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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2023

Leichte Lektüre

Mörderisches Santorin - Zoe und der tote Reeder
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Eine kleine Urlaubslektüre. Zoe, von ihrem Arbeitgeber genervt, vom Freund betrogen wirft alles Knall auf Fall hin, denn zeitgleich zu diesen Ereignissen hat sie erfahren, dass sie eine Schankwirtschaft ...

Eine kleine Urlaubslektüre. Zoe, von ihrem Arbeitgeber genervt, vom Freund betrogen wirft alles Knall auf Fall hin, denn zeitgleich zu diesen Ereignissen hat sie erfahren, dass sie eine Schankwirtschaft auf Santorin geerbt hat. Sie macht sich einfach auf den Weg, um vor Ort festzustellen, dass erstens diese nicht auf der Haupt- sondern einer wenig besuchten Nebeninsel liegt und außerdem furchtbar heruntergekommen ist. Dann stolpert sie über eine Leiche und gilt sofort als Hauptverdächtige. Was sie dazu führt, mehr schlecht als recht, selbst zu ermitteln. Sie bringt sich und andere schnell in Gefahr und zum Schluss hat sich der Täter fast selbst gestellt. Ein bisschen überzogen, das Ganze, ein bisschen unglaubwürdig. Cosy Crime hin oder her. Und ein Satz, der vielleicht einmal ansatzweise witzig ist (Falls ja, wäre die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen leichter zu finden), muss nicht mehrfach bemüht werden. Dennoch ein kleines, nicht anstrengendes Urlaubslektürchen, das auch ein wenig Lust auf einen Besuch von Santorin macht.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Erfrischend

Leichenblass im Fass
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Da geht es ab im beschaulichen Sünnum, das noch nicht einmal bei Google Maps zu finden ist. Nach der Teilnahme am und dem Gewinn des Brauwettbewerbs wird das Dorf von Touris und Saufwilligen überschwemmt. ...

Da geht es ab im beschaulichen Sünnum, das noch nicht einmal bei Google Maps zu finden ist. Nach der Teilnahme am und dem Gewinn des Brauwettbewerbs wird das Dorf von Touris und Saufwilligen überschwemmt. Tage-, wochenlang geht das so, bis nach einem Schützenfest ein Toter in einem Bierfass gefunden wird. Die Gewinnerin des Brauwettbewerbs wird beschuldigt, ihren Konkurrenten auf diese Weise ausgeschaltet zu haben. Ein Bild, das zeigt, wie sie den in das Fass drückt, geht viral. Und sie taucht unter. Die Tochter, bei der Polizei, aber wegen Befangenheit vom Fall abgezogen, will ihre Mutter finden und ihre Unschuld beweisen. Dabei steht ihr das Dorf und ihr Freund zur Seite. Nur weiß sie nicht, wem sie trauen kann. Irgendwer spielt falsch. Ein ziemliches Hin und Her beginnt. Beschaulich, dennoch spannend erzählt, und mit norddüdschem Witz unterlegt, ergibt sich daraus eine erfrischende Urlaubslektüre. Das Ende kommt ein bisschen arg holprig daher und nicht alle Handlungen sind ganz schlüssig oder nachvollziehbar. Und ein Lektorat, das Fehler erkennt und eliminiert, wäre hilfreich gewesen. Aber, wie vermerkt, erfrischend.

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Veröffentlicht am 03.07.2023

Erschütternd

Vergangen - Flamme des Bösen
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Vordergründig ist eine ältere Frau gestürzt und daran gestorben. Oder wurde sie gestoßen? Ein Verdächtiger ist spurlos verschwunden. Getürmt? Oder wurde er beseitigt? Eine Krankenpflegerin ist ebenfalls ...

