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Veröffentlicht am 07.10.2021

Heiliger Bimbam- Unterhaltsame Mördersuche im geschichtsträchtigen Walsingham mit kirchlichem Bezug

Todespassion
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Michael Malone, den alle nur Cathbad nennen, befindet sich in der geschichtsträchtigen Stadt Walsingham, weil er einem Freund versprochen hat, während seiner Abwesenheit auf dessen Katze aufzupassen. Das ...

Michael Malone, den alle nur Cathbad nennen, befindet sich in der geschichtsträchtigen Stadt Walsingham, weil er einem Freund versprochen hat, während seiner Abwesenheit auf dessen Katze aufzupassen. Das Haus seines Freundes, eines Geistlichen, steht an einem geheiligten Ort und obwohl Cathbad der Druide, durchaus ein Faible für alles Skurrile besitzt, entgeht selbst ihm nicht die schaurige Atmosphäre des Ortes. Zudem gelangt man, wenn man zur Hintertüre hinausgeht, direkt auf den Friedhof. Als die mürrische Katze seines Freundes, eines Abends ausbüxt, versucht Cathbad den Ausreißer wieder einzufangen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn das Tier ist überaus schlau und widerspenstig zugleich. Bei seiner Suche sieht er auf dem Friedhof eine junge Frau, gehüllt in einem blauen Umhang stehen. Auf seine Frage, ob er ihr helfen kann, schüttelt sie lediglich traurig den Kopf.
Und nur wenig später wird diese Frau ermordet aufgefunden.
Der herbeigerufene Polizist, DCI Nelson, kann schnell eine Verbindung herstellen zwischen der Toten und der Privatklinik für Suchtkranke, in der die junge Frau untergebracht war.
Doch warum nur wurde sie ermordet?


Währenddessen bekommt Ruth Galloway, die forensische Archäologin, die Mail einer früheren Kollegin. Sie bittet Ruth darum, nach Walsingham zu kommen, um sie zu treffen. Obwohl Ruth eigentlich keine Lust darauf hat, da die Frau keine enge Freundin ihrerseits war, lässt sie sich darauf ein. Und zu ihrer Überraschung ist aus ihrer Freundin eine Pfarrerin geworden. Sie ist in großer Aufregung, denn ein ihr Unbekannter, schickt ihr seit einer Weile bedrohlich klingende Briefe, in denen er ihr vorwirft, dass der geistliche Beruf lediglich der Männerwelt vorbehalten sein sollte. Kann Ruth ihr helfen, den anonymen Briefeschreiber zu finden und gibt es etwa eine Verbindung zwischen ihm und dem Mörder von Walsingham?


„Todespassion“ ist bereits der achte Band der britischen Krimireihe um Dr. Ruth Galloway und ihren Freunden, der im Rowohlt Verlag erschien und ich bin sehr froh darüber, dass die Serie weitergeführt wurde. Im Original sind mittlerweile bereits 14 Teile herausgegeben worden und ich hoffe sehr, dass auch diese den Weg in die deutsche Übersetzung finden werden.


Ein wenig schade finde ich es allerdings, dass der Verlag das Layout ein wenig verändert hat. Aus der Klappenbroschur sind mittlerweile reine Taschenbücher geworden. Und wer die Reihe sammelt, muss dazu einen kleinen Größenunterschied in Kauf nehmen, was sich im Regal leider nicht so gut macht.


