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Veröffentlicht am 01.04.2017

Erwartungen nicht ganz erfüllt

Night School 1
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Cover: Reihengestaltung finde ich gelungen. Wirkt mysteriös und geheimnisvoll. Täuscht für mich persönlich sogar etwas, da man den Eindruck haben könnte, es handele sich um das Genre Fantasy.

Handlung: ...

Cover: Reihengestaltung finde ich gelungen. Wirkt mysteriös und geheimnisvoll. Täuscht für mich persönlich sogar etwas, da man den Eindruck haben könnte, es handele sich um das Genre Fantasy.

Handlung: Ally wird als schwererziehbarer Teenager von ihren Eltern auf das Cimmeria Internat verbannt. Doch eigentlich ist die Cimmeria Academy nur für besondere Schüler, ist Ally auch etwas Besonderes? Sie merkt schnell, dass nichts geheim bleibt in Cimmeria und gleichzeitig viele Geheimnisse dort herrschen.
Aber nicht nur die Geheimnisse und besondere Zwischenfälle überfordern sie, zudem kämpfen gleich zwei Männer um sie und ihre beste Freundin kehrt ihr den Rücken zu. Am Ende bleibt Ally nur eine Frage: Wem kann sie trauen?

Meinung: Der Einstieg präsentiert uns eine rebellische Teenager Protagonistin, die die Möglichkeit hat, im Laufe der Reihe zu einer starken, jungen Frau heranzuwachsen. Ally ist voll und ganz Rebellin. Sie liebt Streiche, hat nichts gegen Alkohol und wilde Partys und sprayt auch gern mal Graffiti. Doch sie war nicht immer so. Früher war sie Musterschülerin und wuchs in einer behüteten Familie auf, bis…? Das erfährt man im Laufe des Buches, was neben den mysteriösen Zwischenfällen auch noch mal für Spannung sorgt. Die Autorin hat einen angenehmen, flüssigen und durchgehend spannenden Schreibstil. Es passiert zwar bis auf einen richtig schlimmen Vorfall nichts mega spektakuläres, doch langweilig wird es nicht. Denn uns wird ja noch die chaotische Dreiecksbeziehung geboten. Ein ständiges Hin- und Her zwischen Gut und Böse, wem kann man wirklich trauen und was ist die Night School?! Das versucht man als Leser bis zum Ende herauszufinden und wartet gespannt auf die Auflösung. Ally war mir meist sympathisch, doch ihre Wandlung von Rebellin zur Musterschülerin ging mir persönlich zu schnell. Sie hätte sich erstmal gegen die Regeln der Cimmeria auflehnen sollen, wobei ..Moment..was sind denn eigentlich die Regeln der Cimmeria Academy? Pünktlich zum Essen und Unterricht erscheinen, Nachtruhe einhalten? Das ist alles? Wie ist dieses Internat an ihren strengen Ruf und die Geheimnisse gekommen, wenn es doch nichts wirklich spektakuläres dort gibt? Fragwürdig. Das ganze Tam Tam um die Cimmeria und Night School blieb unscheinbar, da es einfach zu oberflächlich behandelt wurde. Auch die Liebe unter den Charakteren kam mir viel zu schnell. Schließlich haben wir doch 5 Bände dieser Reihe in denen sich das alles langsam aufbauen kann..aber nein...kaum ist Ally da, rennen ihr alle hinterher.
Auch die Auflösung, was hinter der "Night School" steckt war irgendwie merkwürdig und unrealistisch, für mich eher fragwürdig. Mal sehen ob sich das Blatt noch wenden kann!


Obwohl ich einiges am ersten Band auszusetzen habe, hat mich der Schreibstil gepackt und ich habe das Buch innerhalb 2 Tage ausgelesen und werde auf jeden Fall weiterlesen!

Veröffentlicht am 01.04.2017

Nach dem Motto "Bringen wir es schnell hinter uns"

Selection - Die Krone
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Inhalt: (Vorsicht Spoiler zur Selection Trilogie!)
Eadlyn steht vor einer schweren Entscheidung. 6 Kandidaten sind noch übrig, von Ursprünglich 35 Männern. Wird sie ihren Traummann finden? Wie geht es ...

