Zum Inhalt:
Zak, auch Duke genannt, ist ein Vollblut-Nerd. Er liebt Science-Fiction und das Event schlechthin ist die Washingcon, die er einmal im Jahr besucht – eine Comic-Convention. Zak liebt diese Veranstaltung, mit allem, was dazu gehört: Kartenspielmeisterschaft, Cosplay… Ana ist im Gegensatz zu Zak eher ernsthaft. Sie ist Klassenbeste, Captain der Quiz-Bowl-Mannschaft und hält sich immer ganz genau an die Regeln. Allerdings verschwindet ihr jüngerer Bruder Clayton heimlich während eines Quiz-Bowl-Turniers, um die Washigcon zu besuchen – und Ana ist nun auf Zak angewiesen, um ihn wiederzufinden, bevor alle drei richtig in Schwierigkeiten stecken.
Meine Meinung:
Der Roman spielt eigentlich im Großen und Ganzen in einer überschaubaren Zeit von zwei Tagen, an denen zum einen die Quiz-Bowl-Meisterschaft stattfindet und zum anderen zeitgleich die Washingcon, wobei wiederum der größte Teil der Handlung auf der Convention stattfindet. Und meiner Meinung nach merkt man dem Autor, Brian Katcher, an, dass er eine Menge Spaß beim Ausgestalten dieser Convention hatte. Für die Teilnehmer der Convention ist das ganze nämlich alles andere als reiner Spaß – aufwendige Kostüme, Kräftemessen beim Kartenspielen, das alles gehört mit dazu. Und Zak und Ana sind mittendrin. Beide haben eigentlich zu Beginn der Geschichte einen bestimmten Eindruck vom jeweils anderen, aber nach und nach lernen die beiden sich besser kennen und werfen auch mal einen Blick hinter die Fassade des jeweils anderen. Dabei stellen sie fest, dass der erste, offensichtlichste Eindruck manchmal täuschen kann.
Die beiden erleben dramatische Momente, spannende Auseinandersetzungen aber es gibt auch immer wieder Momente, die einen zum Schmunzeln bringen und erleben in dieser einen Nacht auf der Washingcon so manches Abenteuer auf der Suche nach Clayton.
Aber „Ana und Zak“ hat auch einige Schwächen – manchmal hat man doch das Gefühl, dass Ana mit ihrer Panik vor dem Ärger, in den sie und ihr Bruder geraten werden, wenn ihre Eltern von dem unerlaubten Ausflug auf die Con erfahren, übertreibt. Zak ist für mich zwar der sympathischere Charakter von den beiden, aber auch seine übertrieben alles-ins-Lächerliche-ziehende, nichts-so-ernst-nehmende Fassade wirkt irgendwann im Laufe der Geschichte einfach ein bisschen überzogen.
Auch die dramatischen Ereignisse gegen Ende der Geschichte haben für mich nicht so ganz ins Bild gepasst.
Insgesamt ist „Ana und Zak“ jedoch ein unterhaltsamer Jugendroman, mit ernsteren und lustigeren Momenten, für Fans von Science-Fiction oder Comic-Conventions in jedem Fall schon alleine wegen der Beschreibung der Washingcon zu empfehlen.
Insgesamt vergebe ich daher 3 von 5 möglichen Sternen.