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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Besonderes Buch

Die Insel der besonderen Kinder
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Die Insel der besonderen Kinder von R.Riggs erzählt die Geschichte von Jakob, der die Geschichten seines Großvaters nicht geglaubt hat. Sein Großvater kam als Kind als polnischer Jude in ein walisisches ...

Die Insel der besonderen Kinder von R.Riggs erzählt die Geschichte von Jakob, der die Geschichten seines Großvaters nicht geglaubt hat. Sein Großvater kam als Kind als polnischer Jude in ein walisisches Waisenhaus und hatte seinem Enkel allerhand fantastische Geschichten zu erzählen von einem Jungen, der unsichtbar war, einem Mädchen, das schweben konnte, und so weiter. Als Jakob in die Schule kam, wurde er für diese Märchen ausgelacht und hat seinen Opa gebeten, keine Lügenmärchen mehr zu erzählen. Jetzt ist Jakob 15 Jahre alt und geht zur HighSchool. Eines Tages wird er bei der Arbeit von seinem hysterischen Großvater angerufen und eilt ihm zu Hilfe. Er ahnt nicht, dass sein Großvater sterben wird und seine letzten Worte sein Leben verändern.

Dieses Buch ist spannend, unvorhersehbar und sehr gut geschrieben. Es spielt in der heutigen Zeit und am 3.September 1940. Es ist ein Zusammentreffen von zwei Welten, von Jakob und den besonderen Kindern. Eine Geschichte in einer Geschichte, die gar nicht so erfunden ist, wie man am Anfang vielleicht denkt. Und die Fotos lassen alles zur Wirklichkeit werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnd.

Die Bestimmung
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Nun endlich habe ich Die Bestimmung von V.Roth gelesen. Schon als ich den Trailer zu dem Film im Kino gesehen hatte, wusste ich, den muss ich sehen! Und nun endlich habe ich auch den ersten Teil gelesen. ...

Nun endlich habe ich Die Bestimmung von V.Roth gelesen. Schon als ich den Trailer zu dem Film im Kino gesehen hatte, wusste ich, den muss ich sehen! Und nun endlich habe ich auch den ersten Teil gelesen. Und natürlich ist das Buch viel viel besser als der Film. =)

Die Menschheit wurde in 5 Fraktionen eingeteilt, um den Frieden zu wahren. Und die Selbstlosen, die Altruan, bilden sozusagen die Regierung. Zu dieser Fraktion gehört Beatrice Prior, zumindest bis sie mit 16 an der Bestimmungszeremonie teil nimmt, denn da hat man die Chance, nach einem Test, sich für eine andere Fraktion zu entscheiden. Dieses System ist irgendwo schon ganz schön krass, denn das Motto lautet Fraktion vor Blut. Und Beatrice entscheidet sich, wie ihr Bruder, für eine andere Fraktion. Als Tris kommt sie zu der Kämpferfraktion, den Ferox, wo sie auch Four kennen lernt, ihren Ausbilder.

In dem Buch geht es um diese Fraktionen, welche Eigenschaften jede hat, wie Tris sich bei den Ferox als Initiantin macht, und auch um eine Verschwörung. Im Gegensatz zum Buch, finde ich, wirkt Tris in dem Film lahm. Es wird gar nicht so sehr auf ihre Probleme mit den anderen Initianten eingegangen, oder ihren inneren Kampf. Auch das mit den Unbestimmten wird nicht so schön erklärt, wie in dem Buch, von Four ganz zu schweigen. Ich will natürlich nicht spoilern, aber wer den Film mag, wird das Buch lieben. Und gleich mach ich mich an den zweiten Teil ran.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr humorvoll

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
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Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens von S.Niedlich ist ein eBook von Blogg dein Buch, welches ich netterweise lesen durfte. Mich hat die Beschreibung des Buches sofort begeistert. Ein Mensch, dessen ...

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens von S.Niedlich ist ein eBook von Blogg dein Buch, welches ich netterweise lesen durfte. Mich hat die Beschreibung des Buches sofort begeistert. Ein Mensch, dessen bester Freund der Tod ist. Ein Buch voll mit schwarzem Humor, perfekt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich das Buch tatsächlich bekommen habe.

Die Geschichte von Martin beginnt am Ende, er sitzt in Berlin auf einer Bank und wartet auf Tod, denn heute ist sein letzter Tag und sein bester Freund sollte bei ihm sein. Am Ende des Kapitels gibt es gleich eine Überleitung zum Beginn der ganzen Geschichte.
Martin ist ein siebenjähriger Junge, der seine Oma jeden Sonntag im Krankenhaus besuchen muss. Eines Tages, seine Eltern sind gerade mit dem Arzt im Flur, steht plötzlich der wahrhaftige Tod neben ihm. Dieser ist ebenso perplex, dass Martin ihn sehen kann, wie der kleine Martin selbst. Tod sammelt an diesem Tag die Seele, die immer die Form eines Schmetterlings hat, von Martins Oma mit einem Kescher ein.
„Auf Wiedersehen, Oma“ ,hauchte ich dem Schmetterling zu und wischte mit den Rotz an meinem Ärmel ab.
Nachdem Martin und Tod sich so kennen gelernt haben, hat Tod ihn anfangs regelmäßig besucht und unter anderem Schach mit ihm gespielt. Bis zu dem Tag, an dem Gerrit starb. Danach tauchte Tod erst wieder in der Pubertät von Martin auf, und ihre Freundschaft verfestigt sich langsam.

Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt, es ist sehr einfach geschrieben, lässt sich flüssig lesen und hat gute Übergänge zu den Kapiteln. Am Anfang der Freundschaft von Tod und Martin kommen einige Merkwürdigkeiten von Tod zu Tage, zum Beispiel summt er immer ein Lied von den Beatles, oder scheint Gefühlsschwankungen zu haben. Außerdem verabschiedet er sich gerne mit dem Wort „tirili“. Als ich das das erste Mal gelesen habe, musste ich wirklich lachen. Zum Glück war ich in dem Moment allein ;) Der Tod hat eine etwas altertümliche Sprache, immerhin wandelt er schon seit 500 Jahren unter den Menschen.
„Es gibt manchmal so Momente, wo mir klar wird, wie lange du dich schon rumtreibst. 'Stürbe' klingt irgendwie altmodisch.“ „Korrekte Grammatik ist nicht altmodisch. Sie stirbt nur aus,“ sagt er, und wir beide lächeln.
Tod hat auch einige Zukunftsvisionen. Zum Beispiel sieht er, was seinem Job durchaus zu nutzen kommt, wann und wie jemand stirbt. Außerdem hat er auch eine interessante Ansicht zum Internet.
Tod sagte einmal, dass das Internet irgendwann dazu benutzt werden würde, um die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele auszuleben.
Die Freundschaft zwischen den beiden hat Höhen und Tiefen. Es gibt eine Zeit, da benehmen sich die beiden wie ein altes Ehepaar, dann wie Kumpels, die ins Kino und bowlen gehen, dann meiden sie wieder den Kontakt, weil sie sich gestritten haben, es wird nie langweilig mit dem Tod. Nebenbei begleitet der Leser Martin durch sein Leben, seine Schulzeit, die Zeit bei der Bundeswehr und bei allem anderen.

Also alles in allem ist dieses eBook eindeutig lesenswert. Man lacht, man weint, man sieht das Leben, und den Tod, vielleicht ein bisschen anders. Eine humorvolle Verarbeitung des Themas Tod.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Achtung, Suchtgefahr.

Der Kuss des Dämons
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Der Kuss des Dämons von L.Raven ist ein wundervoller Beginn einer Trilogie um Dawn und Julien. Dawn lebt bei ihrem Onkel, der einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt hat und Dawn mit diversen Leibwächtern ...

Der Kuss des Dämons von L.Raven ist ein wundervoller Beginn einer Trilogie um Dawn und Julien. Dawn lebt bei ihrem Onkel, der einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt hat und Dawn mit diversen Leibwächtern ausgestattet hat. Sie geht auf die örtliche HighSchool. Dort haben sie seit kurzem einen neuen Schüler, der Frauenheld Julien. Julien begegnet Dawn anfangs sehr feindselig, doch sie laufen sich immer wieder über den Weg, bis Julien eines Tages Dawns Leben rettet. Und es steckt mehr dahinter. Und was hat das alles mit ihrem Onkel und ihren toten Eltern zu tun?

Zuerst hat mich das Buch an den Anfang von der Pan-Trilogie erinnert. Ein Junge, nicht von dieser Welt, schreibt sich in die HighSchool ein um ein Mädchen zu finden. Und dann ging es eine ganze Weile wie in Twilight weiter. Sie liebt ihn, er eigentlich sie auch, besucht sie auch heimlich nachts, aber er ist zu gefährlich für sie und ist deswegen unheimlich gemein. Kennt man ja.... Und dann diese Wendung. Wow. Ich habe das Buch heute Mittag angefangen und durchgelesen. Wahnsinn. Ich konnte es einfach nicht weglegen und fiebere auf jeden Fall den anderen beiden Teilen entgegen (ich habe mir ein Buchsparprogramm auferlegt, dass mir keinen Bücherkauf erlaubt, außer es ist Lebenswichtig, wie bei Divergent). Um es kurz zu fassen: FANTASTISCH

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnd, mit einem Hauch Ekel...

Die Chemie des Todes
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Die Chemie des Todes von S.Beckett ist der Beginn einer Reihe über den forensischen Anthropologen David Hunter, der nach einem Schicksalsschlag aus London in das kleine Dorf Manham zieht, um dort dem ansässigen ...

Die Chemie des Todes von S.Beckett ist der Beginn einer Reihe über den forensischen Anthropologen David Hunter, der nach einem Schicksalsschlag aus London in das kleine Dorf Manham zieht, um dort dem ansässigen Ortsarzt Henry Maitland, der nach einem Unfall an einen Rollstuhl gefesselt ist, zu helfen. Mit der Zeit übernimmt David immer mehr Patienten von Dr.Maitland, bis eines Tages eine tote Frau mit Schwanenflügeln, die aus dem Rücken ragen, gefunden wird, und der ermittelnde Polizist Mackenzie David um Hilfe bittet. Die Jagd nach dem Mörder beginnt, und wird zu einer Jagd gegen die Zeit, als ein weiteres Opfer aus dem Dorf aufgefunden wird.

S.Beckett schreibt nicht nur sehr spannend, sondern auch sehr detailliert. Die Chemie des Todes beginnt mit einer Beschreibung des Verwesungszustandes und welche Kreaturen sich zu welcher Zeit dort auffinden lassen, um dann den Todeszeitpunkt feststellen zu können. Ich war kurz davor nach der ersten Seite aufzuhören, weil meine Ekelgrenze mit den Maden erreicht war, aber ich war sehr froh, dass ich das Buch gelesen habe. Es war sehr fesselnd mit einem überraschenden Ende.