Profilbild von HappyEndBuecherdeNicole

HappyEndBuecherdeNicole

Lesejury Star
offline

HappyEndBuecherdeNicole ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit HappyEndBuecherdeNicole über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2018

Rundum gelungene Hörbuchumsetzung!

Der dunkle Spiegel
0

Almut Bossart, tritt nachdem sie ihren Ehemann verliert, in ein Kölner Beginenkonvent ein. Dort fühlt sie sich sehr wohl, denn im Gegensatz zu Nonnen brauchen Beginen kein Gelübde ablegen, sondern leben ...

Almut Bossart, tritt nachdem sie ihren Ehemann verliert, in ein Kölner Beginenkonvent ein. Dort fühlt sie sich sehr wohl, denn im Gegensatz zu Nonnen brauchen Beginen kein Gelübde ablegen, sondern leben nur in der Gemeinschaft zusammen und widmen sich karitativen Tätigkeiten. Almut ist durchaus gottesfürchtig, doch steht sie dennoch auf Kriegsfuß mit diversen Priestern, die es niemals müde werden ständig zu beteuern, dass Frauen voller Sünde sind und ihren rechten Platz nicht vergessen sollten.

Und daher legt sie sich auch eines Tages während der Messe mit einen von ihnen an. Dieser Vorfall bleibt jedoch nicht unbemerkt. Währenddessen hat eine andere Begine im Konvent eine Vision- sie träumt von einem Spiegel, durch den man nicht hindurchblicken kann und ahnt schreckliche Dinge voraus, die sie jedoch nicht näher erläutern kann.

Eines Tages wird Almut gebeten eine Arznei beim reichen Weinhändler de Lipa abzugeben. Es hält sich in seinem Haus ein junger Gast auf, der schwer krank geworden ist. Jean, so heißt dieser Mann, stirbt dennoch zwei Tage später und schnell beschuldigt deLipa die Beginen, sie hätten eine giftige Arznei angewandt, die den Jungen schließlich umbrachten. Almut kann das nicht glauben und so beginnt sie selbst damit zu ermitteln, ob dieser junge Mann an seiner Krankheit verstorben ist, oder Opfer einer Überdosis an Medikamenten geworden ist.
Wichtigen Beistand erhält sie vom Benediktinerpater Ivo, der auch noch zu ihr hält, als sie ins Visier eines Inquisitors gerät, der mit Almuts Scharfsinn und ihrer angeblich vorlauten Art nicht viel anfangen kann...

Andrea Schachts erster Teil ihrer historischen Krimireihe über die Begine Almut und dem Benediktinerpater Ivo ist ein unterhaltsamer historischer Roman mit viel Lokalkolorit geworden, denn die Autorin vermag es in sehr bildhafter Ausdrucksweise das mittelalterliche Köln vor den Augen der Leser/Zuhörer auferstehen zu lassen. Sie verwendete für ihren historischen Roman eine der Zeit angepasste Ausdrucksweise, die sich wunderbar ins Gesamte einfügt und den Roman zu etwas ganz Besonderem macht.

Amüsant fand ich besonders Almuts trockenen Humor und ihre hintersinnigen Bemerkungen, vor allem die Diskussionen zwischen Pater Ivo und ihr.

Der Kriminalfall hätte vielleicht eine Spur spannender sein können, dennoch, als Einstieg in eine neue historische Krimireihe, in dem ja zunächst auch erst einmal die wichtigen Haupt und Nebenfiguren vorgestellt werden müssen, ist "Der dunkle Spiegel" sehr empfehlenswert und macht schon neugierig auf die nächsten Bände der Serie.

Gelesen wird das 402 Minuten lange Werk der Autorin von der Sprecherin Ulrike Hübschmann, die meiner Meinung nach sehr passend ausgewählt wurde. Ihre Stimme ist sehr eingängig und ihr gelingt es während der Lesung die einzelnen Personen verschiedenartig darzustellen, ohne dass es zu gekünstelt klingt.
Man hört dieser eingängigen Stimme gerne zu und ist verblüfft wie schnell die Zeit beim Hören vergeht.

Das Hörbuch ist auf 6 CD‘s aufgeteilt und im Inneren des Inlets befindet sich sogar eine kleine aufgezeichnete Karte vom mittelalterlichen Köln.

