Cover-Bild Todespassion
Band 8 der Reihe "Ein Fall für Dr. Ruth Galloway"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.02.2021
  • ISBN: 9783499005411
Elly Griffiths

Todespassion

Stefanie Kremer (Übersetzer)

In einer mondhellen Nacht wird eine junge Frau auf den Feldern Norfolks erwürgt. Inspector Nelson und sein Team ermitteln fieberhaft, doch können einen zweiten Mord nicht verhindern. Eine Pastorin der englischen Kirche wird tot aufgefunden. Die polizeiliche Beraterin und Archäologin Dr. Ruth Galloway sieht sofort eine Verbindung zu einem Briefeschreiber, der mit anonymen Nachrichten Pastorinnen tyrannisiert. Ruth und Nelson graben in der Vergangenheit und stoßen auf alte Relikte und dunkle Geheimnisse. Dabei kommen sie dem Täter gefährlich nah auf die Spur.
Der 8. Band der Ruth-Galloway-Serie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2021

Viele Verdächtige

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Neben einer historischen Pilgerstätte in Walsingham (Norfolk) wird die Leiche einer jungen, weiß gekleideten Frau in einem Graben abgelegt gefunden. DCI Nelson von der Mordkommission nimmt sofort die Ermittlungen ...

Neben einer historischen Pilgerstätte in Walsingham (Norfolk) wird die Leiche einer jungen, weiß gekleideten Frau in einem Graben abgelegt gefunden. DCI Nelson von der Mordkommission nimmt sofort die Ermittlungen auf. Das Opfer, ein drogenabhängiges Model, war Patientin einer ortsansässigen Entzugsklinik. Gleichzeitig nimmt eine Studienkollegin, die ein Seminar für Priesterinnen in Walsingham besucht, Kontakt zur Archäologin Ruth Galloway auf und berichtet ihr von anonymen Briefen, die sich gegen weibliche Geistliche richten. Ruth schaltet Nelson ein, weil sie einen Zusammenhang vermutet. Ist der Briefeschreiber auch der Mörder? Dann passiert ein zweiter Mord.

Im 8. Band der Krimireihe um die Archäologin Ruth Galloway und DCI Harry Nelson geht es diesmal nur am Rande um Archäologie. Der Schauplatz der Morde, die Pilgerstätte, und auch die beteiligten Personen geben einen interessanten Einblick in englische Kirchengeschichte verbunden mit einem Verbrechen, bei dem das Motiv lange unklar bleibt. Es gibt viele verdächtige Personen, so dass man bis zum Ende völlig im Dunkeln tappt. Die privaten Beziehungen der Hauptpersonen spielen wie auch in den letzten Bänden eine große Rolle und schon nach wenigen Seiten ist es, als würde man heimkommen nach Norfolk. Wer die vorherigen Bände nicht kennt, findet am Ende des Buches eine kurze Übersicht der immer wiederkehrenden Personen, sowie deren Beziehungen zueinander. Fans werden ihre Freude an dem Buch haben, allen, die es noch werden wollen, empfehle ich, die Reihe von Band 1 an zu lesen.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Der 8. Fall für Ruth Galloway

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Druide Michael Malone, besser bekannt als Cathbad, passt für seinen Freund Justin auf dessen Cottage in Walsingham auf. Eines Nachts sieht er auf dem nebenan gelegenen Friedhof der Pilgerstätte eine junge ...

Druide Michael Malone, besser bekannt als Cathbad, passt für seinen Freund Justin auf dessen Cottage in Walsingham auf. Eines Nachts sieht er auf dem nebenan gelegenen Friedhof der Pilgerstätte eine junge Frau, ist sich aber später selbst nicht mehr sicher, ob er nicht eine Art Vision hatte. Dann wird genau diese Frau tot aufgefunden und Inspector Harry Nelson und sein Team übernehmen die Ermittlungen.
Zur gleichen Zeit bekommt Archäologin Ruth Galloway eine Mail von ihrer alten Studienkollegin Hilary. Sie kommt nach Walsingham, um an einem Seminar für Pastorinnen teilzunehmen, da sie seit einiger Zeit der Archäologie den Rücken gekehrt hat und in London bei der Church of England eine Gemeinde betreut. Als eingefleischte Atheistin und Wissenschaftlerin hält Ruth nicht viel von der Kirche, trifft sich aber trotzdem mit Hilary. Diese zeigt ihr einen Stapel Briefe, die sie in der letzten Zeit bekommen hat und in denen der Verfasser eindeutig zum Ausdruck bringt, dass er nichts von weiblichen Pastoren hält.
Als eine weitere Frau tot aufgefunden wird, diesmal eine Pastorin, stellen sich Ruth und Nelson die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen den Morden und den Drohbriefen gibt.

"Todespassion" ist der achte Fall der Krimireihe um die Archäologin Ruth Galloway, die auch als polizeiliche Beraterin tätig ist, wenn es ungewöhnliche Knochenfunde gibt. Dieses Mal wird sie allerdings durch ihre alte Studienkollegin in die Ereignisse verwickelt.
Wie immer geht es neben dem Fall auch um die großen und kleinen Probleme von Ruth als alleinerziehende Mutter der inzwischen fünfjährigen Kate. Das macht den Charakter so sympathisch, wie ich finde, so normal. Und ihr zwiegespaltenes Verhältnis zu Harry Nelson, Kates Vater, der die Kleine immer Katy nennt, was Ruth regelmäßig auf die Palme bringt g.

Dieses Mal spielt das Ganze überwiegend an einem sehr geschichtsträchtigen Ort, dem Wallfahrtsort Walsingham in North Norfolk. Hier hat der Legende nach die Jungfrau Maria die Adelige Richeldis de Faverches im Jahr 1061 beauftragt, zu Ehren der Verkündigung des Herrn das Nazarether Haus der Heiligen Familie nach zu bauen.

