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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2018

Der Hype ist nicht gerechtfertigt

Nachrichten von Mr Dean
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Ich bin enttäuscht! Woran das liegt? Ich weiß es nicht genau. Ist es, weil ich so lange auf das Buch warten musste? Ist es, weil es so gehyped wurde? Waren meine Erwartungen einfach zu hoch? Vielleicht ...

Ich bin enttäuscht! Woran das liegt? Ich weiß es nicht genau. Ist es, weil ich so lange auf das Buch warten musste? Ist es, weil es so gehyped wurde? Waren meine Erwartungen einfach zu hoch? Vielleicht eine Mischung aus allem.
Als dieses Buch erscheinen sollte, wurde Facebook mit Textschnipseln überhäuft, die in mir den Wunsch weckten, dieses Buch zu lesen. Marketing done right! Also bin ich Ende Februar in den Buchladen um die Ecke und habe dieses Buch bestellt, welches ich dann irgendwann im April endlich abholen konnte, und jetzt auch endlich gelesen habe. Nun aber mal zum Buch!

Rubys Leben läuft nicht so, wie sie es sich wünscht. Ihr Job macht sie nicht glücklich und ihr Liebesleben lässt auch zu wünschen übrig. Nach einer verzweifelten SMS an ihre beste Freundin, stell sie fest, dass sie sich in der Nummer geirrt hat. Doch „James Dean“ am anderen Ende macht sie neugierig. Und auch er scheint Gefallen an „Merida“ gefunden zu haben.

Was habe ich erwartet? Eine Liebesgeschichte basierend auf der Anonymität zweier fremder Nummern. Doch schon nach kurzer Zeit haben die beiden ihre wahre Identität preis gegeben und sich getroffen. Das hat für mich den Zauber genommen. Und auch wenn der Schreibstil leicht und flüssig ist, Ruby und James Dean nette Charaktere sind, bin ich enttäuscht. Durch Nathalie, Mike und Anna kam Spannung in die Geschichte und trotzdem ist für mich der Hype nicht begründet, ist es doch eine Liebesgeschichte wie viele andere auch.
Versteht mich nicht falsch, ich habe mich gut unterhalten gefühlt und mitgefiebert, wie es denn nun zum Happy End kommt, aber für Herz-Schmerz und ein bisschen Drama reise ich lieber nach Eschberg. Ich hatte etwas anderes erwartet, das ist alles.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Phantastisch

Steam Master - Schwarzer Aether
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„Schwarzer Aether? Davon habe ich noch nie gehört.“ […] „Selbstverständlich nich! Es ist eine der seltensten Arten von Aether. Der schwarze Aether kommt mit einem Preis, einem nicht geringen! Dcoh seine ...

„Schwarzer Aether? Davon habe ich noch nie gehört.“ […] „Selbstverständlich nich! Es ist eine der seltensten Arten von Aether. Der schwarze Aether kommt mit einem Preis, einem nicht geringen! Dcoh seine Möglichkeiten sind nicht nur weit stärker als das, was man mit normalem Aether erreichen kann, es sind auch gänzlich andere! Fantastische Möglichkeiten. Möglichkeiten, die es wert sind.“ (S. 242)

Dieses Buch ist phantastisch! Es hat alles, was ein gutes Steampunk-Buch meiner Meinung nach braucht. Es gibt verschiedene Charaktere, die alle ihre eigenen Geschichten haben und am Ende irgendwie zusammengeführt werden.
An erster Stelle haben wir natürlich den Aetheringenieursstudent Markos, der durch einen Zufall das Mädchen Alicia rettet. Dann gibt es noch die Komtess Irina, eine Adelige, und den Kommandant Von Kladen. Das sind nur ein Teil der Persönlichkeiten, aber alle auf ihre Art wichtig.
Das Buch spielt in Prag. In einem Prag, das nur äußerlich an das heutige erinnert, da es vom Aether lebt. Doch Von Kladen hat andere Pläne und bedroht die ganze Stadt.
Neben Aether und den Spielchen der Adeligen gibt es aber auch Geheimgesellschaften die im Krieg miteinander stehen und mythologische Wesen, bei denen niemand weiß, ob sie wirklich existieren.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, sehr detailliert. Vor allem die Ingenieurskunst wird sehr genau beschrieben und fasziniert mich sehr. Anfangs gab es unwahrscheinlich viele Sexszenen, zumindest kam mir das so vor, die ein falsches Bild auf dieses Buch geworfen haben. Doch das legt sich im Verlauf der Geschichte und im Großen und Ganzen ist es eine perfekte Mischung.
Nur die Mythologie und Geschichten um die Ammoniten kam mir etwas zu kurz, darüber hätte ich gerne mehr erfahren. Vielleicht gibt es ja ein Handbuch zu diesen Wesen :D

Lass euch von Markos auf ein Abenteuer mitnehmen! Doch passt auf, ganz ungefährlich ist es nicht.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Ich gucke lieber die Serie ...

Doctor Who - Die Hand des Omega
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Dies ist mein erstes Buch über ein Abenteuer des Doctors und es ist der siebte Doctor und seine Begleiterin Ace, um die es geht. Das Problem an diesem Buch ist nicht, dass es nicht spannend ist, sondern ...

