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Veröffentlicht am 10.02.2023

Whodunit

Escape Room - Nur drei Stunden
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Wer ist es? In Anlehnung an das bekannte Deduktionsspiel bleiben Morgan Sheppard drei Stunden Zeit, um mittels Ermittlerarbeit einen Mörder zu entlarven.

Aber der Reihe nach… Zu Beginn des Buches werden ...

Wer ist es? In Anlehnung an das bekannte Deduktionsspiel bleiben Morgan Sheppard drei Stunden Zeit, um mittels Ermittlerarbeit einen Mörder zu entlarven.

Aber der Reihe nach… Zu Beginn des Buches werden die „Mitspieler“ vorgestellt. Neben Morgan Sheppard und dem Mordopfer Simon Winter sind noch 5 scheinbar willkürlich ausgewählte Personen beteiligt. Nach einem kurzen, zusammenhanglosen Prolog über ein dramatisches Erlebnis eines Jungen vor 25 Jahren, beginnt die Handlung mit dem Erwachen der Protagonisten in einem Hotelzimmer in London.
Sheppard ist als Einziger der Anwesenden ans Bett gefesselt. Alle sind verwirrt. Im Badezimmer findet sich eine Leiche. Einer der Mitspieler ist der Killer… Die Szenerie erinnert an ein Theaterstück. Plötzlich meldet sich der Spielleiter und verkündet die Regeln: Sheppard bleiben drei Stunden um den Täter zu ermitteln – oder alle werden sterben!

Die Auflösung erstreckt sich über knapp 400 Seiten. Die 61 Kapitel spielen in der Gegenwart sowie im Jahr 1992. Im Fokus: Morgan Sheppard – Möchtegern-TV-Star, der im Alter von 11 Jahren Berühmtheit erlangte, indem er einen Mord aufklärte. Seine Alkohol- und Drogensucht ist ein offenes Geheimnis und erschwert zunehmend die Aufklärung. Als er nach und nach die Mitspieler interviewt, ergeben sich aus den glaubwürdigen Geschichten zunehmend mehr Fragen als Antworten. Sheppard ist kaputt, die Selbstzweifel drohen ihn aufzufressen – dann geschieht ein weiterer Mord…

Aufgrund des flüssigen Schreibstils und einer komplexen Story mit einigen Wendungen, habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Ich mag Geschichten zum Miträtseln und mit später Auflösung. Der Punktabzug ergibt sich aus kleineren Längen bzw. Wiederholungen. Dazu war die Hauptfigur für mich - vor allem gegen Ende des Buches - nicht ganz überzeugend.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Ein krankes Kind, Eltern auf der verzweifelten Suche nach Hilfe, bereit alles zu tun um ihr Kind zu retten…

Der Himmel gehört uns
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Das Buch beginnt mit Rob Coates in einem heruntergekommenen Pub: depressiv, betrunken und allein in seiner Trauer. In diesem Zustand wirkt er unsympathisch und es hat ungefähr 100 Seiten gedauert, bevor ...

Das Buch beginnt mit Rob Coates in einem heruntergekommenen Pub: depressiv, betrunken und allein in seiner Trauer. In diesem Zustand wirkt er unsympathisch und es hat ungefähr 100 Seiten gedauert, bevor ich mit ihm als Ich-Erzähler warm geworden bin. Von Beruf ist er Informatiker und betreibt eine Website namens „Der Himmel gehört uns“, auf welcher er Panoramen und Fotos veröffentlicht. Es handelt sich dabei um Bilder von Orten, welche er zusammen mit seinem Sohn besucht hat. In den jeweiligen Scripts verbergen sich seine Erinnerungen an die gemeinsame Zeit: „Dinge, die ich zu ihm sagen würde, wenn ich könnte“

Der zweite Teil des Buches beginnt mit der chronologischen Aufarbeitung der Geschehnisse. Rob lernt seine Frau Anna kennen. Anders als Rob wirkt sie leicht distanziert – aufgrund ihrer Erziehung sowie ihres pedantischen Verhaltens. Aber wie heißt es so schön: Gegensätze ziehen sich an. Die beiden sind glücklich. Leider erweist sich die Familienplanung als schwierig. Bevor Sohn Jack die Familie komplettiert, haben Anna und Rob mit Trauer und Verlust zu kämpfen. Ein paar Jahre später schlägt das Schicksal erneut zu…

