Cover-Bild Stadt der Tiefe (Der Hüter: Steampunk-Krimi Band 1)
Band 1 der Reihe "Der Hüter"
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Steampunk
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 328
  • Ersterscheinung: 15.09.2017
  • ISBN: 9783961114856
Jasmin Jülicher

Stadt der Tiefe (Der Hüter: Steampunk-Krimi Band 1)

Jasmin Jülicher (Herausgeber)

Eine abgeschiedene Stadt unter dem Meer, ein grausamer Serienmörder und kein Entkommen...

1888

Biota Die Stadt, die nach dem Großen Krieg auf dem Meeresboden gebaut worden ist. Für die Bewohner ist sie eine sichere Heimat, denn die Oberen haben dafür gesorgt, dass jede gewalttätige Tendenz in den Menschen zusammen mit ihren Erinnerungen ausgelöscht wurde. Doch dann taucht eine grausam zugerichtete Leiche auf, die es nie hätte geben dürfen. Alexander, oberster Hüter der Stadt, und die Biologin Nic ermitteln und stellen bald fest, dass dieser Mord erst der Anfang war. Denn Biota ist längst nicht die sichere Zuflucht, die sie zu sein scheint... Sie müssen sich entscheiden: Ist die Wahrheit es wert, dass sie dafür ihr eigenes Leben und die Existenz der gesamten Stadt aufs Spiel setzen?

Der erste Band der Steampunk-Krimi-Reihe "Der Hüter" von Jasmin Jülicher. Jeder Band enthält einen in sich abgeschlossenen Kriminalfall und kann unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden.

Die „Der Hüter“-Reihe von Jasmin Jülicher entführt in das Jahr 1888 und begleitet die Ermittler Alexander & Nic auf der Spur skrupelloser Serienmörder… Historische Persönlichkeiten aus dem 19. Jahrhundert finden sich vor fantasievoller Steampunk-Kulisse inmitten geheimnisvoller Serienmorde wieder, die das Blut in den Adern gefrieren lassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2023

Steampunk und Krimi - tolle Kombination

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Liebe Leserin, lieber Leser,

"Stadt der Tiefe" war mein erster Steampunk-Roman und ich war gespannt, was mich erwartet. Bis dato wußte ich noch nicht mal, dass es dieses Genre gibt, sonst hätte ich mich ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

"Stadt der Tiefe" war mein erster Steampunk-Roman und ich war gespannt, was mich erwartet. Bis dato wußte ich noch nicht mal, dass es dieses Genre gibt, sonst hätte ich mich bestimmt schon eher daran versucht. Steampunk an sich ist mir seit ein paar Jahren ein Begriff und mich fasziniert die Mischung aus viktorianischer Zeit und moderner Technik, die mit damaligen Mitteln verwirklicht wird. By the way: Hat Jules Verne Steampunk geschrieben? Ich denke das speziell an seine "Nautilus". Egal, ich schweife ab. Jedenfalls hab ich mich auf storrie.de bei Jasmin beworben, ihr Buch lesen und rezensieren zu dürfen, und dankenswerterweise hat sie zugestimmt.

Im Grunde ist "Stadt der Tiefe" ein ganz normaler Krimi - wäre da nicht der Schauplatz. Wir werden mitgenommen in eine Stadt, die von einem Visionär auf dem Meeresgrund gebaut wurde, um der Menschheit den langersehnten Frieden zu ermöglichen. Lange Zeit ging es auch gut, doch dann geschieht der erste Mord - und der Oberste Hüter Alexander muss zum ersten Mal zeigen, dass er diesen Rang zu recht bekleidet. Zum Glück ist er ein Fan von Sherlock Holmes und seinen Methoden, so dass er wenigstens eine grobe Anleitung hat, wie solche Ermittlungen ablaufen können. In seiner Ausbildung war so ein Fall nämlich nicht berücksichtigt worden, da es in Biota keine Aggressionen gibt.

Ich fand es wahnsinnig spannend, zu verfolgen, wie Alexander und Nic, die Biologin, gemeinsam lernen, wie Spuren gesammelt und verfolgt werden. Außerdem begleiten wir die beiden, wie sie die Standesunterschiede zwischen ihnen Stück für Stück überwinden und zu Freunden werden. Und last but not least lernt Alexander eine Seite Biotas kennen, von deren Existenz er bis dato überhaupt nichts wußte.

Das Buch zu lesen hat einfach nur Spaß gemacht. Die Story an sich, der Schauplatz, die Protagonisten ... es ist fesselnd, all das zu erforschen. Selbst wenn ich es gewollt hätte, hätte ich das Buch nicht aus der Hand legen können. Und ich bin froh und dankbar, dass es noch drei weitere Abenteuer von Alexander und Nic gibt, die gelesen werden wollen.

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Veröffentlicht am 21.05.2019

Ein ansprechender Genremix aus Steampunk, Krimi und Dystopie – lest dieses Debüt!