Inhalt: (Vorsicht Spoiler zur Selection Trilogie!)
Eadlyn steht vor einer schweren Entscheidung. 6 Kandidaten sind noch übrig, von Ursprünglich 35 Männern. Wird sie ihren Traummann finden? Wie geht es mit America weiter? Wird sie wieder gesund? Eadlyn wird immer mehr in ihre Pflichten als zukünftige Königin eingebunden. Mehr Aufgaben und Pflichten nehmen sie ein, so dass ihr immer weniger Zeit bleibt sich für einen Kandidaten zu entscheiden.

Meinung: Der Einstieg ist wirklich gelungen. Man muss zwar kurz überlegen, wer die einzelnen Kandidaten sind, aber Kiera Cass schafft es nach nur wenigen Seiten unsere Gedächtnis aufzufrischen, sodass man gut in die Geschichte findet. In diesem Band steht die Romanze/Liebesgeschichte eher im Hintergrund, dafür beschäftigen wir uns ausgiebig mit den Wünschen des Volkes und Eadlyns Pflichten als zukünftige Königin. Das ist schon mein erster Kritikpunkt. Die Bände davor waren sehr auf die Liebesgeschichte fokussiert und romantisch. Sodass man während der Dates immer mitfiebern konnte. Hier blieb die Beziehung zu den Kandidaten eher kalt und oberflächlich. Man kann zu keinem Kandidaten so richtig eine Bindung aufbauen. Es ist schwer einen Favoriten zu finden, wenn kann das nicht schon im ersten Teil (Band 4) geschafft hat. Die Spannung für wen sich unsere Prinzessin entscheidet bleibt zwar bis kurz vor Ende hoch, doch die politischen Details und Machtspielchen sind eher schwach und langatmig. Eadlyn hingegen kann als starke, junge und stolze Persönlichkeit überzeugen! Auch was ihr Verhältnis zu Freunden und Familie betrifft, hat die Autorin alles authentisch und gefühlsecht rüber bringen können, so dass man die Charakterentwicklung sehen konnte.

Mit der Entscheidung am Ende kann ich leider nicht leben. Für mich persönlich nicht nachvollziehbar. Eadlyns Gefühle kamen aus dem Nichts. Für mich gab es nur einen Kandidaten, wo ich eine plausible Lovestory abgekauft hätte. Auch ein weitere Kandidat, den Eadlyn im ersten Band sehr nahe gekommen ist, hatte gute Karten..aber nein..

JA ich verstehe schon warum sie "meinen" Favoriten nicht genommen hat! Ich wünsch ihm ja auch das beste. ABER trotzdem versteh ich NICHT warum sie plötzlich tiefe Gefühle für einen anderen hatte. Es kam für mich einfach zu flach, oberflächlich und gekünstelt rüber. Als wolle Kiera Cass einfach eine mega Bombe platzen lassen. Vor allem noch mit der Enthüllung eines anderen Kandidaten, was so unerwartet kam, dass es auch wieder einfach "to much" und unecht war. Am Ende passiert dann eins nach dem anderen, so nach dem Motto "Bringen wir's schnell hinter uns".

Veröffentlicht am 01.04.2017

Hmm..

Das Juwel - Die Gabe
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Handlung: Eine Welt in der Mädchen aus den Slums mit besonderen Gaben als Leihmütter an die Reichen versteigert werden. Wie Sklaven behandelt werden sie nach dem Entbinden wie Ausgestoßene fortgeschickt. ...

Handlung: Eine Welt in der Mädchen aus den Slums mit besonderen Gaben als Leihmütter an die Reichen versteigert werden. Wie Sklaven behandelt werden sie nach dem Entbinden wie Ausgestoßene fortgeschickt. Kein Anspruch auf ein eigenes Leben. Doch gibt es vielleicht Hoffnung, selbst wenn nur eine von ihnen rebellieren würde?