Der achte Fall führt Ruth und ihre Freunde nach Walsingham. Die Autorin lässt ihre Figuren diesmal in der Welt der Geistlichen ermitteln und die erste Hälfte des Romans lässt sich dann auch sehr gut und spannend an. Als Cathbad Fan habe ich mich natürlich besonders darüber gefreut, dass er in diesem Teil einen größeren Anteil an der Story hat. Ich liebe seinen trockenen Humor nämlich sehr. Der schwelende Konflikt zwischen Ruth, Nelson und seiner Ehefrau, bekommt diesmal eine neue Dimension. Ein Geheimnis wird aufgedeckt das Nelson ins Grübeln bringt. Aber trotz gewisser Momente, steht der Kriminalfall natürlich im Fokus. Schade fand ich es dagegen, dass Ruth, obwohl sie kräftig mitermittelt, nicht viel zu tun bekommt, was ihren eigentlichen Job angeht. Aber vielleicht ist das dann im nächsten Band ja wieder anders.
Ab der Mitte des Buches lässt die Spannung dann leider etwas nach und auch wenn zunächst ein weiterer Mord geschieht, gerät sich die Suche nach dem Mörder etwas ins Stocken, so dass ich einen Punkt bei meiner Bewertung abgezogen habe.
Dennoch werden Fans der Reihe, wie ich es einer bin, sicherlich auch diesmal wieder viel Lesespaß haben.


Kurz gefasst: Heiliger Bimbam- Unterhaltsame Mördersuche im geschichtsträchtigen Walsingham mit kirchlichem Bezug.

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Wunderbare, lebenskluge britische Liebestragikkomödie mit Tiefgang. Der Roman gehört definitiv zu meinen Lesehighlights in 2021. Unbedingt lesen!

Du hast mir gerade noch gefehlt
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Eve ist in ihren Dreißigern, arbeitet für eine Werbeagentur und lebt mit ihrem Kater Roger in Nottingham. Schon seit ihrer Kindheit ist sie mit Susie befreundet. Irgendwann, im Laufe der Zeit, lernten ...

Eve ist in ihren Dreißigern, arbeitet für eine Werbeagentur und lebt mit ihrem Kater Roger in Nottingham. Schon seit ihrer Kindheit ist sie mit Susie befreundet. Irgendwann, im Laufe der Zeit, lernten sie dazu die beiden Freunde Ed und Justin kennen und wurden zu einem unzertrennlichen Quartett. Sehr zum Leidwesen von Hester, mit der Ed seit einigen Jahren zusammen ist und der diese enge Gemeinsamkeit ein Dorn im Auge ist.
An jedem Freitag finden sie sich in einem gemütlichen Pub zum Quizabend ein, doch bislang konnten sie noch nie gewinnen, was ihrem Spaß daran jedoch nicht abträglich ist. Besonders schweißt die Viererclique ihr trockener, frecher Humor zusammen. Noch etwas, das Hester völlig abgeht. Eve genießt diese Abende jedoch in vollen Zügen und was keiner weiß, schon seit ihren Teenagertagen ist sie verliebt in Ed.

Als Hester, nach dem gemeinsamen Quizabend, Ed einen bombastischen Heiratsantrag in der Öffentlichkeit macht, ist Eve innerlich geschockt. In einem Anfall von Eifersucht, plant sie an diesem Abend einen One Night Stand mit einem anderen Mann, doch am Ende kommt es ganz anders.
Schon am nächsten Tag ereilt sie eine erschütternde Nachricht, die ihre Clique am Boden zerstört zurücklässt. Nichts ist mehr wie vorher und eine trauernde Eve muss sich nicht nur endlich ihren Gefühlen stellen, sondern auch begreifen, dass jeder seine eigenen Geheimnisse hat, die er bewahrt. Auch Finlay, Susies Bruder scheint so jemand zu sein. Ist er wirklich so ein mieser Typ, wie allgemein behauptet wird?

Erst einmal vorweg, ich liebe die romantischen, sehr britischen Komödien von Mhairi McFarlane sehr und habe mich natürlich daher gleich auf den aktuellen Roman von ihr gestürzt. Allerdings sollte man erwähnen, dass es sich hier diesmal nicht um einen typischen Roman der Autorin handelt. Denn trotz all des britischen Humors, geht es diesmal auch um ein ernstes Thema- die Trauerbewältigung. Wer damit ein Problem hat, sollte sich zunächst lieber anderen Büchern von Mhairi McFarlane widmen, doch ich finde, diejenigen verpassen einen wunderbaren, sehr berührenden Roman!

