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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2016

Was fürs Herz

Kein Tag mehr ohne dich
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Estelle hat ihren Verlobten Wyatt vor einem Jahr bei einem Unfall verloren. Jetzt zieht sie endlich aus ihrem gemeinsamen Haus aus, und zu ihrem Bruder, um ihr Leben neu zu ordnen. An ihrem ersten Abend ...

Estelle hat ihren Verlobten Wyatt vor einem Jahr bei einem Unfall verloren. Jetzt zieht sie endlich aus ihrem gemeinsamen Haus aus, und zu ihrem Bruder, um ihr Leben neu zu ordnen. An ihrem ersten Abend bei ihrem Bruder Vic taucht ausgerechnet Oliver auf, einer von Vics besten Freunden, und katapultiert Elle zurück in die Vergangenheit, wo er ihr das Herz gebrochen hat. Doch Oliver will nicht aufgeben, und bittet Elle um ein Date.

Dieses Buch ist sehr romantisch, zwischen Oliver und Elle geht es heiß her. Elle ist ein sehr netter Charakter, die ihre letzte Beziehung mit Oliver vergleicht, aber trotzdem immer wieder feststellt, dass sie nicht zu vergleichen sind. Und obwohl sie trauert, bestimmt das nicht ihr Leben. Und trotzdem sind ihre Zweifel ihr oft im Weg, was mich teilweise verrückt gemacht hat.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Einschübe aus der Vergangenheit und somit aus Olivers Sicht sind sehr spannend und geben dem Buch noch eine weitere Seite, die die Geschichte sehr spannend macht. Also alles in allem ein sehr schöner Roman, in dem es auch mal heiß her geht.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Was fürs Herz

Letting Go - Wenn ich falle
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"Ich bewege mich immer, Grey. Ich warte nur darauf, dass du dirch mit mir zusammen bewegst." (S.39)

Als drei Tage vor ihrer Hochzeit Greys Verlobter Ben plötzlich stirbt, bricht ihre Welt zusammen. Einzig ...

"Ich bewege mich immer, Grey. Ich warte nur darauf, dass du dirch mit mir zusammen bewegst." (S.39)

Als drei Tage vor ihrer Hochzeit Greys Verlobter Ben plötzlich stirbt, bricht ihre Welt zusammen. Einzig ihr gemeinsamer bester Freund Jagger lässt sie an sich ran, und er hilft ihr ihren Collegeabschluss zu machen. Zwei Jahre später ziehen die beiden zurück in ihre Heimatstadt Thatch, und Grey wohnt wieder bei ihren Eltern.
Alle wissen, was Grey nicht sieht: Dass Jagger schon immer in sie verliebt ist. Als er ihr notgedrungen seine Gefühle gesteht, droht er sie erneut an ihre Trauer zu verlieren.
Wer jetzt ein Happy End erwartet, weit gefehlt. Ja, Jagger erobert Greys Herz, doch damit fangen die Probleme erst richtig an…

Ich mag den Schreibstil von der Autorin total, er ist so leicht, flüssig und gleichzeitig sehr einnehmend. Es erzählen Grey und Jagger abwechselnd ihre Geschichten, doch die Nebencharaktere verleihen dem Ganzen diese herrliche Prise Kompliziertheit. Sei es Greys Bruder, der sich auf Grund von Halbwahrheiten Sorgen macht, Greys Eltern, die im letzten Jahrhundert zu leben scheinen, Jaggers Schwester, die ohne Grund sauer zu sein scheint, oder Jaggers Mutter, die etwas ganz Spezielles ist. Es wird also nicht langweilig, ohne dabei Grey und Ben und Jagger aus den Augen zu verlieren. Etwas fürs Herz, sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 18.12.2016

Nicht geeignet für Kinder

In einer weißen Winternacht
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In einer weißen Winternacht ist ein erzählendes Bilderbuch, welches zu den ein- und zweiseitigen Illustrationen kurze Texte zum Vorlesen hat.

„In einer weißen Winternacht,
als du in deinem Bett geschlafen ...

In einer weißen Winternacht ist ein erzählendes Bilderbuch, welches zu den ein- und zweiseitigen Illustrationen kurze Texte zum Vorlesen hat.

„In einer weißen Winternacht,
als du in deinem Bett geschlafen hast,
eingehüllt in eine federweiche Decke,
habe ich ein Bild für dich gemalt.“

Die Texte sind kurz, aber für 4jährige finde ich sie zu blumig, mit zu schweren Wörtern und nicht sehr leicht verständlich. Auch die Bilder finde ich, trotz der bunten Farbakzente, zu düster. Meiner Meinung nach ist dieses Buch eher ein Künstlerbuch, sowohl sprachlich als auch bildlich. Es werden Wörter verwendet, die ein 4jähriger gar nicht kennt, die Sprache ist sehr bildlich, damit können auch ältere Kinder noch nichts anfangen.
Alles in allem ist es keine Gute-Nacht-Geschichte für Kinder, aber unabhängig davon ist es ein niedliches Buch, mit schöner Bildsprache. Aber die Illustrationen sind mir trotzdem zu düster.

