städte-Saga mit in die1960er Jahre. Das Figurenarsenal ist aus dem ersten Buch bereits bekannt. Man fühlt sich beim Lesen, als wäre man eingeladen bei alten Bekannten, die berichten, wie es Ihnen ergangen ist in den letzten Jahren. Die Autorin springt, wie auch im ersten Band, zwischen den Schauplätzen hin und her. Hamburg, Köln, San Remo. Sie verknüpft routiniert die Lebensgeschichte der Protagonisten und alles scheint sich, auf wundersame Weise zu fügen. Das Zeitgeschehen wird geschickt mit eingeflochten, von der großen Hamburger Flut über den Bau der Berliner Mauer bis hin zur Landung auf dem Mond.

Die Autorin brilliert beim Erzählen der Lebensgeschichten. Beinahe möchte man sagen, wie gewohnt. Das ist gleichzeitig auch ein kleiner Einwand. Denn wer Neues erwartet, könnte enttäuscht werden. Hier wird auf das Altbewährte gesetzt. Anfangs sogar mit einem sehr sanften Einstieg. Der Spannungsbogen baut sich eher langsam auf. Doch dann entfalten sich die Geschichten um Liebe, Eifersucht und Tod.

Den Buchumschlag ziert ein Foto aus den Sechziger Jahren und gleicht damit vom Stil dem vorherigen Band. Zum besseren Einstieg gibt es einen hilfreichen Stammbaum sowie eine Kurzbiographie der Protagonisten.

Ein lesenswertes Buch, das trotz kleinerer Kritikpunkte vier Sterne von mir bekommt.

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