Mit viel Tiefgang und sensibler, empathischer Hand hat die Autorin hier eine, wie ich finde, unter die Haut gehende Liebestragikkomödie geschaffen, die auch nach dem Lesen noch lange in mir nachhallte. Und das ist schließlich der Garant für gute Bücher! Die Autorin hat nicht nur mit Eve, der Hauptfigur (der Roman wird in Ich-Form aus Eves Sicht erzählt) sondern auch mit den übrigen Charakteren, authentisch wirkende Akteure geschaffen, mit denen man mitleiden und mitlachen kann. Und trotz aller Melancholie und Trauer, blitzt dennoch immer wieder der wunderbare Humor durch, der die Story an den richtigen Stellen auflockert. Man kann sich praktisch in jede Figur gut hineindenken und deren Gefühlswelt nachvollziehen. Spannend fand ich übrigens Finlays Analyse, in Bezug auf ein heftiges Geheimnis, von dem Eve sehr spät erfährt. Leider kann ich an dieser Stelle wegen Spoilergefahr nicht näher ins Detail gehen. Doch ich fand den Gedanken, wieso manche Menschen in Kauf nehmen jemandem weh zu tun, den sie doch so sehr mögen, interessant. Überhaupt ist die Story gut durchdacht und was ich an den Romanen von Mhairi McFralane so mag, ist, dass sich ihre Geschichten meistens völlig anders entwickeln, als man es aufgrund der Tatsache, dass es sich um Liebeskomödien handelt, im Vorfeld vermutet.
„Du hast mir gerade noch gefehlt“ gehört bislang zu meinen Lieblingsromanen der Autorin und zu meinen Lesehighlights in 2021.

Kurz gefasst: Wunderbare, lebenskluge britische Liebestragikkomödie mit Tiefgang. Der Roman gehört definitiv zu meinen Lesehighlights in 2021. Unbedingt lesen!



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Veröffentlicht am 30.09.2021

Wunderbare, ans Herz gehende britische Weihnachtsromance, die berührt, ohne in kitschige Gefilde abzudriften. Absolute Leseempfehlung!

Notting Hill im Schnee
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Viola spielt an der Londoner Oper die Violine. Sie ist eine begnadete Musikerin, die ihr Hobby zum Beruf gemacht hat. Doch im Berufsverkehr am Morgen, macht sie sich mit ihrem Instrumentenkoffer nicht ...

Viola spielt an der Londoner Oper die Violine. Sie ist eine begnadete Musikerin, die ihr Hobby zum Beruf gemacht hat. Doch im Berufsverkehr am Morgen, macht sie sich mit ihrem Instrumentenkoffer nicht gerade viele Freunde in der überfüllten U-Bahn.
Als sie von einer überaus unverschämten Frau angegangen und verletzt wird, kommt ihr ein attraktiver Mann, Typ Anwalt, zur Hilfe. Viola checkt auf einen Blick ab, dass er nicht ihre Kragenweite ist, doch beide unterhalten sich, auf dem gemeinsamen Weg zur Oper, gut miteinander. Und obwohl sie eigentlich dachte, sie würde Nate nie wieder begegnen, führt sie das Schicksal dann doch erneut zusammen. Viola soll nämlich die Weihnachtsaufführung einer Londoner Schule ehrenamtlich betreuen und die Kinder in musikalischer Hinsicht unterstützen. Und auf eben diese Schule geht auch Grace, Nates Tochter, die zum Ensemble der Weihnachtsaufführung gehört.

Viola und Nate sind sich sehr sympathisch und da Nates Ehefrau seit Monaten, beruflich im Ausland weilt, hilft die mitfühlende Viola Vater und Tochter aus der Patsche, als es nötig ist.
Obwohl Viola genau weiß, dass Nate für sie tabu ist, denn seine Eheprobleme könnten durchaus ja lediglich vorübergehender Natur sein, verliebt sie sich in ihn. Aber vor allem liegt ihr Grace am Herzen, die schon sehr oft von ihrer Mutter enttäuscht wurde. Grace zuliebe möchte Viola den beiden schöne Weihnachten bescheren. Backen eines Lebkuchenhauses, kaufen und schmücken eines Weihnachtsbaumes inklusive. Denn in Violas Familie werden Weihnachtstraditionen groß geschrieben. Und obwohl ihre Eltern, Tante und Cousinen nebst Kindern sehr fordernd sind, liebt es die junge Musikerin, ihnen bei den Vorbereitungen zum Fest zu helfen.
Doch wird es in diesem Jahr anders laufen? Wird Viola auch einmal die Liebe und Empathie, die sie anderen schenkt, zurückbekommen?

