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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2017

Neues Kapitel

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Konstantin Dühnfort wuchs mir mit jedem Buch mehr ans Herz. Natürlich hat er auch er „sein Päckchen zu tragen“, aber er ist wenigstens keiner von diesen ganz kaputten Kommissaren, die so gerne beschrieben ...

Konstantin Dühnfort wuchs mir mit jedem Buch mehr ans Herz. Natürlich hat er auch er „sein Päckchen zu tragen“, aber er ist wenigstens keiner von diesen ganz kaputten Kommissaren, die so gerne beschrieben werden in fast jedem Thriller/Krimi, sondern einfach ein ganz normaler Mensch mit menschlichen Schwächen, aber auch Stärken, der sein Leben lebt.
Und in diesem soll sich bald eine große Neuerung einstellen: ein Baby ! Große Vorfreude beim Kommissar und Freundin Gina – aber auch Angst...
Und natürlich kommt auch wieder in Mord dazwischen...
An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halbverwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur – ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses. Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau.
Ich mag den fast schon „familiären“ Schreibstil von Inge Löhnig sehr. Man fühlt sich irgendwie „aufgehoben“ bei ihren authentischen Figuren und mag gerne lesen, wie es ihnen ergeht. Neben der spannenden Geschichte natürlich, die auch noch sehr gut unterhält.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Menschen, die sich finden und verlieren

Liebe wird überschätzt
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„Liebe wird überschätzt“ ist wieder mal ein Buch, das vollkommen zurecht in der Sparte „Literatur“ angesiedelt ist.
Meistens sind mir diese Bücher einfach zu „hochgestochen“, langatmig und zu „schwierig“/“sperrig“ ...


„Liebe wird überschätzt“ ist wieder mal ein Buch, das vollkommen zurecht in der Sparte „Literatur“ angesiedelt ist.
Meistens sind mir diese Bücher einfach zu „hochgestochen“, langatmig und zu „schwierig“/“sperrig“ zu lesen, aber dieses war erfreulicherweise eine lohnende Ausnahme.
Klappentext
Weil es zu wenig Liebe gibt, wird sie überbewertet, stellt ein junges Mädchen fest, deren Eltern sich ein Leben lang harmonisch betrügen. Erst als die Nachricht des Todes von Mutters Liebhaber eintrifft, bricht die Lebenslüge zusammen. In einer anderen Geschichte gibt eine Klosterschwester ihre Liebe zu Jesus auf, um die Mutter eines verlassenen Kindes zu werden. Valeria Parrella, „Italiens neues Erzähltalent“ (Süddeutsche Zeitung), schreibt unsentimentale Liebesgeschichten, die überraschen. Mit großer Vitalität und schneidendem Witz erzählt sie von falscher Liebe und echtem Begehren, aber auch von mystischer Sehnsucht und alltäglicher Nächstenliebe.
Meiner Meinung nach wurde dieses Buch zurecht gefeiert in der Buchwelt, denn diese Geschichten sind einfach nur schön, gehen ans Herz, machen nachdenklich, sind einfach so vielfältig, dass sich jeder ein Stück weit wiederfinden kann in einer der Geschichten.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Bilder im Kopf

Die Hummerkönige
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Die Familie Kings sind die unangefochtenen Könige der Gegend um Loosewood Island, einer sehr ursprünglichen und kargen Landschaft.
Doch die Kings sind mit dem Reichtum des Meeres gesegnet und widmen ...