Auch im Privatleben von Harry Nelson gibt es eine interessante Wendung. Seine Figur steht dieses Mal ein bisschen mehr im Vordergrund als Ruth, jedenfalls kam es mir so vor. Aber trotzdem nehmen die privaten Dinge der Hauptfiguren nicht zu viel Raum ein, der Fall steht wie immer im Vordergrund. Ein Spagat, den die Autorin immer gut meistert, wie ich finde.
Der Schreibstil ist auch gewohnt flüssig zu lesen und lebendig. Es gibt Momente zum Schmunzeln und Wissenswertes zur Church of England, historische Fakten zu Walsingham und zum Thema Archäologie.

Eine Empfehlung für alle Fans von englischen Krimis und für Leser der Reihe sowieso.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Heiliger Bimbam- Unterhaltsame Mördersuche im geschichtsträchtigen Walsingham mit kirchlichem Bezug

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Michael Malone, den alle nur Cathbad nennen, befindet sich in der geschichtsträchtigen Stadt Walsingham, weil er einem Freund versprochen hat, während seiner Abwesenheit auf dessen Katze aufzupassen. Das ...

Michael Malone, den alle nur Cathbad nennen, befindet sich in der geschichtsträchtigen Stadt Walsingham, weil er einem Freund versprochen hat, während seiner Abwesenheit auf dessen Katze aufzupassen. Das Haus seines Freundes, eines Geistlichen, steht an einem geheiligten Ort und obwohl Cathbad der Druide, durchaus ein Faible für alles Skurrile besitzt, entgeht selbst ihm nicht die schaurige Atmosphäre des Ortes. Zudem gelangt man, wenn man zur Hintertüre hinausgeht, direkt auf den Friedhof. Als die mürrische Katze seines Freundes, eines Abends ausbüxt, versucht Cathbad den Ausreißer wieder einzufangen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn das Tier ist überaus schlau und widerspenstig zugleich. Bei seiner Suche sieht er auf dem Friedhof eine junge Frau, gehüllt in einem blauen Umhang stehen. Auf seine Frage, ob er ihr helfen kann, schüttelt sie lediglich traurig den Kopf.
Und nur wenig später wird diese Frau ermordet aufgefunden.
Der herbeigerufene Polizist, DCI Nelson, kann schnell eine Verbindung herstellen zwischen der Toten und der Privatklinik für Suchtkranke, in der die junge Frau untergebracht war.
Doch warum nur wurde sie ermordet?


Währenddessen bekommt Ruth Galloway, die forensische Archäologin, die Mail einer früheren Kollegin. Sie bittet Ruth darum, nach Walsingham zu kommen, um sie zu treffen. Obwohl Ruth eigentlich keine Lust darauf hat, da die Frau keine enge Freundin ihrerseits war, lässt sie sich darauf ein. Und zu ihrer Überraschung ist aus ihrer Freundin eine Pfarrerin geworden. Sie ist in großer Aufregung, denn ein ihr Unbekannter, schickt ihr seit einer Weile bedrohlich klingende Briefe, in denen er ihr vorwirft, dass der geistliche Beruf lediglich der Männerwelt vorbehalten sein sollte. Kann Ruth ihr helfen, den anonymen Briefeschreiber zu finden und gibt es etwa eine Verbindung zwischen ihm und dem Mörder von Walsingham?


„Todespassion“ ist bereits der achte Band der britischen Krimireihe um Dr. Ruth Galloway und ihren Freunden, der im Rowohlt Verlag erschien und ich bin sehr froh darüber, dass die Serie weitergeführt wurde. Im Original sind mittlerweile bereits 14 Teile herausgegeben worden und ich hoffe sehr, dass auch diese den Weg in die deutsche Übersetzung finden werden.


Ein wenig schade finde ich es allerdings, dass der Verlag das Layout ein wenig verändert hat. Aus der Klappenbroschur sind mittlerweile reine Taschenbücher geworden. Und wer die Reihe sammelt, muss dazu einen kleinen Größenunterschied in Kauf nehmen, was sich im Regal leider nicht so gut macht.


Der achte Fall führt Ruth und ihre Freunde nach Walsingham. Die Autorin lässt ihre Figuren diesmal in der Welt der Geistlichen ermitteln und die erste Hälfte des Romans lässt sich dann auch sehr gut und spannend an. Als Cathbad Fan habe ich mich natürlich besonders darüber gefreut, dass er in diesem Teil einen größeren Anteil an der Story hat. Ich liebe seinen trockenen Humor nämlich sehr. Der schwelende Konflikt zwischen Ruth, Nelson und seiner Ehefrau, bekommt diesmal eine neue Dimension. Ein Geheimnis wird aufgedeckt das Nelson ins Grübeln bringt. Aber trotz gewisser Momente, steht der Kriminalfall natürlich im Fokus. Schade fand ich es dagegen, dass Ruth, obwohl sie kräftig mitermittelt, nicht viel zu tun bekommt, was ihren eigentlichen Job angeht. Aber vielleicht ist das dann im nächsten Band ja wieder anders.
Ab der Mitte des Buches lässt die Spannung dann leider etwas nach und auch wenn zunächst ein weiterer Mord geschieht, gerät sich die Suche nach dem Mörder etwas ins Stocken, so dass ich einen Punkt bei meiner Bewertung abgezogen habe.
Dennoch werden Fans der Reihe, wie ich es einer bin, sicherlich auch diesmal wieder viel Lesespaß haben.


Kurz gefasst: Heiliger Bimbam- Unterhaltsame Mördersuche im geschichtsträchtigen Walsingham mit kirchlichem Bezug.

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