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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hoffentlich kommt da noch mehr

Masterminds. Im Auge der Macht
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Als Eli mit Randy die Stadt für eine Fahrradtour verlassen will, wird ihm so schlecht, dass er nicht sehr weit hinter die Stadtgrenze kommt. Eine Woche bleibt er auf der Krankenstation. Als er dann wieder ...

Als Eli mit Randy die Stadt für eine Fahrradtour verlassen will, wird ihm so schlecht, dass er nicht sehr weit hinter die Stadtgrenze kommt. Eine Woche bleibt er auf der Krankenstation. Als er dann wieder in die Schule kommt, hört er, dass Randy zu seinen Großeltern geschickt wird. Am Tag der Abreise hinterlässt Randy ihm eine geheime Botschaft, in der steht, wo Randy wirklich hingeschickt wird und dass in Serenity irgendetwas faul ist. Eli macht sich zusammen mit Tori, Malik und Hector auf die Suche und entdeckt dabei die furchtbare Wahrheit: Alles ist gelogen.

Dieses Buch ist eine Mischung aus der Trumanshow und 1984. Alles in Serenity ist schön und friedlich. Es ist ein kleiner Ort und jeder kennt jeden. Sogar die Geschichte der USA ist schön und friedlich, genau wie die Geschichte von Serenity. Und auch das Internet gibt nur harmlose Seiten wieder. Mord und Totschlag? Gibt es in Serenity nicht. Jeder hat Arbeit, denn die Pylonenfabrik hat für jeden eine Stelle. Wer möchte nicht in Serenity leben?
Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen, da aus der Sicht von verschiedenen Kindern aus der selben Klasse erzählt wird: Eli, Tori, Amber, Hector und Malik. Alle leben in Serenity, und haben doch unterschiedliche Blickwinkel auf die Stadt. Sei es die Künstlerin Tori, mit dem Auge für's Detail, oder Amber, die Tochter der Lehrerin, und damit Musterschülerin, oder Malik der Rebell, der nur ein Ziel im Leben hat: Happyhausen verlassen. Oder Hector, der zwar ganz glücklich scheint, und Malik überall hin folgt, aber im Herzen der Mutigste von allen ist.
Die Erzählweise ist chronologisch und sehr spannend, da jeder auf andere Dinge in der Umgebung achtet. Man lernt auch viel über das Familienleben und den Alltag in Serenity.

Was mir nicht so gut gefallen hat: Achtung Spoiler!
Ich finde das Ende war ziemlich abrupt und auch wenn die Flucht sehr turbulent ist und die Kinder viel Glück im Unglück haben, fehlt mir der Gegenpart in der Stadt. Wie reagieren die Eltern auf das Verschwinden der Kinder? Wie reagieren sie auf die Explosion und das Zerstören des Schilds? Und wie, verdammt nochmal, geht es mit den Kindern weiter, wenn sie bei Randy angekommen sind? Das Ende ist mir zu offen. Bei der ganzen Spannung, war es plötzlich vorbei. Als würdest du dir einen riesen Eisbecher bestellen, und darfst ihn dann nicht essen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Love & Lies 2

Love & Lies
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Achtung Spoiler!

Gerade läuft alles perfekt bei Rachel und Kash. Sie leben in Florida und planen die baldige Hochzeit. Rachel hat Kashs Familie kennen gelernt und fühlt sich wohl. Nur manchmal hat sie ...

Achtung Spoiler!

Gerade läuft alles perfekt bei Rachel und Kash. Sie leben in Florida und planen die baldige Hochzeit. Rachel hat Kashs Familie kennen gelernt und fühlt sich wohl. Nur manchmal hat sie noch Albträume von Blake. Als eines Abends Kash dringend auf das Revier gerufen wird, geht Rachel mit einem mulmigen Gefühl ins Bett. Und wird von lauten Geräuschen wach, und Kash kann es noch nicht sein.
Als Kash auf dem Weg nach Hause von einem Kollegen abgefangen wird, ahnt er noch nicht, dass der nächste Schauplatz sein Haus ist, und seine Verlobte entführt wurde. Die Suche nach Rachel beginnt.