Kurz gefasst: Rundum gelungene Hörbuchumsetzung!

Veröffentlicht am 12.03.2018

Wunderbar!

Gebiete sanfte Herrin mir
0

Wir betreten Almut und Ivos Welt genau vierundzwanzig Jahre später wieder, nach dem offiziell letzten Teil über die "kriminalisierende" und gewitzte Begine Almut.
Beide haben nun Zwillinge mit Namen Alyss ...

Wir betreten Almut und Ivos Welt genau vierundzwanzig Jahre später wieder, nach dem offiziell letzten Teil über die "kriminalisierende" und gewitzte Begine Almut.
Beide haben nun Zwillinge mit Namen Alyss und Marian.

Alyss ist verheiratet mit dem Weinhändler Arndt van Doorne. Da dieser aus beruflichen Gründen oft auf Reisen ist, führt Alyss in seiner Abwesenheit das Weingeschäft, was ihre Einsamkeit aber nicht ganz vertreiben kann und auch Almut, ganz besorgte Mutter, fällt auf, dass ihre Tochter nicht glücklich ist.

Ungeahnte Abwechslung bietet sich Alyss, als sie eines Tages von einem angeblichen Freund ihres Schwagers, Robert van Doorne, John of Lynne, aufgesucht wird.

Kurz darauf verschwinden sowohl John als auch Robert spurlos. Während John nach ein paar Tagen wieder in Erscheinung tritt, bleibt Robert verschwunden- doch als er tot aufgefunden wird, gerät John in Verdacht. Alyss und ihr Zwillingsbruder Marian, die John bereits schätzen gelernt haben, versuchen ihrem neuen Freund beizustehen, da sie an seiner Unschuld glauben und beginnen selbst zu ermitteln...

Natürlich kann man keine echte Fortsetzung erwarten und wird vielleicht, wenn man als Almut und Ivo Fan erwartet, dass die Hauptfiguren der Beginenreihe, ständig in Erscheinung treten, enttäuscht sein, denn Almut und Ivo spielen verständlicherweise- schließlich ist ihre Geschichte bereits erzählt, nur noch eine Nebenrolle, da es hier in erster Linie um Alyss und Marian, also die nächste Generation, geht.

Wenn man sich darüber im Vorfeld im Klaren ist und ohne gewisse Erwartungen an dieses Hörbuch geht, erwarten den Hörer, wie gewohnt bei Stories von Andrea Schacht, unterhaltsame Stunden und wie immer auch sehr bildhafte Beschreibungen des mittelalterlichen Kölns.

Natürlich sind Alyss und Marian nicht hundertprozentig wie ihre Eltern, dennoch blitzt auch bei Alyss immer wieder der typische Humor durch, wenn auch (noch) etwas verzagter, als es bei Almut und Ivo der Fall war. Auch Marian ist eine sehr sympathische Romanfigur und zu erfahren, wie die Zwillinge versuchen den Mord aufzuklären, fand ich besonders reizvoll. Und es deuten sich auf jeden Fall schon einmal weitere Fortsetzungen an, denn zwischen Alyss und John stimmt eindeutig die Chemie.

Als Sprecherin wurde wie auch bei fast allen Begine Almut Hörbüchern Ulrike Hübschmann ausgewählt, was ich als einen besonderen Bonus empfand, da man ihre Stimme schon mit der Serie verbindet und sie es einfach sehr gut versteht, die einzelnen agierenden Figuren sehr gut stimmlich herausarbeiten zu können. So verging die Zeit beim Hören für mich wie im Flug und ich kann dieses Hörbuch nur empfehlen!

Die Hörbuchfassung besteht übrigens aus insgesamt 6 CD's und hat eine Laufzeit von 437 Minuten. Die CD's befinden sich dazu in einer ansehnlichen und stabilen Box.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Unterhaltsamer historischer Roman mit ungewöhnlichem Plot!

Triumph des Himmels
0

Emmalou Schneider arbeitet in Berlin des Jahres 1925 als Journalistin. Doch im Grunde ihres Herzens sehnt sie sich nach Abenteuern- Abenteuer, die sie auf ihrem momentanen Posten bei der Zeitung nicht ...

