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Habbo

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2019

Verzwickt

Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)
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Ende des Sommers in der Provence. Aber ein mildes Wetter, das zum Verweilen in der Natur einlädt. Man hat Zeit dort in der Provinz, das Leben geht gemächlich seinen Weg. Es könnte alles so schön beschaulich ...

Ende des Sommers in der Provence. Aber ein mildes Wetter, das zum Verweilen in der Natur einlädt. Man hat Zeit dort in der Provinz, das Leben geht gemächlich seinen Weg. Es könnte alles so schön beschaulich sein, wäre da nicht ein grausamer Mörder, der Frauen Unvorstellbares antut. Polizei und der amtierende Rechtsmediziner tun alles, um dem Täter auf die Spur zu kommen, aber der schlägt gleich noch einmal zu, verhöhnt den örtlichen Priester und fühlt sich allen überlegen. Ist er ja auch eine Weile. Geschickt agiert er, ohne nennenswerte oder verwertbare Spuren zu hinterlassen und lenkt sogar die Spur auf Leon Ritter, den Rechtsmediziner, der ganz plötzlich ins Visier der Polizei gerät. Ein spannender Fall für Leon Ritter und seine Freundin, die stellvertretende Polizeichefin der Gendarmerie nationale. Ein Buch, das einen gelungenen Spannungsbogen schlägt, der die Charaktere ausführlich und treffend charakterisiert, das letzlich zu einem fulminanten Ende findet. Eine schöne Wochenendlektüre.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Mehrschichtig

Mord am Mandela Square
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Eine Leiche in einer Badewanne in Südafrika, ein Torpedo auf Abwegen und eine Explosion, eine wissenschaftliche Expertise in einem Strafverfahren in Köln und ein Gefallen, der eingefordert wird, was zu ...

Eine Leiche in einer Badewanne in Südafrika, ein Torpedo auf Abwegen und eine Explosion, eine wissenschaftliche Expertise in einem Strafverfahren in Köln und ein Gefallen, der eingefordert wird, was zu einer eher plötzlichen Reise nach Südafrika führt. Wie hängt das ales miteinander zusammen? Tatsächlich wird dies erst recht spät aufgedeckt, denn nach dem Vorfall auf einem deutschen Kriegsschiff in Kapstadt wird darüber erst einmal nicht mehr berichtet. Dafür geraten Aktivisten in einem von Obdachlosen und Kriminellen besetzten ehemaligen Hotel zunehmend in Gefahr und müssen sich dieser erwehren, obwohl sie es mit Profis zu tun haben, denen sie eigentlich gar nicht gewachsen sind. Genau da wird es teilweise unglaubwürdig, denn die Profikiller, die auf die Gruppe angesetzt sind, erweisen sich als teilweise recht ungeschickt bis dämlich, während der Gruppe mehr Glück als Verstand in den Schoß fällt. Spannend geschrieben, das allemal, aber eben auch teilweise recht unwahrscheinlich. Auch die größere Verschwörung, die letztlich dahintersteckt ist nicht wirklich rund. Und Fehler, wie die unglaubliche Unordnung und der Dreck, das Zugemüllte, das gleich zu Beginn der Handlung bei der Entdeckung des ersten Toten so stört, kann eigentlich gar nicht stören, da ein paar Seiten weiter das Zimmer, als viel sauberer und ordentlicher als der Rest der Räume des Hotels beschrieben wird. Und auch später, werden Dokumente aus einer Tasche geholt, wobei die darin ebenfalls enthaltene Waffe ein Bong auf dem Tisch hinterlässt. Nur wenig später ist diese Waffe aber leider im Auto geblieben. Solche Fehler sind leider mehrfach enthalten. Das Fazit: die ansich spannende Handlung ist nicht ganz konsequent und logisch, so dass das Lesevergnügen sich nicht voll entfalten kann.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Verzwickt

Venezianische Rache (Ein Luca-Brassoni-Krimi 6)
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Eine verzwickte Geschichte. Erst ein zerstörtes Gemälde, unmittelbar daraufhin ein Mord, dann noch einer. Eine alte Familiengeschichte und viele Personen, die einfach nicht sagen wollen, was sie wissen. ...