Entscheidungen werden getroffen und Gräben entstehen. Den Leser erwartet ein emotionaler Roman über schwerwiegende Umstände, welcher auf dem Weg zu Vergebung und Heilung auch Momente des Glücks einfängt. Das schön, schlichte Cover wurde passend zum Inhalt gewählt: ein Vater und sein kleiner Junge. Es ist nicht einfach eine Bewertung zu diesem Buch zu schreiben, ohne zu viel von der Handlung preiszugeben. Die 444 Seiten fliegen dahin und trotz des schweren Schicksals ist die Geschichte nicht hoffnungslos, sondern lesenwert.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

„Wahrheit ist besser als Unwissen, auch wenn sie manchmal wehtut.“

Blind
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Handlung:
Um ein farblich passendes Hemd für einen Besuch bei seiner Familie auswählen zu können, nutzt der blinde Nathaniel die App Be my eyes. Per Videochat wird er per Zufallsgenerator mit Carole verbunden. ...

Handlung:
Um ein farblich passendes Hemd für einen Besuch bei seiner Familie auswählen zu können, nutzt der blinde Nathaniel die App Be my eyes. Per Videochat wird er per Zufallsgenerator mit Carole verbunden. Bevor das Gespräch abbricht, hört Nathaniel einen Schrei… Ist Carole etwas zugestoßen?

Hauptprotagonisten:
Nathaniel ist ca. 40 Jahre alt und lebt mit seiner Hündin in Bern. Er arbeitet seit Kurzem im Restaurant „Blinde Kuh“ – denn Nathaniel ist blind und Alisha sein liebenswerter Führhund. Nach einem Unfall im Alter von 11 Jahren ist er bei einer Pflegefamilie aufgewachsen.
Die hochschwangere Carole, 33, fiebert der Geburt ihres Wunschkindes entgegen. Mit dem Tod ihrer Mutter vor wenigen Monaten hat sie ihre letzte Angehörige verloren.
TV-Reporterin Milla arbeitet beim öffentlich-rechtlichen Schweizer Fernsehen in Zurüch. Ihre unkonventionelle Recherche und Berichterstattung beschert ihr des Öfteren Diskussionen mit ihrem Vorgesetzten Wolfgang sowie ihrem Lebensgefährten Sandro – dem Leiter der Abteilung Leib und Leben der Kantonspolizei…

Aufbau:
Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt der Milla-Nova-Reihe. In 85 überwiegend kurzen Kapiteln wird die Handlung über 443 Seiten vorangetrieben. Häufige Szenenwechsel halten die Spannung aufrecht, stören jedoch nicht den Lesefluss. Das mag auch an der überschaubaren Anzahl an Protagonisten liegen, deren Wege sich im Verlauf der Geschichte kreuzen.

Fazit:
Ich habe das Buch innerhalb eines Tages ausgelesen. Die Handlung empfand ich überwiegend als kurzweilig und die Einblicke in die Welt der Blinden als gelungen. Falsche Fährten und überraschende Wendungen hielten mich als Leser bei der Stange. Die Auflösung erfolgt erst gegen Ende des Buches. Einen Punkt Abzug gibt es für kleinere Schwächen wie teils blass gebliebene Protagonisten, absehbare Reaktionen sowie den zwischenzeitlich etwas langatmigen Handlungsstrang um Carole.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Die Lüge ist eine Kunst, die nur die wenigsten Menschen beherrschen…

Die Lüge
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Handlung:
Lund, Schweden: die Sandells sind eine Durchschnittfamilie bestehend aus Vater, Mutter und Tochter. Als in der Kleinstadt ein Mord geschieht, gerät die Tochter unter Verdacht und es wird sich ...