Emmalou Schneider arbeitet in Berlin des Jahres 1925 als Journalistin. Doch im Grunde ihres Herzens sehnt sie sich nach Abenteuern- Abenteuer, die sie auf ihrem momentanen Posten bei der Zeitung nicht unbedingt erleben kann. Als sie jedoch davon erfährt, dass eine Autorallye zwischen Paris und Berlin stattfinden soll, ist sie sofort Feuer und Flamme. Und das Glück scheint ihr zudem auch gewogen zu sein, denn Emmalou kennt einen jungen Mann und erfahrenen Flieger, der ihr zudem auch noch ein Flugzeug für die Berichterstattung zur Verfügung stellen möchte. Endlich machen sich Emmalous Flugkünste bezahlt!

Auf der Teilnehmerliste stehen unter anderem auch zwei Männer, die Emmalou einst, vor Beginn des ersten Weltkriegs als sie noch im Hotel ihrer Eltern arbeitete, kennenlernte. Hans Beckhaus und Alasdair MacLean. Doch seltsamerweise machen sich Hans und Alasdair zunächst sehr rar. Emmalou macht sich deswegen aber zunächst keine großen Gedanken, sie ahnt ja nicht, welch brisante Geheimnisse beide mit sich herumtragen. Im Gegensatz zu Oberst Otto von Braunlage, der in Hans und Alasdair zwei Deserteure aus dem Krieg zu erkennen glaubt und während der verschiedenen Etappen seine Ermittlungen beginnt. Dabei hätte er ganz andere Dinge zu erledigen. Seine junge, attraktive aber leider sehr verschwenderische Frau gibt das Geld mit vollen Händen aus. Dumm nur, dass Otto von Braunlage finanziell kurz vor dem Ruin steht.

Der junge Fritz Papke dagegen ist von zu Hause ausgebüxt, nachdem er einem jungen Herrn die prall gefüllte Brieftasche entwenden konnte, in der sich zudem ein Ticket nach Magdeburg befand. Sein Glück sucht er in einer Autowerkstatt wo er von seinem Meister angelernt wird. Da er sehr fähig ist, bekommt er schließlich die Chance sich während der Rallye zu beweisen.

Ein weiterer Teilnehmer der Rallye hat dagegen nichts Gutes im Sinn- er will gewinnen, um jeden Preis und dafür ist ihm jedes Mittel recht, was ihn äußerst gefährlich macht…

Einen einmal erfrischend anderen Plot präsentiert Andrea Schacht Lesern von historischen Romanen diesmal in ihrem aktuellen Roman „Triumph des Himmels“. Ehrlich gesagt war es zunächst die pure Neugierde, die mich zu diesem Roman hat greifen lassen, denn Geschichten über eine Autorallye, in der eine junge Frau im Mittelpunkt steht, sind sehr dünn gesät.
Zeitlich angesiedelt wurde die Story ein paar Jahre nach dem ersten Weltkrieg.

Der 1. Weltkrieg ist in den Köpfen von manchen Rallyeteilnehmern immer noch präsent. Da die Autorin ihre Geschichte aus der Sicht von gleich mehreren, charakterlich sehr unterschiedlich gestrickten Romanakteuren vorantreibt, bekommt man hier als Leser einen guten Querschnitt in die Denkweise des einfachen Volkes geboten, was mir sehr gut gefallen hat. Zudem ist es der Autorin meiner Meinung nach sehr gut gelungen, das Grauen des Krieges, das allen Protagonisten noch in den Knochen steckt, beinahe greifbar zu machen.

Aber auch die Rallye entpuppt sich nicht nur als schmückendes Beiwerk rund um eine süße Liebesgeschichte. Stattdessen steht eigentlich die Rallye im Fokus des Geschehens und die einzelnen Etappenziele und Ereignisse während der Rallye werden sehr bildhaft und atmosphärisch dicht beschrieben. Der Nebenstrang um einen gefährlichen Saboteur verlieht dem Roman dann noch einige Spannungselemente, so dass die Lesezeit leider wie im Flug verging und ich auch sehr gerne noch ein paar Seiten mehr über Emmalous Reise nach… (kann ich leider nicht verraten, sonst müsste ich spoilern) erfahren hätte.
Lediglich hätte ich mir vielleicht mehr gemeinsame Momente zwischen Emmalou und „Alasdair“ gewünscht. Weniger romantisch veranlagte Leser werden meinen Kritikpunkt aber gar nicht wahrnehmen, schätze ich.