Dieses Buch ist atemberaubend. Nachdem Alles ist erlaubt mit einem riiiiesigen Cliffhanger endete, starte das Buch ganz anders. Rachel lernt erst mal Kashs Familie kennen. Und doch komm das Buch schnell zur Sache. Die Erzählperspektive wechselt wieder zwischen Rachel und Kash, und zeigt so von allen Seiten, wie mit der Entführung umgegangen wird, und wie die beiden sich verändern. Sehr gefühlvoll, und mega spannend. Wir Kash Rachel rechtzeitig finden? Wird Rachel Kash jemals wiedersehen? Oder gibt er wirklich die Suche auf? Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Und man hofft einfach nur, dass Kash weniger Arsch ist und Rachel weniger zickig, und alles am Ende gut ausgeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Love & Lies

Love & Lies
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Rachel ist 21 und geht auf die Universität in Austin, Texas, zusammen mit ihrer besten Freundin Candice. Als diese Rachel überredet, nach einem Jahr Abweisungen nun doch endlich mit ihrem Cousin Blake ...

Rachel ist 21 und geht auf die Universität in Austin, Texas, zusammen mit ihrer besten Freundin Candice. Als diese Rachel überredet, nach einem Jahr Abweisungen nun doch endlich mit ihrem Cousin Blake auszugehen, ahnt Rachel noch nicht, dass ein Date ihr ganzes Leben verändern wird.

Logan „Kash“ ist Undercovercop in der Drogenszene. Doch sein bester Freund und Partner Masen konnte sich bei einem Fall nicht zusammen reißen und nun ist ihre Tarnung aufgeflogen und sie werden nach Texas versetzt. Dort ziehen die beiden Gegenüber von Candice und Rachel, obwohl sie sich doch keine Ablenkung gönnen dürfen.

Durch einen Zufall lernen Kash und Rachel sich kennen, doch mit der Zeit werden sie Freunde, beste Freunde, und viel mehr. Die Geschichte der beiden ist aufreiben, romantisch, süß, sexy, und durch Rachels verhängnisvolle Date mit Blake, nervenaufreibend und spannend. Das Buch liest sich ganz schnell weg, man taucht in die Geschichte ein und merkt gar nicht, dass man an seiner Station vorbei gefahren ist.
Rachel ist ein super Mädchen, etwas unsicher, aber das liegt an ihrer Vergangenheit und ihren Erfahrungen. Das alles macht Kash aber mit seinem Selbstbewusstsein weg. Candice dagegen nervt mich total mit ihrem Verhalten. Sie ist, tut mir leid, dass ich dieses Klischee verwende, aber sie ist ein typisches Dummchen Marke Cheerleader (ich habe nichts gegen Cheerleader) und der Name passt perfekt. Ich verstehe einfach nicht, warum Rachel so an ihr hängt, wenn Candice doch so falsch erscheint. Wenn meiner besten Freundin etwas passieren würde und sie sich mir anvertraut, würde ich ihr glauben und nicht den Peiniger verteidigen, egal wie eng verwandt man ist.
Wenn einem nach Herz Schmerz und viel Romantik ist, dann kann ich dieses Buch empfehlen. Ich bin schon mega gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht so umgehauen

Lily Frost
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Lily Frost ist 15 Jahre alt und wohnt direkt neben ihrer besten Freundin Ruby. Doch Lilys Eltern wollen nach Gideon ziehen, einen Ort, der weniger Einwohner hat als Lilys Schule Schüler. Sie versteht nicht, ...

Lily Frost ist 15 Jahre alt und wohnt direkt neben ihrer besten Freundin Ruby. Doch Lilys Eltern wollen nach Gideon ziehen, einen Ort, der weniger Einwohner hat als Lilys Schule Schüler. Sie versteht nicht, warum dieser Umzug sein muss, doch als sie das Haus das erste mal betritt, zieht es sie automatisch direkt unter das Dach. Dort steht ein Spiegel, und Buchstaben sind in den Boden geritzt. Lilys ungutes Gefühl weckt ihre Neugier, und als sie an ihrem ersten Schultag Danny kennen lernt, will sie Gideon eine Chance geben.

