Der Romanstoff bietet leider nicht viel Unerwartetes, trotz des guten Schreibstils der Autorin und den interessanten Hauptfiguren, konnte er mich nicht wirklich mitreißen
Zärtlicher ErobererVor neun Jahren trennten sich die Wege von Valerian Inglemoore, Viscount St. Just und seiner großen Liebe Philippa Stratten. Damals legte Philippas Vater Valerian nahe, seine Tochter aufzugeben, da bereits ...
Vor neun Jahren trennten sich die Wege von Valerian Inglemoore, Viscount St. Just und seiner großen Liebe Philippa Stratten. Damals legte Philippas Vater Valerian nahe, seine Tochter aufzugeben, da bereits ein anderer Mann mit großem Vermögen Philippa zur Braut nehmen wollte.
Von dem Gespräch zwischen ihrem Vater und St. Just ahnte Philippa jedoch nichts und schürte jahrelang ihren Hass auf Valerian.
Nun steht er eines Tages jedoch wieder vor ihr, als Begleiter ihres Bruders, im Haus ihres Beinaheverlobten Lucien und scheint seine Besitzansprüche auf sie geltend machen zu wollen.
Obwohl Philippa Valerian eigentlich weiter hassen möchte, kann sie es dennoch nicht verhindern, dass ihr verräterisches Herz in seiner Nähe immer noch klopft.Lucien dagegen sieht in Valerian auf Anhieb einen ernsthaften Konkurrenten um Philippas Gunst und bemüht sich nach Kräften einen schwarzen Fleck auf Valerians weißer Weste zu finden.
Als es so weit ist, gerät Philippa in einen Konflikt. Soll sie Valerian trotz allem vertrauen, oder lieber Lucien glauben schenken?
"Zärtlicher Eroberer" ist ein solide geschriebener historischer Liebesroman. Ein großer Pluspunkt an dem Buch sind die gut ausgearbeiteten Charaktere, wobei besonders Philippa sehr sympathisch wirkt und sich als mittlerweile verwitwete Frau nicht mehr von den Männern dominieren lassen möchte, was erfrischend anders wirkt.
Valerian, der männliche Romanheld hat die vielen Jahre in Ausland als Geheimagent für die Krone gearbeitet und verbirgt ein traumatisches Erlebnis vor Philippa.
Im Grunde geht es in der Geschichte darum, ob Philippa das zerstörte Vertrauen in Valerian überwinden kann und Valerians seelische Narben geheilt werden können.
Der Romanstoff bietet leider nicht viel Unerwartetes, trotz des guten Schreibstils der Autorin und den interessanten Hauptfiguren, konnte er mich nicht wirklich mitreißen. Für einen wahren "Keeper" fehlen ihm definitiv mehr Zauber und Magie, als leichter Lesevertreib für Zwischendurch ist er dennoch empfehlenswert.