Kurz gefasst: Unterhaltsamer historischer Roman mit ungewöhnlichem Plot!

Veröffentlicht am 12.03.2018

Eher für jüngere Leser geeignet...

Die Blumen der Zeit
0

Mirte lebt mit ihrem Vater und zwei jüngeren Geschwistern in Köln im Jahre 1378. Eines Tages wird sie darauf vorbereitet, dass sie die Frau des Flussschiffers Wickbold werden soll. Als sie ihren Vater ...

Mirte lebt mit ihrem Vater und zwei jüngeren Geschwistern in Köln im Jahre 1378. Eines Tages wird sie darauf vorbereitet, dass sie die Frau des Flussschiffers Wickbold werden soll. Als sie ihren Vater darauf anspricht, reagiert dieser sehr ungehalten darauf, dass Mirte Wickbold ablehnen will und sucht nach einem Streit das Wirtshaus auf.
Mirte ist besorgt, doch nicht nur wegen Wickbold, sondern auch weil sie eine Botschaft, die sie als Päckelchesträgerin von der Buchbinderin Frau Alena zum Ratsherrn Adrian van Kerpen überbringen sollte, heimlich gelesen hat. In dieser Botschaft warnt Frau Alena vor einem verheerenden Brand nach einem Gewitter und gibt auch präzise Anweisung, wo genau der Blitz einschlagen wird. Da Mirtes Elternhaus in unmittelbarer Nähe steht, bringt sie ihre beiden jüngeren Geschwister kurz darauf zu ihrer verheirateten älteren Schwester.

In der Nacht wird Frau Alenas Weissagung tatsächlich wahr und so eilt Mirte zusammen mit Frau Alena zum Ort des Geschehens, um womöglich helfen zu können. Sie finden Adrian, verletzt unter einem heruntergestürzten Balken vor und retten ihn mit Hilfe seines Sohnes. Doch nur wenige Tage später gerät Frau Alena durch die Verbreitung übler Gerüchte in Verdacht, den Brand selbst gelegt zu haben. Mirte will daran nicht glauben, auch wenn sie sich fragt, wie Frau Alena den Brand vorhersehen konnte. Da die Buchbinderin Mirte gegenüber so freundlich war, will Mirte sich revanchieren und so versucht sie zusammen mit Laurens, des Ratsherrn Sohnes, herauszufinden, wer Frau Alena und ihrer Katze etwas Böses will…

„Die Blumen der Zeit“ ist ein historischer Roman, perfekt für jüngere Leser geeignet, die nach einem Einstieg in dieses Genre suchen. Auf 284 Seiten erzählt die Autorin eine unterhaltsame Geschichte über eine Zeitreisende, doch im Fokus des Geschehens stehen eindeutig die Päckelchesträgerin Mirte und Laurens, der Sohn des Ratsherrn Adrian van Kerpen.

Beide müssen sich zunächst zusammenraufen und ihre gegenseitigen Vorurteile überwinden, bevor sie ans Werk gehen können, um Frau Alenas Feinde zu finden und überführen zu können. Es ist ein einfach zu lesender Roman der Autorin, der nette Unterhaltung für zwischendurch bietet und auch einige interessante Einblicke in das Gedankengut unserer Vorfahren vermitteln kann. Ob es sich dabei um Aberglaube oder allgemeine Dinge des Lebens dreht. Dennoch, ich denke erwachsenen Lesern wird es schnell auffallen, dass die Autorin in diesem Roman bei entscheidenden Dingen weniger ins Detail geht, Probleme und Konflikte sich zu einfach lösen lassen und vor allem, dass Alenas Zeitreise für meinen Geschmack zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird- genauso wurde der Liebesgeschichte zwischen den Erwachsenen zu wenig Zeilen und gemeinsame Gespräche eingeräumt. Trotz meiner Kritikpunkte- es ist durchaus ein lesenswerter Roman, nur ältere Leser sollten sich vielleicht zweimal überlegen, ob „Die Blumen der Zeit“ etwas für sie sein könnte und mit anderen Voraussetzungen an dieses Buch herangehen. Jüngere Leser jedoch werden sich bestimmt rundum unterhalten fühlen von Andrea Schachts neuen, historischen Romans, der abermals im mittelalterlichen Köln spielt.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Alles in allem ein netter, unterhaltsamer Roman, auch wenn er für mich nicht das Zeug zu einem Keeper hat

MacTiger - Ein Highlander auf Samtpfoten
0

Die junge Margita, die nach dem Tode ihrer Mutter, vor vielen Jahren, bei ihrer Tante lebt, macht Urlaub in Schottland. Als ihre Tante nach einer deftigen Portion Haggis an akuten Magenproblemen leidet, ...