Meinung: Puhh..schwierig. Das Buch hat mich wirklich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Ein sehr angenehmer und flüssiger Schreibstil, der sich im Fluge lesen lässt. Die Idee und Welt fand ich grandios, wenn doch noch etwas oberflächlich. Die Idee mit den Leihmüttern und der Auktion war für mich ganz neu und super interessant. Violet war eine angenehme Protagonistin, sogar die Herzogin war mir sympathisch. Ihre große Liebe hingegen war für mich der totale Reinfall und richtiger Kotzbrocken. Weshalb ihr es schon ahnen werdet, ich die Liebesgeschichte schrecklich fand. MEGA UNREALISTISCH, selbst für ein Buch! Wie kann man sich nach nur 2, 3 Sätzen, vor allem wenn der Protagonist bei der erste Begegnung auch noch alles andere als sympathisch oder auch nur nett ist, sondern arrogant, böse und herablassend, in ihn verlieben? (Da anfangs unbekannt ist, in wen sie sich verliebt, will ich mit dem Namen nicht Spoilern!) Er hat sie sehr herablassend behandelt und war sogar richtig gemein. Dann aus dem Nichts lieben sie sich über alles und sind bereit alles für einander zu tun, nur weil sie eine gemeinsame Leidenschaft haben?! HÄ? Ich musste wirklich an einigen „romantischen“ Szenen lachen, weil es wirklich lächerlich war. Violet war leider auch wieder mal die „perfekte“ Protagonistin. Wunderschön, klug, mutig, musikalisch begabt, die mit der außergewöhnlichsten und stärksten Gabe, rebellisch, doch gutmütig, nett und selbstlos. Hallo? Konnte sie nicht eine negative Eigenschaft haben, doch ein bisschen naiv war sie schon, sorry. Dennoch mochte ich sie, sie war ok. Raven, ihre Freundin fand ich daneben viel interessanter.

Im Großen und Ganzen hat mich die Story eher kalt gelassen und konnte mich emotional leider nicht berühren. Zudem haben mich einige Parallelen zu anderen Büchern einfach erschlagen. Ich vergleiche nie! Aber die sind mir wirklich einfach ins Auge gesprungen! Vor allem zu Panem! Ich meine das Umstyling vor der Auktion, sie hat ein ganz besonderes und gleichzeitig schlichtes Kleid bekommen, damit sie ohne Auffallen zu wollen, auffällt. Wie Katniss und ihr Distrikt. Dann der „Stylist“ der sich von den anderen abhebt und eine besondere Bindung/Freundschaft zur Protagonistin hat. Auch der Prunk und die besonderen Kleidungsstile der Gesellschaft kam mir irgendwie bekannt vor. Während die einen in „Slums“ und „Armut“ leben, können sich die anderen alles im Überfluss leisten.
Dann kam auch noch der Satz, dass sie sich auf jeden Fall an Stelle ihrer Schwester gemeldet hätte, falls man sie hätte mitnehmen wollen. NA? Bekannt? Das mit den Fähigkeiten und ein paar andere Details haben mich an „die rote Königin“ erinnert. Ein paar andere Dinge an Selection..und das mit dem Spiegelbild an „die Bestimmung“.

Die Story war nett aufgebaut, plätscherte jedoch ein wenig vor sich hin, ohne wirklich langweilig zu werden, aber auch nicht super spannend. Auch die dystopische Welt war mir zu wenig aufgeklärt und vieles war eher fragwürdig. Wenn die Surrogates so mächtig sind, warum können sie sich dann nicht wehren und lassen sich unterdrücken? Wieso gibt es unter den geborenen Kindern keine mit diesen Fähigkeiten? Werden die etwa nicht vererbt? Wieso regieren die reichen und die Schwachen? Gibt es keine männlichen Surrogates? Wieso? Gut, vielleicht werden ja noch ein paar Dinge in den Folgebänden aufgeklärt.
Das Buch hatte einen unglaublichen Cliffhanger! Ich war Baff, die erste Wendung die mich überzeugen konnte und mir den 2.Band schmackhaft macht.


Es hat mich gut unterhalten, jedoch nicht voll und ganz von sich überzeugt. Da das Ende aber so einen miesen und interessanten Cliffhanger hatte, werde ich Band 2 lesen.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Habe mehr erwartet

Der letzte Stern
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Band 3, der Trilogie „Die 5.Welle“
Kurz zur Handlung:
Eine andere Macht hat die Erde besetzt und versucht die Menschheit in 5 Wellen auszulöschen und somit die Erde von den Menschen zu säubern. Nach ...