Ja, ich gebe es unumwunden zu. Ich liebe Weihnachtsromane und Weihnachtsfilme und natürlich auch Liebesfilme wie „Notting Hill“ oder „Liebe braucht keine Ferien“. Und natürlich war es daher zunächst der Romantitel, der mich neugierig auf Jules Wakes aktuellen Weihnachtsroman gemacht hat.
Übrigens hat die Hauptfigur aus einem anderen Jules Wake Roman (Covent Garden im Schnee) hier eine kleine Nebenrolle. Dennoch handelt es sich hier um eine weihnachtliche Romance, die man auch gut als stand alone lesen kann.

Viola und Nate sind ein sympathisches Heldenpaar, doch ein wenig stiehlt ihnen Nates kleine Tochter Grace die Show. Sie ist ein sehr liebeswertes, einsames Kind, das man praktisch sofort in sein Leserherz schließt. So kann man durchaus sagen, dass man mit der Kleinen mitfühlen und Violas Beweggründe Vater und Tochter helfen zu wollen, absolut nachvollziehen kann.
Ich mochte ja schon Jules Wakes Vorgängerroman sehr, doch dieser hier ist einfach noch besser, hat noch mehr Tiefgang und eine wunderbare weihnachtliche Atmosphäre zu bieten, ohne in kitschige Gefilde abzudriften. Die Liebesgeschichte hat das richtige Timing, allerdings sollte man hier keine erotischen Momente erwarten. Dennoch gelingt es der Autorin dem Heldenpaar Knistern und romantische Augenblicke auf den Leib zu schreiben, so dass Romancefans hier ebenfalls auf ihre Kosten kommen. Viola ist eine junge, herzensgute und empathische Frau, die sich (zu) oft von ihrer Familie einspannen lässt. Doch auch sie ist lernfähig. Nate dagegen ist ein Mann, der ebenfalls sehr familiär eingestellt ist. Daher leiden er und seine Tochter auch sehr darunter, dass seine abwesende Ehefrau lediglich ihren Job im Kopf hat und ihr Mutterliebe und Wärme völlig abgehen. Ob Viola und Nate sich am Ende bekommen, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht, das müsst Ihr selbst nachlesen. Nur so viel, ich habe den Roman ganz verzückt, praktisch in einem Rutsch gelesen, der mich berührt und begeistert hat. Ich könnte mir die Story übrigens auch gut als Verfilmung vorstellen. Das Potential dafür hat sie zuhauf.

Kurz gefasst: Wunderbare, ans Herz gehende britische Weihnachtsromance, die berührt, ohne in kitschige Gefilde abzudriften. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Leichter, unterhaltsamer Roman, der Wohlfühlatmosphäre verströmt

Fox Crossing - Mein wildes Herz
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Annie Hatherley lebt zusammen mit ihren Großeltern und ihrer Mutter in dem kleinen, beschaulichen Touristenörtchen FoxCrossing/Maine. Sie arbeitet in einem Laden für Outdoor und Wanderbekleidung, der sich ...

Annie Hatherley lebt zusammen mit ihren Großeltern und ihrer Mutter in dem kleinen, beschaulichen Touristenörtchen FoxCrossing/Maine. Sie arbeitet in einem Laden für Outdoor und Wanderbekleidung, der sich schon seit langem in Familienbesitz befindet.
Was Annie hasst, sind Touristen, die, schlecht vorbereitet die berühmteste Treckingstrecke bezwingen wollen. Denn zumeist bedeutet eine schlechte Vorbereitung, in Lebensgefahr zu geraten. Und dann ist es an den Helfern aus dem Ort, die Verunglückten zu bergen. Da Annie einst einen besonderen Menschen verlor, bei einer solchen Rettungsaktion, ist sie nicht gerade für ihre Geduld bekannt wenn sie auf jemanden trifft, der keine Ahnung von der Materie zu haben scheint.