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Beschreibung

1888. Nach dem großen Krieg gibt es immer noch Leben, tief unter Wasser auf dem Meeresboden ist die Stadt Biota erbaut worden und bietet den Menschen einen Ort um friedvoll leben zu können. ...

Beschreibung

1888. Nach dem großen Krieg gibt es immer noch Leben, tief unter Wasser auf dem Meeresboden ist die Stadt Biota erbaut worden und bietet den Menschen einen Ort um friedvoll leben zu können. Die Erinnerung der Einwohner Biotas wurde zusammen mit jeglichen gewalttätigen Tendenzen aus ihren Köpfen gelöscht. Eines Tages passiert das unmögliche – eine Leiche taucht in Biota auf, die Alexander, den obersten Hüter der Stadt, vor zahlreiche Fragen stellt. Zusammen mit der Biologin Nic beginnt der Hüter Nachforschungen anzustellen und muss schon bald fest stellen, dass dies erst der Auftakt zu einer ganzen Reihe an Verbrechen darstellt.

Meine Meinung

“Der Hüter – Stadt der Tiefe” ist der Auftakt zu einer voraussichtlich aus vier Teilen bestehenden Reihe und zugleich das Debüt der jungen Autorin Jasmin Jülicher. Ihr Roman lässt sich schwerlich in eine Genre-Schublade stecken, denn in ihrer Geschichte werden sowohl Steampunk-Elemente als auch krimitypische Punkte abgedeckt und zusätzlich betritt der Leser dann auch noch dystopisches Terrain.

In einem einführenden Prolog skizziert die Autorin den großen Krieg mit seinen mechanischen Golems und wie schließlich der Bau Biotas beschlossen und umgesetzt wird. Hier kann man sich leicht von der nüchternen Erzählweise, die noch nicht ganz ausgereift wirkt und den vielen Zeitsprüngen abschrecken lassen – bitte lest hier einfach weiter oder überspringt den Prolog sogar und startet einfach mit dem ersten Kapitel, denn erst ab hier entfaltet sich langsam das wahre Schreibhandwerk von Jasmin Jülicher.

Der Aufbau der Unterwasserwelt Biotas hat mir ausgesprochen gut gefallen, ähnlich wie in anderen Dystopien gibt es auch hier ein besonderes Gesellschaftssystem das in verschiedene “Kasten” eingeteilt ist. Zu den “Oberen” zählen so zum Beispiel die für Biota überaus wichtigen Wissenschaftler, Biologen und Ärzte während die “Unteren” Lüftungsschächte warten, für die Sicherheit zuständig sind und für das leibliche Wohl der Bewohner sorgen. Das Setting konnte mich also schon auf ganzer Linie überzeugen während es mir über eine längere Zeit an Tiefe und Entwicklung im Hinblick auf die Protagonisten fehlte. Bis ungefähr zur Hälfte des Romans konnte ich mich weder mit Alex noch mit Nic identifizieren und auch ein emotionales Mitgefühl wollte sich noch nicht einstellen.

Glücklicherweise platze dann aber doch noch der Knoten und die Dynamik zwischen der Oberen Botania Nic und dem Unteren Hüter Alex entfaltete ihr Potential. Das angenehme Knistern zwischen den Protagonisten brachte zusätzlich zu den Morden noch etwas mehr Pepp und Spannung in die Storyline. Die Liebesgeschichte wird allerdings nicht zu überladen aufgezogen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die witzige Einflechtung historischer Persönlichkeiten wie Jack the Ripper, Nicola Tesla und Arthur Conan Doyle empfand ich als äußerst erfrischend.

"Es kam ihm unmöglich vor, dass einer der Bewohner von Biota das getan haben sollte. Eigentlich war es sogar tatsächlich unmöglich. Die Wissenschaftler hatten das Böse schließlich abgeschafft." (Der Hüter – Stadt der Tiefe, Seite 63)

Eine große Rolle spielt auch die Wissenschaft in Jasmin Jülichers Geschichte. So trägt jeder Bewohner den Leitsatz Biotas »Forschung, Vertrauen, Einigkeit« auf seinem Handgelenk. Zwischen den Zeilen kommt die Frage auf, wie weit die Wissenschaft wohl gehen darf und kann und welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn sich der Mensch mit seinem Fortschritt auf eine gottgleiche Ebene stellt.

Jasmin Jülicher hat mit “Der Hüter – Stadt der Tiefe” ein spannendes Debüt mit tollen Steampunk-Elementen geliefert, bei dem zwar noch nicht alles zu hundert Prozent stimmig ist, dem noch etwas Feinschliff fehlt, aber man konnte auf jeden Fall einen Blick auf ihr Schreibtalent und das Potential der Story erhaschen. Meine Neugierde wie sich die Protagonisten und die Umwelt in Band zwei der Reihe weiterentwickeln werden ist geweckt!

Fazit

Ein ansprechender Genremix aus Steampunk, Krimi und Dystopie – lest dieses Debüt!