Lily Frost ist ein 15 Jahre alter Teenager, und sie schafft es jeden auf die Palme zu bringen, sogar sich selbst. Sie war von Anfang an gegen das neue Haus, so dass ihr keiner glaubt, dass es mehr als nur unheimlich ist. Sie ist, was Menschen betrifft, sehr auf ihre beste Freundin Ruby angewiesen, und ohne sie zwischenmenschlich völlig verloren. Und obwohl Lily nicht ganz nett zu Ruby war, ist sie doch die einzige, die zu ihr hält. Lily ist meiner Meinung nach sehr übertrieben eigenbrötlerisch, das passt nicht so ganz zu einer 15jährigen.
Obwohl der Schreibstil sehr flüssig und leicht verständlich ist, zieht sich die Geschichte ins Unendliche. Man sollte meinen ein Geist im Haus bringt mehr Spannung in die Geschichte und die plötzlichen Erscheinungen sorgen für den nötigen Gruselfaktor, doch entweder bin ich zu alt für das Buch, oder ich bin verwöhnt. Jedenfalls hat mich der Fluch aus dem Jenseits nicht gefesselt. Der Einstieg in die Geschichte war sehr gut mit Lilys eigener Nahtoderfahrung, doch der Rest zieht sich ins Unermessliche, und ist so langweilig wie der Ort Gideon.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gar nicht so abwegig, Menschenreservate in Deutschland...

Götter
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„Uns haben die Götter mit Absicht dumm gehalten. Was haben wir beide inzwischen nicht schon alles herausgefunden, was wir nie hätten wissen dürfen.“ (S. 231)

Dieses Buch ist in drei Teile geteilt: Flucht, ...

„Uns haben die Götter mit Absicht dumm gehalten. Was haben wir beide inzwischen nicht schon alles herausgefunden, was wir nie hätten wissen dürfen.“ (S. 231)

Dieses Buch ist in drei Teile geteilt: Flucht, Freiheit und Rache. Im ersten Teil, der Flucht, werden die Zustände und Gewohnheiten in den Reservaten beschrieben, und die Flucht von Agnes und Günter. Die Reservatsinsassen haben neben ihrer eigenen Religion auch eine eigene Sprache, so dass sie viele Wörter gar nicht kennen, wie z.B. Auto, Strom, Gewehr, etc. Außerdem leben sie vor allem für ihre Götter, und die Arbeit. Es erzählt ein allwissender Erzähler, und Abschnittsweise konzentriert er sich auf die verschiedenen Personen. Besonders spannend dabei finde ich Agnes, wie sie ihre Umgebung kennen lernt, den Dingen Namen gibt, und so die Natur erforscht und lernt in ihr zu Leben. Man merkt sofort, dass Agnes sehr intelligent ist, und nicht ins Reservat passt. Ihre Neugierde wird ihr schließlich zum Verhängnis, doch ich finde es mehr als bewundernswert, wie sich da raus retten konnte.
Es kommen aber auch andere Leute in die Geschichte rein: Clemens, ein Kartoffelverkäufer, Inga, eine Sektenbeauftragte der Regierung, und der Internatsschüler Rudolph. Die Geschichten der fünf sind alle miteinander verwoben, doch so schnell wird nicht klar, wie. Stück für Stück lernen Agnes und Günter ihr neues Leben kennen, und Stück für Stück werden die Zusammenhänge immer weiter aufgeklärt.
Die Geschichte von Agnes und Günter, Inga, Clemens und Rudolph gehen über mehrere Jahre, und es ist schön mit anzusehen, wie Agnes und Günter ihren falschen Glauben ablegen und immer mehr von dieser Welt lernen. Manchmal kommt auch der Wunsch nach Veränderung, der mit der Zeit immer stärker wird.
Alles in allem ist dieses Buch sehr nervenaufreibend, auf eine gute Art. Es ist spannend, und gruselig, weil das ganze Szenario gar nicht so abwegig klingt. Und die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Leuten sind nicht auf den ersten Blick ersichtlich, was das alles sehr faszinierend macht. Ich kann dieses Buch also guten Gewissens empfehlen.