Die junge Margita, die nach dem Tode ihrer Mutter, vor vielen Jahren, bei ihrer Tante lebt, macht Urlaub in Schottland. Als ihre Tante nach einer deftigen Portion Haggis an akuten Magenproblemen leidet, beschließt Margita, statt die Bustour weiterzumachen, den Aufenthalt im Schlosshotel "Drumnadruid Castle" zu verlängern.

Während sich die Tante langsam wieder erholt, macht Margita viele Spaziergänge rund um das Schloss und findet unter anderem eine alte, idyllisch gelegene Burgruine. Dort sieht sie auch das erste Mal ein Pärchen, das ziemlich glücklich, aber auch sehr altmodisch gekleidet ist. Margita besitzt eine besondere Gabe. Sie kann Geister sehen. Doch dieses Pärchen lässt ihr keine Ruhe mehr. Zurück im Schlosshotel forscht sie nach und informiert sich über die Geschichte von Drummnadruid Castle. Dabei muss sie feststellen, dass das Liebespaar bei einer Clanfehde ermordet wurde. Außerdem trifft Margita einen alten Mann, der ihr viel über die Geschichte der Burg erzählt. Neben dem Pärchen wurde einst auch der Lieblingskater der Frau getötet, der den Namen "MacTiger" trug.

Eines Nachts begegnet Margita dem Geist des Katers das erste Mal und stellt schnell fest, dass sie ein Bindeglied zwischen diesem Kater und dem ermordeten Pärchen sein muss. Doch neben ihren Nachforschungen trifft sie auch auf einen Mann, der ebenfalls Urlaub auf Drumnadruid Castle macht und der sie sehr interessiert. Erwidert er ihre Gefühle?

Dieser Roman von Andrea Schacht besticht zunächst einmal durch viele, sehr humorvolle Passagen, die mich zum Dauerschmunzeln brachten, denn die verrückten Dinge, die der Katzengeist MacTiger im Schlosshotel anstellt, sind einfach köstlich und wer selbst eine Katze hat, wird bestimmt auch typische Eigenschaften und Merkmale an seiner Katze wiederfinden. Auch die Handlung ist ganz unterhaltsam und das Buch lässt sich flüssig lesen.

Ein bisschen vermisst habe ich die Spannung, denn das Buch liest sich eher wie eine ruhige Erzählung und meiner Meinung nach, hätte die Geschichte des verliebten Pärchens, dass in der Vergangenheit ermordet wurde, viel mehr Raum einnehmen müssen. Die Hauptperson, Margita war zwar sympathisch, doch ihre Liebegeschichte fand ich ebenfalls ein wenig zu beiläufig erzählt und außer dem Kater wirkten alle anderen Haupt und Nebenfiguren eher blass.

Ebenfalls störend empfand ich es, dass die Autorin zuerst Dinge aus der Gegenwart erzählte, dann auf die Geschehnisse während des Katzenspuks einging, und zwischendurch wieder zur heutigen Gegenwart wechselte. Auch wenn jedes Mal in der Überschrift erwähnt wurde, wann das folgende Ereignis statt fand, wirkte es auf mich ziemlich verwirrend. Dazu wählte Andrea Schacht für die Hauptakteurin und den Kater die gleiche Erzählform (Ich-Form); was ich ebenfalls störend fand.
Die Beschreibungen der schottischen Landschaft wirkten jedoch sehr ausdrucksstark und mein inneres Auge hatte keine Probleme damit, sie direkt vor sich zu sehen.

Fazit: Alles in allem ein netter, unterhaltsamer Roman, auch wenn er für mich nicht das Zeug zu einem Keeper hat. Durch die witzigen Szenen mit dem Kater habe ich mich schließlich nach langem Überlegen für eine 4.0 entschieden.