Band 3, der Trilogie „Die 5.Welle“
Kurz zur Handlung:
Eine andere Macht hat die Erde besetzt und versucht die Menschheit in 5 Wellen auszulöschen und somit die Erde von den Menschen zu säubern. Nach den ersten 4 Wellen bleiben Überlebende übrig. Diese schmieden in diesem finalen Band einen Plan „die Anderen“ zu bekämpfen und damit die Menschheit zu retten.

Meinung ohne Spoiler:
Band 1 & 2 habe ich geliebt! Eine wirklich komplexe Story mit zu Beginn interessanter Lovestory und einer guten Portion Militäraction.
Der Schreibstil von Rick Yancey war schon in den Bänden davor nicht ganz flüssig und schnell weg zu lesen. Man musste sich auf die Handlung und dessen Komplexität konzentrieren. Dennoch
ließen sich die Bände gut lesen, da sie sehr spannend waren.
Der 3. Band gab mir, aber den Rest. Es triefte nur so von Poesie und Metaphern. Oft wurde so um die Handlung herum geschrieben und ausgeschmückt und philosophiert, dass ich mich am Ende fragte, was denn nun wirklich passiert ist, da ich einfach nicht mehr mitkam…Durch das herum philosophieren wurde es einfach verkompliziert und als Leser war man dann einfach oft verwirrt oder hat der Handlung, sowie den Plänen der Charaktere nicht folgen können.

Was Rick Yancey jedoch super hingekriegt hat, war wieder mal der Plot und seine Begabung zum Spannungsaufbau. Ich konnte alle drei Bücher kaum aus der Hand legen, weil ich sie als so spannend empfand. Auch wenn der zweite Band eher ruhiger war, habe ich mich nicht gelangweilt, da man viel mehr über die Personen erfahren hat. Es muss nicht immer so von Action triefen, um spannend zu sein!

Im 2.Band rückten Cassie und Evan eher in den Hintergrund und Ringer und Zombie übernahmen einen sehr großen Teil der Handlung. Im 3.Band konnte man bei Cassie nun nicht wirklich von einer Protagonistin sprechen, denn zum Großteil war sie nur eine nörgelnde und jammernde Stimme im Hintergrund, die nur zur schlechten Atmosphäre beigetragen hat. Evan Walker mutierte immer mehr zum Weichei und spielte eigentlich kaum eine Rolle
mehr in dem ganzen Szenario, heißt also auch das alle die mehr von der Lovestory lesen wollten, eher enttäuscht zurück bleiben, denn diese ist in Band 2 bereits verpufft und spielt im Finale vielleicht nur zu 10% eine Rolle.
Doch mein liebster Charakter in der ganzen Story „Zombie“ blieb mir treu! Stark, mutig, gutmütig und das Herz am rechten Fleck! Ein sehr charismatischer Charakter, vor allem wenn man den
Schauspieler aus dem Film vor Augen hat. Endlich konnte seine Figur wachsen und reifen. Er konnte sich seinen Dämonen der Vergangenheit stellen und seine Angst besiegen. Er ist in diesem Band am Ende endlich ein Mann geworden, wobei man das zu Beginn des Buches wahrscheinlich nicht erwartet. Denn anfangs
passiert noch nicht viel und der „Plan“ muss erst noch reifen. Während Zombie Zeit bekommt sich zu beweisen, bekommt Ringer Zeit sich unbeliebt zu machen. In Band 2 habe ich sie in mein Herz geschlossen, doch hier wurde selbst das zunichte gemacht. Sie war die meiste Zeit einfach eine kaltblütige Killermaschine, dennoch brachte sie mich am Ende zum Lächeln.