Handlung:
Lund, Schweden: die Sandells sind eine Durchschnittfamilie bestehend aus Vater, Mutter und Tochter. Als in der Kleinstadt ein Mord geschieht, gerät die Tochter unter Verdacht und es wird sich zeigen, ob Blut tatsächlich dicker ist als Wasser…

Hauptprotagonisten:
Die ersten 200 Seiten konzentrieren sich auf die Sicht des Geschehens von Vater Adam. Als Pfarrer ist er ein gestandenes Mitglied der Gemeinde und tritt für seine Überzeugungen ein. Er sieht sich als liebevollen Vater und Ehemann. Seine Familie geht ihm über alles. Er wirkt jedoch zunehmend distanziert und unsympathisch.
Der Mittelteil des Buches gibt Einblick in die Gedanken von Tochter Stella. Sie ist 19 Jahre alt, träumt von einer Fernreise und versucht sich diese - durch ihren Job bei H&M - zu erarbeiten. Stella ist ein interessanter, widersprüchlicher Charakter. Einerseits erstellt sie mit Leichtigkeit psychologische Analysen, andererseits lässt sie sich nur allzu schnell provozieren und gerät daher öfter in Schwierigkeiten. Zur Seite steht ihr die beste Freundin aus Kindertagen: Amina. Gemeinsam lernen sie in einer Bar das Mordopfer Christopher Olsen kennen.
Abschließend werden die letzten 25 Kapitel aus Sicht von Ulrika Sandell geschildert. Stella’s Mutter ist seit 20 Jahren verheiratet und erfolgreiche Anwältin. Aufgrund ihrer zeitraubenden Karriere ist das Verhältnis zu ihrer Tochter angespannt.

Aufbau:
Die Auflösung erstreckt sich über 541 Seiten, welche in 3 Teile untergliedert ist und sich auf 112 vorwiegend kurze Kapitel sowie Pro- & Epilog verteilt. Die Handlung spielt abwechselnd in der Gegenwart sowie in Rückblicken in der Vergangenheit der Familie. Dies sorgt in Kombination mit den unterschiedlichen Perspektiven für unterschwellige Spannung, unterbricht jedoch nicht den Lesefluss. Bis zum Ende bleibt die Frage, wer Christopher Olsen getötet hat und mit welchem Motiv.

Fazit:
Aufgrund des flüssigen Schreibstils habe ich das Buch innerhalb weniger Tage ausgelesen. Den Handlungsverlauf empfand ich überwiegend als kurzweilig und die Einblicke in das schwedische Rechtssystem als gelungen. Ich mag Geschichten zum Mitdenken und mit später Auflösung. Einen Punkt Abzug gibt es für den etwas langatmigen Handlungsstrang um Adam zu Beginn des Buches.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Einmal Broadway und zurück...

Dear Evan Hansen
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„Ein zutiefst kluger, Mut machender und nicht zuletzt humorvoller Roman über die Erkenntnis, dass wir alle selbst schlimmste Dinge bewältigen können, wenn wir nur wagen, über die Brücke der eigenen Geschichten ...

„Ein zutiefst kluger, Mut machender und nicht zuletzt humorvoller Roman über die Erkenntnis, dass wir alle selbst schlimmste Dinge bewältigen können, wenn wir nur wagen, über die Brücke der eigenen Geschichten aufeinander zuzugehen.“ Nicola Bartels, Verlegerin

Dieses Zitat hat mich neugierig auf ein Buch gemacht, welches ich nur dem Titel nach vom Broadway kannte. Da ich nur selten Jugendbücher lese, war ich umso mehr auf die Umsetzung und den Inhalt gespannt.

Evan Hansen ist 17 Jahre alt, im Abschlussjahr an der High-School und lebt mit seiner Mutter an der Ostküste der USA. Sein Vater ist vor 10 Jahren nach Colorado gezogen und kümmert sich hauptsächlich um seine neue Familie. In der Schule ist er ein Außenseiter. Sein Therapeut ermutigt ihn, Briefe an sich selbst zu schreiben - als Hoffnung und Orientierung.

Einer dieser Briefe gerät dann in falsche Hände und aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände und Entscheidungen, wird Evans Leben innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf gestellt…

Das Zitat finde ich auch nach Beendigung der Lektüre noch passend, jedoch empfand ich das Buch als wenig humorvoll. Die Handlung spiegelt in einigen Kapiteln den teils oberflächlichen Umgang der Amerikaner wider. Nichts destotrotz werden wichtige Themen der heutigen Gesellschaft behandelt (z.B. Selbstmord, Drogen, Depressionen). Ich könnte mir vorstellen, dass die Botschaften mit Unterstützung des dazugehörigen Soundtracks auf der Bühne besser zum Tragen kommen. In Buchform bleiben die gute Grundidee, ein flüssiger Schreibstil, jedoch auch einige blasse Charaktere und Längen.

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