Todbringende Besessenheit
Agatha Raisin und der tödliche BissDer aktuelle Fall der Privatdetektivin Agatha Raisin aus der Feder von M. C. Beaton ist ein Leckerbissen für die Freunde der leichten Wohlfühlkrimikost à la Cotswolds.
Es beginnt damit, dass die unkonventionelle ...
Der aktuelle Fall der Privatdetektivin Agatha Raisin aus der Feder von M. C. Beaton ist ein Leckerbissen für die Freunde der leichten Wohlfühlkrimikost à la Cotswolds.
Es beginnt damit, dass die unkonventionelle Agatha, die sich nicht an nur einen Mann binden mag, wieder einmal verliebt ist. Das Objekt ihrer Begierde ist George Marston, der Mann, der nicht nur die Gärten in Ordnung bringt, sondern die Herzen der Damenwelt höher schlagen lässt. Agatha zieht wieder einmal alle Register, um die ernstzunehmende Konkurrenz in Gestalt der schönen Schauspielerin Jessica Fordyce auszustechen. Doch zu dem ersehnten Tanz mit dem charmanten George bei dem Wohltätigkeitsball wird es nicht kommen: Agatha findet ihn ermordet auf einem Komposthaufen, getötet von den Bissen heimischer Kreuzottern.
Der Fall wird zunehmend vertrackt, da sich immer neue Wege auftun, die letztendlich in Sackgassen enden. Derweil bringt sich Agatha selbst und ihre Mitarbeiter immer wieder in Gefahr.
Viel Dorfgemeinschaftsleben
Wer die Krimis um Agatha Raisin kennt, weiß, dass ein Wiedersehen mit bekannten Figuren unvermeidlich ist. Der Polizist Bill Wong und auch Agathas kompetente Mitarbeiter ermitteln berufsbedingt. Doch auch die Vikarsfrau Mrs. Bloxby, Sir Charles Fraith und Agatha Ex-Mann James Lacey mischen bei der Aufklärung des Falles munter mit.
Durch die persönlichen und dörflichen Einsprenkelungen ist der Krimi bisweilen etwas langatmig, wobei der Plot nicht außer Acht gelassen wird.
Fazit
Eine kurzweilige Krimihandlung trotz aller Längen. Verdächtigte gibt es einige, und der Mord an George Marston soll nicht der letzte sein. Eine akzeptable Auflösung und sympathische, mitunter auch skurrile Figuren runden das Bild ab und versprechen ein pures Lesevergnügen.