Und so geht sie den frisch geschiedenen Nick, der nichtsahnend ihren Laden betritt, zunächst ziemlich scharf an. Nick ist hin und hergerissen, ob er Annies scharfe Zunge ärgerlich oder betörend finden soll. Eigentlich hatte er die Strecke geplant, um etwas Ablenkung in sein Leben zu bringen und sich nach seiner schmerzvollen Scheidung etwas zu beweisen.
Annies Warnungen prallen jedoch an ihm ab. Doch immerhin lässt er sich von ihr dazu überreden, einen Peilsender einzustecken.

Annie kann es nicht fassen, dass ihr Nicks Schicksal so nahe geht, denn sie hat so gar kein Interesse an Flirts oder Beziehungen. Doch als Nick dann tatsächlich in Lebensgefahr gerät und Annie kurz zuvor von der legendären Füchsin aus FoxCrossing gewarnt wurde, die dafür bekannt ist, Paare zu verkuppeln, kommt Annie ins Grübeln.
Kann sie Nick überhaupt noch rechtzeitig finden und bergen oder ist er bereits tot?

Es war zunächst der niedliche Fuchs, also das süße Coverlayout das mir ins Auge fiel, als ich „Mein wildes Herz“ entdeckte. Ich erhoffte mir eine schöne, leichte und romantische Liebesgeschichte, mit einem hoffentlich sympathischen Liebespaar. Und im Grunde erzählt die Autorin eine solche Geschichte durchaus. Die Bewohner von FoxCrossing, allen voran Annies Familie und der weise Banana, der immer einen guten Rat auf Lager hat, sorgen dann auch für die richtige Portion Wohlfühlatmosphäre und Nick ist eine netter Mann, der viel Humor und Geduld besitzt. Allerdings benötigt er beides bei der Romanheldin, denn Annie ist leider nicht ganz so sympathisch gestrickt. Ich fand sie anstrengend, zu sehr beharrend auf ihrer Meinung und den Grund für ihr Handeln, konnte ich ehrlich gesagt nicht so nachvollziehen. Dazu fand ich es schade, dass die erzählte Liebesgeschichte zu sehr an der Oberfläche bleibt und romantische Momente, abgesehen von einem Kuss, praktisch völlig ausgespart werden. Die Idee der Autorin, eine kuppelnde Füchsin einzubauen, fand ich dagegen gut. Aber auch in den Passagen, in denen Melinda Metz beschreibt, wie die Füchsin auf Annie und ihre weiblichen Familienmitglieder trifft, wiederholen sie sich dann alsbald.
Bitte nicht falsch verstehen. Wer auf der Suche nach einem netten, leichten und unterhaltsamen Roman sein sollte, kann hier durchaus einen Blick ins Buch riskieren. Und die Dialoge, die die Akteure führen, wirken flüssig und lebhaft geschildert. Doch wer eine Romance mit viel Tiefgang erwartet, könnte dagegen enttäuscht werden.

Kurz gefasst: Leichter, unterhaltsamer Roman, der Wohlfühlatmosphäre verströmt.



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Veröffentlicht am 28.09.2021

nformativer und humoriger Roadtrip durch Schottland mit Sam Heughan und Graham MacTavish, bei dem kein Auge trocken bleibt. (so oder so)

Clanlands
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Seit des Drehs zur TV Serie „Outlander“, nach dem Romanbestsellern von Diana Gabaldon, sind die beiden Schauspieler Sam Heughan und Graham MacTavish gute Freunde. Und da die beiden waschechten Schotten ...