Die Familie Kings sind die unangefochtenen Könige der Gegend um Loosewood Island, einer sehr ursprünglichen und kargen Landschaft.
Doch die Kings sind mit dem Reichtum des Meeres gesegnet und widmen sich hier seit nunmehr dreihundert Jahren dem Hummerfang. Als Brumfitt Kings, der erste der Familie auf die Insel kam, konnte er, so heißt es, das letzte Stück zu Fuß zurücklegen. Denn es gab hier so viele Hummer, sie bildeten mit ihren Panzern eine Brücke und bahnten ihm einen Weg durch das Wasser. Heute will sich Cordelia Kings auf Loosewood Island und als Hummerfischerin behaupten. Sie will beweisen, dass sie die Königin der Insel sein kann: sich selbst, ihrem Vater – und ihrem verheirateten Steuermann. Doch das erweist sich als schwieriger als gedacht, denn seit jeher lastet ein Fluch auf den Kings – und der fordert Opfer, und beeinflusst das Leben der Familie nicht minder als das unergründliche, alles verschlingende Meer …

Wieder ein Roman um eine starke, junge Frau... Fast schon möchte man seufzen „Nicht schon wieder...“, denn diese Art Protagonistin war in den letzten Jahren wohl sehr gefragt und man war irgendwann auch fast schon „übersättigt“...
Doch der Autor Alexi Zentner erzählt diese schöne Familiengeschichte mit soviel Hingabe zum Detail, zu seinen Personen und der Geschichte selbst, dass man sich seinem Buch gar nicht entziehen kann, selbst wenn man es aus Zeitmangel einfach auch mal müsste.
Er beschreibt alles so anschaulich, dass man das Gefühl hat, man sei selbst schon mal da gewesen und ich mag es sehr gerne, wenn so bildhaft erzählt wird, selbst Bilder im Kopf entstehen.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Entschleunigt

Schluss mit Muss
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Entschleunigt
In der heutigen schnelllebigen Zeit heißt es so oft „Du musst dies...“, „Du musst das...“ und Viele fühlen sich schnell überfordert. Burn-Out kommt ja nicht von ungefähr...
Die Autorin Tanja ...

Entschleunigt
In der heutigen schnelllebigen Zeit heißt es so oft „Du musst dies...“, „Du musst das...“ und Viele fühlen sich schnell überfordert. Burn-Out kommt ja nicht von ungefähr...
Die Autorin Tanja Mairhofer hat eine Methode gefunden, dies zu „entschleunigen“, die mir sehr gut gefällt, weil sie auch mit sehr viel Humor präsentiert wird.
Man muss sich wirklich nicht anstrengen, damit „ein besserer Mensch“ aus einem wird bzw. eine bessere Version, das sehe ich genauso. Wer mich nicht so nimmt, wie ich bin, der hat mich auch nicht verdient ! Im Endeffekt ist das auch die Kernaussage dieses Buches, das mich nicht nur gut unterhalten, sondern auch nachdenklich gemacht hat und zum Schmunzeln gebracht.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Die früheren Thriller fand ich besser

Die Lieferantin
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Von Zoe Beck habe ich schon das eine oder andere Buch gelesen und ich fand sie eigentlich alle ganz gut. Zwischenzeitlich mal ein wenig langatmig, aber im Großen und Ganzen eben doch überzeugend.

Leider ...


Von Zoe Beck habe ich schon das eine oder andere Buch gelesen und ich fand sie eigentlich alle ganz gut. Zwischenzeitlich mal ein wenig langatmig, aber im Großen und Ganzen eben doch überzeugend.

Leider hat mich „Die Lieferantin“ nun so gar nicht überzeugt...

Das mag wohl zum Einen an der Protagonistin liegen – diese war mir so gar nicht sympathisch und auch wenn das kein Ausschlusskriterium ist bei Büchern bei mir, hier hat es mich doch gestört nach einer Zeit...

Zudem war die Geschichte zwar schlüssig, doch leider nicht so spannend wie erwartet, so dass ich das Buch sogar abbrechen wollte zwischenzeitlich und schlussendlich unverhältnismäßig lange zum Lesen brauchte.

Die früheren Bücher von ihr fand ich einfach besser. Mittlerweile sind mir diese fast schon zu „sozialkritisch“, so dass meiner Empfindung nach die Geschichte fast schon zum Nebenschauplatz degradiert wird und das finde ich wirklich schade.