Vordergründig ist eine ältere Frau gestürzt und daran gestorben. Oder wurde sie gestoßen? Ein Verdächtiger ist spurlos verschwunden. Getürmt? Oder wurde er beseitigt? Eine Krankenpflegerin ist ebenfalls verschwunden. Einfach nur nach Hause, Rumänien, gefahren? Oder steckt sie irgendwie in den Vorkommnissen drin? Ein älterer Mann, schwerer Alkoholiker, glaubt sich bedroht. Verfolgungswahn? Delirium? Eine schwierige Gemengelage, der sich die Ermittler gegenüber sehen. Es entwickelt sich in vielen Rückschauen, kurzen Kapiteln, schnellen Szenen- und Perspektivwechseln eine spannende und unglaublich tragische Geschichte, die die Frage danach aufwirft, ob man seinen Genen und seelischen Vorbelastungen nie entkommen kann, wieso einen die Vergangenheit immer wieder einholt und ob man mehr Verständnis für Opfer oder Täter aufbringen sollte. Gut gestrickt und verwoben.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Zuviel Rumgemache

Die Entführung
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Eine an sich spannend konstruierte Geschichte um die Entführung der Tochter eines Großindustriellen aus dem Pharmabereich, der ein echtes Ekelpaket ist und seine Töchter wie in einem Gefängnis hält. Da ...

Eine an sich spannend konstruierte Geschichte um die Entführung der Tochter eines Großindustriellen aus dem Pharmabereich, der ein echtes Ekelpaket ist und seine Töchter wie in einem Gefängnis hält. Da liegt der mit der Aufklärung beauftragten Detektei die Vermutung nahe, es könnte sich auch um eine selbstinszenierte Entführung handeln. Im Zuge der Ermittlungen an der Polizei vorbei, die wiederum zwei Mordfälle aufzuklären hat, die ebenfalls mit diesem Pharmakonzern zu tun haben, tauchen nicht nur immer neue Aspekte auf, sondern auch Abgründe und immer neue Wendungen. Man steht sich ständig gegenseitig im Weg und jeder kocht irgendwie sein eigenes Süppchen. Und was wirklich nervt: die Meisten denken nur mit der unteren Hälfte ihres Körpers. Außerdem sind fast alle nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Der gute Ansatz und auch die gute Schreibweise mit kurzen Abschnitten und stetigen Perspektivwechseln wird dadurch doch erheblich beeinflusst.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Erfrischend mit leichten Längen

Katalanisches Schweigen
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Zurückgekehrt in die katalanische Heimat, aus der er vor Jahren weggelobt wurde, weil er Korruption, Verrat und Vertuschung in den eigenen Reihen aufdeckte und damit zum Verräter wurde, findet sich der ...

Zurückgekehrt in die katalanische Heimat, aus der er vor Jahren weggelobt wurde, weil er Korruption, Verrat und Vertuschung in den eigenen Reihen aufdeckte und damit zum Verräter wurde, findet sich der neue Leiter der Mordkommission nicht nur in einem, gelinde gesagt, unfreundlichen Umfeld wieder, sondern auch mit einer Leiche konfrontiert. Die Ermittlungen werden erschwert durch den offenen Hass der Kollegen, eine übereifrige neue Kollegin, die immer noch vorhandenen undurchsichtigen Machenschaften innerhalb der Comisaria, deren Chefin ziemlich unverhohlen aufzeigt, wo es ihrer Meinung nach langgeht und der Tatsache, dass er wieder bei seiner Mutter wohnt. In dem ziemlich verzwickten Fall tut sich rasch eine Verbindung zu einem Jahre zurückliegenden, vermeintlichen Selbstmord auf. Schön die vielen Rückschauen, die die Hintergründe und Zusammenhänge erklären. Bildhaft die Beschreibungen diverser katalanischer Gerichte, die Appetit erzeugen. Hilfreich das Glossar am Ende, das die im Text farblich markierten Ausdrücke erklärt. Etwas zu lang die vielfältigen, teils äußerst konfusen Gedankengänge des Sotinspectors und seiner Kollegin Carlotta. Verwirrend die Error-Warnungen auf etlichen Seiten. Insgesamt aber zügig und schlüssig erzählt, das Ende fast etwas überstürzt und holprig. Man möchte aber gerne hineinspitzen, wie es mit Xavier Puig Marti und Kollegin Carlotta, genannt Carlo, weitergeht.

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