Eine verzwickte Geschichte. Erst ein zerstörtes Gemälde, unmittelbar daraufhin ein Mord, dann noch einer. Eine alte Familiengeschichte und viele Personen, die einfach nicht sagen wollen, was sie wissen. Viel kriminelle Energie und drum herum die persönlichen Befindlichkeiten der Ermittler. Das alles in der Kulisse Venedig, die einen ganz eigenen Charme hat. Man kommt schnell auf eine vorschnelle und damit falsche Spur. Man ahnt, dass da noch andere Abgründe warten, aber die entschlüsseln sich erst spät. Das Ende kommt ein bisschen plötzlich und die Aufdröselung aller noch offenen Fäden ein wenig sehr kurz und übergangslos. Aber ansonsten eine spannende und gut erzählte Geschichte, die einen sympathischen Eindruck vom Commissario hinterlässt und damit Geschmack auf mehr von diesem Commissario erzeugt.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Wendungsreich

Tote Asche
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Wahn oder Wahrheit? Geschieht das, was geschieht wirklich oder ist sie auf dem besten Weg zurück in eine Psychose, wie schon einmal Jahre zuvor? Die Urne der Mutter auf dem Küchentisch, der rote Ballon ...

Wahn oder Wahrheit? Geschieht das, was geschieht wirklich oder ist sie auf dem besten Weg zurück in eine Psychose, wie schon einmal Jahre zuvor? Die Urne der Mutter auf dem Küchentisch, der rote Ballon am offenen Grab mit ihrem Grabstein und ihren Todesdaten, immer wieder der rote Ballon - am Auto, vor der Wohnungstür, im Schlafzimmer. Und was soll das mit dem Satz: "Sie ist nicht Deine Mutter und Du verdienst es nicht, zu leben?" Kira muss herausfinden, was das alles bedeutet, kann sich aber niemandem anvertrauen, denn die Menschen in ihrem Umfeld benehmen sich zunehmend merkwürdiger. Ein Buch vollgepackt mit teils dramatischen Handlungen. Ein Mensch voller Selbstzweifel und Schuldgefühlen. Diese vielleicht etwas zu intensiv dargestellt. Ansonsten bleibt das Buch von vorne bis hinten spannend mit vielen Wendungen und dramatischen Schlussszenen. Liest sich zügig weg und bleibt stets lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 07.04.2019

Erschreckend

SCHWEIGEPFLICHT
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Eine Geschichte - nein, eigentlich sind es mehrere, die in Schweden spielt/en. Schweden spielen aber kaum mit - oder nur höchst dubiose. Ein junger Mann, der eigentlich nur mit seinen Bros abhängen will ...

Eine Geschichte - nein, eigentlich sind es mehrere, die in Schweden spielt/en. Schweden spielen aber kaum mit - oder nur höchst dubiose. Ein junger Mann, der eigentlich nur mit seinen Bros abhängen will und möglichst viel Illegales oder Ungesetzliches machen möchte. Der die syrische Sprache besser spricht, als seine eigene oder die des Landes, in dem er lebt, Schweden eben. Jugoslawische, Syrische, Serbische Banden, die von Ehre und Loyalität, Gesetzen, die einzuhalten sind und "Familie" sprechen, sich aber eben nur bekämpfen - mit allen Mitteln und skrupellos. Korruption und Gesetzesmissbrauch in den Behörden. Die Geschichte/n ist/sind lang und teils zu ausführlich in ihrer ganzen erschreckenden Wahrheit dargestellt. Man weiß nicht, was der Autor dem geneigten Leser eigentlich sagen will. Die Kritiken sprechen von einer eigenen Liga, sprachlicher Genialität... Der übermäßige Gebrauch von "naiß" ist genau das nicht. Spannend ja, aber eben auch überaus erschreckend.