Seit des Drehs zur TV Serie „Outlander“, nach dem Romanbestsellern von Diana Gabaldon, sind die beiden Schauspieler Sam Heughan und Graham MacTavish gute Freunde. Und da die beiden waschechten Schotten schon immer ein großes Interesse hatten für die Historie Schottlands, reifte in ihnen irgendwann die Idee für eine TV Doku heran. Nun, eigentlich war es Sam Heughan, der sich überlegte, dass es ein großer Spaß wäre mit seinem knorrigen Kumpel/Silberrücken in einem Wohnwagen/Motorrad mit Beiwagen/Kanu etc. über die Lande/Wasser zu ziehen um Schottlands genuss- und geschichtsträchtigste Ecken aufzusuchen. Im Grunde hätte sich Sam, der in der TV Serie die Rolle des attraktiven, hochgewachsenen Jamie Fraser spielt, niemals träumen lassen, dass Graham MacTavish, der einen gewissen Komfort und seinen täglichen Cafe Latte über alles liebt, sein Okay zu diesem Plan geben würde.

Aber vor allem hätten sich beide niemals vorstellen können, dass ihre DOKU dann tatsächlich bald nach Dreh im TV laufen würde. Hierzulande wurde die DOKU „Men in Kilts“, bereits im August auf RTL Passion ausgestrahlt, ist zudem bei TV NOW abrufbar und läuft seit dem 19.September wöchentlich auf VOXup.
Da wir diese Sender leider nicht bekommen können, habe ich mich sehr über das (Begleit)Buch zur DOKU gefreut, welches jüngst im Knaur Verlag herausgegeben wurde.

Hier ist die Überschrift Programm! Man bekommt nicht nur sehr amüsante Einblicke hinsichtlich ihres spannenden, bewegenden, interessanten aber auch humorigen Roadtrips geboten (denn Sam Heughan ist ein echter Spaßvogel der seinen armen Freund mit großer Freude quält, in dem er ihn immer wieder aus seiner Komfortzone hervorlockt. Zudem ist Sam, laut Graham, ein miserabler, unberechenbarer Autofahrer und gefährlicher Adrenalin-Junkie ) Das Buch wird abwechselnd aus Sams und Grahams Sicht geschildert, was für die Leser unglaublich amüsant zu lesen ist, denn beide haben einen schönen, sehr trockenen und manchmal auch herrlich schmutzigen Humor. Und ihre gegenseitigen Frotzeleien lockern dieses informative Buch perfekt auf.

Aber neben aller Leichtigkeit, genussvollen Whiskyverkostungen und interessant geschilderten Eindrücken zum „Outlander“ Dreh und der Welt des Films im Allgemeinen, zieht zwischenzeitlich auch mal Ernsthaftigkeit ein. So suchen die beiden Freunde natürlich wichtige historische Stationen der schottischen Geschichte auf und in diesen denkwürdigen, manchmal auch sehr traurigen Momenten, lassen sie Schottlands High und Lowlights mit viel Tiefgang Revue passieren.
Man erfährt hier nicht nur allgemeine historische Eckdaten, es werden auch spannende Clangeschichten erzählt; etwa warum diverse Fehden entstanden etc. Dazu finden sich etwa in der Mitte des Buches zahlreiche Bebilderungen zum Dreh und aus privaten Bereichen der beiden Schauspieler. So lernt man auf dieser (Buch)Reise Sam und Graham ein bisschen besser kennen und Karten, sowie Gedichte nebst einem Vorwort von Diana Gabaldon höchstpersönlich, gehören ebenfalls zum Gesamtpaket. Und wer schon so ungeduldig „mit den Hufen scharrt“, ob des im November 2021 erscheinenden neunten Bandes der Highland-Saga „Das Schwärmen der tausend Bienen“, wie ich, kann diese Zeit mit Sams und Grahams humorvollen Roadtrip perfekt überbrücken.

Kurz gefasst: Informativer und humoriger Roadtrip durch Schottland mit Sam Heughan und Graham MacTavish, bei dem kein Auge trocken bleibt. (so oder so)

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