Veröffentlicht am 13.12.2016

Lesen!

Bartimäus
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Nathanael (welch geniale Schreibweise) kommt mit 6 Jahren zu seinem Meister, Mr.Underwood, um Zauberer zu werden. Da er mit Antritt seiner Lehrer sein bisheriges Leben vergessen soll, nennt ihn Mr.Underwood ...

Nathanael (welch geniale Schreibweise) kommt mit 6 Jahren zu seinem Meister, Mr.Underwood, um Zauberer zu werden. Da er mit Antritt seiner Lehrer sein bisheriges Leben vergessen soll, nennt ihn Mr.Underwood nur Junge. Doch Mrs. Underwood nennt ihn Nathanael, und sie scheint der einzige Mensch zu sein, der ihn mag. Dass sie ihn bei seinem Geburtsnamen nennt, wird spätestens dann heikel, als er heimlich einen Dschinn beschwört, denn ein Dschinn darf niemals den Geburtsnamen eines Zauberer wissen. Namen haben Macht. Und so hat Bartimäus etwas gegen Nathanael in der Hand.
Was mit einem gut durchdachten Racheplan begann, wird so schnell zum Chaos, und schlimmer, zum Ende der Zaubererwelt, wie Nathanael sie kennt. Doch ausgerechnet Bartimäus kann helfen…

Dieses Buch stand schon ewig auf meiner Wunschliste, und spätestens als ich Lockwood&Co. Gelesen habe, ist es gaaanz nach oben gerutscht. Ich liebe den Schreibstil von Jonathan Stroud. So herrlichen trocken, aber auch sehr witzig, genau die richtige Mischung.
Bartimäus ist ein ziemlich mächtiger Dschinn. Und er dreht die Dinge gerne so, dass er immer im besten Licht dasteht. Und ein Haufen Glück hat er auch, vor allem wenn er auf andere Dschinn trifft, die „dem Feind“ dienen. Das schöne ist, dass Bartimäus den Leser direkt anspricht, und in den Fußnoten einige Bemerkungen genauer erklärt.
Nathanael ist ein 12 Jähriger, ziemlich überheblicher junger Zauberer, der zwar einen guten Plan hat, bei dem aber leider alles schief läuft. Mit Bartimäus an seiner Seite hat er aber genau den richtigen Dschinn.
Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Bartimäus weiter geht, und ob Nathanael irgendwann zu Verstand kommt.

Veröffentlicht am 24.11.2016

Ein guter Start einer Reihe

Frostkuss
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Gwen Frost ist nach dem Unfalltod ihrer Mutter auf die Mythos Academy gekommen. So ganz versteht sie nicht, warum sie nicht auf ihrer alten Schule bleiben durfte, aber ihre Grandma Frost meinte, dass es ...

Gwen Frost ist nach dem Unfalltod ihrer Mutter auf die Mythos Academy gekommen. So ganz versteht sie nicht, warum sie nicht auf ihrer alten Schule bleiben durfte, aber ihre Grandma Frost meinte, dass es ihr gut tun würde ihre Gabe zu verstehen. Gwens Gabe besteht nämlich aus Psychometrischer Magie, d.h. wenn sie Gegenstände oder Menschen berührt, erfährt sie alle Geheimnisse und Gefühle. Das hilft ihr zum Beispiel beim Suchen von verlorenen Dingen, aber nicht, wenn sie einen Jungen küssen will und er dabei an eine andere denkt.
Gwen ist also der absolute Loser an der Mythos Academy, weil sie sich da nicht heimisch fühlt, alle für Freaks hält, und keine Freunde hat. Bis sie in der Bibliothek die Leiche einer Mitschülerin findet.

Gwen ist… nervig. Und trotzdem total begeisternd. Sie zweifelt an allem, an der Schule, dem Grund, warum diese Schule existiert, an sich selbst, dem Wahrheitsgehalt von so ziemlich allem, und bringt dadurch nicht nur sich selbst in Gefahr. Aber irgendwie ist so nerdig, dass sie auch schon wieder cool ist. Und als sie dann endlich hinter das Geheimnis der Mythos Academy und ihrem Aufenthalt da kommt, ist sie sogar verständnisvoll.
Mythos Academy hat mich ein wenig an Percy Jackson und Camp Half Blood erinnert, trotzdem denke ich, dass ich die Reihe fortsetzen werde. Klar, am Anfang war es etwas langatmig, aber das Ende hat alles wieder gut gemacht.