Was den Handlungsverlauf angeht, war es wieder zu Beginn etwas ruhiger und man konzentrierte sich eher auf die Personen, doch zwischendrin kam immer wieder mal eine aufwühlende oder actionreiche Szene, gegen Ende wurde es natürlich nochmal richtig spannend und führte zum „Endkampf“ oder zur Auflösung. Und hier begann das eigentliche Problem. Mich hat die Auflösung einfach nicht zufrieden stellen können, da sie auch in meinen Augen
zu easy war und viel zu unlogisch. Es blieben viele Fragen offen und ungeklärt, einiges ergab schlussendlich keinen Sinn. Schon in den Band davor, habe ich mich gefragt „Warum die 5 Wellen?“ Warum macht man es sich so schwer die Menschen
auszurotten in 5 Etappen? Wenn es auch in einer funktioniert hätte? Die Aufgabe der Silencer war somit auch überflüssig.
So ergab einfach vieles keinen Sinn und die Logik dahinter fehlte.
Auch emotional konnte mich das Ende leider nicht berühren.

Ich komme also zu dem Entschluss: Rick Yanceys Schreibstil ist nicht für jedermann, aber es ist ein ausschweifender oft philosophischer Schreibstil, der die Handlung zwar verkompliziert, jedoch angenehm zu lesen ist und definitiv fesseln kann. Der Autor hat es geschafft einen spannenden Plot aufzustellen und eine tolle Idee mit Militärwissen und einen Hauch von Liebe zu gestalten. Auch wenn ich mit dem Ende nicht zufrieden bin, kann ich die Reihe im Gesamtpacket weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 01.04.2017

3,5 Sterne

Zurück ins Leben geliebt
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Handlung:
Tate zieht vorübergehend zu ihrem Bruder, der Pilot ist. Dort
lernt sie seinen Kollegen und Nachbarn Miles kennen. Beide ziehen
sich total an, doch mehr als eine rein körperliche Beziehung ist ...

Handlung:
Tate zieht vorübergehend zu ihrem Bruder, der Pilot ist. Dort
lernt sie seinen Kollegen und Nachbarn Miles kennen. Beide ziehen
sich total an, doch mehr als eine rein körperliche Beziehung ist Miles
nicht bereit einzugehen. Tate will sich wenigstens damit zufrieden geben und willigt ein. Aber Miles stellt Regeln auf: Stelle keine Fragen zur Vergangenheit und träume nicht von einer gemeinsamen Zukunft.

Meinung: Ich liebe Colleen und wusste bei diesem Buch genau worauf ich mich einlasse. Es konnte mich dennoch überraschen und gleichzeitig weniger berühren als ich es gehofft habe. Es ließ sich definitiv wieder sehr schnell lesen und ich war von der ersten Seite an in der Story drin. Gut gefallen haben mir die Erzählerperspektiven, der Wechsel der Gegenwart aus Tates Sicht und die Vergangenheit aus Miles Sicht. Miles Perspektive war mir etwas zu sehr Kitsch beladen. Vielleicht sollte einiges poetisch klingen, größtenteils war es mir jedoch zu schmalzig UND teilweise eher „BESESSEN“ als verliebt. Und das obwohl ich nichts gegen Kitsch habe, es sogar oft gern mag, aber hier war es zu viel!

Gern mochte ich auch die Familie von Tate sowie den Aufzugführer. Tate und Miles waren mir jetzt nicht unsympathisch, aber in mein Herz hab ich sie jetzt auch nicht geschlossen. Sie haben mich ehrlich gesagt kaum berührt, genauso wie Miles Geheimnis. Es war schon traurig, aber im Vergleich was Frau Hoover sonst abliefert eher schwach. Beide Protas waren mir zu oberflächlich, weil ich eben bei dieser Autorin die Messlatte sehr hoch setze. Ja ich wusste es wird anders als sonst und ich wollte nicht zu hohe Ansprüche haben, aber
trotzdem war ich ein klein wenig enttäuscht. Der Plot war zur Beginn definitiv spannend, aber spätestens nach ¾ des Buches habe ich mich doch gelangweilt und sogar einige Seiten etwas überblättert und quer gelesen! Es war einfach nichts neues und hat sich ständig im Kreis gedreht.

Die erotischen Szenen waren mir auch teilweise zu viel. Das Gute an ihnen war, aber dass Colleen es nicht ganz so detailreich erzählt hat, wie manch andere Autorin. Oft habe ich mich gefragt, wieso eine Frau sich so eine Beziehung antut und sich so verletzten lässt.

Ich hab einfach mehr erwartet von meiner Lieblingsautorin, dennoch hat es mir Spaß gemacht das Buch zu lesen.

3,5 Sterne