Dies ist mein erstes Buch über ein Abenteuer des Doctors und es ist der siebte Doctor und seine Begleiterin Ace, um die es geht. Das Problem an diesem Buch ist nicht, dass es nicht spannend ist, sondern dass ich den Doctor nicht kenne. Die Anspielungen auf seinen starren Blick verstehe ich also nicht. Wie Ace so drauf ist, kann ich auch nicht nachvollziehen. Obwohl dieses Buch also spannend ist und sehr Doctormäßig, fehlt mir doch ein Bild. Normalerweise wäre das vermutlich egal, aber ich bin so an die (neue) Serie gewöhnt, dass ich einfach Probleme habe dem ganzen zu Folgen.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Ich mag die Protagonistin nicht

Kopf aus, Herz an
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Okay, das erste, was mir aufgefallen ist, ist die falsche Schreibart von Damian. Lilly lernt ihn relativ schnell im Flieger kennen und ich frage mich die ganze Zeit, wieso Damian im KT Damien heißt. Ich ...

Okay, das erste, was mir aufgefallen ist, ist die falsche Schreibart von Damian. Lilly lernt ihn relativ schnell im Flieger kennen und ich frage mich die ganze Zeit, wieso Damian im KT Damien heißt. Ich habe mich innerlich schon sehr darüber aufgeregt, bis die ganze Situation geklärt wurde. Deswegen eskaliert das in solchen Bücher immer so schnell! Weil man nicht abwarten kann.
Dann muss ich leider sagen, dass mir Lilly sehr auf den Sender ging. Sie hat nur herum gejammert, wie unfair das Leben ist. Klar ist es nicht schön, mit 24 vor dem Traualtar stehen gelassen zu werden. Umso mutiger fand ich, dass sie trotzdem in die Flitterwochen geflogen ist. Auch wenn sie dafür mehr als spontan alles packen musste und naja, ich möchte ungerne spoilern.
Trotz allem hat dieser Roman sehr viel Witz und Romantik. Mir gefällt zwar Lillys Aussprache manchmal nicht, weil es nicht zu ihr passt (Ich habe nichts gegen das Wort Titten, es passt nur eben nicht zu ihr), aber ich kann es nicht ändern. Jo Watson wird sich schon etwas dabei gedacht haben.

Ich habe dieses Buch also im Eiltempo überflogen, weil ich die Geschichte schon ganz spannend fand, mit Lilly aber nicht zurecht komme. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt, sie geht sogar manchmal auf den Leser ein. An sich eine gute Idee, aber dieses Jammern bringt mich aus dem Konzept. Am besten jeder macht sich selbst ein Bild ;)

Veröffentlicht am 27.03.2018

Berührend anders

Verliebt bis über beide Herzen
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„Sobald man eine Gruppe von Menschen hat, die wissen, wer du bist, und dich dafür lieben, erkennt man, dass es vollkommen egal ist, was andere Leute denken.“ (S.264)

Wenn eine Psychologin, die Tipps für ...

„Sobald man eine Gruppe von Menschen hat, die wissen, wer du bist, und dich dafür lieben, erkennt man, dass es vollkommen egal ist, was andere Leute denken.“ (S.264)

Wenn eine Psychologin, die Tipps für Beziehungen gibt, auf einen renommierten Scheidungsanwalt trifft, sollte das für ordentlich Spannung sorgen. Doch bei Molly und Daniel ist nichts, wie man es erwartet. Und genau das macht dieses Buch so unfassbar bezaubernd. Und die Hunde.
Molly ist Psychologin, hat ein Geheimnis und eine Identität in den Sozialen Netzwerken. Daniel hat keine Zeit für etwas anderes, außer seiner Arbeit, kümmert sich aber trotzdem um seine beiden Schwestern. Als Molly ihm im Park über den Weg läuft und keinen Blick für ihn übrig hat, will er ihn kennen lernen. Und ihm ist (fast) jedes Mittel recht.
Wie soll ich nur in Worte fassen, wie schön ich dieses Buch fand. Anfangs dachte ich, dass Molly das Herz gebrochen wurde, auf eine wirklich hässliche Art und Weise, und deswegen hat sie sich dieses neue Leben in New York City aufgebaut. Und auch Daniel wirkt auf den ersten Blick wie der typische arrogante Anwalt, der er nun mal ist. Und doch hat Daniel tollen Humor, ist nicht so aufdringlich, wie es den Anschein hat und ist einfach anders, als man denkt. Und als Molly analysiert. Molly dagegen überrascht mit ihrer Geschichte, was ich sehr erfrischend finde.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, der Erzähler wechselt zwischen Molly und Daniel, auf eine sehr unaufdringliche Art und Weise, sodass die Übergänge fließend sind. Die verschiedenen Welten, die bei Molly und Daniel aufeinander treffen, sind schon sehr aufreibend. Doch ich finde, dieses Buch ist ein perfektes Beispiel, dass man manchmal einfach miteinander reden muss und die meisten Probleme dann gleich etwas kleiner sind.
Ich hatte sehr viel Spaß, dieses Buch zu lesen, habe den einen oder anderen Gedanken in mein Herz geschlossen und war am Ende sehr gerührt von diesem Buch.